Qualität moderner CNC-Gitarren

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Rio_Fischbein":2cranvml schrieb:
.................

Rio,

Schuld?
Ausbeutung?

Mein Vater hat in den 30 er Jahren mit 14 eine Lehre als Schiffszimmermann angefangen. Er war Vollweise. Die Schiffswerft war 15 Kilometer entfernt und die Kirche hat sich gewiegert meinem Vater ein Fahrrad zu geben. 16 Monote lang ist er jeden Tag 30 Kilometer gelaufen, bis er sich ein Fahrrad leisten konnte. Mein Vater war trotzdem froh er kannte es nicht anders. Die Schiffe, die wer für ein Hungerlohn mitgebaut hat (z.B. die spätere Achillo Lauro) wurden von den reichen und schönen als Kreuzfahrtschiff genossen.

Mir geht es jetz gut, ich kann Kreuzfahrten machen, Gitarren kaufen, ins Kino gehen, weil mein Vater das gemacht hat. Genauso, wie die Chinesen das jetzt machen. Damit es ihren Kindern genauso gut gehen wird wie mir.

Amen
 
Reling":5wc17n7x schrieb:
Lasse dir ne Gitarre beim Gitarrenbauer hier in Deutschland machen und dann ist die auch ordentlich.
Kost' dann zwar auch mehr als 200 Euro, aber so isses nun mal mit Qualität.
Sehe ich genau so. Wer ambitioniert dem Gitarre Spielen frönen will, sollte sich ein Instrument nach anderen Kriterien auswählen und nicht immer alles am Preis fest machen. Ist mir vollkommen klar, wenn ich das Bild von der Epi und der BFG (macht ihrem Namen alle Ehre ...) sehe. Hier sind ganz offensichtlich Leute am Werk gewesen, die zwar was zusammen gebaut haben, aber wie so oft keinen Gedanken daran verschwendet haben wie es Kunde König mit diesen Scheißhaufen von Gitarren geht. Ist wirklich peinlich, was da auf den Kunden los gelassen wird.
 
Roswell":3a4kq86l schrieb:
Reling":3a4kq86l schrieb:
Lasse dir ne Gitarre beim Gitarrenbauer hier in Deutschland machen und dann ist die auch ordentlich.
Kost' dann zwar auch mehr als 200 Euro, aber so isses nun mal mit Qualität.
Sehe ich genau so. Wer ambitioniert dem Gitarre Spielen frönen will, sollte sich ein Instrument nach anderen Kriterien auswählen und nicht immer alles am Preis fest machen. Ist mir vollkommen klar, wenn ich das Bild von der Epi und der BFG (macht ihrem Namen alle Ehre ...) sehe. Hier sind ganz offensichtlich Leute am Werk gewesen, die zwar was zusammen gebaut haben, aber wie so oft keinen Gedanken daran verschwendet haben wie es Kunde König mit diesen Scheißhaufen von Gitarren geht. Ist wirklich peinlich, was da auf den Kunden los gelassen wird.
Wer sich so einen Schrott kauft soll sich von mir aus am Schnäppchenpreis aufgeilen, aber andere mit nachträglichem Gejammer in Ruhe lassen!

Oder wie man bei uns in Ö. sagt :

"Aus Scheisse wird kein Marzipan!"


Grüsse

Erich
 
Roswell":12ihyvw4 schrieb:
Hier sind ganz offensichtlich Leute am Werk gewesen, die zwar was zusammen gebaut haben,

Die Leute, die das zusammengebaut haben, kann man wohl kaum verantwortlich machen.

Die Verantwortung trägt das "Management" von Gibson. Fall es dort so etwas gibt. Ich habe da meine Zweifel.

Andererseits:

Warum sollen die etwas ändern? Die Erfahrung zeigt:

Der Konsument frißt jeden Dreck, solange ein bekannter Name drauf steht. Er ist durch schlechte Erfahrung offensichtlich auch nicht lernfähig.

Und wenn ich als Unternehmer weiß, mein Publikum sind eh nur Griesbreifresser, ja dann - verdienen sie es nicht besser.

Tom
 
Roswell":izs7vgvc schrieb:
Hier sind ganz offensichtlich Leute am Werk gewesen, die zwar was zusammen gebaut haben, aber wie so oft keinen Gedanken daran verschwendet haben wie es Kunde König mit diesen Scheißhaufen von Gitarren geht. Ist wirklich peinlich, was da auf den Kunden los gelassen wird.

Rider on the storm":izs7vgvc schrieb:
]Wer sich so einen Schrott kauft soll sich von mir aus am Schnäppchenpreis aufgeilen, aber andere mit nachträglichem Gejammer in Ruhe lassen!

Ööööhm...nur mal so in den Raum geworfen - bei welchen Details der Fotos erkennt man, dass die Mechaniken nicht funktionieren, oder dass die Gitarren scheiße klingen?
 
Tomcat":hrytklbt schrieb:
Ööööhm...nur mal so in den Raum geworfen - bei welchen Details der Fotos erkennt man, dass die Mechaniken nicht funktionieren, oder dass die Gitarren scheiße klingen?
Na gar nicht. Find nur die handwerkliche Ausführung unter aller Kanone.
 
Roswell":3gx5auwy schrieb:
Na gar nicht. Find nur die handwerkliche Qualität unter aller Kanone.

Gut, da sind Mechaniken etwas schief eingebaut. Find ich auch nicht so doll. Shit happens. Das sind zwei Gitarren mit Mängeln von - wievielen, die in Ordnung sind? Na? Und ist es nicht irgendwie beruhigend zu wissen, dass der eine oder andere Arbeitsschritt an einer Gitarre noch von Menschenhand ausgeführt wird? :mrgreen:
 
Bei meiner USA Gibson sind die Dinger wenn ichs recht seh auch schief dran.
Wisst ihr, was mich das juckt....
 
yahp":tnmf2ble schrieb:
Mein Vater hat in den 30 er Jahren mit 14 eine Lehre als Schiffszimmermann angefangen. Er war Vollweise. Die Schiffswerft war 15 Kilometer entfernt und die Kirche hat sich gewiegert meinem Vater ein Fahrrad zu geben. 16 Monote lang ist er jeden Tag 30 Kilometer gelaufen, bis er sich ein Fahrrad leisten konnte. Mein Vater war trotzdem froh er kannte es nicht anders. Die Schiffe, die wer für ein Hungerlohn mitgebaut hat (z.B. die spätere Achillo Lauro) wurden von den reichen und schönen als Kreuzfahrtschiff genossen.

Mir geht es jetz gut, ich kann Kreuzfahrten machen, Gitarren kaufen, ins Kino gehen, weil mein Vater das gemacht hat. Genauso, wie die Chinesen das jetzt machen. Damit es ihren Kindern genauso gut gehen wird wie mir.

Amen

Schönes Beispiel, und klingt sehr real.
Und erinnert den einen oder anderen vielleicht daran, wie und unter welchen Bedingungen noch unsere Eltern und Großeltern arbeiteten.
Kann vielleicht den ein oder anderen gen Fernost erhobenen Zeigefinger etwas kleiner werden lassen ....
 
Tomcat":ydqtm6m1 schrieb:
Und ist es nicht irgendwie beruhigend zu wissen, dass der eine oder andere Arbeitsschritt an einer Gitarre noch von Menschenhand ausgeführt wird? :mrgreen:
Das auf jeden Fall. Das sollte auch in Zukunft so bleiben. ;-) Aber mal ehrlich? Kann ja nicht so schwer sein 'ne Bohrung sauber zu setzen. Gerade für eine Firma wie G. oder Epi. Oder? Die bauen ja nicht erst seit gestern Gitarren. Beide Gitarren haben mich nur an eine Flying V, die ich letztens in den Händen hatte erinnert. Ick mein, die Jungs wollen eine Traditionsfirma mit Anspruch sein. Also sollen Sie es auch zeigen. Teuer bezahlen lassen sie sich ja die Sachen. Dann möcht man schon was erwarten können. Nun gut, mit meiner alten Gibson bin ich zufrieden. Hoffe, die Jungs bei G. & Epi. kriegen das Qualimäßig wieder auf die Reihe. Und dann ist die Welt ja auch wieder in Ordnung. :cool:
 
OPC-Richie":1i7otd18 schrieb:
Bei meiner USA Gibson sind die Dinger wenn ichs recht seh auch schief dran.
Wisst ihr, was mich das juckt....
Na komm, mal unter uns Betschwestern - Dir schwellen bestimmt jedes Mal, wenn Du das Malheur siehst, tierisch die Halsschlagadern. Da Du Dir selbst aber nicht eingestehen willst, dass Du Schrott gekauft hast, versteckst Du Dich hinter Pragmatismus. ;-)
 
Hallo,
ich hatte nicht die Lust, alle 4 Seiten bis jetzt durchzulesen (bis Ende 2 hab ichs geschafft)...aber eine Frage kommt in mir schon auf:

Ich hab mir die Epi-Slash GoldTop zugelegt. Sie kostet etwa 900 Euro. Ich hatte auch im Hinterkopf, nicht ubedingt ein Instrument aus Billigländer-Produktion zu bekommen. Mittlerweile hab ich eine Plakette entdeckt, die sagt: "Handmanufactured in China".

Sehe ich das richtig: ich geb einen Haufen Geld aus, und krieg trotzdem wieder ein billigst produziertes Fernost-Produkt, obwohl ich genau das umgehen wollte? (oder hab ich einfach noch zu wenig ausgegeben)...

Ich kenn mich im moment überhaupt nicht aus...

Gruß
 
little-feat":29pn6jh4 schrieb:
Der Konsument frißt jeden Dreck, solange ein bekannter Name drauf steht. Er ist durch schlechte Erfahrung offensichtlich auch nicht lernfähig.

Boah, Platitüdenalarm, ausgerechnet bei dir...

Klar dauert es lange, bis sich Qualitätsmängel flächendeckend rumsprechen. Viele Firmen stehen aber immer wieder vor großen Sanierungen bzw. Übernahmen oder gehen sogar pleite, weil ihre Produkte nix taugen.
 
gwenman":2f6ldk7h schrieb:
Hallo,
Ich hab mir die Epi-Slash GoldTop zugelegt. Sie kostet etwa 900 Euro. Ich hatte auch im Hinterkopf, nicht ubedingt ein Instrument aus Billigländer-Produktion zu bekommen. Mittlerweile hab ich eine Plakette entdeckt, die sagt: "Handmanufactured in China".

Sehe ich das richtig: ich geb einen Haufen Geld aus, und krieg trotzdem wieder ein billigst produziertes Fernost-Produkt, obwohl ich genau das umgehen wollte? (oder hab ich einfach noch zu wenig ausgegeben)...

Hier in diesem Thread gibt es ein Rechenbeispiel, welches allerdings für Duschvorhänge gilt Der chinesische Produzent bekommt 1,10,- pro Duschvorhang. Hier hängt dieser Duschvorhang dann für 19,90,- im Baumarkt. Würde/könnte man das 1:1 auf Deine 900,- Gitarre anwenden, käme heraus, daß diese ca 49,75,- in der Herstellung gekostet hat.
Ob das nun billigst produziert ist, kannst Du selbst entscheiden.

Ich bin der Meinung, daß derartige Waren gemessen an den Herstellungskosten, hier viel zu teuer verhökert werden.
Bzw. bei einem Verkaufspreis von 900,-, was meiner Meinung nach eine ordentliche Gitarre ruhig kosten darf, wäre garantiert eine bessere Bezahlung für den Hersteller möglich, so daß auch die Arbeiter wieder besser bezahlt werden könnten.

Ich vermute, daß die Handelsspanne für die großen Händler, Großeinkäufer, bei Billiggitarren aus Fernost wesentlich höher liegt als z.B bei einer Fender USA Standard Strat, oder eben einer Gibson USA Standard LP. Das heißt trotz weniger Umsatz mehr, oder zumindest den gleichen Gewinn. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstelllen, daß Fender eine US Standard Strat für 50 oder 100 Euro rausrückt....

Dadurch eklärt sich mir auch die Beliebtheit dieser Billiggitarren bei den Händlern. Und wenn ich mit diesen Billiggitarren handle und schönes Geld damit verdiene, werde ich einen Teufel tun die Herstellungsmethoden/Hintergründe dieser Instrumente in Frage zu stellen.....wie Anfangs gesagt: Meine Vermutung!
Ich arbeite selbständig im Verkauf und Werbung und kenne einige Hintergründe, allerdings nicht jene in der Musikalienbranche. Ich gehe aber davon aus, daß es nicht sehr viel anders wie in anderen Branchen ist.
 
Hi Rio,

meine Befürchtung ist, dass die hohe Spanne zum Grossteil beim Vertrieb und nicht beim Händler hängenbleibt. So ist es zumindestens in meiner Branche.

Lg
Auge
 
auge":2zw6rtj1 schrieb:
Hi Rio,

meine Befürchtung ist, dass die hohe Spanne zum Grossteil beim Vertrieb und nicht beim Händler hängenbleibt. So ist es zumindestens in meiner Branche.

Lg
Auge

Hallo,

Bei mir ist es so, daß sich der EH und der Vertrieb abwechselnd gegenseitig versuchen den schwarzen Peter zu zuschieben.
In der Regel ist es aber so, daß die europäischen Größen wie z.B Metro über TIRI TIRII , oder auch LEH, Baumarkt oder MulitMedia, die Fäden in der Hand halten und die EKs eigentlich oft schon diktieren.
Eigentlich geht hier schon hervor, daß der kleine Händler um die Ecke "mit meiner Schelte" schon mal garnicht gemeint ist......bei dem heißt's halt friß' oder stirb'.
Auf der anderen Seite würde ich als kleiner Händler ausschließlich über Qualität, Kundenbindung etc. verkaufen. Preislich kann der kleine Händler sowieso meistens nicht mithalten. Was bleibt? Jede Menge! Qualität z.B.
Ausgesuchte Instrumente, kompetente umfassende Beratung, klasse Service der sich von der grauen Masse abhebt, freundlichster Umgang mit dem Kunden (auch wenn's manchmal echt schwer ist...). Es gibt zahlreiche Möglichkeiten jenseits der Dumping-Liga. Es ist schwerer bzw. aufwendiger aber es geht. Ich weiß es, denn neben "meinen" Produkten liegen immer billigere....meine sind meistens sogar die teuersten.

LG,
Rio
 
auge":12pxkpv5 schrieb:
Hi Rio,

meine Befürchtung ist, dass die hohe Spanne zum Grossteil beim Vertrieb und nicht beim Händler hängenbleibt. So ist es zumindestens in meiner Branche.

Lg
Auge

So ist es auch. Vielleicht ist dem einen oder anderen ja aufgefallen, dass die Gibson/Epiphone - Preise deutlich gesunken sind, seit Gibson den Vertrieb in Europa selbst übernommen hat?
 
Marcello":1l7f1ed6 schrieb:
Wobei, es gibt echt Übleres als diese Mechaniken. Ich erinnere nur an den Epi-Hals bei dem Rinde mitverarbeitet wurde. Hat W°° damals gezeigt. Das ist echt ärgerlich!

Was? Wie? Unglaublich...
 
gwenman":2vwxk0w2 schrieb:
Ich hab mir die Epi-Slash GoldTop zugelegt. Sie kostet etwa 900 Euro. Ich hatte auch im Hinterkopf, nicht ubedingt ein Instrument aus Billigländer-Produktion zu bekommen. Mittlerweile hab ich eine Plakette entdeckt, die sagt: "Handmanufactured in China".

"Every Gibson is handmade" und "only a Gibson is good enough"!

Ich würde dir raten, da nicht allzuviel drauf zu geben. Das ist doch wie der Fender Customshop.

Das sind alles Label! Blendwerk, wenn man so will...

Oder die günstige Mikrowelle von der günstigen Hausmarke und die mit dem Markennamen. Sehr oft sind Herkunftsland und die zu Grunde liegende Technik gleich.

Mit etwas Glück, kaufst du mit dem Markennahmen, neben Image, ein ansprechenderes Design, besseren Service, besseres Qualitätsmanagment. Mit nicht so viel Glück, was aber auch nicht selten ist, ist es einfach ein kleverer Unternehmensschachzug die Gewinnmarge eines Produktes zu erhöhen, ohne tatsächlichen Mehrwert an den Kunden weiter zu geben. Vom Image vielleicht mal abgesehen. Gut, für manche ist auch das ein nicht zu unterschätzender Mehrwert.

Manchen Herstellern geht es darum , brauchbare Instrumente, zu fairen Preisen anzubieten, die ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten. Anderen geht es darum möglichst viel über Image und Label zu verkaufen. Die Idee dabei vielleicht ein stimmiges Produkt auf den Markt zubringen, ist dabei scheinbar erschreckend oft von geringerer Bedeutung.

Wenn die Goldtop für dich funzt, sei doch zufrieden! Ich finde Goldtops auch geil!
 
gwenman":2gvzf6qu schrieb:
ich hatte nicht die Lust, alle 4 Seiten bis jetzt durchzulesen

Ja, das wäre wohl auch zu anstrengend gewesen.

Sorry, aber die Herausforderung, hier nachzutreten, ist einfach zu groß.

900,00 Euro ist ein Haufen Geld. Bevor man soviel Geld ausgibt, informiert man sich doch, oder bin ich da zu altmodisch?

Das weite Web kommt seit Jahren direkt ins Haus. Es gibt so gut wie keine Information mehr, die nicht bequem vom Sessel aus per Mausklick zu bekommen ist.

Niemand muss auch nur einen Schritt vor die Tür machen, in eine Bibliothek gehen oder von wo sonst man auch immer noch vor wenigen Jahren Informationen in mühevoller Kleinarbeit zusammentragen musste.

Sogar Wikipedia weiß zu berichten, dass Gibson seine Epis in einem eigenen chinesischen Werk herstellen lässt. Bis auf wenige Ausnahmen. Die Herkunftsbestimmung an Hand der Seriennummer liefert das Volkslexikon gleich mit. Ein Blick hätte genügt. Vor dem Kauf. Das

gwenman":2gvzf6qu schrieb:
Ich hatte auch im Hinterkopf, nicht ubedingt ein Instrument aus Billigländer-Produktion zu bekommen. Mittlerweile hab ich eine Plakette entdeckt, die sagt: "Handmanufactured in China".

Ich kenn mich im moment überhaupt nicht aus...

hättest du dir leicht ersparen können.

Und noch eine Bemerkung, weil ich gerade so schön in Fahrt bin:

Guitarworld ist das kompetenteste Gitarrenforum Deutschlands. Zu jedem Sachgebiet rund um die Gitarre gibt es hier Spezialisten. Die seit Jahren in unendlicher Geduld versuchen, Aufklärungsarbeit zu leisten. Umsonst, wie es scheint. Denn Lesen und informieren ist ja anscheinend mittlerweile auch zu anstrengend.

Es wurde immer wieder gepredigt:

Die Gitarrenwelt endet nicht bei Thomann
Die Gitarrenwelt besteht nicht nur aus Gibson, Epiphone, Fender, Squier, sowie evtl. noch Schecter und ESP.

Es gibt großartige Gitarren am Gebrauchtmarkt, die den Originalen ebenbürtig oder sogar besser als die Originale sind.

Gebetsmühlenartig wurden immer und immer wieder gute Tipps abgegeben, die etwa so lauteten:

Edwards
http://cgi.ebay.de/Edwards-ESP-LP-Custo ... 286.c0.m14

Greco
http://cgi.ebay.de/Greco-Les-Paul-Stand ... 286.c0.m14

Burny oder Fernandes
http://cgi.ebay.de/Burny-Fernandes-Supe ... 286.c0.m14

Hoyer
http://cgi.ebay.de/HOYER-5060-Les-Paul- ... 286.c0.m14

Ibanez Artist
http://cgi.ebay.de/Ibanez-Artist-bj-197 ... 286.c0.m14

auf jeden Fall viele Möglichkeiten, 900,00 Euro in ein erstklassiges „nicht China-Produkt“ zu investieren. Aber, was soll´s, hat ja scheinbar keinen Zweck.

Gut, ich gebe zu, da oben ist keine Goldtop dabei und der verkaufsfördernde Name Slash fehlt auch.......na gut, dann wohl besser doch Epiphone made in China..

Ich habe fertig.

Tom
 
Hallo zusammen...

ich hab der firma gibson/epi blind vertraut! ehrlich, ich wär nicht mal auf die idee gekommen, dass die gitarre made in ch. ist. hab tage lang nach "epiphone+slash" und co gegoogelt, nur auf die idee mit china wär ich bei gott nicht gekommen...

ich muss aber sagen: ich bin sooooo begeistert von der gitarre (meine 1. hat 400 gekostet, das ist jetzt die 2. um 900).
wenn dass die von allen seiten beschimpfte "made in china"-qualität ist, kauf ich ab jetz nur noch in china! :lol:
das die gitarre überteuert ist, war mir von vornhinein klar. als fan war ich aber bereit, einen gewissen mehr-betrag einzugehn. die pickups hab ich schon in meiner alten, und die haben mich genauso umgehaun. die gitarre ist 1a-verarbeitet, bundrein, und klingt toll.
lest meinen rewiev in der passenden rubrik. ich kann der gitarre nichts schlechtes ab, und kann nur sagen, dass ich da ein top-instrument erworben hab. möglicherweise ist nicht alles böse was aus china kommt...ob fair produziert, ist wieder eine andere geschichte.

edit:
wie ich gesehn hab, steht auch auf der offiziellen hp was davon, dass die slash in china (genauer gesagt im werk in qingdao, wo auch gibson produziert) gebaut wird. allerdings fand eine endkontrolle in den usa statt...naja, so kann's gehn :-)
 
Rio_Fischbein":ro0rweh9 schrieb:
...
Auf der anderen Seite würde ich als kleiner Händler ausschließlich über Qualität, Kundenbindung etc. verkaufen. Preislich kann der kleine Händler sowieso meistens nicht mithalten. ...

Wenn "etc." auch Service, und dazu gehört Beratung, beinhaltet, stimme ich zu.

Preislich kann der Kleine doch mitunter mithalten, denn er kann flexibler für einen Neukunden, den er gewinnen will oder einen langjährigen Kunden, den er halten will, flexibel den Preis senken. Das kann eine Firma wie Thomann, MusicStore usw. nicht so ohne Weiteres. Schaut man sich be iGuitarmaniacs.de um, liest man immer mal wieder, dass jeman etwas beim Händler um die Ecke für einen Preis unter dem Thomann-Preis bekommen hat.

Zu den Spannen: im Baumarktbeispiel war kein Zwischenhandel dazwischen. Da hat die Baumarktkette den Profit (abzüglich Zoll, Märchensteuer und Transportkosten) selbst eingesackt.
Ähnlich düprfte es be iden Handelsnmarken der großen Onlineversender sein: da is tanzunehmen, dass da keine oder maximal eine Handelsstufe, eventuell keine zwischen Hersteller und Einzelhändler liegt.
Ich vermute (ohne es zu wissen) dass bei Musikalien die Spannen nicht ganz so drastisch sind wie beim Duschvorhangbeispiel, aber dass trotzdem die Spannen oft deutlich jensseits der 300 bis 400% liegen. Daher wird das bisher auch ganz gut totgeschwiegen. Kaum ein Käufer würde im Laden oder Thomann und Co. für eine China-Gitarre 169 Euro bezahlen, wenn er wüsste, dass die Herstellkosten inkl. Gewinnmarge des Herstellers in Fernost bei sagen wir mal 34,80 Euro liegen.

Der deutsche (Fach-)Einzelhandel arbeitet oft mit Spannen von um die 100 Prozent. Sprich, das Sofa, die Kaffeemaschine oder der Wintermantel kostet den (Fach-)Einzelhändler im Einkauf circa die Hälfte dessen, was der Käufer im Laden zahlt. Ob das bei Musikalien ähnlich hoch ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Wer da nähere Infos hat, möge diese Infos bitte hier darstellen (sofern er das darf).

tschö
Stef
 

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