Thermikproblem beim Blues DeLuxe

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Anonymous

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Moinsen!

Gibts irgendeine Möglichkeit, das Thermikproblem beim Blues DeLuxe, welches ja bauartbedingt aufzutreten scheint, in den Griff zu kriegen?
In unregelmäßigen Abständen lösen sich Lötstellen auf und erkalten wieder unsauber, die Folgen sind Knacken, ungewollte Kanalwechsel und Totalausfälle. Es geht zwar nichts irreparabel kaputt, aber es nervt.
Das Reparieren kostet mich jedes Mal 30-40 Euro bei meinem freundlichen Amptechniker, ich fass das Ding von innen selber ja nicht an... :idea:

Der Peavey Classic 50 hat bespielsweise einen eingebauten Lüfter, der auch recht leise ist.
Ich könnt mal ne Idee gebrauchen. Ventilator hinter den Amp??? :shock:

bin grad mal etwas ratlos...
 
Moin Sascha,

genau das gleiche Problem hatte mein Harper auch mit dem Amp. Muss ihn mal fragen, was der TAD da dran gemacht hatte, denn er ließ ihn dort wegen genau der Geschichte modifizieren. Ich meine was von Kühlplatten zu wissen. Mittlerweile hat er ihn aber verkauft, weil zwischendurch wieder was anderes abgeraucht war und er die Schnauze voll hatte.....
 
Sascha´s Strat":18q0wkcg schrieb:
Moinsen!

Gibts irgendeine Möglichkeit, das Thermikproblem beim Blues DeLuxe, welches ja bauartbedingt aufzutreten scheint, in den Griff zu kriegen?
In unregelmäßigen Abständen lösen sich Lötstellen auf und erkalten wieder unsauber, die Folgen sind Knacken, ungewollte Kanalwechsel und Totalausfälle. Es geht zwar nichts irreparabel kaputt, aber es nervt.
Das Reparieren kostet mich jedes Mal 30-40 Euro bei meinem freundlichen Amptechniker, ich fass das Ding von innen selber ja nicht an... :idea:

Der Peavey Classic 50 hat bespielsweise einen eingebauten Lüfter, der auch recht leise ist.
Ich könnt mal ne Idee gebrauchen. Ventilator hinter den Amp??? :shock:

bin grad mal etwas ratlos...

Hai Sascha
Es ist ja nicht so, daß sich die Lötstellen durch die Wärme lösen: 360° wirst du in dem Amp nicht schaffen, bleifreies Lot braucht sogar noch mehr Dampf. Daher erkaltet da auch kein Zinn danach.
Solche widerlichen "kalten" Lötstellen sind meist produktionsbedingt: Lötbäder zu kalt oder gerne auch dreckige Bauteile. Z.B. gegurtete, wo beim Einlöten noch Klebereste auf den Drahtbeinchen waren, oder oxydierte, die vorher falsch gelagert wurden. Nachträgliches zu frühes Abkneifen ( oder auch mal fräsen ) der überstehenden Drahtenden erzeugt auch Stress in der Lötstelle. Das Zinn umhüllt dann einige Zeit mit dem Mantel der Liebe die Lötstellen, so daß sie funktionieren, nur irgendwann - unter dem Einfluss der Wärme im Gerät - ist es dann halt vorbei.
Nachlöten hilft des öfteren, wenn man aber die Arschkarte hat, kommt die so kollabierte Lötstelle wieder und nervt rum.
Ich hatte mal Bauteile incl. ICs ausgelötet, mit feinem Schmirgelleinen gereinigt, die Lötstellen entlötet, gereinigt und wieder zusammengelötet.
Und elbst danach kam Lucifer wieder angetrabt...

Also: wenn ein elektronenkundiger Kumpel von dir Zeit und Muße hat, die anfälligen Stellen sauber entlöten und neu wieder anbraten. Nur den heissen Kolben auf den Lötpunkt bringt nicht viel. ( Haarrisse auf den Leiterbahnen durch zu langes Ätzen oder zu dünnes Kupfer schliesse ich jetzt mal aus )
Ciao
 
Ist doch Mist! Dann muss ich nur noch ca. 426 Mal den Amp reparieren lassen, bis alle Lötstellen erneuert sind... :banana:
 
Sascha´s Strat":i2w57ez3 schrieb:
Ist doch Mist! Dann muss ich nur noch ca. 426 Mal den Amp reparieren lassen, bis alle Lötstellen erneuert sind... :banana:

aach, ih-woh! Einmal richtig Tabula seinen Raser machen lassen ;-)

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Die Sache mit dem Kanalwechsel bei den Blues Dleuxe/Deville Modellen
ist ziemlich bekannt und hängt mit zwei 5 Watt Widerständen (R 85 u. 86 ) zusammen,
die an ihrer Leistungsgrenze beansprucht und ziemlich heiß werden.
Abhilfe schafft es, sie weiter von der Platine, also mit langen Beinchen
zu montieren, oder, wie ich es mal tat, sie gleich durch Hochlastwiderstände
für Chassismontage zu ersetzen und via Kabel mit der Platine zu verbinden

Gruß,
Nick
 
Na prima,

ich hab' mir ja letztens erst einen beim Uli in Leverkusen geordert. Leider kann ich den Amp nicht unter Belastung testen, da ich momentan bandlos bin.

Ich hoffe, die Kiste hält, wenn ich dann mal wieder aktiv bin.

Allerdings hatte ich mit dem USA-HotRod diesbezüglich über lange Jahre nie Probleme. Ist das vielleicht ein mexikanisches Problem?

Gruß

Ralf
 
Muss kein mexikanisches Problem sein, meiner ist Baujahr 1994 aus USA, also kein Reissue.
Morgen hol ich ihn ab, mit frischen neuen Endstufenröhren.
Mal sehen, wie lange er diesmal hält.
 
Gut, das beruhigt mich ja ein wenig. Immerhin hatte Fender 15 Jahre Zeit, das Problem aus der Welt zu schaffen.

Gruß

Ralf
 
Sascha´s Strat":2lyugoi9 schrieb:
Gibts irgendeine Möglichkeit, das Thermikproblem beim Blues DeLuxe, welches ja bauartbedingt aufzutreten scheint, in den Griff zu kriegen?


Am besten nur noch Cool-Jazz spielen :-)


Gruß
 
Sascha´s Strat":egc79xnz schrieb:
Muss kein mexikanisches Problem sein, meiner ist Baujahr 1994 aus USA, also kein Reissue.
Morgen hol ich ihn ab, mit frischen neuen Endstufenröhren.
Mal sehen, wie lange er diesmal hält.

Wo bringst Du den Deinen Amp hin wenn ich fragen darf? Wir wohnen ja quasi umme Ecke.

:)
 
Citymusik in Solingen-Ohligs, in der Nähe vom HBf. Sind zwar dort ein bisschen markenfetischistisch, was die unteren Preisklassen angeht (unter 2k € kauft man doch nix!!!), aber technisch sehr kompetent.
 
hi!

H0wy":1q1bsdkv schrieb:
...Wo bringst Du den Deinen Amp hin wenn ich fragen darf? Wir wohnen ja quasi umme Ecke.

:)

vielleicht kennst du ihn schon - aber ich kann in deiner nähe auch den dirk baldringer in leverkusen empfehlen.

cheers - 68.
 
@68

sach mal, hattest du vor mir eigentlich keine Probleme mit dem Amp? Oder ist das jetzt so eine Alterserscheinung?
 
Sascha´s Strat":ulxlqs0b schrieb:
Citymusik in Solingen-Ohligs, in der Nähe vom HBf. Sind zwar dort ein bisschen markenfetischistisch, was die unteren Preisklassen angeht (unter 2k € kauft man doch nix!!!), aber technisch sehr kompetent.

Sorry ist OT, aber dort werden doch die Realtone Amps vertrieben. Schon mal getestet?
 
Ja, jetzt letzten Samstag, beim Abholen meiner Kartoffelkiste.
Ich hatte ein 33Watt Realtone Top mit einer 2x12 Box angeschlossen an eine alte Gibson ES 335.
Rotzt ungemein, sehr kraftvoll und definiert, aber auch clean sehr ausgewogen. Hätte ich gerne mit meiner 5120 mal getestet.
Klingt wirklich schön. Allerdings ist der Preis von 2200 € auch sehr schön... :roll:
 
hi sascha!

Sascha´s Strat":1vrq6ufb schrieb:
@68

sach mal, hattest du vor mir eigentlich keine Probleme mit dem Amp? Oder ist das jetzt so eine Alterserscheinung?

ja, es bricht mir das herz, daß du nun solche probleme mit meinem alten amp hast, aber ich hatte zwei davon und hatte nie theater mit ihnen...
naja, bis auf die lautstärke, aber das hatten wir ja schon ;)

ja, ich vermute mal, daß die mit den jahren nicht besser werden...

cheers - 68.
 
Ich mag das Ding ja, hat einen wirklich schönen Klang. Hergeben würd ich ihn nur ungern. Irgendwann werd ich ihm noch einen anderen Speaker spendieren.
 
Sascha´s Strat":3q0gvej1 schrieb:
Citymusik in Solingen-Ohligs, in der Nähe vom HBf. Sind zwar dort ein bisschen markenfetischistisch, was die unteren Preisklassen angeht (unter 2k € kauft man doch nix!!!), aber technisch sehr kompetent.

Ah kenn ich, na da ist mein Amp ja in "guten Händen". Habe kürzlich ein H&K Tube 100 sehr günstig erstanden. Mein Bandkollege kennt den Amptechniker privat, der auch die Amps von Citymusik in Ohligs repariert. Dann bin ich mal gespannt. Röhrenwechsel und Einmessen. Evtl noch mal so drüber schauen. :)
 

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