Wer von euch denkt/Improvisiert in sog. Upper Struktures?

Ich verstehe zwar nur 10% von dem, was ihr da schreibt, aber finde es auch sehr spannend dem zu folgen. Irgendwann, wenn ich meine Gittarre in der Hand habe, denke ich dann mal daran, so habe ich am meisten gelernt, zuhören und dann versuchen, es selbst umzusetzen.

Weiter so! :cool:
 
Nominator schrieb:
Sascha´s Strat schrieb:
...und wenn ich einen Song auf A7/9 mal enden lassen möchte...

Mein Credo: alles, was nach einem Septakkord kommt, ist unnötiger Ballast Luxus.


Macht weiter...

Hi,

machst Du nicht Rockabilly ? Da wuerde ich doch mal am Schluss einen 6/9-Akkord spielen ....

Gruss
Der Nominator

Abba hallo den spielen sogar wir Blueser. Die Teddys sind säääähr schdräng :lol:
 
Chrissi schrieb:
Ich verstehe zwar nur 10% von dem, was ihr da schreibt, aber finde es auch sehr spannend dem zu folgen. Irgendwann, wenn ich meine Gittarre in der Hand habe, denke ich dann mal daran, so habe ich am meisten gelernt, zuhören und dann versuchen, es selbst umzusetzen.

Weiter so! :cool:

Hey hey hey wegschauen hier.....Ich pass schon auf dass du nicht mit zu viel Jazz verseucht wirst :lol:

SA in 8 T alles klar?
 
Magman schrieb:
Chrissi schrieb:
Ich verstehe zwar nur 10% von dem, was ihr da schreibt, aber finde es auch sehr spannend dem zu folgen. Irgendwann, wenn ich meine Gittarre in der Hand habe, denke ich dann mal daran, so habe ich am meisten gelernt, zuhören und dann versuchen, es selbst umzusetzen.

Weiter so! :cool:

Hey hey hey wegschauen hier.....Ich pass schon auf dass du nicht mit zu viel Jazz verseucht wirst :lol:

SA in 8 T alles klar?

Hahaha, der P hat mich letztes mal schon verseucht...aber mein Antibiotika heiĂźt Freddie King, also keine Sorge :lol:

SA in 8 T alles klar, bin am Start mit Paula im Gepäck :cool:
 
Danke für eure Beiträge. Ich erkenne, dass es nur ein kleiner Teil ist der das wirklich (Live Spontan) anwendet. Ich finde das Konzept jedenfalls spannend.
Ich hab mir jetzt ein Practice Chart (im iRealB) zusammengeschrieben, indem ich alle 12 Dom7 Akkorde laufen lasse und dann jeweils die Akkorde ab der 7 spiele (Bei D7 - Cj7) um mich auch klanglich reinzuhören. Da hab ich zwar die ungeliebte 4 (11) drinnen aber als Durchgangston macht das nix. Mir gehts auch darum das vom Blatt zu schaffen.
Als nächsten Schritt möchte ich über diese Kette ab der 9 den Durakkord spielen (D7 - E) dann hab ich die #11 mal drinnen. Auch wieder durch den Quartenzirkel...Ich denke so kann ich mich an das mal heranarbeiten.
Als drittes wäre es dann spannend über die Dom7 Akkorde die Tritoni zu spielen um alteriertere Klänge auch ins Ohr zu bekommen.
Ja.
Ich denke das is mal ein guter Plan für die nächste Zeit.
Bei der Gelegenheit werd ich dann auf diese Art Stella by Starlight (als Bossa 120) ausarbeiten und versuchen auswendig zu lernen und in die 12 Tonarten zu transponieren (oder zumindest in die wichtigsten).
Danke an euch alle für die spannende Diskussion und eure Beiträge.
Ich komme wieder. Keine Frage.
;-)
Lg
Auge
 
auge schrieb:
Als drittes wäre es dann spannend über die Dom7 Akkorde die Tritoni zu spielen um alteriertere Klänge auch ins Ohr zu bekommen.

Hi,

apropos alterierte Klaenge: spiel mal den Akkord: E#11/13

E - 6
H - 7
G - 6
D - 6
A - 5
E - 0

..in der Progression: Fm7/9 - E#11/13 - Eb6/9

Der E#11/13 steht hier fuer einen Bb-Akkord....

Gruss
Der Nominator
 
Guten Spätmorgen, lieber Auge,

auge schrieb:
Ich hab mir jetzt ein Practice Chart (im iRealB) zusammengeschrieben, indem ich alle 12 Dom7 Akkorde laufen lasse und dann jeweils die Akkorde ab der 7 spiele (Bei D7 - Cj7) um mich auch klanglich reinzuhören. (...) Als nächsten Schritt möchte ich über diese Kette ab der 9 den Durakkord spielen (D7 - E) dann hab ich die #11 mal drinnen. Auch wieder durch den Quartenzirkel...Ich denke so kann ich mich an das mal heranarbeiten.
Als drittes wäre es dann spannend über die Dom7 Akkorde die Tritoni zu spielen um alteriertere Klänge auch ins Ohr zu bekommen.

Ich empfehle die *Gummi-Methode*. Nicht die, die uns unsere Eltern in der Frühpubertät empfohlen haben, sondern die andere:

In Upper-Structures nur so gehen, als würde man an einem Gummiband hängen, das einen immer wieder in die bekannte Tonwelt zurückzieht. Machst du ja vielleicht eh automatisch, aber es gibt Leute, die sich so lange in den jeweils neuen Gefilden aufhalten, dass sie a) den inneren Bezug zur Harmonie verlieren, was man dann b) auch hört, und schließlich c) nicht mehr anständig/musikalisch zurückfinden. Dein Plan klang 1 bisschen danach. Ich hab hier vor Ewigkeiten mal so ein Terzen-Tutorial-mp3 gepostet, das ganz entfernt ein bisschen was mit dem Upper-Ansatz zu tun hat. Ich versuche aber immer, die "neuen" Linien, wenn ich mir welche zusammenfummele, so einzubauen, dass sie in einem sicheren Zusammenhang zu dem stehen, was ich vorher schon konnte/kannte. Damit ist das neue Material also immer so eine Art Eskapade: Gummiband eben.

Bestes,

Michael
 
Magman schrieb:
Nominator schrieb:
Sascha´s Strat schrieb:
...und wenn ich einen Song auf A7/9 mal enden lassen möchte...

Mein Credo: alles, was nach einem Septakkord kommt, ist unnötiger Ballast Luxus.


Macht weiter...

Hi,

machst Du nicht Rockabilly ? Da wuerde ich doch mal am Schluss einen 6/9-Akkord spielen ....

Gruss
Der Nominator

Abba hallo den spielen sogar wir Blueser. Die Teddys sind säääähr schdräng :lol:

Hi,

dann muss man sich aber einig sein, wenn dann eines was anders spielt klingt's strange - aber mit Ueberzeugung zusammen gespielt passt das manchmal sehr gut.

Gruss
Der Nominator
 
Michael (Jacuzzi) schrieb:
Guten Spätmorgen, lieber Auge,

auge schrieb:
Ich hab mir jetzt ein Practice Chart (im iRealB) zusammengeschrieben, indem ich alle 12 Dom7 Akkorde laufen lasse und dann jeweils die Akkorde ab der 7 spiele (Bei D7 - Cj7) um mich auch klanglich reinzuhören. (...) Als nächsten Schritt möchte ich über diese Kette ab der 9 den Durakkord spielen (D7 - E) dann hab ich die #11 mal drinnen. Auch wieder durch den Quartenzirkel...Ich denke so kann ich mich an das mal heranarbeiten.
Als drittes wäre es dann spannend über die Dom7 Akkorde die Tritoni zu spielen um alteriertere Klänge auch ins Ohr zu bekommen.

Ich empfehle die *Gummi-Methode*. Nicht die, die uns unsere Eltern in der Frühpubertät empfohlen haben, sondern die andere:

In Upper-Structures nur so gehen, als würde man an einem Gummiband hängen, das einen immer wieder in die bekannte Tonwelt zurückzieht. Machst du ja vielleicht eh automatisch, aber es gibt Leute, die sich so lange in den jeweils neuen Gefilden aufhalten, dass sie a) den inneren Bezug zur Harmonie verlieren, was man dann b) auch hört, und schließlich c) nicht mehr anständig/musikalisch zurückfinden. Dein Plan klang 1 bisschen danach. Ich hab hier vor Ewigkeiten mal so ein Terzen-Tutorial-mp3 gepostet, das ganz entfernt ein bisschen was mit dem Upper-Ansatz zu tun hat. Ich versuche aber immer, die "neuen" Linien, wenn ich mir welche zusammenfummele, so einzubauen, dass sie in einem sicheren Zusammenhang zu dem stehen, was ich vorher schon konnte/kannte. Damit ist das neue Material also immer so eine Art Eskapade: Gummiband eben.

Bestes,

Michael

Hi,

dem kann ich nur zustimmen, die Gefahr des Bezugsverlusts besteht - und das klingt dann - sorry fuerchterlich - das ist dann vielleicht noch Freejazz....aber wer's mag...

Gruss
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
Michael (Jacuzzi) schrieb:
Guten Spätmorgen, lieber Auge,

auge schrieb:
Ich hab mir jetzt ein Practice Chart (im iRealB) zusammengeschrieben, indem ich alle 12 Dom7 Akkorde laufen lasse und dann jeweils die Akkorde ab der 7 spiele (Bei D7 - Cj7) um mich auch klanglich reinzuhören. (...) Als nächsten Schritt möchte ich über diese Kette ab der 9 den Durakkord spielen (D7 - E) dann hab ich die #11 mal drinnen. Auch wieder durch den Quartenzirkel...Ich denke so kann ich mich an das mal heranarbeiten.
Als drittes wäre es dann spannend über die Dom7 Akkorde die Tritoni zu spielen um alteriertere Klänge auch ins Ohr zu bekommen.

Ich empfehle die *Gummi-Methode*. Nicht die, die uns unsere Eltern in der Frühpubertät empfohlen haben, sondern die andere:

In Upper-Structures nur so gehen, als würde man an einem Gummiband hängen, das einen immer wieder in die bekannte Tonwelt zurückzieht. Machst du ja vielleicht eh automatisch, aber es gibt Leute, die sich so lange in den jeweils neuen Gefilden aufhalten, dass sie a) den inneren Bezug zur Harmonie verlieren, was man dann b) auch hört, und schließlich c) nicht mehr anständig/musikalisch zurückfinden. Dein Plan klang 1 bisschen danach. Ich hab hier vor Ewigkeiten mal so ein Terzen-Tutorial-mp3 gepostet, das ganz entfernt ein bisschen was mit dem Upper-Ansatz zu tun hat. Ich versuche aber immer, die "neuen" Linien, wenn ich mir welche zusammenfummele, so einzubauen, dass sie in einem sicheren Zusammenhang zu dem stehen, was ich vorher schon konnte/kannte. Damit ist das neue Material also immer so eine Art Eskapade: Gummiband eben.

Bestes,

Michael

Hi,

dem kann ich nur zustimmen, die Gefahr des Bezugsverlusts besteht - und das klingt dann - sorry fuerchterlich - das ist dann vielleicht noch Freejazz....aber wer's mag...

Gruss
Der Nominator

Danke Michael und auch Nominator,

das is ja immer ein Kompromiss vor allem im Jazz. Wie weit bewege ich mich weg. Ab wann wird es nicht mehr nachvollziehbar. Die andere Gefahr ist zu traditionell verhangen zu bleiben.

Aus meiner Erfahrung muss man sich mal zu weit rauswagen (was beim Ăśben ja egal ist) um dann die bekannten Gefilde etwas erweitert zu haben.
Das ist einerseits harte Übungsarbeit und andererseits auch Gehörschulung. Vor 2-3 Monaten haben alterierte Sachen noch falsch geklungen in meinen Ohren. Das sieht jetzt anders aus. Ich hab mir aber auch im Auto und immer wenn ich Zeit habe nur Jazz reingepfiffen. Einfach weil ich die Motivation habe das zu lernen.

Nunja, dann ĂĽb ich mal weiter (Mach ich eh seit 8) und schau dass ich reinkomme in die Geschichte...


Thx to all

Auge
 
Hallo Liebe Forumities,

ein netter Kollege hat mir noch folgendes zum Thema geschrieben und eine Veröffentlichung hier zugestimmt.
Lg
Auge

Hallo Auge,

habe deine Frage in GW gelesen...und da ich sehr gerne upper structures (U.S.) benutze, dachte ich, ich könnte dir mal was dazu schreiben.

Wichtigster Punkt zuerst: Harmonische Konzepte müssen (für mich) relativ einfach sein. Komplizierte Konzepte sind kompliziert zu spielen und dadurch kompliziert zu hören und damit musikalisch unbrauchbar. Deshalb benutze ich simple Konzepte (ich bin ja auch ein Simpel).

Punkt 1: Zuerst mal sollte man die musikalische Funktion der einzelnen Töne HÖREN. Die U.S. sind für mich nur die 9 (2), die 11 (4) und 13 (6) und deren Derivate (also #11 etc.), da die 7 definitv zum Grundakkord dazu gehört (ohne 7 lässt sich nicht zwischen Dur und Dom7 und auch nicht zwischen Moll und harmonisch Moll (moll-maj7-Akkord) unterscheiden, also ist die 7 (zumindest gehörtechnisch) integraler Teil des Akkordes.
Die 2, 4 und 6 (also 9, 11 und 13) sind PASSING TONES, d.h. keine besondere Auflösung, kein besonderer Zug zu einer anderen Note. Sie haben einen "schwebenden" Sound (wenn du z.B. einen F/g, was ja ein Gsus9/11 ist spielst, hört man diese schwebende Charakteristik sehr gut). Wenn man sie alteriert (also b9, #11, b13), bekommen sie mehr Zug auf die 1 (b9) bzw. die 5 (#11/b13); das fällt für mich aber in die Thematik "chromatik approach" bzw. "Targeting".
Dieser "schwebende" Sound ist für mich die eigentliche Stärke von U.S. Hör dir mal Wes (Montgomery), Pat Metheny oder meinen Lieblingsjazzgitarristen Ed Bickert an...

Punkt 2: Wie kann man das harmonisch einordnen:
Wenn man die 2, 4 und 6 betrachtet, sind das sowohl in Dur (ionisch), als auch bei dom7 (mixo) und moll (dorisch) leitereigene Töne, haben also kein Outsidepotential, sondern eben den schwebenden Sound. Harmonisch gesehen, erhält man durch Alteration EINES Tones der U.S. die anderen Modi: z.B. Lydian durch #11, phrygian durch b9 etc...das ist aber wieder ein anderes Konzept, nämlich "Pitch axis".

Punkt 3: Einfaches Konzept fĂĽr U.S.:
Um den U.S.-Sound zu bekommen, spielt man einfach den Moll-Triad 2 Halbtöne über der Root des Akkordes. Das funktioniert sowohl über Dur- als auch über dom7- und moll Akkorde:
-> Also ĂĽber Cmj7/C7/cm7: dm-Triad (d-f-a)

Um einen geschlosseneren Sound zu bekommen, kann man die moll-Penta 2 Töne über der Root spielen. Diese enthält neben der 2, 4 und 6 (=U.S.) noch die beiden Auflösungstöne der Root (= 1 und 5). Auch das funktioniert über die 3 Akkordtypen.

Also ĂĽber Cmj7/C7/cm7: dm-Penta: d (9), f (11), g (5), a (6), c (1) -> In Klammern die Funktionen zur Root.


Ich weiß/höre auf diese Art einfach, wie die Upper Structure klingt bzw. welchen Sound sie erzeugt...und wenn ich diesen Sound will, benutze ich die Penta/den Moll-Triad 2 Halbtöne über der Root und fertisch; und so hat es Wes gemacht (zumindest wenn man diversen Bios glauben darf) und so macht es Pat Metheny (wenn man seinen Interviews glauben darf).

Vergiss nie, dass Skalentheorie nur Werkzeug ist. Du musst eine Vorstellung vom Schrank haben, bevor du die passende Säge wählst...und nimm lieber eine einfache Säge, mit der du weisst, wie man sägt, und nicht die 270-Grad-Dekupiersäge, wenn du das Arbeiten mit ihr als (unnötig) kompliziert empfindest ;-)
 
auge schrieb:
ein netter Kollege hat mir noch folgendes zum Thema geschrieben und eine Veröffentlichung hier zugestimmt.

Hi

es ist doch schön zu sehen dass es ein paar gibt die vielleicht nicht ständig auf der Suche nach DEM ultimativen Verzerrer und der politisch korrekten Vorstufenröhre V1 sind - für den zehnten Röhrenamp den sie besitzen - sondern sich wirklich fuer die Musik interessieren um die es ja eigentlich bei all dem hier geht...

GruĂź
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
auge schrieb:
ein netter Kollege hat mir noch folgendes zum Thema geschrieben und eine Veröffentlichung hier zugestimmt.

Hi

es ist doch schön zu sehen dass es ein paar gibt die vielleicht nicht ständig auf der Suche nach DEM ultimativen Verzerrer
und der politisch korrekten Vorstufenröhre V1 sind - für den zehnten Röhrenamp den sie besitzen - sondern sich wirklich
fuer die Musik interessieren um die es ja eigentlich bei all dem hier geht...

GruĂź
Der Nominator

Ja find ick ooch :dafuer:


Klasse auch wenn jemand "Kompliziertes" einfach erklären kann
Denn diese Aussage trifft auch auf mich zu

Wichtigster Punkt zuerst: Harmonische Konzepte mĂĽssen (fĂĽr mich) relativ einfach sein.
Komplizierte Konzepte sind kompliziert zu spielen und dadurch kompliziert zu hören und damit musikalisch unbrauchbar.
Deshalb benutze ich simple Konzepte (ich bin ja auch ein Simpel).

Wenn ich mich nicht irre hat das mit der Moll Penta einen GT
nach oben verschieben auch schon der Pfaelzer mal geschrieben.....


GruĂź
 
ich hab nur die erste Seite gelesen....

kann mir jemand mal ein Tonbeispiel geben fĂĽr diesen ganzen theoretischen Summs......

ich finde, dann kann man erst mitreden!
 
erniecaster schrieb:
... mal einen Rüffel, ich solle aufhören zu gniedeln. Ich übe jetzt wieder mehr Rhythmus.

Wenn ich nicht mehr gniedeln soll (und Du kennst mich !), spiele ich nur noch drei Töne, und die langsam und mit Gefühl. Aber Rhythmus üben ???? HAHA
 
Michael (Jacuzzi) schrieb:
Ich empfehle die *Gummi-Methode*. Nicht die, die uns unsere Eltern in der Frühpubertät empfohlen haben, sondern die andere:

In Upper-Structures nur so gehen, als würde man an einem Gummiband hängen, das einen immer wieder in die bekannte Tonwelt zurückzieht. Machst du ja vielleicht eh automatisch, aber es gibt Leute, die sich so lange in den jeweils neuen Gefilden aufhalten, dass sie a) den inneren Bezug zur Harmonie verlieren, was man dann b) auch hört, und schließlich c) nicht mehr anständig/musikalisch zurückfinden. Dein Plan klang 1 bisschen danach. Ich hab hier vor Ewigkeiten mal so ein Terzen-Tutorial-mp3 gepostet, das ganz entfernt ein bisschen was mit dem Upper-Ansatz zu tun hat. Ich versuche aber immer, die "neuen" Linien, wenn ich mir welche zusammenfummele, so einzubauen, dass sie in einem sicheren Zusammenhang zu dem stehen, was ich vorher schon konnte/kannte. Damit ist das neue Material also immer so eine Art Eskapade: Gummiband eben.

Du bist ein weiser Mann! Das liegt in den Genen denke ich!
 
Also, ich habe da jetzt mal eine Zeit mit diesem Konzept gespielt.

Ich habe es mir da zunächst mal einfach gemacht. Ein Groove über Amoll(7).
Wenn man nun diatonisch denkt und zusätzlich davon ausgeht, dass wir es mit natürlich moll, also mit der VI. Stufe zu tun haben, wäre der Vierklang der sich auf der Septime des Amoll Akkordes aufbaut G7.
Man spielt also die Töne G,B,D,F.

Also mir macht es durchaus Spaß, allerdings ist hier der Schlüssel zum Glück für mich wie so oft, die "Auflösung".
Wenn man seine Phrasen auf Tönen des G7 Arpeggios enden lässt, klingt das manchmal recht fies.
Löst man aber zu einem akkordeigenen Ton des Am7 Akkordes auf, gefällt es mir ganz gut.
SpaĂź macht es auch die beiden Arpeggiene, in dem Fall das G7 Arp und das Am7 "aneinanderzuknĂĽpfen".
Ich nehme mal was auf, mal sehen, wie es Euch gefällt.
 
DocBrown schrieb:
Wenn man nun diatonisch denkt und zusätzlich davon ausgeht, dass wir es mit natürlich moll, also mit der VI. Stufe zu tun haben, wäre der Vierklang der sich auf der Septime des Amoll Akkordes aufbaut G7.
Man spielt also die Töne G,B,D,F.

Ich habe mich mit der VI Stufe auf die Dur-Parallele bezogen.
Amoll7 ist bei einer Amoll Skala natĂĽrlich die I.Stufe!

Dumme Angewohnheit von mir, ich glaube der Zusammenhang, den ich darstellen wollte, wird aber trotzdem klar.
 

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