ollie
Power-User
- 20 Jul 2009
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DocBrown schrieb:Also, ich habe da jetzt mal eine Zeit mit diesem Konzept gespielt.
Ich habe es mir da zunächst mal einfach gemacht. Ein Groove über Amoll(7).
Wenn man nun diatonisch denkt und zusätzlich davon ausgeht, dass wir es mit natürlich moll, also mit der VI. Stufe zu tun haben, wäre der Vierklang der sich auf der Septime des Amoll Akkordes aufbaut G7.
Man spielt also die Töne G,B,D,F.
Also mir macht es durchaus Spaß, allerdings ist hier der Schlüssel zum Glück für mich wie so oft, die "Auflösung".
Wenn man seine Phrasen auf Tönen des G7 Arpeggios enden lässt, klingt das manchmal recht fies.
Löst man aber zu einem akkordeigenen Ton des Am7 Akkordes auf, gefällt es mir ganz gut.
SpaĂź macht es auch die beiden Arpeggiene, in dem Fall das G7 Arp und das Am7 "aneinanderzuknĂĽpfen".
Ich nehme mal was auf, mal sehen, wie es Euch gefällt.
G7 über Amoll kann aus meiner Sicht max. als kurzes "Klangevent" durchgehen, als Färbung, die sich aber schnell auflösen muss sonst klingt es wie "neben der Kappe".....sowohl mit Färbungen als auch mit Spannungen muss man sehr sorgfältig umgehen, weil sie sonst den gewünschten Effekt überstrapazieren und damit verfehlen.
Man kann es natürlich auch machen wie Alan Holdsworth, der nur mit Färbungen und Klangmathematik arbeitet.... ich ertrage das max. 2 Minuten und dann wünsche ich mir "die Klampfe mit den Grundtönen" zurück.... ;-)