Pimp the Mexico Strat ... kleiner Bericht

Hallo!

Magman":3p50ip7w schrieb:
Wer mal einen Neck von MM, Tandler* o.ä. in der Hand hatte wird niemals mehr einen fett lackierten Neck anfassen.

Das sehe ich anders. Ich hatte Gitarren mit völlig unbehandelten Hälsen, geölten Hälsen, geölten und gewachsten Hälsen, mattlackierten Hälsen und hochglanzlackierten Hälsen.

Ich mag Hochglanz mittlerweile tatsächlich am liebsten. Die "offenen" Varianten sind zwar echte Handschmeichler, sobald aber Feuchtigkeit ins Spiel kommt, wird mir das zu "gebremst". Bei Hochglanz reibt man dann eben mit dem Ärmel rüber und gut.

Gruß

erniecaster
 
Jeder so, wie er es möchte Matthias ;-) Ganz unbehandelt ist natürlich auch nicht so gut, man sollte die Oberfläche und offene Poren schon ein wenig vor Feuchtigkeit schützen - ob nun Firnes, Wachs, oder eine kleine Lage Lack.
 
erniecaster":3p3sav10 schrieb:
Die "offenen" Varianten sind zwar echte Handschmeichler, sobald aber Feuchtigkeit ins Spiel kommt, wird mir das zu "gebremst".

Hi Ernie,

jeder, wie er es mag.

Ich schwitze ziemlich viel und finde, dass lackierte Hälse dann immer so "klebrig" sind. Die "Handschmeichler" haben da ein für mich viel angenehmeres feeling.
 
bimbam":1099e54v schrieb:
Was die Lackentfernung am Hals angeht, dürfte sich m.M.n. klangtechnisch nix verändern, so lange der Hals/Body-Übergang nicht auch entlackt ist.
Die subjektive Klangveränderung dürfte daher im verbesserten Spielgefühl begründet liegen...

Bei meiner Mexiko hab ich auch die Halsauflage abgeschliffen. Fender klebt hier dicke Bapperln dauf und lackiert teilweise noch fett drüber. Fürchterlich. Hab das auch bei meiner Knopfler Strat festgestellt.

Danke nochmal für die Tipps und Anregungen. Die Übergänge am Hals werde ich noch nacharbeiten.

Übrigens gefällt mir die Mexiko Strat so gut, daß ich über die Anschaffung einer zweiten mt RW-Neck nachdenke ;-)

Ich hatte vor über zehn Jahren schon mal eine Mexiko Strat, die war lange nicht so gut. Da haben sie gewaltig aufgeholt. Eigentlich sehe ich sie heute auf USA-Standard Niveau.

Gruß
Franz
 
Little Wing":197xkn2u schrieb:
Übrigens gefällt mir die Mexiko Strat so gut, daß ich über die Anschaffung einer zweiten mt RW-Neck nachdenke ;-)

Gruß
Franz

Hatte die Tage mal eine nagelneue Standard Mexico Tele testen dürfen und fand die fast noch besser als die Baja, die auch sehr gut ist. Aber eigentlich reicht der 3-Weg Switch bei der Tele. Der Kurs um 500 Euro ging auch ok. Penibel gut verarbeitet.

Das mit dem Lackabschleifen ist so eine Sache. Ich hätte da gar keinen Spaß dran. Die American Standard 2008 Serie ist hier wohl nicht so der Hit, wobei ich das Satin Finish auf dem Hals als genau richtig empfinde. Ist zwar kein Nitro wie bei den teuren USA Modellen, fühlt und spielt sich jedoch richtig gut. Besser als glatter Nitrolack jedenfalls.
 
Little Wing":34bmsqdg schrieb:
bimbam":34bmsqdg schrieb:
Was die Lackentfernung am Hals angeht, dürfte sich m.M.n. klangtechnisch nix verändern, so lange der Hals/Body-Übergang nicht auch entlackt ist....

Bei meiner Mexiko hab ich auch die Halsauflage abgeschliffen. Fender klebt hier dicke Bapperln dauf und lackiert teilweise noch fett drüber. Fürchterlich. Hab das auch bei meiner Knopfler Strat festgestellt.
Hallo Franz
...und all die Anderen, denen es auf maximale Tonentfaltung ankommt: JEDE, ich muss wirklich sagen JEDE Schraubhalsgitarre aus Serienfertigung, die ich bisher in Händen hatte, musste am Halsfuss plangefräst werden. Das ist die eine Seite.
Die dick und fett aufgetragenen Lackrest-Schichten in der Halstasche sind die andere Seite.
Hier eine optimale Ankopplung Holz auf Holz herzustellen KANN eine mittelprächtige Klampfe zum Soundmarvel machen. Fender: janz schlümm! Selbst China-Billigteile sind da oft besser! Bildbeispiele gefällig?






Wenn ich sage kann, dann muss ich fairerweise bekennen, dass diese vorgenannten Massnahmen nur Teil eines ganzen Paketes darstellt. Aber dazu hab ich mich ja bereits in anderen Threads hinreichend geoutet und Schläge bekommen ;-)). Ha, ha!

Und JA, die Hälse mit Feinstahlwolle 000 zu bearbeiten IST hervorragend geeignet, Handschmeichler herzustellen zur Inspiration und musikalischer Spielfreude!
 
Blues-Verne":pjyn5ta6 schrieb:
hab ich mich ja bereits in anderen Threads hinreichend geoutet und Schläge bekommen

Haha :banana:
Mein geistiges Auge sieht sie Samstags ihre spießigen Angeber Karren staubsaugen und polieren :lol: :mrgreen:

Gruß
Franz
 
Blues-Verne":1nep0rgo schrieb:
JEDE, ich muss wirklich sagen JEDE Schraubhalsgitarre aus Serienfertigung [ ... ] muss [...] am Halsfuss plangefräst werden. Die dick und fett aufgetragenen Lackrest-Schichten in der Halstasche sind die andere Seite.

so sieht's aus.
 
bimbam":2fwdjbtw schrieb:
Was die Lackentfernung am Hals angeht, dürfte sich m.M.n. klangtechnisch nix verändern, so lange der Hals/Body-Übergang nicht auch entlackt ist.
Stimmt das so (auch für eingeleimte Modelle)? In diesem Fall würde ich meine Paula vielleicht sogar wieder lackieren lassen! Der Vorbesitzer hatte die gesamte Halsrückseite abgeschliffen (aber nicht den Hals-Body-Übergang) und ich mags so gar nicht...
 
cook":7rvi9xgv schrieb:
...die gesamte Halsrückseite abgeschliffen (aber nicht den Hals-Body-Übergang) und ich mags so gar nicht...
Mensch Cäptn Cook, :shock:
wenn das als Witz gemeint war ...try harder.
Wenn du allerdings nicht ganz verstanden hast, worum es hier geht:
wenn bei einem SCHRAUBHALS (!!) der Fussteil, welcher in den Body "gesteckt" wird auf der Fläche ballig oder uneben ist, die Fläche in der Halsaussparung des Body ebenfalls, dann nenn ich sowas amerikanische Wurfpassung - die Tonentfaltung des Instruments ist damit deutlich eingeschränkt. Einlage-Müllschnipsel für den Halswinkel einzustellen (was ein Blödsinn!) machen's nur noch schlimmer.

Bei eingeleimten Hälsen hats am Hals-Body-Übergang Kanten, die nicht sein müssen, weil Festigkeit ausreichend und moderne Bauweisen das auch so berücksichtigen mit fliessenden, weichen Übergängen. Traditionalisten (Gibson) setzen da lieber auf vertrauten Anblick denn auf Fortschritt ... als wenn gerade an der Stelle Sound verloren ginge :?: Ganz beknackt finde ICH, imho, die überlangen, kantigen Halsfüsse :roll: bei PRS ...die ansonsten doch viel fortschrittlicher gebaut und ausgerüstet sind.

Die Kanten kannst du allenfalls abfeilen-hobeln-schleifen, um der Greifhand mehr zu schmeicheln.
 
Es sind bei Strats nunmal nur zwei Punkte, wo die Saitenschwingung in den Korlus geleitet wird: a) Halsverschraubung und b) die Stützschrauben des Tremolos (sofern schwebend, und ich behaupte SRV zum Trotz, dass es schweben muss, um zu klingen). Deshalb sind a) eine saubere Hals/Korpuspassung und b) Stützschrauben aus anständigem Material so wichtig.

Bei meiner ES werde ich Schleifvlies nehmen und die Halsrückseite solange behandeln, bis es sich für mich gut anfühlt. Gerade Gibson-Lack kann zum Kleben neigen, wenn man stärker schwitzt, und ja, das tue ich.
 
ferdi":2zw0c8eh schrieb:
Gerade Gibson-Lack kann zum Kleben neigen, wenn man stärker schwitzt, und ja, das tue ich.

Gibson hat zeitweise den letzten Dreck zum Lackieren verwendet. Lack kann man dieses Zeugs nicht wirklich nennen :lol:

Und dann aber richtig dick zugekleistert :shock:

Fender aber auch :shock:

Gruß
Franz
 
Little Wing":2odyxuhb schrieb:
... Übrigens ist der Gurtpin an der "weissen Perle" auch der Brüller. Scheinbar hat die Gitarrenputzfraktion ebenfalls Humor :lol: ...
Absolut! Das geschrube an dem güldenen Gedönse der Perle macht mich jedes Mal wuschisch. Na irgendwann is ja auch relict, wenn das Zeug runter ist. ...
smiley_emoticons_cool-down.gif
...

Greets!
 
Hallo,
bin seit ein paar Tagen wieder an der Bastelcaster am werkeln ;-)

Ich hab jetzt den Hals komplett abgeschliffen. Bis auf die Vorderseite, der Kopfplatte, wegen dem Logo. Scheißarbeit von Hand.

Da mir die Form der Tyler-Hälse so gut gefällt, hab ich den Fender Hals etwas "Tylerisiert" :mrgreen:

Dazu wurde bis etwa zum 7-8 Bund die Halsrückseite mit einem leichten V-Shaping versehen. Ausserdem hab ich die Kanten zwischen den Bünden stark verrundet, weil mir das bei Tylers so gut gefällt. Aber noch extremer als beim Original.

Einen unlackierten, leichten Erle Body hab ich auch schon bestellt. Der wird nur gebeizt und gewachst. Ich schätze die Klampfe kommt dann auf knapp über 3kg Gewicht :lol:

Demnächst kommen noch ein Steelböock Trem und andere Pickups drann. Übrig ist dann eigentlich nur noch der Hals und ein paar Kleinteile von der MiM-Strat.





Wenn die Aktion fertig ist, werde ich berichten was draus geworden ist.

Gruß
Franz
 
Bierschinken":1tao4f6m schrieb:
Hm, da hätte man auch Warmothparts nehmen können.

Meins isses nich....

Dann hätte man aber nicht soviel zu basteln. Oft ist der Weg das Ziel
;-)

Der Hals ist jetzt fertig. Leicht gebeizt und gewachst. Fühlt sich tierisch gut an :p







Gruß
Franz
 
Was hast Du an Beize und Wachs genommen?


Hmmm anderer Body - finde ich immer wie Roulette, mal paßts mal paßts nicht vom Sound her. Ich stecke mir deswegen eigentlich nix mehr zusammen. Der Händler meines Vertrauens hat immer so ca. 40-50 Strats des F-Imperiums (Squier bis Custom Shop) im Hause, so daß sich hier gute Modifikations-Grundlagen finden....

Uneigentlich habe ich mir gerade einen Pawloniabody bestellt, weil mich interessiert wie das mit einem RW-Hals zusammen klingt..
 
THB":14dornju schrieb:
Was hast Du an Beize und Wachs genommen?


Hmmm anderer Body - finde ich immer wie Roulette

Klar das hatte ich eigentlich auch schon vor jahrzehnten durch. Aber es juckt irgendwie immer wieder so eine Schraubhalsgitarre zusammen zu stöpseln ;-)

Wenn Hals und Body nicht funzen, kommen sie in meine Asservatenkammer für spätere Bauvorhaben :mrgreen:

Wachs: Schraders Antik Wachs, die Bezugsquelle hab ich vergessen

Beize Baumarkt: Aqua Clou, wasserverdünnbar

Gruß
Franz
 
Fertig :cool: Gewicht 3,2kg :dafuer:

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Der Autor möchte hier eine kürzlich bei einer Irlandreise nach Cork, bei einem Trödler erstandene Strat vorstellen. Nach Aussagen des Trödlers, soll es sich dabei um die zweite Strat des berühmtesten Sohnes der Stadt handeln, welche dieser aus Angst sie könnte ihm gestohlen werden, geheim hielt.

Eine kürzlich vorgenommene Untersuchung des Instruments hat dessen Echtheit bestätigt.

Sowohl das Rolling Stone Magazin, als auch das Hardrockcafe in NY, haben schon ihr Interesse bekundet ;-)
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Klingen tut sie soweit sehr gut. Ich muß sie aber noch richtig einstellen. Leider sitzt der Hals etwas schräg, so das die hohe E-Saite immer über die Bundenden runterflutscht. Das wird noch behoben.

Später gibt es noch andere PUs und ein anderes Pickguard.

PS: es hat sich mal wieder bestätigt. Ein leichter, resonanter Body, nur gewachst, bringt Leben in eine schnöde Fender MiM Strat ;-)







Gruß
Franz
 
Hi , little wing. Sieht doch recht originell aus. Beim Body mußte ich an die Geige von Rory Galagher denken, und der Hals sieht von oben zumindest gescalopped aus. ( Ich weiß, ist nicht scalloped ) also Blackmore und somit beides beste F.-Tradition.
Diese Art selbst Hand anlegen finde ich prinzipiell mutig und gleichzeitig für den Acteur lehreich. Mehr davon !
Gruß, Ede
 
Hi Franz,

ich hab das gerade erst entdeckt. Diese Strat sieht ja mal geil aus - gefällt mir ;-)

Ein Tortoise Pickguard könnte ich mir darauf auch sehr gut vorstellen, aber das ist nicht so dein Ding, oder?

Bei Bassarts, bzw. Relicmaster gibt es sehr schöne geagte Pickguards zum relativ kleinen Kurs - schau dich dort mal um.
 
Hey die sieht super aus.
Gefällt mir sehr gut. Nur bei der Kopfplatte würde ich noch etwas "agen".
Die sieht zu neuwertig aus im Verhältnis zum tollen Rest.

Aber das mit der zweiten Strat des bekannten Sohnes der Stadt kannst Du voll vergessen. Die habe ich (ist aber nboch nicht fertig) ;-)
 

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