PUs selber wickeln, Teil 1

A

Anonymous

Guest
Moin.

Hier möchte ich euch zeigen, wie ich PUs wickle.
Es gibt sicher viele Wege, die nach Rom fĂĽhren;
ich stelle hier also lediglich den Weg vor, den ich kenne und der
bei mir funktioniert.

Ich betrachte hier schwerpunktmäßig das Wickeln eines Tele/Strat-Singlecoils; mit Humbuckern werde ich mich in Teil 2 befassen.

So,
zuerst zu dem, was man braucht.

1. Billig-PU und/oder defekten PU. Alternativ: Wickelkit (Rockinger, eBay, Stewmac, mojotone.com usw.).
2. am Anfang sehr viel Geduld und Hartnäckigkeit,
3. eine Bohrmaschine mit fein regulierbarer Drehzahl
( ich benutze eine Metabo SBE 560)
4. Wickeldraht der gewünschten Stärke (meine Quelle: http://www.sauter-shop.de);
bei mir AWG43 und AWG 42,5
5. Lötkolben mit feiner Spitze und Lötdraht
6. Doppelseitiges Klebeband, Krepp-Klebeband und bei Humbuckern
Gewebe-Klebeband,
7. Schmirgelpapier (besser: Schmirgelleinen) 180er oder 240er-Körnung,
8. bei Humbuckern: Schraubendreher fĂĽr die PU-Schrauben auf der PU-RĂĽckseite,
9. ein Multimeter; besonders empfehlenswert ist eines, das auch
Induktivität bis 20H messen kann und eventuell auch Kapazität misst,
10: zum Wachsen: Wachs (Paraffin, Bienenwachs oder beides; Glasmurmeln,
Kordel/Schnur, eine leere Konservendose). Bei Paraffin auf niedrigen Schmelzpunkt
achten, bei Bienenwachs auf möglichst hohen.
11. Gegebenenfalls: PU-Magnete. Quellen: z.B. www.rockinger.de, www.mojotone.com,
bei eBay: Verkäufer addicition-fx http://stores.ebay.de/Addiction-FX-Guit ... und?_rdc=1
12. Sehr empfehlenswert: ein Metall mit ca 2, 3 mm großem rundem Loch (Wickelöse);
13. wichtig: ruhige Hand, Geduld und Ruhe. Und Zeit.
14. Bei Humbuckern: eventuell geeignetes 4/5-adriges Anschlusskabel, sofern dieser nur ein zweiadriges hat;
15. Grundwissen, wie ein PU "funktioniert". DarĂĽberhinausgehendes Wissen ĂĽber PUs schadet nicht.

Sodele, zum Anfang empfiehlt es sich, einen Billig-PU zu zerlegen.
Am einfachsten fĂĽr Wickel-Einsteiger sind Singlecoils.
Billig-SCs haben zumeist einen Keramitmagneten auf der RĂĽckseite und Weicheisen-
Polstifte. Will man einem "echten" Fender-SC näher kommen, kann man diese durch Alnico-Magnetstifte ersetzen. Quellen: siehe oben.
Alternativ kann man auch ein fertiges PU-Set bestellen, z.B. bei Rockinger, StewMac oder Mojotone.
Humbucker-Wickelsets sind aber oft zu teuer.
Finde ich, denn fĂĽr den Preis eines HB-Wickelsets bekommt man fast zwei Billig-HBs inkl.
neuer Alnico-Magnete.

Ich gehe hier vom Fall des Billig-PUs (Singlecoil) mit Plastik-Spulenträger, Keramit-Balkenmagnte und Eisen-Polstiften aus.
Bei diesem wird das Klebeband entfernt (sofern vorhanden), der Wickeldraht entfernt (Nagelschere, vorsicht: Spulenträger nicht beschädigen),
dann werden Polepieces und der Keramikmagnet entfernt (hierzu eventuell Polstifte nach unten heraushämmern, und zwar ohne den Spulenträger
zu beschädigen). Dann den Anschlussdraht ablöten.
Man hat nun den nackten Spulenträger.
Nun wird der Spulenträger geschmirgelt, um alle scharfen Stellen zu entfernen, an denen der Draht nachker beim Wickeln reissen könnte.
Auch das Lötzinn des Anschlussdrahtes so anschmirgeln, dass nix Scharfkantiges mehr da ist und der Draht
bei Wickeln nicht behindert wird.

So, nun fĂĽhre ich den Wickeldraht durch die Wickel-Ă–se, mit der ich den Wickeldraht beim Wickeln fĂĽhren will.
Dann falte ich das Schmirgelpapier bzw. das Schmirgelleinen und ziehe ein Ende des Wickeldrahtes -vorsichtig- ein paar Mal durch
das Schmirgelleinen, um die Isolation zu entfernen. Es genĂĽgt, bei einigen Centimetern die Isolation abzuschmirgeln.
Hier braucht man GefĂĽhl und darf das Schmirgelleinen nicht zu fest und nicht zu schwach gegen den Wickeldraht drĂĽcken.
Ziel: ich will nachher dem Widerstand messen, und das geht (ohne Löten) nur durch Entfernen der Isolation des Wickeldrahtes.
Am Anfang wird man etliche Anläufe brauchen, da der Draht eben schnell reisst (hier ist also Geduld und Hartnäckigkeit gefragt).
Vorteil: man bekommt etwas GefĂĽhl fĂĽr den Wickeldraht und seine Belastbarkeit.

Ist dies vollbracht, klebt man mit etwas Kreppband das abisolierte Wickeldrahtende oben auf den Spulenträger; am besten so, dass noch 2 bis 3cm oder so
herausschauen. Unbedingt darauf achten, dass dieses Wickeldrahtende nachher lang genug ist, um bis zu den PU-Draht-AnschlĂĽssen zu reichen.

Nun schneidet man ein Stück doppleseitiges Klebeband ab, das nicht breiter als der Spulenträger ist, und klebt es auf die Unterweite
des Spulenträgers.
Dann nimmt man die Bohrmaschine und dreht den Bohrfutterhalter ganz auf. Diesen fixiert man dann mit Kreppband so,
dass er sich beim Wickeln nicht mehr zudrehen kann, aber ansonsten ungehindert drehen kann.
Dann entfernt man die Rückseite des doppelseitigen Klebebandes und klebt den Spulenkörper
auf den Bohrfutterhalter der Bohrmaschine.
Darauf achten, dass dies schön mittig geschieht.

Nun setzt man sich hin, stellt die Spule mit dem PU-Draht aufrecht zwischen die Beine, nimmt (als Rechtshänder)
die Bohrmaschine in die rechte Hand, legt diese so auf den rechten Oberschenkel, dass a) der aufgeklebte Spulenkörper
ungehindert drehen kann und b) die Bohrmaschine stabil liegt und c) so, dass man mit der rechten Hand
den Schalter, der die Drehzahl steuert, gut und dosiert bedienen kann.
In die Linke Hand nimmt man die Wickelöse, durch die der Draht läuft, und hält diese
nahe an den Spulenkörper. Dazu die Wickelöse zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und den Wickeldraht zw.
Mittelfinger und Zeigefinger fĂĽhren, so dass man den Druck auf den Draht hiermit regulieren kann.
Am Anfang lieber möglichst wenig Druck (Spule wird loser gewickelt). Später, wenn man schon mehrere Spulen gewickelt und
man etwas GefĂĽhl fĂĽr den Wickeldraht entwickelt hat, kann man auch fester wickeln mit etwas mehr Druck auf
den Wickeldraht.
Empfehlenswerte Wickelrichtung: gegen den Uhrzeigersinn.
So, und nun wickelt man so lange, bis die Spule voll ist. Lieber etwas mehr, denn Draht nachher
wieder herunterwickeln ist leichter.
Am Anfang reisst der Draht garantiert. Dann Draht entfernen (Nagelschere) und erneut beginnen.
Man kann auch vetrsuchen, den Wickeldraht anzulöten, die Lötstelle mit Klebeband abisolieren und weiterwickeln;
schneller geht es aber oft, neu anzufangen.
Ich habe ca. 20 Anläufe gebraucht, bis ich die erste Spule gewickelt hatte.

Ist die Spule voll, nimmt man den Spulenträger von der Bohrmaschine, entfernt vom Spulenträger
das doppelseitige Klebeband, schmirgelt das zweite Ende des Drahtes ebenfalls ab und misst den Widerstand mit dem Multimeter.

Je nach Ziel, Spulenträger und Drahtstärke sind 5,5 Kiloohm bis 10 Kiloohm möglich. Was richtig ist?
Kommt darauf an was man will. Vintage-mäßige SCs haben Werte zwischen ca. 5,5 und 6,5 Kiloohm bei AWG42.
Viel mehr bekommt man (am Anfang) mit AWG42 auch nicht hin (AWG= american wire gauge, also Drahtstärke).
Ich benuze deshalb AWG 42,5 oder AWG 43.

Ist der gemessene Widerstand zu hoch, wickelt man wieder etwas Draht (von Hand) herunter, schmirgelt erneut das
Ende ab, misst, wiederholt das Ganze ebso lange, bis man den Zielwiderstand hat.
Beim Wickeln ist es aus meiner Erfahrung sinnhaft, den Draht vorsichtig (!) "hin und her" zu bewegen, also
praktisch "scatterwounden". Dabei aufpassen, dass der Draht innerhalb der Spule bleibt.
Auch das erfordert etwas Ăśbung, lohnt aber, imho.
Gerade die "Ungleichmäßigkeit" beim Handwickeln macht
den Unterschied im Klang zu industriell gewickelten PUs aus, meiner Einschätzung nach.

Die beschriebene Methode kommt ohne Wicklungszähler aus; die Zahl der Wicklungen kann man aber aus Ohm/Meter des verwendeten Drahtes, gemessenem Widerstand
und Länge einer Wicklung (i.d.R. 12 cm) berechnen.
Da ich zu dĂĽnn klingende SCs nicht mag, wickle ich zumeist auf Ohm-Werte zw. 7 und 8,5 Kiloohm.

Nun kann man den PU-Anschlussdraht anlöten und die Enden des Wickeldrahtes mit den Anschlussdrahtösen
und diese dann mit dem Anschlussdraht verbinden.
Danach erneut mit dem Multimeter messen, ob alles ist, wie es sein sollte.
Nun kann man die Magnet-Polstifte einsetzen. Darauf achten, dass alle
von der Polarität gleich sind (z.B. Südpol nach oben) und dass diese Polarität zu
den anderen PUs (insbesondere anderen SCs) passt. Ein Strat-Mittel-PU solle
anders herum gepolt sein als Steg- und Hals-PU, sofern man in den
Zwischenstellungen einen brummunterdrĂĽckenden Humbucking-Effekt will.

Der Singlecoil wäre nun (nach Einsetzen der Magnet-Polstücke) nutzbar.
Da Handwicklung, insbesondere am Anfang, aber eher locker sind, besteht
die Gefahr, dass der PU wild pfeift.

Hier kann eine Wachsung Abhilfe schaffen.

Hierzu kann man im Bastelladen oder bei eBay fĂĽr wenig Geld Paraffin und/oder Bienen-
wachsgranulat kaufen. Dann nimmt man eine leere Konservendose,
reinigt diese, entfernt das Etikett und wickelt oben Kordel/Schnur um die Dose.
In diese Wicklung arbeitet man zwei Schlaufen ein, die gleich lang sein mĂĽssen und
genau gegenüber liegen. Durch die Schlaufen führt man einen Stab (Kochlöffel o.ä.) und schaut, ob die Dose
richtig im Gleichgewicht hängt. Nun füllt man das Wachsgranulat ein bis ca. 2 CM unter den Dosenrand
und schaut erneut, ob die Dose am Stab korrekt hängt, ohne zu einer Seite zu kippen.

Ist dies der Fall, fĂĽllt man einen kleinen Kocktopf mit Glasmurmeln und Wasser,
stellt die Dose mit dem Wachsgranulat hinein und klässt das Wasser kochen,
bis das Granulat schmilz.
Die Mormeln sind ein Isolator, der verhindert, dass die Konservendose direkt ĂĽber die Herdplatte beheizt und zu heiss wird.

Ich benutze eine Mischung aus ca. 80% Paraffin und 20% Bienenwachs.
Beim Schmelzen gegebenenfalls Granulat nachfĂĽllen. Darauf achten,
dass die Wachs-Konservendose stabil im Wasserbad steht und nicht kippt.
Notfalls Konservendose oben mit Gewicht (breiter Holzkochlöffen o.ä.
belasten. Ist alles Wachs geschmolzen, die Temperatur des Herdes herunterdrehen, so dass es gerade nicht mehr kocht.
Nun kann man den PU ins Wachsbad geben. Sofern der Anschlussdraht nicht als Halter dienen soll,
stabilen Draht, der lang genug ist, an einer Ă–ffnung fĂĽr
die PU-Halteschraube bfestigen und den PU mit diesem Draht ins Wachsbad geben.
Es werden bald Blasen aufsteigen. Nun den PU einige Minuten im Wachsbad lassen, bis keine Blasen mehr aufsteigen.
Dann den PU im Wachsbad bewegen. Sofern die Dose aus Blech ist, werden die Polmagnete
Widerstand liefern. Dieses einkalkulieren und aufpassen, dass man das Wachsbad nicht umkippt!

Steigen auch bei Bewegung des PUs im Wachsbad keinerlei Blasen mehr auf, kann man den PU aus dem Wachsbad nehmen (Vorsicht,
Wachs tropft raus). Dann legt den PU zum Abkühlen auf Zeitungspapier o.ä..
Das Wachs auf der Oberseite entfernt man am besten möglichst rasch mit einem Baumwolllappen oder so.


So, das wars. Auf oben beschriebene Weise kann man seinen eigenen "hand wound" SC wickeln, und zwar ohne teure Wickelmaschine.
Rechnet man zusammen, was an Kosten anfällt (Spulenträger, Magnete, Wachs, Kleinkram, Klebeband, Glasmurmeln, PU-Wickeldraht),
dann lohnt sich das Ganze bei nur einem PU nicht, rein finanziell.
Sollen es ein paar PUs mehr werden, rechnet es sich, sofern man die zeit nicht mitrechnet (also unter "Hobby" verbucht).

Man kennt vorher das Ergebnis nicht, da ist also immer "Trial & Error" im Spiel. Es macht aber irgendwann SpaĂź, findet meinereiner,
und seine eigenen, handgewickelten Custom-PUs zu spielen, kann auch Freude bereiten.
Lohnend kann das Ganze sein, wenn man eher preiswerte, aber an sich gute Klampfen hat, dere nHauptmanko
die werksseitig verbauten Billig-PUs sind. Dann entfallen die Kosten fĂĽr die
Spulenträger usw., man braucht dann (neben Kleinkram) nur noch Magnete und Wickeldraht, um aus den Billig-PUs
seine eigenen Custum-Teile zu machen. Das kann (muss aber nicht) so manche Klampfe sehr aufwerten.

So, das wars.
Anregungen, Kritik und vor allem Verbesserungsvorschläge am Verfahren sind hochwillkommen.

Tschö
Stef
 
Hi Stef!

Das ist ja voll geil, dass es noch immer Menschen gibt, die Freude auf verschiedene DIY-Projekte haben. Meines erachtens wären aber Bilder nicht schlecht.
Ein Kumpel von mir hat auch was ähnliches mit dem Strat-PU-Kit von Stewmac realisiert, er hat das alles aber mit Hilfe von Bilder dokumentiert, kann man HIER anschauen (Kommentare sind auf lettisch, braucht man aber nicht wirklich). Einiges ist immer auf der Art und Weise leichter nachvollziehbar.

Ich habe die Black-Strat mit DIY pickups schon probieren können, saugeil! Kaum zu glauben, dass sowas zu Hause produziert werden kann :lol:

Wie klingen denn deine PUs? Sind die schon irgendwo verbaut?

Sonnige GrĂĽĂźe aus Riga,
Armands
 
Hi.
Bilder kommen später, aber nicht viele.
Das meiste sollte aus dem Text klar werden.

Zum Klang: mir gefällt der ganz bei den wenigen PUs, die ich jetzt schon ausgiebiger getestet habe.
Bei einigen etwas mehr, bei anderen etwas weniger.

Viele PUs sind aber noch unverbaut und harren eines Testes.
Ich schreibe hier etwas rein, wenn ich weitere PUs verbaut habe und ein paar Bilder habe (kann aber dauern).

Tschö
Stef
 
So, Bilder habe ich gemacht.
Dummerweise habe ich das Kabel meiner Digitalkamera verlegt und kann die nun nicht auf den PC ĂĽbertragen. :-(

Wird nachgeholt, wenn ich das Kabel wiederhabe.

Zum Klang:
ist natürlich subjektiv und geschmacksabhängig.
Und hängt auch von der Gitarre ab.

Ferner ist das beurteilen eigener Arbeiten immer so ne Sache; ich denke aber, dass ich relativ ehrlich zu mir selbst bin.

Also meine KlangeindrĂĽcke muss ich zweiteilen.
Meine Strat-SCs gefallen mir, einzel geschaltet, nicht so. Die klingen mir irgendwie zu höhenreich, sogar diejenigen mit 8 Kiloohm und mehr.
Zumindest wenn man den Tonregler der Gitarre nicht benutzt.
Benutzt man ihn, können wirklich schöne Klänge herauskommen.
Wobei man dazusagen muss, dass ich auch kein wirklicher SC-Fan bin.
Und mein Setup eher auf Humbuccker eingestellt ist (Amp-EQ usw.). Was bei meinen Handwinds besser kommt, sind die Zwischenpositionen, also 2 SCs parallel geschaltet, sprich Poisition 2 und 4 bei klassischer Strat-Schaltung. Bei 0815-Marken-SCs klingt mir das oft zu bedeckt, bei meinen Elaboraten hingegen klingt das imho lebendiger, offener. Und dadurch dynamischer.
Also an meinen SCs muss ich insgesamt noch arbeiten, da bin ich noch nicht am Ziel.

Meine Humbucker finde ich ziemlich ok.
Sie klingen offener und höhenreicher als vieles, was man so zu kaufen bekommt, was mir persönlich gefällt. Sogar die mit 10 Kiloohm und mehr. U.a. dadurch klingen sie offener, dynamischer. Und sie klingen breitbandiger. Also nicht so mittig-komprimiert wie manche Marken-HBs.

Das liegt, so mutmaße ich, daran, dass ich zumeist den beiden Einzelspulen unterschiedliche Widerstände gebe, und an meinem Extrem-Scatterwinding.

Kurz gesagt, meine Selbstbau-HBs klingen lebendiger und höhenreicher als viele HBs der bis-80-Euro-Klasse.
Im Highgain-Bereich mag zuweilen das etwas schmalbandigere Verhalten von Industrie-PUs besser klingen; bei Cleansounds bis hin zu heftigem Crunch finde ich meine Elaborate eindeutig besser.

Soviel erst mal hierzu.

Tschö
Stef
 
Dummerweise habe ich das Kabel meiner Digitalkamera verlegt und kann die nun nicht auf den PC ĂĽbertragen.
Eine scheinheilige Ausrede - nimm die Karte aus der Kamera
und stecke die in das zehnfach Lesegerät !
V.H.
 
nichtdiemama":268wc5sx schrieb:
V.H.":268wc5sx schrieb:
nimm die Karte aus der Kamera und stecke die in das zehnfach Lesegerät !
V.H.
Hätte ich eines, hätte ich das getan.

Sorry für das OT. Aber bei Amazon bekommst du für gaaaanz kleines Geld das kleinste und vor allem schnellste Kartenlesegerät wo gibt es - schau mal nach DIGISOL 47201 ;-)

Und dein Thema hier verfolge ich spannend...
 
nichtdiemama":8w1xh2f0 schrieb:
Meine Strat-SCs gefallen mir, einzel geschaltet, nicht so. Die klingen mir irgendwie zu höhenreich, sogar diejenigen mit 8 Kiloohm und mehr.
Zumindest wenn man den Tonregler der Gitarre nicht benutzt.
Benutzt man ihn, können wirklich schöne Klänge herauskommen.
Wobei man dazusagen muss, dass ich auch kein wirklicher SC-Fan bin.
Und mein Setup eher auf Humbuccker eingestellt ist (Amp-EQ usw.). Was bei meinen Handwinds besser kommt, sind die Zwischenpositionen, also 2 SCs parallel geschaltet, sprich Poisition 2 und 4 bei klassischer Strat-Schaltung. Bei 0815-Marken-SCs klingt mir das oft zu bedeckt, bei meinen Elaboraten hingegen klingt das imho lebendiger, offener. Und dadurch dynamischer.
Also an meinen SCs muss ich insgesamt noch arbeiten, da bin ich noch nicht am Ziel.

Hi

Ehrlich gesagt ist das auch bei anderen Marken SC mMn oft genau so !!

a) Einzel Pus klingen (fĂĽr meinen Geschmack) gut, also rund+voll,
dann sind die Zwischen Positionen zu matt im Sound

b) Zwischen Positionen sind prima , dann sind die
Einzelsounds zu "kratzig,plärrig"


fĂĽr mich ist a) dann die bessere Variante


haste die SC mit 250 kohm Potis betrieben ??


GruĂź
 
Dr.Dulle":yvdokewi schrieb:
...
Hi

Ehrlich gesagt ist das auch bei anderen Marken SC mMn oft genau so !

Jo, aber die "Marken-PUs haben i.d.R. keine 8 Kiloohm und mehr und sind dann alleine geschaltet am Hals noch zu helltönend. ;-)


fĂĽr mich ist a) dann die bessere Variante
...
haste die SC mit 250 kohm Potis betrieben ??


a) finde ich auch insgesamt besser.
Ja, tritt auch bei 250-Kiloohm-Potis auf, in einer anderen Klampfe waren erst 250, da klang es mir (mit alten Saiten) insgesamt zu schlapp und höhenarm, dann kamen neue Saiten (sehr brilliante) drauf und ans 500K-Potis, und nu isses mir zu schrill.
Da finde ich vielleicht noch einen Weg, dass Variante a) hinhaut.

Wie ich schrob: Strat-SCs sind klanglich nicht so 100% meine Welt.
Bei Blug und Co. mag ich deren Sound, bei mir klingt selbst es aber meisten zu schrill, selten zu dumpf und bisher nie wirklich gut.

Demnächst teste ich den ersten selbstgemachten P90 (im HB-Format).
Das ist klanglich schon eher meine Kante. Bin gespannt wie der wird ...
Er hat 7,1 Kiloo(h)mis und 2 AlnicoIV-Magnete (und soll an den Hals einer Powerstrat, an den Steg in dieser Klampfe kommt ein selbstgedrehter Rock-Humbugger mit ca. 12 Kilo-Omas).

Und @ Magmann:
danke für den Tipp. Das Ding läuft sogar unter Linux. :)
Ich alter Schlamper will aber eh erst mal gucken wo ich das Kamera-Kabel verbummelt habe. Sonst ist der Kartenleser bald genauso verbummelt wie jetzt das Kabel. ;-).

Tschö
Stef
 

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