Versuch einer objektiven Beurteilung von Modellern

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muelrich":2g7k32mb schrieb:
Komisch, bei mir ist das genau andersrum. Covertruppen, die alles haarklein nachspielen, finde ich langweilig (kann ja gleich die CD einlegen).....

Jupp, sehe ich ähnlich.
Wobei eh der Versuch, 100% wie das Orischinal zu tönen, meistens scheitert bzw. nur bei 2, 3 Songs des Repertoires wirklich annähernd hinhaut.

Nee, Modeller haben nicht nur für Cover-Player Vorteile.
Sofern die Ampsimulation gut genug ist, erspart der Modeller auch dem Hobbisten, der ab und an gerne den Sound eines Plexi, eines JCM800ers, eines Atze30 und eines Tweed benutzt (je nach Tagesform) die Anschaffung platzraubender und teurer Vollröhrenamps.
Haut natürlich nur hin, wenn die Sims gut sind, wie das beim Zentera offensichtlich der Fall ist ...
Wenns klingt wie beim RP50, dann sch...e ich persönlich auf das Ampmodelling ...

Tschö

Stef
 
Marcello":18u8ir82 schrieb:
Ziemlich OT, aber nicht minder Interessant. Vielleicht kann einer der neuen Mods seines Amtes walten und mal splitten? Los, ihr Spackos! Tööörööö! ;-)

Nö. Modelling im Lifebetrieb ist nun mal für Gebrauchsmusiker intressant und es hält sich noch im akzeptablen Rahmen. Ausserdem geht dann der Zusammenhang etwas verloren.

Statt dessen könnt ihr ja wieder zum Topic zurückkehren und ggf. einen neuen Thread aufmachen.
 
Christof":1le2c2qh schrieb:
Ich möchte nur kurz erwähnen, dass ich persönlich mit meinem Vox Tonelab zwar nur eine Handvoll Sounds benutze, aber diese dafür in jeder Lautstärke zur Verfügung habe. Der Technik sei Dank. Zweimal Vox, einmal Fender, einmal Soldano und ein paar Effekte, immer am Start. Ob per Kopfhörer, Heimstereo oder richtig laut.
Dies halte ich für einen Riesenvorteil, weshalb dieses Modellingzeug fest zu meinem Gitarristenleben gehört.

und genau aus diesem Grund habe ich mein ToneLab auch immer als Backup dabei, selbst wenn ich nur mit Amp und Stompboxes spiele...

Gruß Hannes
 
Zu den Modellern. Ich nehme seit ich Logic Pro 8 verwende nur noch mit dem Guitar Pro Plug-In und dem Revalver II und III auf. Ich habe Marshall mikrophoniert und meinen Koch Studiotone per Mikro und mit dem Recordingout aufgenommen. Ich war von letzterem vor dem Umstieg auf Logic schwer beeindruckt, allerdings bring ich den Sound vom Revalver nicht mal im Ansatz hin. Einzig wo er konkurieren kann ist im leicht angecrunchten Clean/Gain. Aber High Gain klingt der Revalver Plug In um Welten besser...muss ich ehrlich gestehen.
Ich verwende das Apogge als Wandler und bin hoch zufrieden.
Ich will jetzt nicht behaupten man bekäme den Sound nicht mikrophoniert genauso hin, aber - he Leute mit was für einem Aufwand...?

Set Up: Sehr guter Amp, Schallkabine um eine annehmbare Röhrenlautstärke zu erhalten, 2 gute Mikros mit viel Erfahrung plaziert, viel Zeit und ein gutes Gehör. Kostenfaktor in etwa 2000 - 3000 € Minimum (Amp, Mirkos, Schallkabine oder Raum zur Miete für Studio).

Dagegen steht ein Revalver Plug in mit 177 € zu Buche. Das wirklich den Marshall und Rectifier und Fender sehr gut imitiert. Ich bin mir sicher dass sich viele nur beim Anhören schwer tun - den Unterschied zu erkennen. Wenn ich von mir ausgehe...ich würde ihn nicht hören. Dazu kommt der riesen Vorteil des Reampings. Denn jeder weiß, nicht nur das absolute Signal ist entscheidend, sondern das passende Signal zum Gesamtkontext. Da kommt man gerne darauf, dass der Marshall sound mit deutlich weniger Gain besser klingt als das Rectifier Brett......Das Kontexthören fällt bei Natural Amp weg....u.a. aufgrund der Tatsache, dass die Gitarren meist das 3. Glied der Kette sind (nahc Drums und Bass) vor Keyboards, Fills und Gesang.....

Den Revalver steck ich ein - ich hab da so 10 Sounds und der klingt ohne großen Aufwand, etwas Lexicon PCM 70 oder 80 drauf ein wenig Stereo Delay und für mich ein Traumsound....

Den Kochstudiotone werde ich warhscheinlich verkaufen müssen.... :(

VG
Oli
 
Ich hatte auch mal so einen Modeller. Seither sehe ich mich nicht mehr in der Lage objetiv darüber zu sprechen.
Und meine subjektive Meinung könnte geschäftsschädigende Wirkung haben.

Darum sage ich zu den Dingern nur:
Ich gönne jedem, wenn er mit so einem Teil glücklich wird, ist oder bleibt. Ehrlich!
 
frank":jahrisd6 schrieb:
Ich hatte auch mal so einen Modeller. Seither sehe ich mich
nicht mehr in der Lage objetiv darüber zu sprechen.
Und meine subjektive Meinung könnte geschäftsschädigende Wirkung haben.

Darum sage ich zu den Dingern nur:
Ich gönne jedem, wenn er mit so einem Teil glücklich wird, ist oder bleibt. Ehrlich!


ja, so einen Modeller hatte ich auch mal.


Grüße,

Andreas
 
Mit Modeller Amps konnte ich mich bis dato auch nicht so groß anfreunden, hab mich aber auch noch nie auf die Bühne damit gewagt. Insofern fehlt mir die Erfahrung.

Ich muss allerdings sagen, im Studio haben mich Revalver II + III und guitar Pro von Apple überzeugt. Man muss da nicht mal groß schrauben....mir fehlt da nichts....!
 
Sagt mal, wie nutz ihr die Teile? Also ich selber habe ein Boss GT 10. Finde ich super. Zuhause zum Üben einfach über Line Out in meine Anlage. Im Proberaum habe ich das teil derweil an der PA. Bin ich aber nicht 100% zufrieden mit. Die Tatsache das die Boxen auf Ohr höhe hängen und von schlechter Qualität sind, machen den Sound nicht schlechter.
Eigentlich nutze ich es im Send meines Peavey ValveKing 212. Frage mich aber ob eine richtig gute Aktive Box nicht besser wäre. Da ich die Zerre vom Peavey nicht nutze.
Überlege mir daher einfach eine gute Aktive Box zu kaufen. Bzw direkt zwei, für Stereo Spielereien
 
Marcel D.":2qukl8h4 schrieb:
Sagt mal, wie nutz ihr die Teile?

Ich habe mir im Abverkauf 2 x dB Aktivmonitore gekauft.
Dann mal kräftig an den Sounds geschraubt und seither spiele ich mit einem, zwei oder keinem dieser dBs.
So weiss ich, dass meine Sounds auf einer guten FOH genau so klingen.
Bei verlässlichem Monitoring und einem eigenen Monitorkanal reicht mir meist das bestehende Monitoring.
Diese hier hab ich:
http://www.dbtechnologies.com/mod_produ ... 5&psugid=0
Also konkret das Vorgängermodell 412
 
Ja an sowas in der Art habe ich auch schon gedacht. Hätte die möglichkeit meinen ValVeking direkt an meinen anderen Gitarristen zu verkaufen. Denke doch das eine gute Aktive Box ausreicht. Oder 2, da gehen dann sogar schöne Stereo Sounds ;).
Bin derweil einfach überzeugt vom Sound. Auch wenn manche da doof gucken werden.
 
Für mich liegt die Stärke des Modellings - ähnlich wie bei Revalver-Hardcore-Promoter Ollie (ich glaub ja immer noch, dass du von denen bezahlt wirst) - beim Recording. Box-Abnahme bei voller Lautstärke ist in meiner Wohnung nicht drin und für eine Isolation Box habe ich weder Platz noch Geld noch Lust, so ein Ding selbst zu bauen. In den nächsten Monaten werde ich mir sicher einen reinen Software Modeller besorgen. Die Wandlung übernimmt dann das Audio-Interface, so dass eines der Mankos gleich ausgeschlossen wird. Für Empfehlungen (für bis zu 300 Euro) bin ich übrigens dankbar. Von einem Springsteen-Fender Sound bis zum Metal Brett sollte alles dabei sein.
 
Ich arbeite mit Cubase. Also ist VST angesagt. DSP ist derzeit wegen Laptopbenutzung nicht drin, ich denke aber über den Kauf eines Desktop PCs nach.
 
cook":1atb8q2y schrieb:
Für mich liegt die Stärke des Modellings - ähnlich wie bei Revalver-Hardcore-Promoter Ollie (ich glaub ja immer noch, dass du von denen bezahlt wirst) - beim Recording.

Quatsch...gute Qualität muss promotet werden....
ich finde das Ding schlicht geil.....
Genauso hab ich vom Koch und von meiner Music Man geschwärmt....
bin halt ein leidenschaftlicher Mensch, mit großer Begeisterungsfähigkeit.
hör dir mal den song play the game an...der ist komplett mit dem Revalver eingespielt....das 2. Solo ist der guitar pro amp von apple....find ich klingt auch ok...: http://www.myspace.com/oliverzangl

;-)

...
 
Ich hätte noch einmal eine Frage an die Soundexperten, die uns wieder ein bisschen zum Ausgangsthema zurückführt. Im Grunde hat mich sogar sehr erstaunt, dass bisher noch nicht/kaum darüber geredet wurde. Einfach ausgedrückt: wie "gut" sind Modeller inzwischen? Und damit meine ich nicht, wie gut sie bekannte Amps abbilden können. Die ersten PODs klangen ja noch ziemlich muffig. Wurde dieses Manko inzwischen durch immer professionellere Entwicklung ausgeglichen?
 
Aber was macht dann z.B. das AxeFX so einzigartig? Klingt ja fast so, als müssten die anderen Hersteller einfach nur mal bessere Wandler einbauen, und fertig wäre der Hi End Modeller.
 
cook":wh7675q4 schrieb:
Aber was macht dann z.B. das AxeFX so einzigartig? Klingt ja fast so, als müssten die anderen Hersteller einfach nur mal bessere Wandler einbauen, und fertig wäre der Hi End Modeller.

Gute Modeller gibt es schon lange.
Siehe u.a. http://www.guitartest.de/Amp%20Vergleich.htm

Das problem: die wirklich guten sind meistens (noch) teurer als vergleichbare gute Röhrenteile, denke ich.
Brauchbare Röhrenamps werden auch immer preiswerter, siehe Valveking, Peavey Classic, Crates VT-Serie, Kustom Defender usw.
Und: viele Gitarristen sind arschkonservativ, da kommt aus Prinzip nur Röhre in Frage ...

Tschö
Stef
 
Es sind nicht nur die Wandler. Line6, Boss etc. haben sich halt die Grenzen in Bezug auf den Preis gesetzt. Um das ganze Ding bezahlbar zu halten, muß man eben an allem sparen. Beim Axe-Fx ist das anders, das Ding kostet ja auch mal locker 1400...
Als allererstes stehen beim Axe-Fx die verwendeten Prozessoren, ultraschnell, und dadurch sind eben viel bessere Algorithmen drin, als bei langsameren Prozessoren. So z.B. liegt die Latenz bei 1ms, d.h. es entspricht 30 cm. Das bringt Spass beim spielen, denn der Klang ist sofort da, und nicht etwas später.

Dann kommen noch top notch Bauteile drumherum, und dann...ja dann kommt der Human Factor. Cliff, also der Typ der das Ding baut, ist halt nur Einer. D.H. sein eigener R&D Chef, Entwickler, QA-Chef, CIO,COO und auch noch Anwender des ganzen. Ein Freak. So ist es in den letzten Wochen mehrfach zu richtig tollen Firmware-upgrades (für lau!) gekommen. Bei User-Beschwerden, oder Nachfrage nach Features sind z.T. am nächsten Tag diese Features schon als Upgrade herunterladbar.

Das alles wäre natürlich nichts, wenn das Ding nicht auch noch sauguten Klang hat.

Allein die Fähigkeit, Impulse Responses hochzuladen, finde ich schon super. Das gibt es so bei keinem anderen Gerät. So hab ich z.B. einen Basspatch mit einer IR eines Ampeg SVT erstellt und benutzt (Ok, Eigenwerbung an:
Bei diesem Song sind alle Gitarren und Bassspuren bis auf die Nylongitarre absolut unbehandelt von Aufnahme in den Summenkompressor Vintage Warmer gegangen, nur Panning, kein EQ, kein Hall, kein anderer Effekt.).

Genügt das? Ich könnte noch viel mehr schwärmen... ;-)
 
ich hab das jetz nicht alles durchgelesen, aber ist es nicht so, dass wir hier beim "heiligen krieg - röhre gegen transe" eigtl. noch eine komponente hinzugefügt haben? um mehr gehts ja doch nicht...

ich denke, ein modeller ist einfach eine weitere komponente, die sich jene zulegen, die ihren sound verbessen/verändern/vollenden wollen, oder einfach anpassungsfähig sein wollen...und wem's nicht gefällt, der gibt den modeller halt wider her...

ich behaupte, man kann sowohl mit, als auch ohne modeller einen eigenen und vor allem zufriedenstellenden sound finden!
 
gwenman":44xp6age schrieb:
ich hab das jetz nicht alles durchgelesen, aber ist es nicht so, dass wir hier beim "heiligen krieg - röhre gegen transe" eigtl. noch eine komponente hinzugefügt haben? um mehr gehts ja doch nicht...

ich denke, ein modeller ist einfach eine weitere komponente, die sich jene zulegen, die ihren sound verbessen/verändern/vollenden wollen, oder einfach anpassungsfähig sein wollen...und wem's nicht gefällt, der gibt den modeller halt wider her...

ich behaupte, man kann sowohl mit, als auch ohne modeller einen eigenen und vor allem zufriedenstellenden sound finden!

also solche vernünftigen, unpolemischen und diplomatischen Beiträge können wir hier nun wirklich nicht gebrauchen :-P
 

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