gitarrenruebe
Power-User
- 20 Okt 2005
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gitarrenruebe":3t3hpof9 schrieb:Auch innovative Hardware wird zum Einsatz kommen: Ich habe da heute einen Wraparound-Einteiler-Steg aus Stahl gesehen, der so tricky ist vom Prinzip, dass man da erstmal schmunzeln muss, dass da früher noch keiner draufgekommen ist.
Hier nochmal ein paar Fragen/Anmerkungen meinerseits zum Thema "Welches Material und warum":
Oben angesprochener Einteiler war aus Stahl. Und damit recht schwer. Mir wurde mal zu den verschiedenen Hardwarematerialien, aus meiner Meinung nach sehr fachkundigem Munde, folgende Infos gegeben:
Alu(minium) gibt schönen "Sparkle" obenrum, nimmt aber auch etwas im Tiefmittenbereich weg. Sei geeignet für Gitarren, die zum Mumpfen neigen. Bei einer Gitarre, die von Haus aus eine gute Frequenzrange hat, und der man nur etwas mehr "Sparkle" verpassen möchte, sollte man dann doch zu Stahl greifen. Dies wäre materialseitig sehr schwingungsfreudig, und würde keinerlei Frequenzen herausnehmen. Messing, so wurde mir berichtet, sei fast ein totes Material, keine positiven Soundmerkmale, sollte man eher gar nicht nutzen.
Mir wurde hierzu ein kleines Beispiel gegeben, ob es evtl. soundliche Eigenschaften darstellen lässt, soll jeder für sich selbst mal überdenken:
Es geht um so ein Kugelspiel:
Dieses Ding, das mal eine Zeit lang auf jedem Tisch eines Abteilungsleiters rumstand, soll angeblich nur mit Stahl gut funktionieren. Mit Alu würde die Reaktion nach wenigen Hin und Hers enden, bei Messing wäre es gar nach eins, zwei Schlägen wieder zu Ende. Bei Stahl hingegen soll die Reaktion lang und gleichmäßig sein. Man erklärte mir in diesem Zusammenhang, dass man eine gute Stahlbridge durchaus mit einem "Natur-Kompressor" vergleichen könnte, der eben die gesamte Frequenzrange noch etwas anschiebt.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit den verschiedenen Materialien gemacht?
Wer hat durch den Tausch wirklich schon deutlich hörbare Veränderungen am Instrument realisiert?
Ich bin gespannt auf Eure Beiträge !