Squier

A

Anonymous

Guest
Ich starte dieses Thema jetzt auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, aber ich muss meine Unzufriedenheit jetzt einfach mal rauslassen: Squier hat mich entäuscht!
Ich war gestern im Gitarrenladen meines Vertrauens um ein paar (überraschung) Gitarren Probe zu spielen.
Mein Blick fiel sofort auf eine Squier Strat die mir optisch sehr zusagte. Ich nahm sie also in die Hand und schon bekam ich den ersten Schlag in die Tiefgegend: Der Hals hat sich genauso unbehandelt angefühlt wie der der Aldi-Gitarre.
Na ja, dachte ich mir, Hören wir uns doch erst einmal an, was sie so zu bieten hat. Ich stöpselte sie also an und zack kam der zweite Schlag und somit das Knock-out: Die fühlt sich nicht nur an wie die Aldi-Gitarre, die klingt auch noch so!
Und das ganze für schlappe 275Euro!!!!!!!
Puh; das musste jetzt aber raus!
 
... die aktuellen Squier Modelle sind halt nun mal das untere Ende der Fender Linie. Geld ist IMO bei Billiginstrumenten immer schlecht angelegt. Merke: "Qualitiy exists, when the Price is long forgotten" -Sir Henry Royce.
Leg lieber noch zwei grüne Scheine drauf, dann bekommst du auch eine ordentliche Gitarre, die gut klingt und die dir auch Spaß macht UND die du bei Bedarf auch ohne Probleme wieder für einen guten Preis verkaufen kannst.

Thiemo.
 
Grundsätzlich stellen Squier Gitarren z.Zt. das unterste Preissegment bei Fender dar, wobei Fender plant, auch unterhalb der Squierserie noch etwas anzusiedeln... Ziemlich übel finde ich übrigens die Affinity Serie.

Allerdings muss ich zur Ehrenrettung von Squier sagen, dass ab und an auch richtig brauchbare Instrumente mit sehr eigenem Charakter ersonnen und gebaut werden (wurden). Mein Lieblingsbeispiel ist hier die Squier '51 aus der Modern Vintage Series. Der Hals ist auch sehr dünn lackiert und die Kopfplatte ist etwas unsauber gesägt (wenn man als Vergleich eine Telekopfplatte zugrundelegt), aber die Bundierung ist sauber und die Bundkannten ordendlich verrundet. Die optische Anlehnung an den Ur-Precisionbass steht ihr ausgesprochen gut, Elektronik, Pickups und Hardware brauchbar und die Lackierung recht sauber ausgeführt. Das ganze gab es für knapp 150€. Ich jedenfalls spiele auf meiner ganz gern und habe, so glaube ich, adequates Vergleichsmaterial. Natürlich ist diese Gitarre nicht mit meiner Timlein oder meiner Mojo vergleichbar aber die Substanz stimmt.

Leider wurde diese Gitarre nach kürzester Zeit wieder aus dem Programm genommen, war wohl zu gut für den Preis. Der US-Customshop hat sich der Idee inzwischen angenommen...
 
Für Hundert Euro mehr bekommst Du zB. eine Cort Hiram Bullock mit Wilkinson Vibr., Sperzel Tuner, Birdeyemaple Neck und und und ...
Ein richtig gutes Instrument, wenn man dann noch ein Sonntagsmodell erwischt, wow. Meine schwarze Cort, die mittlerweile ein anderer hier im Forum sein eigen nennt, hat tolle Sounds und bestes Handling gehabt. Steht halt nicht Fender auf dem Headstock und die Form ist auch Geschmacksache ...
 
ich hab´noch die oben erwähnte squier´51 ergattert, ist erst ca. 2 monate her.
gerade hab´ich einer freundin dazu geraden auch eine zu erstehen (vor zwei wochen) und die hat auch noch eine bekommen. und zwar für fast unschlagbare 139 euro.
ich sag´mal so: bei mir zuhaus stehen z.b. eine alte strat, tele und jazzmaster rum. und natürlich gewinnen die dagegen. aber wenn man eine neue bridge einbaut und vernünftige (und vernünftig dicke) saiten benutzt kommt man dem ganzen doch ziemlich nahe.
das ist aber auch glaub´ich die ausnahme bei squier.
 
Hallo Leute,

ich habe mir vor kurzem einen Squier P-Bass Lefthand Special gekauft, der Bass hat mich über den örtlichen Händler 300,- EUR gekostet. Sauber verarbeitet und absolut gut bespielbar, also es gibt durchaus wie schon angedeutet auch gute Sachen bei Squier...

Gruß,
Nils
 
Hallo Leute,

man muß sich halt mehrere Gitarren von Squier ansehen und anhören. ich habe mir vor kurzem eine Tele Custom, die mit den zwei Humbuckern gekauft, Preis 179 Euro, vorher nicht in der Hand gehabt da bei Music Town gekauft und ich sage euch: Verarbeitung Super und der Klang kann besser nicht sein, vielleicht habe ich Glück gehabt aber diese Squier ist voll OK!!! Werde sie mit zur Burg bringen, wer dann möchte kann sie Testen.

Gruß, Rainer
 
und einer meiner absoluten bassfavorites in berlin mit killersound spielt auch fast immer einen squier-präzi...
auch mein ausgiebiger akustikgitarren-check (siehe rozawood-thread) hat mir gezeigt, daß ne martin manchmal wie 300 euro klingen kann.
und mal ehrlich: auch vintage fender können der letzte mist sein. gerade die. man mußte schon immer glück haben oder ausgiebig testen.
sind halt baukasten-gitarren (und ich bin ihr fan).
gruß, johannes
 
Hi,

ich glaube bei Squier muss man einfach auch ein wenig Glück haben. Als ich mit Freunden das berüchtete Wochenende mit der "Über den Wolken" Aufnahme gemacht habe, hab ich fürs Intro eine Squierstrat benutzt. Welche das war weiß ich nicht, aus den 80er oder 90er vielleicht, sah auf jeden Fall alt aus. Bei Billiginstrumenten bin ich eigentlich grundsätzlich sehr skeptisch. Aber die gefiel mir dafür eigentlich ganz gut.

Kurz darauf hab ich dann mal ein paar Squier im Laden angetestet und war ebenfalls sehr enttäuscht, so dass ich keinen Gedanken mehr an Squier verschwendete. Bis der Basser meiner alten Band mit seinem Squier Special P Bass ankam. Der hat mir, als nicht Bassspieler, durchaus gefallen für das Geld. Mittlerweile habe ich den Bass sogar von Ihm gekauft. Steht aber leider noch in Hamburg. Weil ich kein Flugticket für gekauft habe und als Gepäck aufgeben wollte ich den nicht.
 
Ich weine ein bißchen einer Korea Custom Tele nach, PAF am Hals, DiMarzio
Chopper am Steg. War eine echt tolle Gitarre, ... übrigens qualitativ
den US-Teilen nicht nachstehend, wenn man mal von der Optik
des klar lackierten dreiteiligen Eschekorpus absieht ;-)
 
Ich muss meine Meinung über Squier gewalltig korrigieren. Ich hab mir jetzt eine Squier Jagmaster gekauft.
269Euro mögen für manchen hier noch ne Billiggitarre sein, aber für mich nicht.
Vom Sound her übertrifft sie die meisten hochpreisigen Strats bei weitem.
Wollte ich blos mal sagen :)

Liebe Grüße, Gabriel
 
bin ebenfalls besitzer einer squier jagmaster aus der vista serie bj 96 noch in japan gefertigt.
wollte ursprünglich die rückgebauten umbauten an meiner jazzmaster kompensieren (humbucker am steg); hat mich aber nicht auf die dauer überzeugt.

ist zwart angeblich damals aus jaguar teilen gefertigt worden, aber die qualität des halses bzw. verarbeitung der bundstäbchen betstätigt dieses gerücht nicht. vergleiche ich meine mexiko strat (70er modell der classic serie) mit der squier kan letztere in punkto verarbeitung und natürlich auch in punkto holz nicht mithalten. trotz anfänglicher begeisterung ist die jagmaster eigentlich nur noch im koffer.

es mag die eine oder andere ausnahme geben, aber letztlich gilt, wer billig kauft, kauft teuer (weil in der regel zweimal). :oops:
 
7-ender":1jjafgdq schrieb:
Allerdings muss ich zur Ehrenrettung von Squier sagen, dass ab und an auch richtig brauchbare Instrumente mit sehr eigenem Charakter ersonnen und gebaut werden (wurden). Mein Lieblingsbeispiel ist hier die Squier '51 aus der Modern Vintage Series. Der Hals ist auch sehr dünn lackiert und die Kopfplatte ist etwas unsauber gesägt (wenn man als Vergleich eine Telekopfplatte zugrundelegt), aber die Bundierung ist sauber und die Bundkannten ordendlich verrundet. Die optische Anlehnung an den Ur-Precisionbass steht ihr ausgesprochen gut, Elektronik, Pickups und Hardware brauchbar und die Lackierung recht sauber ausgeführt. Das ganze gab es für knapp 150€. Ich jedenfalls spiele auf meiner ganz gern und habe, so glaube ich, adequates Vergleichsmaterial.
Hi 7-ender,
dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe mich sofort in den Hals der Squier51 verliebt. Geiles Spielgefühl, das fast an meine Levinson heranreicht.
3272.img
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten