Tele oder Strat? Und warum?

Ich fürchte, ihr habt so recht... :oops:

Ich mag doch meine CS Strat auch sehr. Vor allem sieht mit ihr mein Belly kleiner aus... :lol:

Jedenfalls schön, diese Vielfalt...
 
kershaw":1md6x3r1 schrieb:
Vielleicht, weil bauartbedingte Nachteile der Gitarre wegen bauartbedingter Tonentfaltung gerne in Kauf genommen werden?

Was das SC-Brummen angeht: Suhr Backplate Silencing System. Wenn jemand wie Mike Landau damit zurechtkommt, sollte man annehmen, dass es ganz gut arbeitet, oder?
Und hinsichtlich der Mechaniken will ich den sehen, der den Unterschied zwischen diesem Billigranz (denn als was Anderes kann man originalgetreue Fender Mechaniken leider nicht bezeichnen - und das sah Leo bestimmt nicht ganz anders, bei der Tele ging es darum, 'ne billige Gitarre zu bauen) und gescheiten Sperzels, Schallers oder Gotohs hört.

Ich finde es jedenfalls deutlich angenehmer, auf 'ner zeitgemäßen Strat/Tele zu spielen.
Und wenn ich die Wahl hätte (habe ich bald), dann hätte meine Strat/Tele auch 'ne 4L/2R Kopfplatte a la Musicman. Wer da mal auf der hohen E-Saite Bendings vollführt, der weiß, WIE viel angenehmer das ist.

Gruß
Sascha
 
ferdi":1wmsoj0l schrieb:
frankpaush":1wmsoj0l schrieb:
ferdi":1wmsoj0l schrieb:
Ohne Tele kommt jedoch kein Gitarristenhaushalt aus.
...meiner ganz prima:lol: .

aber kommst du WIRKLICH ohne aus? erträgst du es nicht nur ohne?

* lol *


blond war noch nie mein Ding.

oh Frank, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, das kann sich sooo schnell ändern ... :-)

Punkt 1: ich ertrage selten etwas, was sich ändern ließe. Und ich weiß aus Erfahrung, dass selbst gute Teles bei mir einfach nur gelagert werden, weil ich nichts mit denen anfangen kann.

Punkt 2: haste irgendwie wohl recht, Haarfarbe ist sicher kein echtes Kriterium, das sich mit der Entscheidung Tele vs Strat vergleichen ließe, bei den Klampfen geht es ja auch noch um andere Unterschiede als die farblichen :cool:
 
Soo, nachdem der Thread ein bisschen den roten Faden verliert, will ich mich schon mal bei allen bedanken, die zum Stimmungsbild beigetragen haben. Was mich aber tatsächlich noch interessieren würde, wäre eine kurze Beschreibung der einzelnen PU-Charakteristika bei der Strat. Gerne auch mit bekannten Beispielen, damit man sich gleich 'was drunter vorstellen kann (so à la "Zwischenstellung A = Knopfler Tone; PU B wird gerne für Funk verwendet etc.).

Noch zur Auflösung: im Grunde hat mir Springsteen Lust auf eine Fender-Style-Gitarre gemacht. Hätte ich euch das gleich verraten, hätten aber alle gleich "Tele" geschrien. ;-) Zudem mag ich auch sehr SRV und andere, die eher von der Strat kommen.

Ich werd testen und dann das Gefühl entscheiden lassen. Mal sehen, welche Schönheit es wird.

P.S.: Damit will ich die Diskussion aber keinesfalls abwürgen!
 
Hallo,
wenn ich nur eine Gitarre haben könnte, dann wäre es eine klassische Tele. Da müsste ich nicht mal drüber nachdenken. Bei mir ist es so, dass ich inzwischen fast ausschließlich Teles spiele. Ich habe auch andere Gitarren (ES-335, Les Pauls, Strats), deren Sounds ich mag. Und es gibt immer wieder mal Phasen, in denen ich sie gelegentlich spiele. Aber diese Phasen werden immer kürzer. Und wenn ich dann wieder eine Tele zur Hand nehme, ist alles wieder gut ;-)
Das mag daran liegen, dass ich schon sehr lange Teles spiele. Da weiß ich, wie ich die Sounds hinbekomme, die mir vorschweben. Teles haben alles was ich brauche und nichts, was ich nicht brauche. Ich vermisse da auch nichts. Ich empfinde sie auch nicht als weniger ergnomisch als zB Strats, bei denen mich dieses Bodyshaping an der Korpusoberseite immer eher irritiert (weil die Tele-Kante fehlt). Ich denke das ist ein wenig so, wie beim Wechsel vom eigenen auf ein fremdes Auto. Da ist es auch erstmal ungewohnt, wenn die Hebel, Schalter, Knöpfe nicht da sind, wo man sie gewohnt ist.
Letztlich gilt es, selbst herauszufinden, was einem persönlich mehr liegt.
Grüße, Klaus
 
WaveMaster":26icklxf schrieb:
Sascha Franck":26icklxf schrieb:
Was das SC-Brummen angeht: Suhr Backplate Silencing System.

$325 :shock: :roll:

wer sucht, der findet für kleines Geld...

cook":26icklxf schrieb:
]Was mich aber tatsächlich noch interessieren würde, wäre eine kurze Beschreibung der einzelnen PU-Charakteristika bei der Strat. Gerne auch mit bekannten Beispielen, damit man sich gleich 'was drunter vorstellen kann (so à la "Zwischenstellung A = Knopfler Tone; PU B wird gerne für Funk verwendet etc.).

Meine subjektive Meinung ist, bei Hals- und Mittel-Strat-Pickups Finger von allem, was irgendwie heißer, fetter, wärmer, bluesiger usw. genannt wird. Eher so wenig Output wie möglich. Das sorgt für Bomben-CLEANsounds, tolle Zwischenpositionssounds und irre Dynamik. Wer von fetten Humbuckern kommt, wird allerdings erstmal Schwierigkeiten haben, gleich laute Noten zu spielen. no offense, ist einfach so. Am Stege sieht das tendentiell anders aus: da klingen fast alle "normalen", vintage-mäßigen Stratpickups tendentiell dünn und plinkig. da bin ich immer gut mit fetter gewickelten zurecht gekommen. Und wenn die Leadsounds am Halse mehr singen sollen, muss man eben Bodenpersonal bemühen. Einen bombigen Cleansound kann man durch Effekte nämlich sehr viel schlechter zaubern als bombige Zerrsounds.
 
Tele! ....... Eindeutig Tele !

Irgendwie greife ich immer wieder nach ihr.
Kabel rein, das andere Ende in den Amp mit den zwei Knöppen und fertig.
Damit geht wirklich fast alles.
.
.
. und hören tut man sich auch. ;-)


Ach ja, recht robust sind die Teile auch noch.

.
.
.
Oder liegt es daran, dass meine erste eine Tele war? =)


Obwohl...
<- so eine Reverend Club King RT ist auch nicht schlecht. oder.... oder.... oder....
 
WaveMaster":rmd56wb6 schrieb:
Sascha Franck":rmd56wb6 schrieb:
Was das SC-Brummen angeht: Suhr Backplate Silencing System.

$325 :shock: :roll:

Wer lässt sich freiwillig beschneiden, wenn er unbeschnitten besseren Sex haben kann?

@Namensvetter Sascha
Eine E-Gitarre die nicht rauscht, knackt oder brummt, sich verstimmt oder auch mal quietscht, hat keinen Charakter, sei es Tele, Strat, ES335 oder Paula.
Wenn du es supersauber haben willst, spiel nen Milch&Kekse Synthesizer. Gitarre scheint nicht das richtige Instrument für dich zu sein.

Ich nehme eine Tele, bitte mit einem B5 Bigsby!!!! ;-)
 
gitarrenruebe":2ex1zr0v schrieb:
Blues-Verne":2ex1zr0v schrieb:
...Tele....fünf wunderbare Vertreter davon stehen. Doch Mojo, Magie, geht von dnen nicht aus.

Scheinbar ist bei Deinen 5 Teles keine dabei, die richtig tut ;-) ...

Ohhh doch, Rolfi, die tun höllisch - jede auf ihre besondere Art (schon mal meinen neuen avatar begutachtet?)
Die hier, z.B. ist fast sowas wie ne eierlegende Wollmilchsau. Die hat sogar nen FET-booster eingebaut, das geht wie mit nem Rangemaster!

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,1671-stratele.html

Mal hören wollen?? Du hast ne pN ;-))

zum Thema: ich stimme voll und ganz mit dem überein -->

ferdi":2ex1zr0v schrieb:
Meine subjektive Meinung ist, bei Hals- und Mittel-Strat-Pickups Finger von allem, was irgendwie heißer, fetter, wärmer, bluesiger usw. genannt wird. Eher so wenig Output wie möglich. Das sorgt für Bomben-CLEANsounds, tolle Zwischenpositionssounds und irre Dynamik. Wer von fetten Humbuckern kommt, wird allerdings erstmal Schwierigkeiten haben, gleich laute Noten zu spielen. no offense, ist einfach so. Am Stege sieht das tendentiell anders aus: da klingen fast alle "normalen", vintage-mäßigen Stratpickups tendentiell dünn und plinkig. da bin ich immer gut mit fetter gewickelten zurecht gekommen. Und wenn die Leadsounds am Halse mehr singen sollen, muss man eben Bodenpersonal bemühen. Einen bombigen Cleansound kann man durch Effekte nämlich sehr viel schlechter zaubern als bombige Zerrsounds.

Der Mann spricht mir aus der Seele! auch wenn meine StraTele - siehe Link - andre Vermutungen aufkommen lässt, ich liebe das LIM-Prinzip: weniger IST mehr!!
 
Blues-Verne":1ixecx6n schrieb:
Ohhh doch, Rolfi, die tun höllisch - jede auf ihre besondere Art (schon mal meinen neuen avatar begutachtet?)
Die hier, z.B. ist fast sowas wie ne eierlegende Wollmilchsau. Die hat sogar nen FET-booster eingebaut, das geht wie mit nem Rangemaster!

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,1671-stratele.html
Das sind aber keine Teles, sondern Gitarren in Tele-Form :kratz: .

Mit ner Tele hat weder die eine, noch die andere viel am Hut, oder irre ich ;-) ?
 
Klar, wenn dein Tele-Verständnis an ner Broadcaster ausgerichtet ist. Deshalb ja auch die Schwestern, die noch ganz traditionel sind.
Muss auch sein für Vintage. Zum Vorführen. Und Vergleichen.
 
cook":11lbnai9 schrieb:
Hallo zusammen,

alle Jahre wieder um die Weihnachtszeit überkommen mich Gelüste auf eine Fender-Style-Gitarre.

Nun stellt sich die Frage: soll es eine Strat oder eine Tele werden? Eher das Allround-Talent oder die Plonk-Maschine? Irgendwie macht mich der Tele-Sound ja doch mehr an. Aber limitiere ich mich dabei nicht auf einen sehr speziellen Sound?

Deshalb mal einfach die Frage in die Runde: wenn ihr nur eine der beiden haben könntet - für welche würdet ihr euch entscheiden? Und Warum? Oder warum nicht?

1.) Die Paula bleibt Deine Hauptgitarre.

2.) Wenn es neben einer oder mehreren Paulas noch eine Gitarre sein darf, warum nicht eine Tele? Ist doch ein klasse Kontrast zur Paula.

3.) Wenn ich eine der beiden wählen müßte, dann eine Stratocaster. Old Love eben ;-) Ich bin da extrem konservativ.

Antest-Tips von meiner Seite wären eine James Burton Telecaster, das USA Modell mit den drei PU (Strat Schaltung) und S1 Switch.

Oder eine PRS Johnny Hiland, die mit dem Maple Neck, um auch etwas anderes als Fender-Style zu nennen. Weiß ja jetzt nicht, wie Dein Weihnachtsbudget so aussieht.
 
Telly":31bg65v5 schrieb:
2.) Wenn es neben einer oder mehreren Paulas noch eine Gitarre sein darf, warum nicht eine Tele? Ist doch ein klasse Kontrast zur Paula.

Nur um den Thread um eine weitere ungewollte Diskussion zu bereichern:

Von Strat und Tele ist letztere ja wohl soundlich klar die lespauligere!

Von daher würde eine Strat den deutlicheren Kontrast zur Paula bilden.
 
hi!

ferdi":2i13lh8q schrieb:
...Nur um den Thread um eine weitere ungewollte Diskussion zu bereichern:

Von Strat und Tele ist letztere ja wohl soundlich klar die lespauligere!...

yep, finde ich auch - und deswegen würde ich auch eher zur tele raten...
aber is´ klar, eigentlich braucht man schon beide ;-)

cheers - 68.
 
cook":ffdu9hgz schrieb:
Was mich aber tatsächlich noch interessieren würde, wäre eine kurze Beschreibung der einzelnen PU-Charakteristika bei der Strat. Gerne auch mit bekannten Beispielen, damit man sich gleich 'was drunter vorstellen kann (so à la "Zwischenstellung A = Knopfler Tone; PU B wird gerne für Funk verwendet etc.).

Noch zur Auflösung: im Grunde hat mir Springsteen Lust auf eine Fender-Style-Gitarre gemacht. Hätte ich euch das gleich verraten, hätten aber alle gleich "Tele" geschrien. ;-) Zudem mag ich auch sehr SRV und andere, die eher von der Strat kommen.

Ich werd testen und dann das Gefühl entscheiden lassen. Mal sehen, welche Schönheit es wird.

P.S.: Damit will ich die Diskussion aber keinesfalls abwürgen!

Sodele.---

Ach der Herr, Springsteen also...
Was spielte denn Steve van Zandt? Nils Lofgreen hatte ne Strat und macht damit ganz seltsame Klänge...
ich will sagen, kommt halt auch auf die Strat selbst an, welcher Hals welches Holz, welche Pickups usw...und viele sagen ne Strat spielt sich super...meine ist ein Altes Mistvieh..die musste würgen um sie zum singen zu bringen...die Tele hingegen spielt von alleine.

mein Tip wie ne strat tun soll, hör die neue aufnahmen von john mayer live an...das wohl strat pur 2009...und dumble...ähm...

Ansonsten find ich,
HalsPU klingt fett, weich und a klein bisserl hohl
HPU+MPU so ähnlich aber noch hohler, mit bisschen klingeln...
MPU hmm...schwierig...klingelt sehr schön...eher unauffällig
MPU + StegPU fonki, das issn sound, den kann nur ne Strat, hohl, schlank, weich...
StegPU pur...kratzig, aber sehr durchsetzungsstark in der Zerre und fürs Solo...damit kommst du immer durch, wie dein Paula Steg pickup

So habe fertig...
 
ferdi":3rf8mvq1 schrieb:
Telly":3rf8mvq1 schrieb:
2.) Wenn es neben einer oder mehreren Paulas noch eine Gitarre sein darf, warum nicht eine Tele? Ist doch ein klasse Kontrast zur Paula.

Nur um den Thread um eine weitere ungewollte Diskussion zu bereichern:

Von Strat und Tele ist letztere ja wohl soundlich klar die lespauligere!

Von daher würde eine Strat den deutlicheren Kontrast zur Paula bilden.

Das ist alles sehr relativ, da nur sehr wenige Chicken Picker eine Les Paul einsetzen. Ich habe an cleane Sounds gedacht, das aber nicht geschrieben. Sorry.

Die Frage, ob man statt einer Paula doch auch eine Tele nehmen könnte, wird gerne bei http://www.tdpri.com/ diskutiert. In allen Facetten.

Die Burton Telecaster ist nur so ein Tip. Kann man ja auch mal testen, ob das gut ist, oder besser die unverfälschten Originale:

http://www.youtube.com/watch?v=P8dUwfME ... re=related
 
russ":kh4osuug schrieb:
Was spielte denn Steve van Zandt?
Der spielt hauptsächlich mit seiner Mimik. :cool: Hat er nicht einfach eine Gitarre umhängen, weil er zu eitel ist, nur Backgroundsänger zu sein?

995714_356x237.jpg
 
Sascha´s Strat":3mn93tnz schrieb:
Eine E-Gitarre die nicht rauscht, knackt oder brummt, sich verstimmt oder auch mal quietscht, hat keinen Charakter, sei es Tele, Strat, ES335 oder Paula.
Wenn du es supersauber haben willst, spiel nen Milch&Kekse Synthesizer.

Äh, sorry, aber das, was meinem Spiel Charakter verleiht, ist mein Spiel, nicht die dusselige Gitarre. Und darum geht's.
Wenn die Gitarre dann auch noch Charakter hat, umso besser, aber der soll sich bitte nicht in negativen Eigenschaften auswirken.
Wenn sich die Gitarre verstimmt, dann sind meine Mitmusiker und der MD genervt. Wenn's brummt jammert der FOH. Beides totale Scheiße. So einfach ist das.

Gitarre scheint nicht das richtige Instrument für dich zu sein.

Ahem. Ich hoffe, dass diese Aussage absolut und rein humoristischer Natur ist.
Andernfalls wäre das nämlich ziemlich großer Bullshit. Wenn mir hier jemand erzählt, dass eine Gitarre nur dann geil ist, wenn sie negative Charaktereigenschaften hat, dann spielt dieser jemand mit Sicherheit kaum ansatzweise professionelle, sprich bezahlte Gigs.
Ich spiele von denen jedes Jahr 150-200. So falsch kann ich mit meiner Berufs- wie Instrumentenwahl dann eher nicht liegen (und nein, das sind keine Schützenfestgigs).

MfG
Dein Namensvetter
 
... wollt ihr die üblicher Weise nun folgende schlagabtausch-artige Phase nicht einfach überspringen? Das würde unser aller Scrollrad schonen, Jungs.
 
ferdi":4irf4v2r schrieb:
... wollt ihr die üblicher Weise nun folgende schlagabtausch-artige Phase nicht einfach überspringen? Das würde unser aller Scrollrad schonen, Jungs.

Kenn' mich hier ja noch nicht so aus, auf irgendwelche Schlagabtäusche war ich aber gewiss nicht scharf.
(naja, in diesem Fall zumindest nicht ;o))

Ich bin gitarrenmäßig (ampseitig eigentlich auch) halt im Prinzip überhaupt kein Purist oder Vintage-Freak.
Ich weiß durchaus den Klang von - sagen wir - 'ner "echten" Strat mit 'nem Plexi zu schätzen, habe exakt diese Kombination auch für 'ne ganze Zeit gespielt (wenn die Strat auch von Squier kam, war aber eine der besten, die ich jemals in der Hand hatte, habse dummerweise für so wenig verkloppt, dass mir heute noch die Tränen kommen).
Aber mit zunehmenden Ansprüchen seitens irgendwelcher "Auftraggeber" hat sich für mich herausgestellt, dass es mit dem puristischen Equipment einfach nicht wirklich klappt. Sagen wir's mal so: Ich muss meistens auf relativ kleinem Raum relativ flexible Sounds am Start haben (zur Information: Ich spiele ziemlich viele Theaterjobs). Da ist kein Platz für technische Probleme wie Brummen (was eindeutig ein technisches Problem ist) oder unsaubere Stimmung (dito). Wenn ich in einen "Black" (heißt beim Theater so, wenn alle Lichter aus sind - und da ist dann meist auch Stille) einen Auftakt mit 'nem verzerrten Leadsound reinspielen muss, dann darf's einfach nicht unglaublich rumbrummen (und ihr glaubt gar nicht, *wie* schlecht Sound und Licht in manchen Theatern voneinander getrennt sind).
Und desweiteren ist eben Flexibilität angesagt. Sprich, ich muss bspw. von einem rockigen Outro quasi in Sekundenschnelle zu einem jazzigen Intro wechseln. Da bleibt weder Zeit, die Gitarre zu wechseln, noch an irgendwelchen Bodentretern oder Amps rumzudrehen.
Ebenfalls muss mein Setup meist sehr klein, zumindest aber platzsparend sein. Große Amps oder mehrere Gitarren haben da ebenfalls keinen Platz.
Und, man glaube es mir oder nicht, das ist in dem, was ich mal "Otto Normalo-Profimusiker Umfeld" nennen möchte, absoluter Standard, sprich, wird auch so erwartet.

Klar, wenn ich meine eigene Band habe, kann ich machen was ich will. Da wird der gesamte Fuhrpark dann im Ü-Raum oder so gebunkert und bei den (vermutlich eher wenigen) Gigs kann man den ganzen Krempel auch mal mitschleppen.
Auf anderer Ebene sieht's dann auch ähnlich aus, nämlich wenn ich das Glück habe, einen der Top-Jobs zu ergattern, bspw. als Sideman in einem großen Act. Da hat man dann 'n Tech, der alles für einen einrichtet und einem womöglich noch die Gitarren stimmt und anreicht. Aber das ist ja nur ganz ganz wenigen vergönnt.
Ansonsten habe ich aber halt festgestellt, dass der Trend im o.g. "normalprofimäßigen" Bereich ganz eindeutig zu flexibel und überschaubar geht. Sowas wie: Schlagzeug kommt hinter Plexiglas (oder ist gar 'n VDrum), der Rest hat gefälligst ein sauberes Line-Signal anzuliefern.
Und, um das zumindest wieder ein wenig in Richtung Thread-Titel hinzubiegen, für Single Coils (die ich übrigens eigentlich am liebsten spielen würde) oder Verstimmungen ist schlicht und ergreifend kein Platz.

All das heißt aber noch lange nicht, dass meine Gitarren keinen Charakter haben, oder man nicht zumindest was "charaktermäßiges" aus denen rausholen könnte.
Klar, meine "Strat" (eine G&L Legacy mit Fender Noiseless und 'nem zusätzlichen JB Junior) klingt nicht ganz wie 'ne Strat. Aber dafür macht die im verzerrten Bereich eine derart gute Figur, dass das für mich alles wieder aufwiegt (na gut, kommen demnächst Kinmans rein) und ich sehr inspiriert (soz. "charaktervoll") darauf zu spielen in der Lage bin.
Meine "Tele" (eine ultrabillige Pacifica, s. Lieblingsgitarren-Thread) ist keine Tele an sich. Dennoch transportiert sie für mich die wesentlichen Eigenschaften des Tele-Sounds, speziell halt den "Twang" am Steg.
Und meine Anderson macht überhaupt gar nix von beidem, speziell nach meiner PU Umrüstung. Aber auch die hat einen ganz gewissen eigenen Charme, der mich wiederum inspiriert.
Und keine von den dreien (sind meine Haupt-Livegitarren) brummt oder verstimmt sich gar. Außerdem kann ich wirklich jeden Gig mit nur einer der drei spielen, hängt dann ein wenig vom Bedarf, mehr aber von Lust und Laune ab, welche ich mitnehme.

Naja, soweit dann dazu - Schlagabtauschgründe sehe ich an sich gar keine.

Gruß
Sascha
 
Ich muss meistens auf relativ kleinem Raum relativ flexible Sounds am Start haben (zur Information: Ich spiele ziemlich viele Theaterjobs). Da ist kein Platz für technische Probleme wie Brummen (was eindeutig ein technisches Problem ist) oder unsaubere Stimmung (dito). Wenn ich in einen "Black" (heißt beim Theater so, wenn alle Lichter aus sind - und da ist dann meist auch Stille) einen Auftakt mit 'nem verzerrten Leadsound reinspielen muss, dann darf's einfach nicht unglaublich rumbrummen (und ihr glaubt gar nicht, *wie* schlecht Sound und Licht in manchen Theatern voneinander getrennt sind).
Und desweiteren ist eben Flexibilität angesagt. Sprich, ich muss bspw. von einem rockigen Outro quasi in Sekundenschnelle zu einem jazzigen Intro wechseln. Da bleibt weder Zeit, die Gitarre zu wechseln, noch an irgendwelchen Bodentretern oder Amps rumzudrehen.
Ebenfalls muss mein Setup meist sehr klein, zumindest aber platzsparend sein. Große Amps oder mehrere Gitarren haben da ebenfalls keinen Platz.
Und, man glaube es mir oder nicht, das ist in dem, was ich mal "Otto Normalo-Profimusiker Umfeld" nennen möchte, absoluter Standard, sprich, wird auch so erwartet.

Klingt für mich nach einem Axe-Fx oder GT-Pro in Verbindung mit einer aktiv bestückten Gitarre (MM?), ggf. damit direkt ins Pult und/oder eine andere aktive Endbeschallung (Atomic, aktiver Monitor).
Das wäre meine Wahl bei den von dir genannten Parametern (Anforderung, Soundflexibilität und Equipmentvolumen).
 

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