Vielleicht ist es der Radius?

Alter Anti,
Griffbrett abhobeln darf er nicht, neuen Hals kaufen soll er nicht.
Ja was jetzt :shrug:

Achso.. einen Strathals mit 12" Radius hätte ich noch liegen.
Vielleicht tut der es ja fĂĽr einen Test.
Also selber reinschrauben und mal schauen.
Zur Not wäre der auch käuflich zu erwerben :)

grĂĽĂźe
MIKE
PS. Achso - Tante Edit - ich glaube auch nicht das es nur am Radius liegt,
aber da Strat wie Strat klingen soll ist die Mensur ja nun gegeben.
Der flache Radius erhöht aber den Spielkomfort deutlich - ob das reicht muss er selber rausfinden, oder sich eben abfinden das eine Strat eine Strat ist.
 
frankpaush":zj3th1f1 schrieb:
jab":zj3th1f1 schrieb:
Ein Strathals mit kürzerer Mensur ist eben nicht von der Stange erhältlich. Den muss man dann nach Maß anfertigen ...
...das ist wohl der Knackpunkt, stimmt.

Diesen speziellen Neck gibts auch von Warmoth - nennt sich 24 3/4 Conversion Neck. Ich hatte mal einen an einer Tele. Vom SpielgefĂĽhl her kaum eine Umstellung zur Fender Mensur - aber auch kein Vergleich zu einem Paula Neck.
 
Hallo!

Eine Strat so umzubauen, dass sie sich spielt wie eine Paula, ist meiner Meinung nach fast ein aussichtsloses Unterfangen. Es sei denn, man tauscht Hals (incl. Mensur), Body, Halsbefestigung und -winkel und Hardware. Florian Jäger wäre eine Adresse für sowas.

Vielleicht gibt es Gitarrenmodelle, die so gebaut sind, dass Bespielbarkeit und Sound dir liegen. Mir fällt aber keins ein.

Eine Lösung wäre vielleicht, die Paula mal für sechs Wochen im Koffer zu lassen und ausschließlich die Strat zu spielen und sich darauf einzulassen.

Der letzte Punkt ist banal. Hängen die Hälse der Strat und der Paula am Gurt in der gleichen Höhe? Falls nicht, wäre das mal einen Versuch wert.

GruĂź

erniecaster
 
7enderman":27321u5o schrieb:
Alter Anti,
Griffbrett abhobeln darf er nicht, neuen Hals kaufen soll er nicht.
Ja was jetzt :shrug:
:oops: ...naja, ich hatte ja schon anfänglich geschrieben, dass ich nicht an den Radius glaube, nech ... bevor ich noch was gelesen hatte, was meine Anti-Haltung einheizt .... ;-)

Aber Dein Vorschlag findet auch meinen Beifall, leihen ist prima zum Testen.

erniecaster":27321u5o schrieb:
Eine Lösung wäre vielleicht, die Paula mal für sechs Wochen im Koffer zu lassen und ausschließlich die Strat zu spielen und sich darauf einzulassen.
...ja, das ist sicher eine MaĂźnahme. Strats wollen erobert werden, jeden Zweifel an ihnen quittieren sie durch erschwerte Bespielbarkeit :lol:

Ich mache gerade meine tapsigen LP-Erfahrungen und stelle fest, ich fühle mich einfach mehr gefordert auf'ner Strat, der Ton lässt sich zur Zeit für mich wesentlich nuancierter dort herausarbeiten. Aufer Paula fällt einem irgendwie alles entgegen, zwar Urlaub schon, aber eben nur Urlaub....
erniecaster":27321u5o schrieb:
Der letzte Punkt ist banal. Hängen die Hälse der Strat und der Paula am Gurt in der gleichen Höhe? Falls nicht, wäre das mal einen Versuch wert.
ich stelle gerade fest, dass man 'ne Paula locker 20cm tiefer hängen kann .... also nix "gleich". Aber ist vielleicht für jeden anders.
 
kiroy":153rwrx0 schrieb:

frankpaush":153rwrx0 schrieb:
...Es gibt hier einen Gitarrenbauer (Stratmann, nomen est omen)...

Der gute Herr Kurz hat wohl einige Jahre bei besagtem Herrn Stratmann gearbeitet. Das könnte eine gewisse Referenz darstellen... ;-)

Die FAQs ( http://www.guitarworld.de/forum/gitarre ... t8668.html ) geben noch folgenden Hinweis:

Siegfried Dessl
Heusteigstr. 43, 70180 Stuttgart

OT an einen Mod: Die Adresse von André Waldenmaier hat sich seit Sommer 2008 geändert.

Staufer Guitars, Hanauer Str. 91a, 80993 MĂĽnchen

Vll. kann das mal einer ändern.
 
Moin!
Diesen speziellen Neck gibts auch von Warmoth - nennt sich 24 3/4 Conversion Neck.

Na, guck an! Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu...
Hätt ick nich jedacht!
So watt...


Die Amis ma wieder...tss tss

Watt die nich all so machn...


Man wird doch alt...



Früher hätts dat nich gegebn...





*sinnier*




Joo, denn:

Beste GrĂĽĂźe!
jab
 
wird jeder hals auf eine Gitarre passen oder muss es auch die passende Gitarre sein? (nearby question)^^
 
*seufz*

Moin!

Nein, es wird, wie schon mal geschrieben, nicht jeder Hals auf jede Gitarre passen. Die Austauschhälse, die man landläufig kaufen kann, sind in der Regel für Fenderinstrumente gedacht. Und selbst dann passt das nicht immer. Aber auf eine Ibanez (Yamaha/Cort/Whatever) passt solch ein Hals nie und nimmer, selbst wenns eine Stratkopie ist.

Nie und nimmer ist vielleicht ein wenig pauschal, aber einen passenden Hals fĂĽr ein Nichtfenderinstrument zu finden ist sehr viel GlĂĽck.

Beste GrĂĽĂźe!
Jab
 
Noch eine Möglichkeit - nicht ganz billig, aber immer noch billiger als Neubundierung und neuer Hals: Lass Deine Strat plekken. Bei meinen beiden Fender Gitarren, die auch von Hause den 9,5" Radius hatten, ist außer der optimalen Abrichtung der Bünde und der damit deutlich verbesserten Bespielbarkeit (u.a. durch die Möglichkeit einer schepperfreien, niedrigeren Saitenlage) beim Pleken auch ein leichter Compound mit 'eingebaut' worden. Geht von 9,5' in den ersten Bünden auf ca. 11-12" in den oberen Lagen. Wenn's in der Nähe keinen 'Plekker' gibt, kann man die Gitarre auch zum Plekhaus nach Berlin schicken (wo meine Klampfen waren). Ja, und hier bedient ein Gitarenbau-Meister die Plek-Maschine und macht das setup...

Guckst Du hier: http://www.plekhaus.de/
 
Gino":1a36arp1 schrieb:
ein leichter Compound mit 'eingebaut' worden. Geht von 9,5' in den ersten BĂĽnden auf ca. 11-12" in den oberen Lagen.

Das mußt du mir bitte erklären.

Ich kenne das Plek-Verfahren. Aber ein Compound-Radius bedeutet: Die Griffbrettwölbung verringert sich kontinuierlich zu den oberen Lagen hin.

Will man dies nachträglich machen, so wird man die Bünde entfernen, das Griffbrett entsprechend schleifen, lackieren und neu bundieren müssen.

Und was genau ist bei deiner Gitarre gemacht worden, wenn der Hals jetzt einen Compound-Radius hat?

Tom
 
Betonung lag auf 'leichter' compound.... Das geht natürlich nur, wenn die Bünde genug 'Fleisch' haben, da der Compound natürlich nur auf Kosten der Bünde geht und nicht des Griffbretts selbst. Ob's nun wirklich Richtung 11" geht, weiß ich natürlich nicht - hab's nicht gemessen. Ich gebe nur das statement von Jörg Kuhlo weiter und meine Erfahrung, dass die bendings in den hohen Lagen jetzt tatsächlich ein wenig besser gehen. Aber es ist natürlich immer noch ein Fender Griffbrett und nicht ne Paula-Ebene !!

Sagen wir mal "compound-light" :)
 
Hmmmm.... @kiroy
wäre es eventuell lohnenswert für dich, eine Les Paul mit Singlecoils zu spielen?
Klar, bringt nicht 100% Strat-Klang, aber vielleicht gefällt der Klang ja. Bei Rockinger gibt es Strat-SCs im Humbuckergewand, ein SD Stagmag wäre vielleicht auch einen Versuch wert.
Ist natĂĽrlich auch nur ein Kompromiss, aber ohne solchen geht es wohl nicht wenn man das eine mit dem anderen kombiniert will.

Musicman mal antestet schadet aber sicher auch nicht ;-) ...

Stef
 
kiroy":3qijy5rc schrieb:
Ich dachte, vielleicht kann hier jemand einen weiterempfehlen.
Jetzt wird's zwar eher offtopic, aber wem wĂĽrdet Ihr denn eher trauen.
Dem da: http://www.lupos-rockshop.de/dt/lupo7.html oder dem: http://www.gitarren-kurz.de/ueber-mich.html
Ich kenne beide nicht. Wenn ich das richtig lese, haben beide keine "wirkliche" abgeschlossene Lehre oder gar einen Meisterbrief...
Woran merkt man, dass man bei einem guten Gitarrenbauer ist?
1. Daran, dass er im GW-Forum aktiv ist. Das ist schon klar! ;-)
Aber sonst? Daran, wie die Gitarre nachher aussieht? :?
Alles anständige Adressen, aber der Günter Eyb in Leonberg wäre der richtige Mann für dich. (www.eyb-guitars.com) Wende dich per e-mail oder Telefon an ihn und mach einen Termin aus. Einfach vorbeifahren macht keinen Sinn. Der Mann ist Spitze und sehr nett!
 
Hallo nochmal!

Vielen Dank allerseits fĂĽr die wirklich wertvollen und brauchbaren Tipps. Ich werde mich mal so StĂĽck fĂĽr StĂĽck durcharbeiten.

Zu allererst suche ich einen Gitarrenbauer auf und lass' mich mal dort beraten, auch um zu sehen/hören, was so eine Modifikation kostet. Neue Bünde für meine 23 Jahre alte Strat sind sicher kein Fehler. Dabei werde ich auch den Vorschlag von 7enderman ansprechen und vielleicht dann mal testweise seinen 12"-Hals probieren.

Sollte sich dann herausstellen, dass mit diesen Möglichkeiten keine Verbesserung meiner spielerischen Fähigkeiten zu erreichen ist, muss ich mich eben damit abfinden. Letztendlich soll es schon eine Strat bleiben, sowohl soundmäßig als auch optisch (das Auge isst ja mit). ;-) (DAS Auge, nicht DER Auge! Gell?) :lol:

Der Vorschlag, die Paula mal im Koffer zu lassen, ist zwar auch gut, aber nachdem diese Strat ĂĽber 20 Jahre meine einzige E-Gitarre war, erĂĽbrigt sich das.
Eine Les Paul mit Singlecoils... hmmm... neee... gefällt mir irgendwie auch nicht.
Überhaupt: die Möglichkeit, von der Strat ganz weg zu gehen, z. B. zu MusicMan oder was es sonst noch für stratähnliche Gitarren gibt, wäre das allerletzte Mittel. Dafür liebe ich sie zu sehr... :oops:

Viele GrĂĽĂźe
kiroy
 
Lieber Kiroy,

viel GlĂĽck. Das wirst du brauchen, fĂĽrchte ich.

Wenn eine Strat eine Strat und eine Paula eine Paula bleiben soll (und so habe ich dich verstanden), woher soll denn die Soundänderung kommen?

Entweder alles bleibt, wie es ist oder es wird ernsthaft verändert. Eins geht nur.

Es bleibt nur noch eine letzte Idee, die mir bei deinem Avatarbildchen gekommen ist: Spiel doch die Paula ĂĽber so ein komisches Roland VG-hĂĽhĂĽhĂĽ, dann hast du die beiden Dinge kombiniert.

Die Romantiker waren ja der Ăśberzeugung, dass es die berĂĽhmte "blaue Blume" geben wĂĽrde. SchlieĂźlich sei ja allein die Diskussion darĂĽber schon ein Beweis ihrer Existenz. Ich denke allerdings nicht, dass man daraus in diesem Fall SchluĂźfolgerungen ziehen kann.

GruĂź

erniecaster
 
Danke ernie,
erniecaster":1hkst8b7 schrieb:
Die Romantiker waren ja der Ăśberzeugung, dass es die berĂĽhmte "blaue Blume" geben wĂĽrde. SchlieĂźlich sei ja allein die Diskussion darĂĽber schon ein Beweis ihrer Existenz. Ich denke allerdings nicht, dass man daraus in diesem Fall SchluĂźfolgerungen ziehen kann.
Oooch, eine gehörige Portion Romantik wohnt doch in jedem Musiker. Und was wären wir und unsere Musik ohne die Sehnsucht und das ständige Streben...?
Aber lassen wir das. ;-)

Vielleicht hast Du mein Eingangspost etwas missverstanden. Der Sound meiner Strat soll sich nicht ändern. Auch nicht der der Paula. Ich habe nur das Gefühl, dass ich auf der Paula spieltechnisch besser zurecht komme und hatte gehofft, dass sich das mit einigen wenigen (Hals-)Modifikationen an der Strat auch erreichen lässt. Wen dem nicht so ist, muss ich eben damit leben (und mehr üben...).

Der Roland-Pickup ist zwar ein ganz netter Farbklecks, aber noch lange keine blaue Blume. ;-)
 
Hi!

Ich hab das schon verstanden. Du möchtest eine Strat, die aussieht wie eine Strat, klingt wie eine Strat und sich spielt wie eine Paula. Und das möglichst, ohne an deiner Strat allzu viel zu verändern.

Und ich fĂĽrchte, das wird nichts.

GruĂź

erniecaster
 
kiroy":22zwc06e schrieb:
Ich habe nur das Gefühl, dass ich auf der Paula spieltechnisch besser zurecht komme und hatte gehofft, dass sich das mit einigen wenigen (Hals-)Modifikationen an der Strat auch erreichen lässt
... ich denke, Teil der Strat ist ganz genau ihre leicht widerspenstige Art. Paulas fallen einem in die Arme, immer kuschelbereit, anschmiegsam und unkompliziert, Strats muss man sich zur Freundin machen, um sie kämpfen und sie erobern. Dem einen liegt das eine, dem anderen das andere. Aber eine keusche Hure gibt's nun mal nicht :roll:
 
frankpaush":2xyr43bl schrieb:
Paulas fallen einem in die Arme, immer kuschelbereit, anschmiegsam und unkompliziert
Hm, ich hab's eher umgekehrt empfunden. Eine Paula finde ich besonders am rechten Unterarm extrem(!) unbequem.
 

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