Röhrenverschleiß beim classic 30

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Anonymous

Guest
Hallo,
vorweg will ich schon mal sagen ich möchte nicht das ja schon häufig diskutierte (aber leider auch auftretende) Rasseln beim Classic 30 orten oder Fehleranalyse betreiben...das Problem ist in meinem Fall klar die Vorstufe...nun aber zu meinem Problem...auch ich habe dieses Rasseln der Röhren(nicht nur mechanisches Rasseln hinter dem Amp, sondern auch verstärkt durch den Speaker), welches nach Austausch auch wieder verschwindet...nur scheint die Lebensdauer der Röhren in dem Amp erstaunlich kurz zu sein da dies Problem nach einem guten Monat schon wieder auftritt...auch wenn Thomann diese auf Garantie austauscht kann das ja nich die Lösung sein. Ich verwende wie mir von Thomann emfohlen wurde als Eingangsröhre eine TAD RT010 und auf den beiden anderen Vorstufenpositionen die TAD RT003.
Nun wurde mir gesagt das das Problem beim Classic 30 darin liegt das er ja sehr kompakt gebaut ist und die Röhren direckt im Schallpegel des Speaker liegen. Wodurch die mechanische Beansprucheung wohl recht stark sei...was ja an sich auch nicht ganz unverständlich ist. Nur sollte es ja schon möglich sein den Verstärker auf Lautstärke 5 von 12 bei gain auf 8 -9 spielen zu können ohne das man monatlich neue Röhren braucht.
Nachdem das Problem schon zum 2.mal aufgetrete ist sind inzwischen schon follgende Modifikationen vorgenomen worden:
1.Endstufenröhren werden mit Schaumstoffstreifen von unten in die fassung gedrückt(Modifikation der Thomann-Werkstadt)
2. Ich habe um die Halterungsdräte der Vorstufenröhren zur Dämpfung hizebeständigen Silikonschlauch gezogen.

Habt ihr noch irgendwelche Vorschläge,Ideen, Erfahrungen was man noch machen könnte um dieses Problem zu beheben?
Meine letzte Idee wäre noch die Combo nur zu Hause bei Zimmerlautstärke als Combo zu betreiben und bei Proben eine externe Box zu verwenden um die Beanspruchung zu reduzieren. Aber ist es denn möglich den internen Speaker einfach ab zu ziehen ohne das der Verstärke schaden nimmt?

Gruß Christoph
 
chris_88":1a2mqhyo schrieb:
...Aber ist es denn möglich den internen Speaker einfach ab zu ziehen ohne das der Verstärke schaden nimmt?

Gruß Christoph

Moin,
das sollte zum sofortigen Abrauchen der Endstufe (Röhre/Übertrager) führen. Sag ich jetzt mal so ohne genaueres Detailwissen. Wenige Amps haben einen Schutz der Endstufe im Falle fehlender Last am Lautsprecherausgang.

Ciao
Monkey
 
Chris,
das Problem ist nicht "kompakte Bauweise" sonder "billigste Bauweise".
Klanglich sind die Amps wirklich erste Sahne - die Verarbeitungsqualität hingegen eher eine Katastrophe.
Gut - irgendwie muss man soviel guten Ton für so wenig Geld auch in so eine Kiste kriegen... da regiert dann also der Rotstift.
Röhrensockel direkt auf der Platine verlötet ist schon mal eine der Todsünden die in dem Amp begangen wurden.

Rasseln: erstens Rasseln bei dem Amp gerne die Schallwände.
Hier mal die Schrauben dann und wann kontrollieren.
Die Schaumstoffstreifen - wo liegen die genau ?
Im Röhrensockel oder wie jetzt ?

Was am allerbesten funktioniert sind hitzebeständige Silicon O Ringe.
Davon 2-3 um alle Röhren (einen am Sockel, einen in der MItte und einen Oben).
Das mindert a) die Microphonie und b) dämpft es etwas die mechanischen Belastungen auf die Röhren.

Aber glaub mir... mein 5E3 Proluxe ist kleiner als ein Classic 30, hat mehr Leistung und sicherlich auch ordentlich mechanischen Stress an den Glaskolben... da rappelt aber nix.
Ist aber eben auch kein Großserien-Amp wie der Peavey.
Aber mit den Silicon Ringen sollte es gehen.

Ach und externe Box.... wenn die externe Box exakt die gleiche Impendanz hat wi der interne Speaker kannst Du auch den internen Speaker aus der Buchse ziehen und dort die externe Box anschließen.
Aber auf gutes Speakerkabel achten und den Amp KEINESFALLS, also ich meine NIEMALS ohne Speaker betreiben.
Das grillt Deinen Ausgangsübertrager und das wär dann schade drum.

Grüße
MIKE
 
hi,
danke erstmal für die schnellen Antworten.
das ich ihn nicht ganz ohne Speaker betreiben kann ist mir schon klar;)
wenn ich eine externe Box anschließen wollte müsste ich dann die Anschlüsse des internen Speakers beutzen oder könnte ich die auch einfach abziehen und die zusätzliche Box über den Zusätzspeakeranschluss betreiben?

Also das mit den Schaumstoffstreifen ist so gemeint...es sind einfach mehrere Schichten einseitigselbstklebende Schaumstoffstreifen unten in den Röhrenschutzkäfig übereinander geklebt bis sie die Endstufenröhren erreichen...welche somit quasie in die Sockel gedrückt werden. das soll laut Thomann die von Peavey "angeordnete" Modifikation bei Endstufenrasseln( Grund für ersten Röhrenwechsel) sein..hatte seit dem mit denen an sich auch keine Proleme mehr ( seit ca. 5 Monaten).

wie meist du das denn mit den Ringen?
sollen die einfach nur über die Röhren gezogen werden?
oder wie genau soll ich mir das vorstellen?..sorry falls du dir grade denkst "wie hohl is der denn?"...aber kann mir grad nich erklären wie das was ändern könnte..oder sollen die noch irgendwie mit der "Röhrenbefestigung" verbundes sein?

gruß Christoph
 
lasst blumen...äh bilder sprechen:

siliconzb7.jpg


bringt ´ne menge - mit dieser art der beruhigung sind bei meinen amps auch extrem microphonische, aber auch geil klingende vorstufenröhren durchaus auch live einsetzbar.
zudem kostet ja nix... kannst du also risikofrei testen
 
chris_88":16l7ldpp schrieb:
wenn ich eine externe Box anschließen wollte müsste ich dann die Anschlüsse des internen Speakers beutzen oder könnte ich die auch einfach abziehen und die zusätzliche Box über den Zusätzspeakeranschluss betreiben?

Sicher ich betreibe meinen C30 zuhause manchmal auch über die Laney Box!

Einfach in den Steckplatz wo "extention" dransteht reinstecken und fertig ;-)
 
ok das klingt doch gut dann werd ich das mit den Ringen mal versuchen.
gut war mir halt nicht sicher ob der interne Speaker trozdem dran bleiben muss...oder wird der beim anschließen einer Zusatzbox gleich stummgeschaltet?
sorry für die vermeindlich dummen Fragen..aber kam bis her noch nicht in die Verlegenheit es mal machen zu müssen ;-)

gruß christoph
 
Nein, der interne Speaker bleibt dabei an. Die externe Box und der Speaker im Inneren laufen dann beide parallel geschaltet. Logischerweise wird beim Einstecken des Steckers auch ein Schaltkontakt betätigt, der dann auf den 8 Ohm Abgang des Ausgangsübertragers umschaltet (auch dem Schaltbild zu entnehmen). Daraus resultiert aber, dass, sofern du den internen Speaker beim Gebrauch einer externen Box abklemmen willst, eine 8 Ohm Box von nöten ist.

Gruß,
Nick
 
Ich hatte das gleiche Problem mit meinem Classic 30 - bei mir wurde aber direkt an der Platine irgendwas gerichtet und die Röhren blieben drinnen.

Das ist jetzt inzwischen über 4 Jahre her - ich spiele immer noch mit den gleichen Röhren und der Amp hat seitdem nicht mehr geraschelt obwohl ich ungefähr die gleichen Einstellungen wie von Dir genannt am Amp fahre...

Eventuell auch das mal genauer anschauen lassen!

LG Hannes
 
ok das mit den Speakern hat sich dann jetzt ja geklärt...wäre also zur not machbar.
@Hannes:
Was wurde denn da geändert?...war da was an der Platine lose? weil das hatte ich auch schon beim Suchen irgendwo gelesen. Aber bei mir liegt das Problem ja schon bei den Röhren...oder ist deine Platine mit Dämpfungsgummies oder sowas in der Richtung vom gehäuse entkoppelt wordenoder? was ganz anderes?

gruß Christoph
 
chris_88":2fjtvhbj schrieb:
@Hannes:
Was wurde denn da geändert?...war da was an der Platine lose? weil das hatte ich auch schon beim Suchen irgendwo gelesen. Aber bei mir liegt das Problem ja schon bei den Röhren...oder ist deine Platine mit Dämpfungsgummies oder sowas in der Richtung vom gehäuse entkoppelt wordenoder? was ganz anderes?

gruß Christoph

Hallo Chris,

das kann ich Dir leider nicht sagen - ich habe heute wenig Ahnung von der Technik in meinen Amps hatte damals (wie gesagt schon einige Jahre her) aber noch weniger Ahnung. Ich hab den Amp in eine Werkstätte gestellt und gesagt der rasselt => 3 Tage später hab ich den Verstärker zurückbekommen mit der Erklärung dass er auf der Plantine was machen hat müssen und dass dieser Amp für sowas halt sehr anfällig ist...

...hab gezahlt und bin bis heute zufrieden damit! Aber wenn Du den Amp mal einen Tech zeigst könntest Du ja erwähnen, dass Du das schon von mehreren Seiten gehört hat und er sich das mal näher ansehen soll... ich denke er wird schon wissen ob dort alles OK ist oder nicht!

Sorry, dass ich Dir nicht mehr dazu sagen kann...

LG Hannes
 
ok..werde sobald ich dazu komme (scheiß klausuren ;-) )ersteinmal das mit den Ringen ausprobieren...aber habe ich auch schonmal daran gedacht den Amp mal von einer anderen Seite durchchecken zu lassen...kann ja auf jedenfall nicht schaden. Kennt hier zufälligerwiese jemand einen Techniker in der Nähe von Mainz, den ihr mir empfehlen könntet?

gruß christoph.
 

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