Rickenbacker

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

kann mir jemand etwas zu den Modelle 330 bzw. 360 etwas in Bezug auf Verarbeitung und Bespielbarkeit sagen? Es soll auf keinen Fall eine 12-saitige Gitarre sein, sondern einfach nur sechs Saiten haben.

Nach längerem Krankenhausaufenthalt konnte ich mir nur Bilder vieler schöner Gitarren angucken, aber an den beiden Modellen bin ich irgendwie hängengeblieben und finde sie ganz interessant.

Soundmäßig muss ich sehen, ob sie überhaupt in meine Richtung gehen - aber meine Frage würde ich gerne vorab geklärt haben, bevor ich mich dann irgendwann zum Antesten auf den Weg machen kann.

GrĂĽĂźe,
Michael

P.S.: Danke an den Suchfunktionenprogrammierer! Gerade was in den Betreff eingegen, erscheinen schon alle Threads zum Thema! Finde ich super!
 
Verarbeitung ist absolut jenseits von Gut und Böse, Rickenbacker baut auch heute noch absolute Spitzenqualität....ach was soll ich denn sagen....ich hatte mal??

Ja, ich hatte mal eine 650er Dakota, das war edelste Handwerksarbeit durch und durch.

Bespielbarkeit??

Da liegt der Hund begraben.

Entweder du kommst mit einer Rick zurecht, oder nicht. Niemand kann dir da einen Rat geben.

Ausprobieren. Sehr gewöhnungsbedürftig. Ganz spezielle Hälse. Gut oder schlecht gibt es da nicht, toll oder weg, dazwischen gibt es wohl nix.

Frag nicht andere Leute, bilde dir selbst ein Urteil, Rick ist was ganz spezielles.

Tom
 
Hi Tom,

danke fĂĽr die Antwort.
Wie gesagt, zur Zeit kann ich noch nicht anspielen, deshalb wollte ich einfach nur wissen, ob die Qualität stimmt.

Hier in Berlin habe ich leider keinen Händler gefunden - nur in Hamburg als nächstes Ziel. Da ich noch nicht mit dem eigenen Wagen fahren kann (und auch will) bleibt nur der Zug......

Vielleicht eher verständlich, dass ich unter den Umständen diese (ich weiß nicht so dolle) Frage stelle.....

GruĂź,
Michael
 
Du wolltest doch nicht etwa eine neue kaufen, oder???

Mein Tipp, als alte Ebay-Schlampe (aber den will hier ja keiner hören)

Ersteigere dir eine ĂĽber Ebay.

Probiere sie aus.

Ist sie nix fĂĽr dich:

Fotos machen, wieder bei Ebay einstellen und weg damit.

Verlieren wirst du dabei keinen Cent. Rickies sind wertstabil.

Kleines Restrisiko ist natĂĽrlich dabei, aber du bekommst eine Rick bei Ebay auch zum halben Preis.

Tom
 
Naja, zum halben Preis vielleicht nicht ganz, aber immerhin...
Eine Alternative ist auch diese hier:
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Das ist eine Ric Kopie von der Firma Vester, wie man sieht optisch, von der Verarbeitung und vom Sound nicht vom Original zu unterscheiden (ich hatte schon das Original) NatĂĽrlich auch dank der Originalteile, die ich ihr spendiert habe... ;-) Wer sie will, fĂĽr 450,- Euro incl. Koffer ist das gute StĂĽck zu haben!
 
MichaK":ipo8055i schrieb:
nur Bilder vieler schöner Gitarren angucken, aber an den beiden Modellen bin ich irgendwie hängengeblieben und finde sie ganz interessant.


Hallo Micha,

man kann auch ein Auto nach dem Ă„uĂźeren kaufen. Das sieht man nicht mehr, wenn man innen drin sitzt.... Got me?

6-saitige Ricks sind sehr speziell. Außer einem schrammeligen Rhythmus kann ich mir kein Einsatzgebiet so richtig vorstellen. Die Hälse sind mir zu schmal zum Solieren, die lackierten Griffbretter sind Geschmackssache, die Tonabnehmer sind nicht unbedingt sustainfördernd.

Wenn Dich die Optik so antörnt, dann laß Dir eine bei einem Gitarrenbauer anfertigen. Der kann Dir auch neben der Optik noch helfen, Deine Vorstellungen hinsichtlich Sound und Bespielbarkeit zu verwirklichen.
 
mad cruiser":3czrjgpp schrieb:
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Hallo Micha,

man kann auch ein Auto nach dem Ă„uĂźeren kaufen. Das sieht man nicht mehr, wenn man innen drin sitzt.... Got me?

Hallo Mad,

doch, das war mir schon vorher klar! Ich wollte nur ein paar Infos/Meinungen zu den Ricks hören. Antesten werde ich sie dann irgendwann selbst und evtl. dann auch über Ebay kaufen.

Wenn die Bespielbarkeit und/oder der Sound mir nicht zusagt, werde ich Deinen Tipp mit dem Gitarrenbauer mal ins Auge fassen. Mal schauen, ob er für den gleichen Preis ein ähnliches Modell zaubern kann.

GrĂĽĂźe,
Michael
 
Noch ein kurzes Wort zur angesprochenen Dakota:

http://www.rickenbacker.com/model.asp?model=650D

Sie ist durch die speziellen Minihumbucker recht flexibel. Klingt clean wie eine Rick halt so klingt, angezerrt allerdings ändert sich der Ton radikal hin zu einem sehr brauchbaren Lead-Sound, der obertonreich daherkommt.

Der durchgehende Hals ist nicht so schmal, wie Mad beschrieben hat, eher breit, dafür aber mit wenig Volumen und eine Griffbrettwölbung ist kaum vorhanden.

Ich hätte sie behalten, wenn mir nicht ein Sammler tatsächlich fast das Doppelte geboten hätte, was ich seinerzeit als Sonderpreis bei Greenaudio bezahlt hatte.

Tom
 
Hallo !

Die Songs der Band Curklin sind allesamt mit den genannten Rickenbacker Modellen 330 und/oder 650D über einen alten Vox AC30 eingespielt. Die gewählten Sounds sind natürlich Geschmackssache, daher bin mir nicht sicher, wie hilfreich dieser Hinweis ist.

Curklins Homepage
Curklin bei MySpace

Sascha, Sänger und Gitarrist der Band, bemängelt bei der 330ger, dass bei hartem Anschlag manchmal die E-Saite an der Brücke aus dem Reiter hüpft und wegen der darüberliegenden Abdeckung nicht so ganz einfach wieder zuückzubewegen ist.
Das kann natĂĽrlich auch an seiner ungestĂĽmen Performance liegen :lol:

Auf jeden Fall schöne Gitarren mit viel Beatles / Byrds Flair.

GrĂĽĂźe
Hendrik
 
Hi, hier mein bescheidener Beitrag:
Ich hatte eine wunderschöne 6saitige 330er in Fireglo (ähnlich Sunburst).
Damals gab es das Ding in einem winzigen Musikladen irgendwo an der Grenze zwischen Ă–sterreich und Deutschland, zwischen Freilassing und Braunau (kann es sein das der Ort Lauffen heisst? - Auf jeden Fall hiess der Besitzer Felix!) und hing einfach so schon ziemlich lange an der Wand.
Ich habe sie fĂĽr etwa 1000 DM gekriegt.
Der Hals ist schmal und das Griffbrett ist lackiert. Die Pickups unterstĂĽtzen keinerlei Sustain. Das ist eine super Rhythmusgitarre aber definitiv nichts fĂĽr Solisten. High speed? - Vergiss es!
Wenn man Arme und Hände wie ein Bär hat, Finger aus Eisen, dann mindestens 011er Saiten aufzieht und das ganze an einen zu dreiviertel aufgedrehten Vox AC30, dann wird man mit einem göttlich brutalem crunchigen Glockensound belohnt, aber das Blut wird aus den Ohren laufen, und man erspart sich die Besuche im Fitnesscenter.
Ich habe meine Ricky geliebt, ... und gehasst, ... und mit Gewinn weiterverkauft. Und ich empfehle dies jedem auch zu tun. Kaufen, einige Monate probieren - und dann entweder verzweifeln und aufgeben, oder dabeibleiben - oder einfach weiterverkaufen.

Hört mal genauer bei REM rein. Nichts klingt trauriger als die 360er von Peter Buck! Eine halbacoustic Ricky gut gespielt kann die Seele berühren!!!!!! But you have to touch it by yourself!!!!

So long then
Love and Rock
Oliver
 

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