Hi Tom,
harte Worte, die ich nicht wirklich anzweifle.
Es ist halt (fast) überall so: wenn viel Geld im Spiel ist, verliert der Faktor "Mensch" an Bedeutung. Wenn Menschen im Sinne des Gewinnes vergammeltes Fleisch verkauft wird, glaube ich kaum, dass Instrumentenhersteller größere Skrupel haben.
Die Geschichte mit Clapton und Richards möchte ich dennoch etwas relativieren, die haben schon vor ihren sicherlich gut dotierten Sponsorenverträgen die Instrumente gespielt.
Claptons legendäre "Blackie" ist sogar ein aus den Teilen diverser Gitarren zusammengewichstes Modell, das zu seiner Zeit genau so wenig in die Fendersche Marketingstrategie passte wie die Töne, die ein gewisser James Hendrix der edlen Laute entlockte - das war eher so, als würde man einen Maybach beim Stock-Car-Racing kaltverformen. ;-)
Clapton griff zwischenzeitlich sogar zum Erzrivalen Gibson (man munkelt sogar, er hätte dadurch den Erfolg der Les Paul wiederbelebt bzw. erst richtig ins Rollen gebracht)
Sicherlich lassen sich die Herren heute gerne und gut dafür bezahlen, dennoch, und das bischen Restnaivität gönne ich mir, ist das nicht der einzige Grund, warum sie die Instrumente noch heute spielen.
Ganz am Rande: Heidi Klum hat (neben Sonnyboy Ballack) auch Werbung für die Bulettenbraterei mit dem goldenen "M" gemacht