Warum klingt der Halspickup auf einmal so dünn???

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Hallo
"einfach so" geht ja ein PU nun nicht kaputt. Und, normalerweise: er geht, oder er geht nicht, Zwischenlösungen können nicht sein, daher würde ich auch nicht vom worst case ausgehen, also neuwickeln, oder neu kaufen.
Denkbar wäre: ein Schluß am Umschalter mit dem Mittel-PU Kontakt durch Litzenreste oder verbogene Lötlasche(n).
Oder: eine Kalte Lötstelle in den Lötösen an dem PU, also der Übergang von dünnem Lackdraht auf den Draht zum Umschalter. Gerne ist da auch der Isolierlack am dünnen Draht nicht richtig entfernt. Bei so hochohmigen Gebilden kommen dann so komische, unerklärbare Erscheinungen -auch mit dem folgenden PU- zustande.
Viele Grüße
W.-B
 
Birkel schrieb:
Hallo
"einfach so" geht ja ein PU nun nicht kaputt.

Das kann man so nicht sagen. Sowas passiert schonmal. Sogar Schweiß kann so einen Pickup kaputt machen.

Ich hatte schon einen Bridge Pickup, bei dem sich einfach die Wicklung gelöst hatte. Da war dann von einen Moment auf den anderen Schluss. Und der wurde vorher nicht ausgebaut oder ähnliches.

Ganz klasse machen sich auch Reste von Stahlwolle, diese kleinen Stahlfusseln, die sorgen auch schnell mal für einen Ausfall.

Da gibts diverse Möglichkeiten.

Um es genau zu sagen, müsste man die Gitarre halt mal in Augenschein nehmen. Aber "kann nicht sein" würde ich so nicht sagen. ;-)
 
Bis hierhin schon mal vielen lieben Dank für Eure Hilfe!!!

Es scheint dann wohl der Pickup zu sein und da die Gitarre noch nicht so alt ist, habe ich sie heute Morgen mal zum Ursprungs-Dealer gebracht. Der Techniker ist leider erst morgen im Hause, werde dann morgen früh mal mit ihm telefonieren. Mal sehen, was der vorschlägt. Vielleicht geht das noch was über Garantie.....

Wobei mir die Leosounds 62 Overwound (Danke an Magman) schon sehr gut gefallen haben.....

Werde dann berichten, was es war und wie es weitergeht.....
 
Birkel schrieb:
Hallo
"einfach so" geht ja ein PU nun nicht kaputt. Und, normalerweise: er geht, oder er geht nicht, Zwischenlösungen können nicht sein,...

Hi,
doch, manchmal gehen sie "einfach so" kaputt - hat man sehr oft bei alten Deutsche E-Gitarren wie Höfner, Framus aus den 50er/60er Jahren.
Wenn der Spulendraht irgendwo in der Mitte kaputt geht hört man trotzdem noch etwas aus dem PU, ist aber sehr dünn und leise und wenn man das Tonpoti auf Null dreht ist Schicht - fast nix mehr zu hoeren.
Es ist dann wohl eine kapazitive Kopplung der aufgetrennten Spulenhälften die noch etwas aus dem PU herausbringt. Da ich mehrer alte Gitarren habe ist mir das nicht nur einmal passiert.

Es gibtt also wirklich 3 PU -Zustände:
1. geht
2. kaputt - geht nicht mehr
3. kaputt - kommt aber trotzdem noch was raus...aber eben nicht richtig

Wenn die Wicklung z.B. ganz am Anfang in der obersten Lage kaputt geht gibt es diesen ominöen 3. Zustand nicht

Wenn Du es nicht glaubst - kauf Dir ne alte Höfner bei der die original PUs noch gehen und lass die Gitarre einfach ein paar Jahre liegen ....

Gruß
Der Nominator
 
Nachträglich noch mal schönen Dank für Eure Hinweise und Tipps.

Habe die Strat dann zum Tech des verkaufenden Ladens gebracht und die kostengünstigste Variante gewählt. Da der Neckpickup "hochohmig" also kaputt war, habe ich den alten TexMex durch einen neuen ersetzen lassen. Habe im Laden nur kurz getestet, ob die Leistung wieder da war, es war so - also ab damit nach Hause.

Habe nun das Gefühl, dass der neue wesentlich besser klingt als der alte vor dem Defekt.

Ist das ein Wahrnehmungsverirrung oder sind das Fertigungstoleranzen. Eigentlich sollte doch TexMex = TexMex sein, oder?
 
Heribert,

alles ist gut, hätte ja auch umgekehrt sein können ;-)

Hörbare Toleranzen sollte es eigentlich bei maschinell hergestellten Pickups kaum geben, zumindest glaube ich das nicht.

Egal, weiterspielen :-P
 

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