Transistor Amp Blues Sound ! Eure Meinung !

A

Anonymous

Guest
Hi Leute !

Dies ist zwar mein erster Beitrag, aber ich bin seit Jahren glühender Fan dieses Forums, nicht zuletzt wegen solch genialer Kollegen wie Magman, der mir unbewusst schon bei einigen Problemen geholfen hat.

Ok, nun zur Frage:

Ich spiele meine Teles, Strats, Firebirds, Danelectro und ES335 über einen Fender Pro Junior wenn es dreckig sein soll, und über einen Music Man RD50 112, wenn es clean sein soll.

Trotzdem erwische ich mich immer wieder, wie ich daheim beim rumdudeln über den Sound meiner zwei Fender Transen (Frontman 15 G und H.O.T.) erstaunt bin. Die haben beide diesen tollen, sehr nasalen Sound, der mich stark an Knopfler, bzw. mit etwas Gain an SRV erinnert.

Ich habe schon vieles versucht, bekomme aber live bzw. mit Band diesen nasalen Sound nicht hin. Da klingt selbst meine Strat sehr druckvoll und hart, also sehr direkt.

Habt ihr Tipps, wie man den Sound eines Röhrenamps etwas nasaler klingen lässt? Liegt das an den 8" Speaker in den beiden Fender Transistoramps? Bzw. gibt es einen Transistor-Amp, den man auch live, bzw. mit Band spielen könnte?

Viele Musiker schwören ja gerade bei Aufnahmen auf kleine Transistor und Röhrencombos, z.B. den Fender Champ!

Über Eure Tipps und Meinungen freue ich mich ...
 
Hallo, es könnte wirklich an den 8"ern liegen. Diese klngen oft etwas nasal topfig!

Kannst du nicht mal die Röhre über die 8"er laufen lassen?

Gruß
Stephan
 
Danke erstmal für Eure schnellen Tipps.

@The Rabber: Danke für den Link. Ich denke, für Studio-Aufnahmen ist das Abnehmen eines Transistors wirklich eine gute Idee. Mit der Band bzw. live ... müsste man einfach mal probieren.

@Caisa: Wäre eine Möglichkeit. So nebenbei: Gibt es Röhrenamps über 5 Watt mit 8" Speaker? Wie würde z.B. ein 4x8" Bassman Clone klingen?

@tommy: Ich habe meistens einen Tubescreamer (für Strat und Tele) oder einen Boss OD1 für Firebird und ES335 vor dem Amp. Das komprimiert den Ton um einiges, und nimmt gleichzeitig auch den Druck, was ich ganz gut finde. Trotzdem wäre mir ein cleaner Amp lieber.

Generell habe ich dass Problem, dass meine z.B. meine Firebird am Transistor-Amp wunderschön klingt, fast schon stratig, aber an den Röhrenamps einfach zu direkt und druckvoll.
Vielleicht sollte ich mal ganz dezent den Federhall am Amp einsetzen, dies könnte u.U. etwas den Druck nehmen?!
 
Die ersten 2-3 Monate in meiner Band(ich spiele erst ca. 1 Jahr Gitarre ;-) ) habe ich mit nen kleinen 8" peavey 15 Watt Transenamp bestritten... Alleine(also ohne Mic) ist das Ding natürlich viel zu leise aber mitm Mic davor wars dann schon o.k(war allerdings son 50€ Amp und deswegen nicht wirklich zu gebrauchen). Ich würde einfach mal sagen probieren und gucken was dabei rauskommt... ansonsten guck mal wie du irgendwie nen 8" an deinen großen bekommst.
 
@moontune

Geh mal mit deiner Lieblingsgitarre in einen größeren Musikladen und teste mal den Fender Champ 600 bzw. den Gretsch G5222 an. Sind baugleich, der Gretsch ist aber hübscher (damit 20 € teurer...)
Der Preis liegt bei 169 /189 €

Der Amp hat 5 Watt Röhre an einem 6" Speaker. Die klingen sowas von topfig, das könnte was für dich sein.





Nein, die sind nicht schlecht. Die Bewertungen bei Thomann & Co. sagen genau das Gegenteil. Super Amps für zu Hause und Recording!
 
Moin Moontune,

hmm, also Du weisst sicher das Du mit dem RD50 einen Amp am Start hast der durch einen Speakerwechsel in Höhen schweben könnte ... also ich .... ich würde mal....

Viele Grüße,

Jörg
 
@ Sascha´s Strat: Den Champ 600 habe ich heute morgen zufällig in einem Shop angespielt, leider nicht mit meiner eigenen Gitarre...Klang ganz gut, aber 5 Watt sind für den Bandgebrauch nicht brauchbar. Trotzdem denke ich darüber nach, wenn es mal ans Aufnehmen geht.

@Jörg: Mein RD50 112 hat noch die originalen MM Lautsprecher drinne. Sind eigentlich zu gut, um sie auszutauschen. Aber ich habe bereits über einen Austausch nachgedacht. Leider gibt es einfach zuviele gute Speaker, die in Frage kommen würden. Hast Du Vorschläge?

Ich denke gerade eher daran, mal die 110 Version des RD50 anzuspielen, mich würde mal brennend der Unterschied zwischen 10" und 12" Speaker interessieren. Und zwar nicht nur das, was man so in diversen Foren liest (tightere Bässe, komprimierte Mitten und artikulierte Höhen).

In Sachen Amps möchte ich definitiv im Fenderbereich bleiben (bzw. Fenderverwandtes) denn immer wenn es bei mir um eine Ampauswahl geht, komme ich auf die Frage Blackface oderTweed und 10" oder 12" zurück. Allerdings ist mir aufgefallen, dass ich noch nie einen Blackface mit 110 oder 210 angespielt habe. Soweit ich das in Erinnerung habe, kam mein alter Super Reverb bei niedrigen Lautstärken diesem näselnden Sound am nächsten.

Bei weiteren Tipps, einfach melden.
 
Naja zu Music Man Speakern (10") gibt es ein nettes Youtube-Video von Johnny Winter in Wien... ein ziemlich "heiße" Version von Highway 61....

Ansonsten ist die Speaker-Frage ja ein weites Feld, und zum Thema näselnder Fender-Sound schlagen ja gleich die üblichen Verdächtigen wie Jensen (C 12) oder Weber auf....

Hast du eigentlich mal einen größeren Fender FM ausprobiert? Konkret die 2x10" Variante? Ich benutze so ein Teil mit zwei Jensen C10Q als Poweramp und bin immer wieder überrascht, wie der klingen kann....

Ich selber bin weg von 12" und hin zu zweimal 10" (Deine Beschreibung zum Unterscheid stimmt grundsätzlich) weil es einfach 'flächiger' klingt. Mich nervt(e) immer die 1x12" Schallkanone, die mich die letzten 15 Jahre nach meinen AC-30 in diversen Formen begleitet hat. Ich habe einen Trademark 30 mit 10" Zusatzbox und da ging die Sonne auf.... Zwischenzeitlich hatte ich Jensen 12 (Alnico und Ceramic) getestet und wenn das für mein Soundempfinden suoerbe Speaker sind, habe ich doch festgestelllt, daß mir 2x10" weitaus besser gefallen - 4x10" hingegen drücken mir zu sehr im Bassbereich (was ja auch häufiges Problem der Super Reverbs beschrieben wird)...
 
:p Das Johnny Winter Video kenne ich!

Ich habe bereits über einen 2x10 Frontman FM oder Super 210 (Red Knob) nachgedacht, die bekommt man ja ab und zu gebraucht für unter 200,- Euro, da werde ich definitv mal zuschlagen.

Wie gesagt, mein Hauptproblem ist der hohe Schaldruck bei meinen Amps, dies ist auch der Grund warum ich meinen Hot Rod Deluxe verkauft habe. Der klang clean einfach zu penetrant, nicht mit schönen weichen Höhen.

Ich denke, ich werde einfach mal die diversen 1x10" und 2x10" Amps aus dem Blackface-Lager antesten, vielleicht vorzugsweise mit Jensen-Speaker. Der Peavey Delta Blues 210 reizt mich auch, dürfte aber nicht unbedingt in den o.g. Bereich fallen.

Aus Euren Antworten schließe ich, dass es tatsächlich auf die Größe und die Marke des Lautsprechers ankommt, bzw. die Anzahl der Lautsprecher.

Außerdem scheinen diverse Booster dem Sound auch etwas zu helfen. Und die Sache mit dem Reverb, der etwas vom Schaldruck nehmen könnte, werde ich morgen gleich mal ausprobieren.
 
Moin moontune,

ich hab den RD50 110 lange gespielt. Neben einem Einschleifweg und einem etwas aggressiveren "Limiter"channel, hatte ich dem kleinen Kerl einen 10 EV gegönnt. Und da ging wirklich die Sonne auf, so wg. guten MMspeaker.

Was ich heute für einen speaker einbauen würde ---> :shrug: , kontaktier mal die "Gitarrenrübe", der Rolf sollte Dir weiter helfen können.

Grüße und schönen Sonntag noch,

Jörg
 
selbstverständlich gibt es für solche Soundzwecke gut klingende Transistoramps. Schon mal sowieso, wenn man sich klar macht, dass sehr viele vermeintlich geile Röhrensounds zum guten Teil aus einem Fusstreter vorneweg stammen.

Neben den Musicman-Hybriden fallen mir die Gallien Krueger ML 250 und MLE 206 ein, ausserdem die Tech21 Trademarks. Die GK sind selten, aber dann bezahlbar bei ebay vertreten und schon wegen ihrer 2x 6,5-speaker ziemlich eigene Wesen. Klingen einfach gut!

Von den Amps von Jürgen Rath sagt man das auch, passiv (durch Hören) kann ich das bestätigen, selbst hab ich noch nie einen gespielt.

Die dürften alle in der Lage sein, Deine Vorstellungen umzusetzen.
 
Hey,

ich selbst spiele einen VOX AC30 VR und das ist für mich ein toller Bluesamp aufgrund seines wirklich guten Cleansounds der aber richtig schön bluesig klingt wenn man Volume mehr aufdreht.

Nebenbei verträgt sich der Amp so richtig toll mit Tretern aller Art. Hat aber auch noch dazu einen (bzw. 2) zweiten Overdrive Kanal der entweder Vintage oder Modern kann. Vintage ist schon mal ein guter Crunch/Blues-Sound und auch mit dem Modern kann man tolle Dinge aufführen.

Gruß Hannes
 
Hi,

ich habe noch einen Fender Hybrid Amp übrig.Es handelt sich um den Champ 25 SE (25Watt).Vorstufe ist Transistor und die Endstufe ist Vollröhre.
 
Zuerstmal: entschuldigung, wenn ich den Thread klaue und auf die ursprüngliche Frage nicht direkt eine Antwort gebe. Ich wollte jetzt nciht unbedingt einen neuen Thread eröffnen.
Hier nud in den anderen Teilen der Doku sieht man ziemlich oft einen Peavey Verstärker. Ist das ein Bandit?
 
tuck":yetby6v3 schrieb:
Zuerstmal: entschuldigung, wenn ich den Thread klaue und auf die ursprüngliche Frage nicht direkt eine Antwort gebe. Ich wollte jetzt nciht unbedingt einen neuen Thread eröffnen.
Hier nud in den anderen Teilen der Doku sieht man ziemlich oft einen Peavey Verstärker. Ist das ein Bandit?

Nein, vermutlich ein alter Classic VTX oder Deuce (letzteren besass ich einige Jahre)
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten