Songwriting?

auge

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Hallo Leute,

mich bewegt eine Frage zum Thema Songwriting.

Die Songs die ich schreibe sind nur annähernd in dem Stil den ich normalerweise höre.
Woran könnte das liegen? Ich kanns ja nicht ändern. Das was mir einfällt ist eben das was mir einfällt.
Wie geht es euch damit?
ist Songschreiben bei euch eher ein mechanischer Vorgang. Oder kommt doch zuerst die Inspiration?
Sind eure Songs auch im gleichen Stil wie eure Lieblingsmusik?

Hoffe ihr könnt mit der Fragestellung was anfangen.
Lg
Auge
 
Schönes Thema, auge!
Ich würde es mal so sagen: meine musikalische Geschmacks-Bandbreite ist sehr groß, und mein Songwriting deckt da nur einen recht kleinen Teil davon ab - und nicht mal unbedingt die Musik, die mich am meisten anmacht.
Ich vermute, dass das daher kommt, dass ich stimmlich ziemlich eingeschränkt bin (Tonumfang) und deshalb kommen auch nur solche Sachen raus. Bei deiner Gesangsausbildung wirds daran aber wohl nicht liegen :-)
Deshalb schreibe ich allein nur noch wenig. Zum Glück habe ich einen Songwriting-Partner, mit dem ich mich super ergänze, der bringt jetzt meist die ersten Ideen und gemeinsam kommt dann doch meistens noch was Gescheites raus.
Viele Grüße
Jochen
 
auge":2abi4wm9 schrieb:
Wie geht es euch damit?
Ich bin kein guter Songschreiber. Aber wenn ich mal etwas schreibe, dann für eine ganz bestimmte meiner Bands, für eine mir bekannte Sängerin oder in einem bestimmten Stil. Oder auch für einen bestimmten Anlaß.

Diesen Mangel an kreativem Output habe ich schon immer bedauert, kam aber nie dazu, etwas daran zu ändern. Aber dafür kann ich ganz brauchbar arrangieren.
 
Hallo,

bin auch einer derer, die kein großes Talent zum Songwriting haben. Es sind eher immer einzelne Parts und Versatzstücke, die von anderen ergänzt werden.
Aber das, was dabei herauskommt, geht schon in die Richtung die ich bevorzugt höre .... aber da dort eh alles erlaubt ist, vielleicht auch nur ein guter Zufall, dass man dieses Chaos so verarbeiten kann ;)

Ich denke, man darf sich beim Songwriting als Gitarrist nicht nur mit der Gitarre hinsetzen und denken "was spiel ICH jetzt", sondern auch versuchen ein Ohr zu haben, was andere Instrumente gerade tragendes einbringen könnten. Das ergibt bei mir die besten Ergebnisse.

Gruß,
Jacques
 
Danke für eure vielen Beiträge und Meinungen bei einem eventuell doch sensiblen Thema.
Im Moment hab ich den Nachteil Songs alleine entwickeln zu müssen da mir hierzu die Band fehlt. Ich spiele zwar in mehreren Formationen aber dort gibts wieder keine "Originals".

@Jochen. Die Gesangsausbildung ist eine grosse Hilfe aber verändert den Tonumfang nur marginal. Vor allem nach unten hab ich da so meine Probleme was beim Homerecording immer ein grosses Frustpotential birgt.

Da ich das Selberschreiben und Aufnehmen ja erst seit etwa einem halben Jahr mache (bei den Frats haben wir das gemeinsam gemacht) wird sich das ganze ja vielleicht noch etwas entwickeln. Mal sehen.

Ich freu mich natürlich über weitere Kommentare, Meinungen und Ideen.

Lg
Auge
 
Ich habe schon ein paar Songs für meine Band geschrieben, darunter auch einen Countrysong mit richtiger Message. Alles auf Englisch.
Ich kann selber nicht beurteilen, ob es gut ist, aber meine Jungs und ich finden es gut und die Leute, die die Songs bereits gehört haben finden es auch gut.

Bei dem Countrysong habe ich mich von Dwight Yoakams "Your little Ways" inspirieren lassen und mir auch ein paar Sachen "ausgeliehen" Trotzdem ist die Nummer so eigenständig geworden, dass ich keinen Ärger mit GEMA und Co. bekommen würde.

Wie gehe ich beim Songwriting vor? Völlig systembefreit. Einmal schwirrt mir eine Textzeile im Kopf rum, die sofort aufgeschrieben werden muss, dann wird drumherum geschrieben. Wenn ich dann schon eine Melodie im Kopf habe, gehört die Westerngitarre auf den Schoß.
Ein anderes Mal habe ich schon die Melodie im Geiste und sabbel irgendwelche Textfragmente vor mich hin. Wo ist mein Stift und der Block???

Kern der Aussage ist: ich habe kein Konzept nach dem Motto: "Ich schreibe jetzt Songs über dieses und jenes Thema." Das funktioniert bei mir nicht.
 
Interessantes Thema!! Darauf wartete ich schon lange.

Ich bin auch nicht ein guter Songwriter und habe auch häufig Mühe damit.
Auch an der Erfahrung mangelt es noch stark.

Aber wenn ich es trotzdem mal versuche. Überlege ich mir zuerst was
der Song sagen sollte. Und dann fallen mir manchmal schon Riffs ein, oder manchmal auch Texte. Aber manchmal
auch gar nichts :-D
und wenn mir nichts einfällt dann schlafe ich noch ein par mal darüber
und irgendwann gehts dann.

mätthu
 
Ach, was ich ganz vergessen habe. Oft mangelt es ja an Inspiration ... sagt man sich.

Habe aber festgestellt, dass es ganz gut klappt, wenn man ein festes Ritual hat. Also z.B. jeden Abend mal eine halbe Stunde herumzuklimpern. Oft kommt dabei nichts heraus, aber immer mal wieder schon.
Die Kontinuität öfter mal ein wenig Zeit dafür zu nehmen mindert auch das "Ich schreib jetzt mal neue Musik"-Phänomen, bei dem eh nichts gelingt.

Praktisch bleibt mit aber zu wenig Zeit/Lust um solche Musenmomente zu erschaffen :-|
 
Hm, darüber hab ich mir ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken gemacht. Aber ich bemerke grad, daß es mir ählich geht. Auch bei mir sind die Songs, die ich schreibe bzw. die zusammen im Proberaum entstehen ganz schön anders als das, was ich eigentlich höre.

Da kommen nämlich dann sofort alle anderen Einflüsse zusammen, die jeder der Band hat. So wird dann ne Idee, die dann gitarrenmäßig und vom Riffing z.b. nach Sevendust klingt (find ich grad richtig geil und läuft hoch und runter) plötzlich total anders und bekommt ne andere Richtung. Manchmal ist es geil, manchmal nicht und der ganze Song kommt auf den Müll. Aber das Riff heb ich mir für später auf und jubel es an ner anderen Stelle erneut unter (*hahaha*, sag das bloß niemandem). Manchmal zündet ne Idee auch erst Wochen oder Monate später.

Wenn ich zuhause sitze und für mich allein aufnehme, dann kommt ganz oft was völlig anderes raus als das, was ich so höre. Da hab ich nen bestimmten Sound oder einen speziellen Effekt, der mich dann auf so nen Vibe bringt und dann wirds halt so wie es wird.

Ich hab noch so Zeugs von vor 8 Jahren rumliegen, da war Fahrstuhlmusik dabei, ebenso wie "tons of guitars" mit irgendwelchen 3-5 stimmigen Gitarrenspuren unterlegt mit so nem blöden Diskorhythmus aus dem Drumcomputer.

Aber ne CD würd ich mit dem Zeug nicht machen wollen. Dafür ist es zuviel Fisch und Fleisch durcheinander. Obwohl das ja auch manchmal ganz gut zusammen schmeckt. :-)

Tschössss
Der Marc
 
auge":17qix5nl schrieb:
Die Songs die ich schreibe sind nur annähernd in dem Stil den ich normalerweise höre.
Woran könnte das liegen? Ich kanns ja nicht ändern. Das was mir einfällt ist eben das was mir einfällt.
Wie geht es euch damit?

Hallo Auge,

ohne jetzt eigene Erfahrungen zu diesem Thema beisteuern zu können, glaube ich doch, dass diese Ungleichheit zwischen "konsumierter" und "produzierter" Musik nicht ungewöhnliches ist. Wenn ich so an diverse Interviews mit Gitarristen in Fachzeitschriften denke, kommt da öfter so etwas heraus, dass z.B. die Death Metal-Truppe doch lieber Country hört.

Als ich noch zur Schule ging, hatten einige meiner Klassenkameraden eine Schülerband, deren Mitglieder fast alle mehr oder weniger hart gesottene Deep Purple- oder später auch Van Halen-Fans waren. Und diese Schülerband spielte ... Jazzrock. Als ich darauf einmal den Drummer ansprach, meinte er nur "... weil es sich mehr bockt, das zu spielen." - Ich glaube, er hat es ganz gut auf den Punkt gebracht.

MfG

JerryCan
 
Songwriting... wow... ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ein tolles Thema.

Ich betrachte mich selbst oft mehr als Songwriter als als Gitarrist (auch wenn ich gar nicht so viel schreibe). Da geht es mir scheinbar ganz anders als euch. Ob meine Lieder nun gut sind, müssen andere entscheiden. Aber das Gefühl, etwas geschaffen zu haben, das ohne mich nie existieren würde, und das andere Menschen begeistert, glücklich oder traurig macht, ist mit nichts zu vergleichen.

So ein Lied ist meist eine schwere Geburt. Man muss sich Zeit fürs Songwriting nehmen. Herumklimpern bringt mich nur selten weiter. Wirklich einprägsame Melodien zu entdecken, erfordert einiges an Konzentration. Ich kann wirklich an einer Passage verzweifeln... aber die zweitbeste Lösung kommt einfach nicht infrage. Versteht ihr, was ich meine? Ganz schlimm ist es bei mir beim Texten, besonders wenn ich mir vor Augen halte, welche Poesie meine Vorbilder von Dylan bis Springsteen von sich gegeben haben. Wie kann man z.B. seine Gefühle für ein Mädchen ausdrücken, ohne kitschig zu werden? Ich bin noch immer daran gescheitert.

Ein weiteres Problem ist, dass ich mich im Schritt von Komposition zu Produktion sehr schwer von der Akustikgitarre trennen kann. Im Grunde bleibe ich immer bei der Ballade hängen. Gerade mache ich mal einen Versuch und will mit einem befreundeten Drummer einen meiner alten Songs zu einem E-Street-Band-mäßigen Rocker ausbauen. Da geht auf der einen Seite soo viel von der alten Version verloren, dass mir das Herz blutet. Andererseits wird das Stück einen neuen, bestimmt coolen Charakter erhalten. Ich bin gespannt.
 
Hallo Auge und andere GW-ler,

das ist doch mal wieder ein schönes Thema.

Wenn Du nicht klingst wie Deine Vorbilder, dann ist das doch geil. Dann klingt es wohlmöglich nach Auge.
Die Art und Weise des "Songwriting" ist dabei meiner Meinung nach völlig Wurscht.

Ich mach ja Tanzmucke und werde dadurch von so manch einem Gassenhauer geohrwurm oder gar gepeinigt.
Wenn ich jetzt so rumloope, was mit klassischer Liedermacher nun gar nix zu tun hat, dann glaub ich schon,
daß ich dabei meine Vorlieben, zuzüglich meiner musikalischen Traumatas verarbeite.

Das Ergebniss möchte ich manchmal auch nicht immer wahrhaben, aber genau das ist halt unverkennbar von mir.
Welchen künstlerischen Wert dies dann letztendlich hat, ist erst mal nicht wichtig. Meine eigene musikalische Sprache
zu entwickeln, oder sie einfach als solche zu akzeptieren, ist für mich mehr als die halbe Miete.
Dem ganzen dann eine "Form" zu geben, ist Handwerk.

Kompositorisch mit anderen Musiker, oder einer Band zu arbeiten, ist eine weitere große Herausforderung.

Momentan fasziniert mich die Improvisation (Live-Komponsition) mit maximal einem weiteren Musiker am meisten.
Abgesehen davon hab ich keine Ahnung vom klassischen Komponieren.
Ist mir auch ein Rätsel, wie früher am Klavier für große Orchester komponiert wurde.
Zum Glück hab ich ja mein RC-50.

Gruß, Uwe
 
Uwe":xt5ue2np schrieb:
Abgesehen davon hab ich keine Ahnung vom klassischen Komponieren.
Ist mir auch ein Rätsel, wie früher am Klavier für große Orchester komponiert wurde.

Ich wurde neulich in einem Forum auf folgende Modernisierung Rimsky-Korsakovs Kompositionsschule hingewiesen: http://www.northernsounds.com/forum/for ... y.php?f=77 . Das ist der Oberhammer, wenn man sich wirklich dafür interessiert - zudem kostenlos.
 
Ich betrachte mich ja eigentlich als Blueser to the bone. Aber wenn ich Stücke "schreibe" (von Schreiben kann latürnich bei mir als Nicht-Notist keine Rede sein) dann kommt da immer alles Andere bei raus als Blues.
Beispiel: [mp3]http://www.han-zz.de/files/music/secretMansGirl_v3.mp3[/mp3]

Der kreative Output ist bei mir leider auch nicht einfach so abrufbar, da braucht's einen Trigger aus dem richtigen Leben.
 
Song-schreiben war bei uns in der Band meistens eine Gemeinschaftsarbeit die aus den verschiedensten Richtungen gestartet wurde. Mal war es ein mehr oder minder kompletter Text, der dann "vertont" wurde, mal entwickelte sich ein Jam-Riff zu einem Song...

Da wir die Songs direkt in der Probe schrieben - meist eben auch mit vollzählig angetretener Band - war die Stilrichtung genau die unserer generellen Ausprägung.

...und viele davon klingen auch nach über 20 Jahren noch richtig gut.

Gruß
Armin
 
Songs schreiben entwickelt sich. So meine Erfahrungen der letzten 30 Jahre als Musiker. Egal ob als Solist oder Bandmusiker. Ich habe gelernt Musik zu hören, zu analysieren und nicht nur zu konsumieren. Um damit arbeiten zu können, um bestimmte Techniken oder Stile mit in meine eigenen Kompositionen einzubauen. Auch um meiner Kreativität neue Blickwinkel zu ermöglichen. Es gibt keine Formelberechnugen für Songwriting. Gut, es gibt Harmonielehre und und und, aber Songs schreiben muß/sollte aus tiefsten Herzen kommen. Manchal reichen drei Akkorde, manchamal nur zwei, und manchmal reicht das Schweigen, die Stille vollkommen aus. Ach was werde ich wieder poetisch :roll:
 
Um auf die Ausgangsfrage zu antworten:
Bei mir gibt es zwei Methoden, um einen Song zu schreiben.

1. Arbeit, Arbeit, Arbeit. Nach fünf Wochen ist er dann fertig und ich habe um jedes Wort gekämpft.

2. Es fluppt. Eine Stunde und ausgehend vom Riff über Strophe, Refrain, Bridge und Text ist alles fertig.

Letzteres passiert leider selten, zu wenig Drogen im Spiel fürchte ich. Wenn ich einige Tage die Klampfe nicht in der Hand hatte kommen die Melodien von alleine. Und der Text kommt dann, wenn ich etwas zu sagen habe. Und ich nicht versuche, in ausgelutschte Platitüden abzurutschen.
 
Zu diesem Thema kann ich ja leider überhaupt nichts beitragen, da ich ja sowieso nur ein zweitklassiger Möchtegerngitarrist bin und da ist es dann mit dem komponieren auch schon seeeehhhr weit her geholt :o(

...möchte eigentlich nur HanZZ sagen, dass mich SecretMansGirl sehr begeistert!

Gruß Hannes
 
auge":1p8vxn0p schrieb:
Hallo Leute,

mich bewegt eine Frage zum Thema Songwriting.

Die Songs die ich schreibe sind nur annähernd in dem Stil den ich normalerweise höre.
Woran könnte das liegen? Ich kanns ja nicht ändern. Das was mir einfällt ist eben das was mir einfällt.
Wie geht es euch damit?
ist Songschreiben bei euch eher ein mechanischer Vorgang. Oder kommt doch zuerst die Inspiration?
Sind eure Songs auch im gleichen Stil wie eure Lieblingsmusik?

Hoffe ihr könnt mit der Fragestellung was anfangen.
Lg
Auge

Hi Auge,

geht es dir hier eher um die Frage der Komposition oder des Arrangements?

Ich denke du kannst stilistisch aus einer Komposition völlig verschiedenes herausholen. Von Metal, Ska über Trip-Hop Versionen ist da viel drin.

Oder geht es dir darum, dass du immer wieder auf gleiche Akkordverbindungen stößt?

Ich würde mal ganz vereinfacht darauf antworten.

Ersteres ist eine Frage der technischen Möglichkeiten und der Inspiration die damit einhergeht. Seit ich mit Logic pro 8 arbeite, komme ich auf völlig andere, für mich untypische Sachen. Nicht nur Songideen werden neu designt, nein auch das Songwriting geht neue Wege. Gestern habe ich einen Klavierloop genommen und versucht was ich damit machen kann...auf das wäre ich ohne die technischen Möglichkeiten NIE gekommen und das Ergebnis gefällt mir....

Zweiteres eine Frage der Musik die man gerade intensiver hört.
Wenn ich viel AC-DC höre, kommen bei mir häufig rifflastige songs heraus und wenn ich viel Billy Joel höre drängt es mich nach mehr Chords und Changes....

Für mich ist alles eine Frage der grds. Kreativität, des Inputs und der technischen Möglichkeiten und das alles ist stilbildend und jeweils verändernd.

Ich bin nicht der Meinung, dass der Song (iSv Komposition) alles ist. Das Arrangement und die Spieltechnik und der Sound sind mitnichten weniger wichtig. Für meine neue CD habe ich manche songs 3-4 mal aufgenommen, bis ich endlich zufrieden war.
Vg
Oli
 
hinsichtlich Kreativität muss ich sagen:
bin ich eigentlich sehr zufrieden. Mir fällt eigentlich immer was ein wenn ich klampfe. Ob es gut ist oder nicht...da gibt`s verschiedene Meinungen...wichtig: es muss einem selbst gefallen.... :-D
 
Als Jungspund hab ich da noch nicht sooo viel Erfahrung. Aber wenn ich bisher was gemacht habe hinsichtlich eines Songs dann immer am Klavier.
Nicht das ich das Spielen könnte , ganz im Gegenteil^^
Aber gerade weil ich so wenig ahnung vom Piano hab kommt eher Musik dabei heraus! Da ich nicht ständig an DAS Instrument denke wie sonst an die Gitarre , welche licks riffs soli in einem Song MÜSSEN , denke ich mehr an den Song und die Melodie .
Das klingt jetzt vielleicht blöd aber das lief bei den ein , zweimal wo ich mich an einen Song gewagt habe echt gut^^
 
Hm also speziell beim Songwriting denke ich, dass man da immer in gewisserweise kopiert. Ich denke das kann man gut mit Kunst vergleichen: Alle malen mit den selben Farben, aber unterschiedliche Bilder und Stile. Man steht wird immer von irgendwas beinflusst. Sei es jetzt von der neuen AC/DC Platte oder vom Wetter. Ich nehme alles was mir so in den Kopf kommt, wenn möglich, auf. Apäter guck ich dann, was wozu passen könnte und wo ich noch etwas ergänzen sollte. Und wenn das halt nicht so klingt, wie meine Lieblingsmusik, dann ist das doch toll. Ich denke so entwickelt man sich weiter...
 
Hi auge und Rest der Rasselbande,

ich bin auch kein Songvielschreiber, vielleicht schaffe ich 2 Gesangssongs im Jahr, dafür aber 5-10 Instrumentals. Vom Kompositorischen finde ich es keinen großen Unterscheid, aber ich habe keine großen Themen oder Messages zu vermitteln, das wird der Grund sein, warum es so wenig Gesangsstücke sind.

Ich kümmere mich überhaupt nicht, ob es nach irgendjemanden anderes klingt oder in einem gewissen Stil ist. Et küt wie et küt (Es kimmt wie's kimmt)! Klar man hört natürlich die Einflüsse der Lieblingsmusiker, aber manchal auch ganz und gar nicht.

Wenn ich mal was eigenes Schreibe, dann finde ich es eigentlich phantastisch und ich halte den Song dann für den tollsten der Welt und ich komme mir vor wie ein Elternteil bei der Geburt des Kindes.

Klar, das flacht dann nach einer gewissen Zeit wieder ab, andererseits gibt's dann nach Jahren des Nichthörens der eigenen Sachen wieder so ein Aha-Erlebnis und man findet einen alten Song toll oder aber auch grottig. Na ja man entwickelt sich halt. Oder auch nicht...

Count on me finde ich immer noch eine schöne Nummer, auch wenn ich sie heute ganz anders arrangieren würde:
[mp3]http://dis-cover.de/mp3/count_on_me.mp3[/mp3]

Während mir sowas wohl nicht mehr in den Sinn käme.
[mp3]http://dis-cover.de/mp3/lovelyrita.mp3[/mp3]


Ach ja, ich glaube auch, dass ich besser arrangiere und schreibe, wenn ich nicht in eine Band involviert bin oder der Song für eine Band bestimmt sein soll. Das limitiert einen direkt, finde ich!
 
Ich gestehe, nur das Eingangsposting gelesen zu haben, Rollis Antwort zur Kenntnis genommen habe und mir der Zwischenteil fehlt (ich bin "noch" etwas müde ;-) ).

Ich bemerke eine gewisse Diskrepanz zwischen meinem eigentlichen Musikgeschmack und dem, was so musikalisch aus mir herausquillt. Ich denke, das eine ist Wunsch, das andere mein Innerstes. Und aus dieser Sicht heraus kann ich das auch annehmen.

So habe ich Deine Fragestellung verstanden, Christian.
 

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