TONABNEHMER FÜR AKUSTISCHE - WELCHEN?

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Anonymous

Guest
Hallo,

bin neu hier und hätte da mal eine Frage. Ich möchte meine Ibanez-Westerngitarre gern mit einem Tonabnehmer nachrüsten, damit ich sie beim Spielen mit der Band einsetzen kann. Was ist besser geeignet, ein Piezopickup im Steg oder ein magnetischer Tonabnehmer fürs Schalloch? Der fürs Schalloch hätte den Vorteil, daß ich ihn selber einbauen kann, aber wie ist der Klang? Und kann ich die Gitarre dann direkt ans Mischpult anschließen? Alles sollte möglichst auch nicht allzu viel kosten.

Danke im voraus,
Jessylee
 
Hi Jessylee

ein magnetischer PU macht aus deiner Westerngitarre sozusagen eine halbakustische mit E-Gitarrensound. Am Mixer klingt das i.d.R. ohne Preamp und/oder Effekte dünn und matschig.

Besser ist auf jeden Fall ein Piezo für den Steg, der bringt den Klang einer Western authentischer und kann auch an einen Mixer angeschlossen werden.

Der Umbau für einen Piezo ist auch nicht sooo schwer, es gibt fertig verkabelte Kits dafür. Ich kann nur momentan nicht Bezugsquellen dienen...
 
Sascha´s Strat":1wlpofe0 schrieb:
Der Umbau für einen Piezo ist auch nicht sooo schwer, es gibt fertig verkabelte Kits dafür. Ich kann nur momentan nicht Bezugsquellen dienen...

...den Umbau würde aber selbst ich Bastelpfote nicht eigenhändig vornehmen; mein bescheidener Technikverstand sagt mir, dass ein Piezosteg wirklich 100%ig in die Stegaufnahme passen bzw. auf der gesamten Breite gleichmässig plan aufliegen muss, ansonsten klingt's wie "Ziege pisst in Blechkanne" :)
 
Banger":1iyvhcc1 schrieb:
Sascha´s Strat":1iyvhcc1 schrieb:
Der Umbau für einen Piezo ist auch nicht sooo schwer, es gibt fertig verkabelte Kits dafür. Ich kann nur momentan nicht Bezugsquellen dienen...

...den Umbau würde aber selbst ich Bastelpfote nicht eigenhändig vornehmen; mein bescheidener Technikverstand sagt mir, dass ein Piezosteg wirklich 100%ig in die Stegaufnahme passen bzw. auf der gesamten Breite gleichmässig plan aufliegen muss, ansonsten klingt's wie "Ziege pisst in Blechkanne" :)

Moin,
...sehe ich auch so.
Die aktiven Rare Earth Pickups von Fishman werden ins Schallloch geklemmt und sind in mancher Hinsicht ihren Piezo Kollegen überlegen: In der natürlichen Dynamik, in der Höhenwiedergabe und leider auch im Preis.
Die Natural Pickups leisten das, was man von einem Piezo erwarten kann. Das System kostet 190 Euro und muss von einem Fachmann für etwa 40 Tacken eingebaut werden.
Wenn man die Augen offen hält, bekommt man schon mal eine neue Gitarre für 300 Taler MIT Fishman System.
Passive Piezos halte ich für Geldverschwendung. Dann lieber einen Quakriegel für kleines Geld im Schallloch.

Komisches Wort: Schallloch.
Tante Edit: Noch komischer - Geld im Schallloch.
 
Banger":2yinvru2 schrieb:
"Ziege pisst in Blechkanne"

hmmm, nie gehört. Beschreib mal.... ;-)


@Jessylee

ich hätte noch einen Shadow Piezo in der Schublade... zum experimentieren taugt der allemale. Bei Interesse kannste dich ja mal melden.
 
W°°":2nd938i7 schrieb:
Wenn man die Augen offen hält, bekommt man schon mal eine neue Gitarre für 300 Taler MIT Fishman System.
Wie wäre es damit?
Ich habe schon kurzfristig ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, abgehalten hat mich davon die simple Tatsache, dass die Klampfe keinen zweiten Gurtknopf am Halsansatz hat... wenn, dann will ich die auch für die Bühne und am Kopf anknoten ist vom Handling her nicht mein Ding...

W°°":2nd938i7 schrieb:
Tante Edit: Noch komischer - Geld im Schallloch.
Mir kommt da direkt die Assoziation zum Strassenmusiker in den Kopf ;-)

@Sascha: "es kling blechern und erbärmlich" :)
 
W°°":18jwwfta schrieb:
hää?! 2mm Loch in das Dreieck des Halsstocks und Knopf dran. 30 Sekunden - fertig.
Soweit die Theorie - und ich glaube Dir ohne weiteres, dass Du damit auch schon praktische Erfahrungen gesammelt hast ;-)
Frage ist nur: wie kopflastig wird die sein? Ich hab vor Jaaaaahren meine klassische so behandelt; der Hals zerrte dermassen nach unten, dass sie quasi unspielbar war.
Wenn an einer solchen Gitarre kein zweiter Gurtknopf vorhanden ist, nehme ich neben der simplen Kosteneinsparungsmassnahme auch an, dass das Gewichtsverhältnis auch nicht unbedingt darauf ausgelegt ist.
Wenn ich Mumpitz rede, hau mir bitte kräftig auf den Schädel :)
 
W°°":2ei3ghbx schrieb:
Noch komischer - Geld im Schallloch.

Sag das nicht, zur guten alten DM-Zeit habe ich schonmal einen Hunderter aus dem Schallloch gezogen...Durfte ihn aber leider nicht behalten :?
 
Banger":31h576k4 schrieb:
W°°":31h576k4 schrieb:
hää?! 2mm Loch in das Dreieck des Halsstocks und Knopf dran. 30 Sekunden - fertig.
Soweit die Theorie - und ich glaube Dir ohne weiteres, dass Du damit auch schon praktische Erfahrungen gesammelt hast ;-)
Frage ist nur: wie kopflastig wird die sein? Ich hab vor Jaaaaahren meine klassische so behandelt; der Hals zerrte dermassen nach unten, dass sie quasi unspielbar war.
Wenn an einer solchen Gitarre kein zweiter Gurtknopf vorhanden ist, nehme ich neben der simplen Kosteneinsparungsmassnahme auch an, dass das Gewichtsverhältnis auch nicht unbedingt darauf ausgelegt ist.
Wenn ich Mumpitz rede, hau mir bitte kräftig auf den Schädel :)


@Banger
ecm_06.gif


eine ganz normale Westerngitarre wiegt fast nix, ich hab bei meiner DW6 auch einen Knopf an den Halsfuß geschraubt. Von Kopflastigkeit kann im Gegensatz zu einer Solidbody kaum eine Rede sein. Im übrigen würde ich diese Methode dem Anbinden des Gurtes an die Kopfplatte immer vorziehen, die Gitarre bleibt einfach handlicher. just MHO...
 
Banger":1pz2fcny schrieb:
W°°":1pz2fcny schrieb:
hää?! 2mm Loch in das Dreieck des Halsstocks und Knopf dran. 30 Sekunden - fertig.
Soweit die Theorie - und ich glaube Dir ohne weiteres, dass Du damit auch schon praktische Erfahrungen gesammelt hast ;-)
Frage ist nur: wie kopflastig wird die sein? Ich hab vor Jaaaaahren meine klassische so behandelt; der Hals zerrte dermassen nach unten, dass sie quasi unspielbar war.
Wenn an einer solchen Gitarre kein zweiter Gurtknopf vorhanden ist, nehme ich neben der simplen Kosteneinsparungsmassnahme auch an, dass das Gewichtsverhältnis auch nicht unbedingt darauf ausgelegt ist.
Wenn ich Mumpitz rede, hau mir bitte kräftig auf den Schädel :)

Hi Banger,
ich werd Dir nicht auf den Schädel hauen. Jede Jazzmama hat z.B. nur einen Pin und wird nachgerüstet. Warum? Weil der klassische Jazzer im sitzen spielt. Ist also Tradition.
Bei einer Klassischen ist das Gewicht von Body im Verhältnis zum Hals und Kopfplatte auch extrem niedrig.
Bei Kopflastigkeit ist ein breiter, rauher Gurt von Nöten. Teste doch mal die Kopflastigkeit indem Du den "Senkel" da ums Griffbrett bindest, wo der Pin hinkommen sollte.
 
Jut, jut.
Jetzt kommt die Standardfrage: hat wer von Euch schonmal 'ne Johnson Acoustic angespielt? Taugt der Fishman Classic 4 was? Kann ich dieses Sümmchen ohne grosse Reue investieren? :)
 
Vielen Dank Sascha, Andreas und Walter.
Mir scheint, ich sollte dann vielleicht doch besser so eine Gitarre mit eingebautem Piezo kaufen.
Fragt sich nur was für eine.
Aber das macht wohl mehr Sinn, als viel Kohle bloß
für den Tonabnehmer hinzublättern.
Nochmal danke für die Tipps, Leute.

Jessylee
 
Banger":8p1pokvu schrieb:
Jut, jut.
Jetzt kommt die Standardfrage: hat wer von Euch schonmal 'ne Johnson Acoustic angespielt? Taugt der Fishman Classic 4 was? Kann ich dieses Sümmchen ohne grosse Reue investieren? :)


Bin Anfänger und überlege, mir eine Johnson Acoustic mit dem Fishman Classic 4 anzuschaffen. Hast du vielleicht inzwischen schon Erfahrung damit gemacht?

Gruß

Ford
 

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