- Seriennummer
- H465
- Hersteller
- Kitty Hawk
- Baujahr
- 1984
Mein Kitty ist Baujahr 1984 oder 1985. Leistung ca. 18 Watt, wahrscheinlich class A push-pull. Röhrenbestueckung 2xECC83/12AX7 in der Vorstufe und 2xEL84 in der Endstufe. Vier Eingänge Vorne: Normal und Bright fuer die Gitarre, dann noch je einen fuer Kanalumschaltung (Lead) und Reverb. Klangregelung ist dreibandig - Middle, Bass und Treble; dann Volumen fuer den cleanen Kanal, Overdrive und Volume fuer den Lead Kanal und schliesslich Reverb. Drei Schalter vorne: Normal/Lead1/Lead2 (3-positionen Schalter); Standby und Power. Hinten zwei Lautsprecherausgänge fuer 8 oder 16 Ohm.
Stock Lautsprecher war ein Celestion G12S-50, den ich aber mit einem Eminence Blue Tick Hound ersetzt habe (Mehr dazu unten). Dabei war ein dual switch Fussschalter. Der Verstärker ist nämlich ein pseudo-dreikanaler! Ein cleaner und zwei uebersteuerte Sounds können so abgerufen werden, oder aber auch ueber den Kanalwahschalter vorne.
Zu den Sounds: selbst mit Stock Speaker klingt der cleane Kanal sehr angenehm und weich; kann ich mir toll auch fuer Jazz vorstellen, solange sich die Kollegen etwas zurueckhalten. Der Headroom ist nämlich nicht besonders gross; aber mit einen nicht zu lautem Drummer grade genug (siehe unten).
Der verzerrte klang war zunächst mal eine Enttäuschung. Grell, unangenehm hochmittig, gar nicht, was man von einem Kitty Hawk (ich hab auch den Custom) erwartet! Lead 1 ist ein bischen weniger aggressiv, aber auch mit weniger Gain und irgendwie zu mulmig klingend. Ich war schon drauf und dran, den Amp wieder zu verkaufen, spielte ihn aber dann mal ueber einen Mesa/Boogie Black Shadow (150W; Stock speakers in den 80er Boogies wenn man nicht extra fuer einen EV 12L blechen wollte). Und siehe da - plötzlich klangs. Und zwar phantastisch nach kalifornischem HotRod !!!!! Da ich aber den noch relativ leichten Amp (um die 18 kg) nicht um weitere 6 kg beschweren wollte (ja, der Black Shadow oder EVM 12 wiegen so um die 9-10kg!!) begab ich mich auf die Suche nach was leichterem passenden. Und wurde fuendig mit einem Eminence Blue Tick Hound. Der wiegt grade mal so um die 3kg, und klingt phantastisch in diesem Kitty Hawk the Kid. Eminence beschreibt den Klang als "smooth", und ich kann das nur bestätigen. Was nicht heissen soll, dass der Amp nun nicht mehr aggressiv klingen kann - im Gegenteil! Nur klingt er jetzt immer warm und nicht krätzig. Im overdrive Kanal ist er uebrigens sehr laut; lauter, als man das mit einem 18 Watter vermuten wuerde. Ich spiele in nur im Lead 2 kanal als "Solo"-Amp, und muss das Volumen grade mal auf zwischen 4 und 5 Schrauben, um mich gut gegen einen lauten (LAUTEN!) Schlagzeuger und den rest der Band durchzusetzen. Das ist auch gut so, denn auf Zimmerlautstärke klingt er noch nicht ganz so gut - unter Volumen 3 fizzeln die Höhen noch ein bischen - aber ab 4 geht die Sonne auf!
Und zwar gewaltig - selbst ueber eingebaute Mac laptop mikrofone klingt der Amp wie ne Million, Unglaublich, wie fett und warm der sound kommt. Und der Amp reagiert klasse auf Overdrive Pedals (in meinem Falle Voodoo Lab Sparkle drive). Der Gain ist bei heutigen Massstäben nur Medium gain; da kann man also noch was druffsetzen.
Also, Kid-Besitzer: schmeisst den ollen Celestion raus; mit einem anderen Speaker ist das ein Weltklasse Amp!
Nachtrag: Vor zwei Wochen hatte ich einen Gig (kleiner Club, ca 50-100 Leute), und bekam viel positives Feedback zu meinem Sound. Wir wärmten fuer eine andere Band von Ausserhalb auf, die dann auf unserer Backline spielte. Der Gitarrist (mit einer Framus Renegade Pro mit zwei Humbuckern) wollte ein einfaches Setup (clean und overdrive) und entschied, es nur ueber den Kitty Hawk zu versuchen. Um mit dem Schlagzeug zu konkurrieren, muss der Cleane Kanal bis zum Anschlag aufgedreht werden. Gute Guete, was fuer ein Klang! Ich spiel den Amp ja immer nur im Overdrive Kanal als Solo-gerät, aber jetzt hab ich mich gleich nochmal verliebt. Das ist zwar nicht mehr wirklich clean, aber auch keine crunch; schön komprimiert mit tollen Färbungen, perlig mit wunderschönem Sustain. Und der Eminence Speaker ist inzwischen eingespielt und verschluckt sich in den Bässen nicht mehr.
Wenn man uebrigens alle Tonregler voll aufdreht und den Volumenregler im clean Kanal auf 10 stellt, fängt's dann doch schön an zu crunchen mit nem stärkeren Humbucker - geht fast in AC/DC Regionen...
Stock Lautsprecher war ein Celestion G12S-50, den ich aber mit einem Eminence Blue Tick Hound ersetzt habe (Mehr dazu unten). Dabei war ein dual switch Fussschalter. Der Verstärker ist nämlich ein pseudo-dreikanaler! Ein cleaner und zwei uebersteuerte Sounds können so abgerufen werden, oder aber auch ueber den Kanalwahschalter vorne.
Zu den Sounds: selbst mit Stock Speaker klingt der cleane Kanal sehr angenehm und weich; kann ich mir toll auch fuer Jazz vorstellen, solange sich die Kollegen etwas zurueckhalten. Der Headroom ist nämlich nicht besonders gross; aber mit einen nicht zu lautem Drummer grade genug (siehe unten).
Der verzerrte klang war zunächst mal eine Enttäuschung. Grell, unangenehm hochmittig, gar nicht, was man von einem Kitty Hawk (ich hab auch den Custom) erwartet! Lead 1 ist ein bischen weniger aggressiv, aber auch mit weniger Gain und irgendwie zu mulmig klingend. Ich war schon drauf und dran, den Amp wieder zu verkaufen, spielte ihn aber dann mal ueber einen Mesa/Boogie Black Shadow (150W; Stock speakers in den 80er Boogies wenn man nicht extra fuer einen EV 12L blechen wollte). Und siehe da - plötzlich klangs. Und zwar phantastisch nach kalifornischem HotRod !!!!! Da ich aber den noch relativ leichten Amp (um die 18 kg) nicht um weitere 6 kg beschweren wollte (ja, der Black Shadow oder EVM 12 wiegen so um die 9-10kg!!) begab ich mich auf die Suche nach was leichterem passenden. Und wurde fuendig mit einem Eminence Blue Tick Hound. Der wiegt grade mal so um die 3kg, und klingt phantastisch in diesem Kitty Hawk the Kid. Eminence beschreibt den Klang als "smooth", und ich kann das nur bestätigen. Was nicht heissen soll, dass der Amp nun nicht mehr aggressiv klingen kann - im Gegenteil! Nur klingt er jetzt immer warm und nicht krätzig. Im overdrive Kanal ist er uebrigens sehr laut; lauter, als man das mit einem 18 Watter vermuten wuerde. Ich spiele in nur im Lead 2 kanal als "Solo"-Amp, und muss das Volumen grade mal auf zwischen 4 und 5 Schrauben, um mich gut gegen einen lauten (LAUTEN!) Schlagzeuger und den rest der Band durchzusetzen. Das ist auch gut so, denn auf Zimmerlautstärke klingt er noch nicht ganz so gut - unter Volumen 3 fizzeln die Höhen noch ein bischen - aber ab 4 geht die Sonne auf!
Und zwar gewaltig - selbst ueber eingebaute Mac laptop mikrofone klingt der Amp wie ne Million, Unglaublich, wie fett und warm der sound kommt. Und der Amp reagiert klasse auf Overdrive Pedals (in meinem Falle Voodoo Lab Sparkle drive). Der Gain ist bei heutigen Massstäben nur Medium gain; da kann man also noch was druffsetzen.
Also, Kid-Besitzer: schmeisst den ollen Celestion raus; mit einem anderen Speaker ist das ein Weltklasse Amp!
Nachtrag: Vor zwei Wochen hatte ich einen Gig (kleiner Club, ca 50-100 Leute), und bekam viel positives Feedback zu meinem Sound. Wir wärmten fuer eine andere Band von Ausserhalb auf, die dann auf unserer Backline spielte. Der Gitarrist (mit einer Framus Renegade Pro mit zwei Humbuckern) wollte ein einfaches Setup (clean und overdrive) und entschied, es nur ueber den Kitty Hawk zu versuchen. Um mit dem Schlagzeug zu konkurrieren, muss der Cleane Kanal bis zum Anschlag aufgedreht werden. Gute Guete, was fuer ein Klang! Ich spiel den Amp ja immer nur im Overdrive Kanal als Solo-gerät, aber jetzt hab ich mich gleich nochmal verliebt. Das ist zwar nicht mehr wirklich clean, aber auch keine crunch; schön komprimiert mit tollen Färbungen, perlig mit wunderschönem Sustain. Und der Eminence Speaker ist inzwischen eingespielt und verschluckt sich in den Bässen nicht mehr.
Wenn man uebrigens alle Tonregler voll aufdreht und den Volumenregler im clean Kanal auf 10 stellt, fängt's dann doch schön an zu crunchen mit nem stärkeren Humbucker - geht fast in AC/DC Regionen...