Spear Gitarren die zweite

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:facepalm: meine Güte und dabei wurde doch nur ne ganz einfach Frage gestellt....

...ach was war das früher so schön hier :prof: :yippieh:
 
Pfaelzer schrieb:
... Ich könnte ja mal einen Blindtest erstellen...(nein, nicht schlagen, bitte nicht, nein, bitte nicht den Gral-Modeler auf meine Glatze hauen...)
Ich have hier noch einen Schluck fuckin´ bulgarian DIY-Firewater* ...
Do you wanna wolle a Schlücksche?
Danach you only can do your tests vollkommen & very blind ...
[img:37x53]http://www.wizardcats.de/images/smilies/blind.gif[/img]






*souverän gewonnen auf meiner ersten GW-Session bei einer Wette, denn ICH hatte Recht:
"Love is like Oxygen" von Sweet war auf der ´78er "Level headed" und nicht auf der "Cut above the rest".
Gelle Volker ...
 
little-feat schrieb:
madler69 schrieb:
Er hat Jehova gesagt !!!

;-)

Ne, ne, Herr Adl...so ein Mist, jetzt hätte ich beinahe ein Mitglied hier zum zweiten Mal beim "richtigen" Namen genannt, das gibt Mecker vom Meister....aber ist ja gerade noch mal gut gegangen......also, Manuela, DU warst es doch, der uns schon vor Jahren einreden wollte, eine Hamer XT sei so gut, wie eine Hamer USA, oder was :evil: :evil: :evil:

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,1645-xt-sunburst-q-t.html
:confetti: :confetti:

Tom

Holy Shit!

Wer sowas behauptet wohnt entweder in D'burg oder macht Punk! ;-)
 
@Heiko: Das hab ich mich auch gefragt.
@All: Und ich hab extra darauf hingewiesen bitte keine Diskussionen richtung Politik oder Religion, aber es ist halt schwierig hier...

@Spears Gitarren:

Ein netter User hat mir relativ zügig eine PN geschrieben. Dafür möchte ich mich bedanken. Ich geb's jetzt mal komprimiert wieder, nicht das ich noch urherberrechte verletze, aber das Fazit war:

Von Brennholz bis zu Billig für den Preis ist alles dabei. Serienstreuung von hier bis nach China eben :) ..

Wenn es aber stimmt das die Les Paul nachbauten mit Les Paul originalen nix gemeinsam haben, dann machen Sie für mich keinen Sinn, denn "misch-Gitarren" die alles Können aber nix richtig, habe ich "leider" Genug... :)
 
frank schrieb:
Thrasher schrieb:
Ich sehe es von einer anderen Seite mal. Versetzt euch z.B. mal in die Lage eines Anfängers. Dieser will in erster Linie, preisbewusst kaufen! Und nichts anderes.
Genau, Trasher,
die wollen erst mal preisbewusst kaufen.

Aber stell Dir vor, ich war auch mal ein Schüler ohne fettes Budget, der sich eine Klampfe zulegen wollte.
Was tat ich? Ich habe in den Sommerferien gejobbt, mal hier und da für Kohle 'nen Rasen gemäht u.s.w.. Damit habe ich mir eine Gitarre zusammengespart.

Heute, so haben unbestätigte Quellen berichtet, soll das immer noch eine Möglichkeit sein, zu einer Gitarre zu kommen, ohne auf eine Chinaproduktion zurückgreifen zu müssen. Angeblich soll man noch schneller die Mäuse anhäufen können, wenn man nicht jeden Handy- und IPad-Hype mitmacht, sondern die Dinger für eine Weile abschafft.

Aber mir scheint, die oben genannten Quellen sind für die heutige Zeit viel zu konservativ. :?

Das mag gut sein, aber nenne mir einen Teeny der genau dies machen wuerde. Also kein IPhone, kein IPad usw. und dann obendrein in seinen Ferien arbeiten geht. Man muss da leider sagen, das die Jugend stark verkommen ist und die eben grösstenteils nicht mehr wissen was eben fuer ein Ziel arbeiten gehen wie wir es wohl frueher alle taten bedeutet oder?
 
Chris_1981 schrieb:
@Heiko: Das hab ich mich auch gefragt.
@All: Und ich hab extra darauf hingewiesen bitte keine Diskussionen richtung Politik oder Religion, aber es ist halt schwierig hier...

@Spears Gitarren:

Ein netter User hat mir relativ zügig eine PN geschrieben. Dafür möchte ich mich bedanken. Ich geb's jetzt mal komprimiert wieder, nicht das ich noch urherberrechte verletze, aber das Fazit war:

Von Brennholz bis zu Billig für den Preis ist alles dabei. Serienstreuung von hier bis nach China eben :) ..

Wenn es aber stimmt das die Les Paul nachbauten mit Les Paul originalen nix gemeinsam haben, dann machen Sie für mich keinen Sinn, denn "misch-Gitarren" die alles Können aber nix richtig, habe ich "leider" Genug... :)

Naja solltest es so sehen. Eine PRS Singlecut klingt auch nicht nach Les Paul obwohl sie dem etwas ähnlich sieht. Auch eine ESP Eclipse klingt nicht so...Selbst die Matsumoku Aria PE's klingen nicht direkt so. Das macht schon irgendwo Sinn. Denn es soll auch User geben, welche zwar die Les Paul Form lieben, aber das Gewicht und den Sound nicht direkt mögen und da kommen dann solche Fabrikate ins Spiel.
 
Thrasher schrieb:
frank schrieb:
Thrasher schrieb:
Ich sehe es von einer anderen Seite mal. Versetzt euch z.B. mal in die Lage eines Anfängers. Dieser will in erster Linie, preisbewusst kaufen! Und nichts anderes.
Genau, Trasher,
die wollen erst mal preisbewusst kaufen.

Aber stell Dir vor, ich war auch mal ein Schüler ohne fettes Budget, der sich eine Klampfe zulegen wollte.
Was tat ich? Ich habe in den Sommerferien gejobbt, mal hier und da für Kohle 'nen Rasen gemäht u.s.w.. Damit habe ich mir eine Gitarre zusammengespart.

Heute, so haben unbestätigte Quellen berichtet, soll das immer noch eine Möglichkeit sein, zu einer Gitarre zu kommen, ohne auf eine Chinaproduktion zurückgreifen zu müssen. Angeblich soll man noch schneller die Mäuse anhäufen können, wenn man nicht jeden Handy- und IPad-Hype mitmacht, sondern die Dinger für eine Weile abschafft.

Aber mir scheint, die oben genannten Quellen sind für die heutige Zeit viel zu konservativ. :?

Das mag gut sein, aber nenne mir einen Teeny der genau dies machen wuerde. Also kein IPhone, kein IPad usw. und dann obendrein in seinen Ferien arbeiten geht. Man muss da leider sagen, das die Jugend stark verkommen ist und die eben grösstenteils nicht mehr wissen was eben fuer ein Ziel arbeiten gehen wie wir es wohl frueher alle taten bedeutet oder?

Wer selber vorzugsweise Erdnuss mampfend vor der Glotze sitzt, kann schlecht ins Kinderzimmer rufen: "Nun lies mal ein gutes Buch!".

(Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes )

Da wir schon OT sind - sind ja nicht die Kinder die das Verhältnis zwischen Leistung und Wertmaßstäben aus den Augen verlieren, sondern die Eltern, Großeltern etc. die alles ins Kinderzimmer "einkippen". Mir fällt auch nix mehr ein, wenn ich Kinder auf der Straße mit dem Iphone 4S hantieren sehe.

Aber die Ausgangsfrage ist doch so pauschal es klingen mag, auch immer gleich zu beantworten:

Nichts, auch nicht die subjektive Erfahrung oder Meinung eines einzelnen hier ersetzt das Anspielen eines Instruments. Soundvorstellungen etc. sind doch immer sehr subjektiv und für den einen passt die Billiggitarre, der andere hat einen Anspruch dem nur Custom Shop oder Gitarrenbauerinstrumente gerecht werden. Ich will das an der Stelle auch nicht bewerten, auch wenn ich eher zu ersten Sorte gehöre.

Aber gerade da ist doch eins klar:

1. Anpielen muss sein! Es gibt bei Onlinekäufen ein Fernabsatzgesetz, dass einen Widerruf innerhalb einer bestimmten Frist ermöglich - mit Geld zurück! Der Gesetzgeber schreibt 14 Tage vor, viele Händler erweitern das auf 30 Tage/4 Wochen. Geld zurück gibts auch, bei Angeboten unter 40€ Wert muss eventuell der Käufer die Retoure selber zahlen. Alles im Einzelfall nachzulesen in den jeweiligen AGB des Shops.

2. In vielen Fällen ist die Grundsubstanz des Instruments passabel, aber die Hardware oder die Elektronik taugt nix und/oder das Set Up, sprich Saitenlage, Oktavreinheit, Bundstäbchen etc. müssen nachgearbeitet werden. Das ist in der Regel mit weiteren Kosten verbunden, und dann ist man nicht mehr bei 300 sondern schnell bei 5-600€.

Das gilt es also alles zu bedenken. Daher kaufe ich gerne gebraucht von Kollegen hier, die diese Arbeiten schon erledigt haben. Danke Magman, Rübe & Heiko :-) oder im stationären Handel, wo vorher alles ausgiebig begriffelt werden kann.

So...
 
Al schrieb:
Thrasher schrieb:
frank schrieb:
Thrasher schrieb:
Ich sehe es von einer anderen Seite mal. Versetzt euch z.B. mal in die Lage eines Anfängers. Dieser will in erster Linie, preisbewusst kaufen! Und nichts anderes.
Genau, Trasher,
die wollen erst mal preisbewusst kaufen.

Aber stell Dir vor, ich war auch mal ein Schüler ohne fettes Budget, der sich eine Klampfe zulegen wollte.
Was tat ich? Ich habe in den Sommerferien gejobbt, mal hier und da für Kohle 'nen Rasen gemäht u.s.w.. Damit habe ich mir eine Gitarre zusammengespart.

Heute, so haben unbestätigte Quellen berichtet, soll das immer noch eine Möglichkeit sein, zu einer Gitarre zu kommen, ohne auf eine Chinaproduktion zurückgreifen zu müssen. Angeblich soll man noch schneller die Mäuse anhäufen können, wenn man nicht jeden Handy- und IPad-Hype mitmacht, sondern die Dinger für eine Weile abschafft.

Aber mir scheint, die oben genannten Quellen sind für die heutige Zeit viel zu konservativ. :?

Das mag gut sein, aber nenne mir einen Teeny der genau dies machen wuerde. Also kein IPhone, kein IPad usw. und dann obendrein in seinen Ferien arbeiten geht. Man muss da leider sagen, das die Jugend stark verkommen ist und die eben grösstenteils nicht mehr wissen was eben fuer ein Ziel arbeiten gehen wie wir es wohl frueher alle taten bedeutet oder?

Wer selber vorzugsweise Erdnuss mampfend vor der Glotze sitzt, kann schlecht ins Kinderzimmer rufen: "Nun lies mal ein gutes Buch!".

(Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes )

Da wir schon OT sind - sind ja nicht die Kinder die das Verhältnis zwischen Leistung und Wertmaßstäben aus den Augen verlieren, sondern die Eltern, Großeltern etc. die alles ins Kinderzimmer "einkippen". Mir fällt auch nix mehr ein, wenn ich Kinder auf der Straße mit dem Iphone 4S hantieren sehe.

Aber die Ausgangsfrage ist doch so pauschal es klingen mag, auch immer gleich zu beantworten:

Nichts, auch nicht die subjektive Erfahrung oder Meinung eines einzelnen hier ersetzt das Anspielen eines Instruments. Soundvorstellungen etc. sind doch immer sehr subjektiv und für den einen passt die Billiggitarre, der andere hat einen Anspruch dem nur Custom Shop oder Gitarrenbauerinstrumente gerecht werden. Ich will das an der Stelle auch nicht bewerten, auch wenn ich eher zu ersten Sorte gehöre.

Aber gerade da ist doch eins klar:

1. Anpielen muss sein! Es gibt bei Onlinekäufen ein Fernabsatzgesetz, dass einen Widerruf innerhalb einer bestimmten Frist ermöglich - mit Geld zurück! Der Gesetzgeber schreibt 14 Tage vor, viele Händler erweitern das auf 30 Tage/4 Wochen. Geld zurück gibts auch, bei Angeboten unter 40€ Wert muss eventuell der Käufer die Retoure selber zahlen. Alles im Einzelfall nachzulesen in den jeweiligen AGB des Shops.

2. In vielen Fällen ist die Grundsubstanz des Instruments passabel, aber die Hardware oder die Elektronik taugt nix und/oder das Set Up, sprich Saitenlage, Oktavreinheit, Bundstäbchen etc. müssen nachgearbeitet werden. Das ist in der Regel mit weiteren Kosten verbunden, und dann ist man nicht mehr bei 300 sondern schnell bei 5-600€.

Das gilt es also alles zu bedenken. Daher kaufe ich gerne gebraucht von Kollegen hier, die diese Arbeiten schon erledigt haben. Danke Magman, Rübe & Heiko :-) oder im stationären Handel, wo vorher alles ausgiebig begriffelt werden kann.

So...

Also ist es deiner Meinung nach ein generelles Problem der Gesellschaft? Gut vorstellbar.
Ich mein es gibt aber noch ein Problem, welches auch etwas damit zusammen hängt. Welcher Familienvater kann es sich denn heute erlauben seinem Sprössling eine Originale Les Paul zu kaufen?
Es gibt doch in eurem Lande (wohne ja nicht mehr in Deutschland) immer mehr Arbeiter und Arbeiterinnen die mit nichteinmal 1500 euro eine 4 köpfige Familie durchbringen muss. Da ist kein Geld fuer grosse Anschaffungen da. Sollte doch auch verständlich sein. Die Gehälter und Arbeitsmöglichkeiten wie vor 20 Jahren gibt es heute einfach nicht mehr. Egal wo. Und wenn der Vater ist grad Zahnarzt oder Anwalt ist, dann kann man sich eben Luxus Gueter (ich zähle da nun auch mal teurere Gitarren zu) einfach nicht drin. Und bei denen Gehältern kann man auch kaum noch von sparen reden.
 
Thrasher schrieb:
... immer mehr Arbeiter und Arbeiterinnen die mit nichteinmal 1500 euro eine 4 köpfige Familie durchbringen muss. Da ist kein Geld fuer grosse Anschaffungen da...

War gerade aktuell in den Nachrichten, deswegen habe ich die Zahl noch im Kopf. Bei 1500,- Einkommen geht man zum aufstocken. Und die Zahl der Aufstocker ist jetzt noch nicht im relevanten Bereich, um von einer Allgemeinheit sprechen zu können.

Apropos Können: Könntest du es bitte lassen, ständig auf diesem Thema in diesem Thread rumzureiten? Eröffne doch einen eigenen dafür, da können wir uns dann alle schön kloppen!

Likörchen Popcorn jemand? :popcorn:
 
@All

Danke für eure Ausführlcihen Berichte zum Thema Spears Gitarren. Ich habe inzwischen ein sehr fundirtes bild darüber von euch bekommen.

Also Spear Gitarren werden für 1500 € aufgestockt in China gefertigt, weil die Umweltbedingungen für die Bauer tödlich sind.

Hab ich was vergessen?
 
Mir gefällt diese Spear Neck Through Tele ziemlich sehr.

Erinnert mich an die Harley Benton Tele die es mal gab:

[img:678x324]http://i317.photobucket.com/albums/mm393/osxandy/telecaster_front.jpg[/img]
 
Noisezone schrieb:
Mir gefällt diese Spear Neck Through Tele ziemlich sehr.

Erinnert mich an die Harley Benton Tele die es mal gab:

[img:678x324]http://i317.photobucket.com/albums/mm393/osxandy/telecaster_front.jpg[/img]

Es IST das gleiche Modell. Man pappt nur unterschiedliche Logos drauf. In diesem Falle heißt das Ding Spear. Du kannst es auch bestellen mit dem Logo "Noisezone", wenn die Stückzahl stimmt.

Das System ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen.....hat niemand von euch die Nase jemals so ein klein wenig in das Thema "Betriebswirtschaft/rationelle Produktionsprozesse" gesteckt??? :shrug:

Tom
 
Monkeyinme schrieb:
Thrasher schrieb:
... immer mehr Arbeiter und Arbeiterinnen die mit nichteinmal 1500 euro eine 4 köpfige Familie durchbringen muss. Da ist kein Geld fuer grosse Anschaffungen da...

War gerade aktuell in den Nachrichten, deswegen habe ich die Zahl noch im Kopf. Bei 1500,- Einkommen geht man zum aufstocken. Und die Zahl der Aufstocker ist jetzt noch nicht im relevanten Bereich, um von einer Allgemeinheit sprechen zu können.

Apropos Können: Könntest du es bitte lassen, ständig auf diesem Thema in diesem Thread rumzureiten? Eröffne doch einen eigenen dafür, da können wir uns dann alle schön kloppen!

Likörchen Popcorn jemand? :popcorn:

Danke, aber ich nehm lieber doch das Feuerwasser...
 
Chris_1981 schrieb:
@All

Danke für eure Ausführlcihen Berichte zum Thema Spears Gitarren. Ich habe inzwischen ein sehr fundirtes bild darüber von euch bekommen. ...
Hab ich was vergessen?

Hmm, Chris,
vielleicht ja.

little-feat schrieb:
Noisezone schrieb:
Mir gefällt diese Spear Neck Through Tele ziemlich sehr.

Erinnert mich an die Harley Benton Tele die es mal gab:

[img:678x324]http://i317.photobucket.com/albums/mm393/osxandy/telecaster_front.jpg[/img]

Es IST das gleiche Modell. Man pappt nur unterschiedliche Logos drauf. In diesem Falle heißt das Ding Spear. Du kannst es auch bestellen mit dem Logo "Noisezone", wenn die Stückzahl stimmt.

Das System ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen.....hat niemand von euch die Nase jemals so ein klein wenig in das Thema "Betriebswirtschaft/rationelle Produktionsprozesse" gesteckt??? :shrug:

Tom
Dieses Beispiel nehme ich zum Anlass für:
An dieser Stelle habe ich vor Jahren etwas zu China-Gitarren geschrieben.
Mittlerweile hat sich auch in China preislich sicher etwas geändert und hier haben wir heute 19 % MWSt.

Im Grundsatz jedoch vertrete ich meine Auffassung immer noch. China-Gitarren sind massenhaft gefertigte Billigprodukte aus billigen Materialien.
Lass die Spear meinetwegen in der Herstellung 100 € kosten, incl. Transport, dazu dann noch 19 % MWSt + 3,5 % Zoll = runde 122 €.

Die Differenz zwischen dem Herstellungs- u.s.w.-Preis abzüglich der Steuern verbleibt beim Vertrieb und Händler. Wobei die Spear-Gitarre an sich nicht besser oder schlechter sein dürfte, als die Hausmarke vom "großen T."

Was ich sagen will: Wenn es schon irgendeine Label-China-Gitarre sein muss, dann kann man sich auch das billigere Modell kaufen. Denn wie Tom schon sagte, die Teile kommen allesamt aus einem der wenigen chinesischen Werke.

ZUr Negativabgrenzung: Ich würde nicht ausschließen, dass bei "echten" Markengitarren, die in China gefertigt worden sind, dem chinesischen Hersteller die Verwendung bestimmter Materialien (z.B. Bunddrähte) und die Einhaltung von Normen vorgeschrieben sind. Evtl. gibt es sogar eine vernünftige Kontrolle des Produktes.
 
Ich möchte die Gelegenheit nutzen um darauf hinzuweisen, dass das Thema "China-Billig-alles-plöd-Gitarre" schon hier: "http://www.guitarworld.de/forum/mal-eine-ueberlegung-zum-thema-billig-gitarre-t26432.html" abgefeiert wurde.
Und hier:
http://www.guitarworld.de/forum/eine-neue-tele-musste-her-fuer-158-euro-t26183.html
Und garantiert noch in hunderten anderen Threads, die ich jetzt nicht alles suchen will...
 
@Frank...

vielen Dank für deine Antwort. Natürlich sind mir diese Überlegungen klar, das Problem hierbei ist die Betrachtungsweise.

Nimm eine Fender Stratocaster USA. Da sind so ca. 1200 € Fällig. Mach deine Rechnung nochmal... glaubst du ernsthaft, das wirklich SO VIEL Geld für die Rohstoffe darufgehen? Bei Massenfertigung?

Meine Lieblingsklampfe ist eine Axtech Tradition aus den 70iger. Made in Korea. Damals ein "billig" Produkt. Ich habe noch keine Klampfe gefunden die dieser Gitarre das Wasser reichen kann.

Wir lassen uns doch viel zu oft von Floskeln und Phrasen blenden. Beispiel Gefällig?

"Dieses Produkt entsteht in Handarbeit und ist deshalb so teuer."

Kann mir hier irgendjemand glaubhaft versichern, das ein Mensch mit einem Hobel und Feile Präziser und besser arbeitet als eine Computer-/Lasergesteuerte CNC Fräse???

Warum soll ein Chinese nicht in der lage sein das gleiche zu vollbringen wie ein USAler nur weil er weniger verdient?

Die Schuhe von Nike heben bei mir auch länger als no-name. Und trotzdem kommen die aus Taiwan und werden vermutlich von Kinden zusammen genäht.

Alos nicht einfach alles Pauschalisieren.
 
Ca. 1200,- Euro oder mehr kostet eine US Fender, Gibson sogar noch mehr, weil keiner der USAler in der Lage ist, mit einem Arbeitsgang Qualität abzuliefern. Wenn man sich die Werbefilme der führenden Hersteller und Nobelmarken anschaut, sieht man, dass jeder Arbeitsgang mehrfach nachgearbeitet werden muss. Das kostet halt so viel und macht die Teile so teuer. Sind halt zu viele Hände im Spiel.
Trotz des hohen Aufwands findet man hin und wieder Mängel an den Gitarren wie bei den anderen auch.
 
Chris_1981 schrieb:
...
Warum soll ein Chinese nicht in der lage sein das gleiche zu vollbringen wie ein USAler nur weil er weniger verdient?

...

Das Problem ist vielschichtiger, als nur den reinen Lohn zu betrachten. Ein wesentlicher Unterschied ist die hohe Flukutation in China, welche die erlernte Präzision oder Sorgfalt bei der Arbeit immer wieder verschwinden lassen, sobald der Mitarbeiter auf der anderen Strassenseite 10 cent mehr verdient. Nach der Golden Week werden 15-20 Prozent der Arbeitsplätze neu besetzt, weil die Mitarbeiter einfach nicht mehr erscheinen. Das betrifft natürlich hauptsächlich die einfachen Arbeitsplätze.
Zum anderen prägt die Mentalität die Kriterien. Gerade in chinesischer Produktion ist es schwer, den Mitarbeitern, und auch den Verantwortlichen, zu vermitteln, das die Funktion wichtiger ist als das Aussehen, und ein defektes Teil kein Fehler des Mitarbeiters ist, sondern einfach nur ein defektes Teil was ausgetauscht / nachgearbeitet werden muß.
Die Spanne, bei dem gleichen Produkt, zwischen toll und Schrott ist in China wesentlich größer als in Europa oder den Amerikas. Wir haben diese Lernkurve hinter uns, deswegen gibt es jede Menge Normen, Vereinbarungen , Vorschriften, Empfehlungen und Ausbildungen etc. Das hat auch seinen Preis.

Aber wollten wir das nicht woanders diskutieren?
 
Chris_1981 schrieb:
@Frank...

vielen Dank für deine Antwort. Natürlich sind mir diese Überlegungen klar, das Problem hierbei ist die Betrachtungsweise.

Nimm eine Fender Stratocaster USA. Da sind so ca. 1200 € Fällig. Mach deine Rechnung nochmal... glaubst du ernsthaft, das wirklich SO VIEL Geld für die Rohstoffe darufgehen? Bei Massenfertigung?

Hi Chris,

nein, das glaube ich nicht, und das habe ich auch nicht behauptet. Ich gehe lediglich davon aus, dass die billigere Klampfe aus China so gut oder schlecht ist, wie die teurere China-Variante. Also würde ich die billigere Gitarre kaufen. Das würde um so mehr gelten, wenn ich schon vor dem Kauf annehmen muss, dass ich kurzfristig in Pickups pp. investieren müsste.

Wenn Du das anders siehst, ist das für mich völlig ok. Ich führe darüber keine Grundsatzdiskussionen.

Aber ich muss natürlich sagen, dass ich aus dem ganzen Gitarrenhype - egal ob Noname- oder Edelmarke - fein heraus bin.
Eine Gitarre von der Stange kaufe ich nicht mehr. Wenn ich mal eine weitere Gitarre bräuchte, dann wüsste ich sehr genau, wo ich mir die bauen lassen würde. Und das ist dann ebenso wie meine Haidemarie eine auf meine individuellen Bedürfnisse angepasste, in Handarbeit gefertigte Gitarre. Dass die dann mehr als 'n Appel und 'n Ei kosten würde, ist mir wurscht. Muss ich eben länger drauf sparen.
 

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