Wirklich sinnvolle Apps für Anfänger gesucht oder auch Online-Kurse auf Youtube ...

D

Der Unbeugsame

Neues Mitglied
7 Apr 2022
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Hallo zusammen,

ich bin blutiger Anfänger, hatte zwei Kurse in der VHS, doch es ging nicht weiter (Jobwechsel, andere Arbeitszeiten, Baby, Umzug ...). Die Suche nach einem Gitarrenlehrer vor Ort, also nicht nur über Skype oder so, war bislang erfolglos, da sehr sehr wenige in der Umgebung und die dann vorerst auch ausgebucht.

Nun soll es Apps geben, die wirklich sehr gut sein sollen, wenn auch nicht einen Lehrer ersetzen können und auch nicht sollen.

Welche, von mir auch auch kostenpflichtige, am besten aber kostenlose ;-) Apps könnt ihr da bitte relativ ruhigen Gewissens empfehlen - oder auch Online-Kurse auf Youtube? Lieber aber die Apps! ;-)

Danke Euch.

Schöne Grüße

DU
 
Der Unbeugsame, das erinnert mich irgendwie an "Lieber stehend sterben, als knieend Leben", oder ein Trotzkopf. Kannst ja mal was von Dir erzählen. Alter, Westerngitarre, Konzertgitarre, E-Gitarre, Musikrichtung Melodic Death Metal?

Manchmal ist der Ton hier recht herb, aber lieber eine ehrliche oder fundierte Meinung als Rumgesülze oder die 40.000 auf den Rängen im Fußballstadion, die (mit dem Mundwerk) alles besser können, wie der Trainer und die Spieler auf dem Platz.

Ich bin nicht der Experte in Sachen Gitarren-Apps und Youtube-Kurse. Natürlich schaue ich auch schon mal, was da so in Youtube alles neu angeboten wird, irgendeiner sagt "Oh, Du spielst auch Gitarre . . ." und präsentiert eine App auf seinem Handy oder sonstwas.

Von den meisten Sachen halte ich nichts. Und absolut nichts, wenn Dir einer sagt "Tonleiter lernen in 10 Minuten", "Barré ganz einfach" oder "Dein erster Rocksong nach 30 Minuten".

Wenn Du nicht nach einiger Zeit desillusioniert aufgeben willst, weil Du nicht weiterkommst, dann übe von Anfang an mit Spaß, höre auf, wenn irgendetwas schmerzt, übe langsam, nein: noch langsamer, konzentriert, mit Metronom, regelmäßig, achte von Anfang an auf eine saubere Ausführung. Das alles ist sehr schwer ohne Gitarrenlehrer, der Dich korrigiert.

Du wirst viele Sachen am Anfang gar nicht können, das braucht Zeit, viele Sachen sogar Jahre, und dazu muss man auch viele Sachen monoton oder auch bis zum Erbrechen wiederholen. Aber es sollte immer Spaß machen!

Empfehlen würde ich dennoch:

Horst Keller: https://www.vip-guitar.de. Er hat unzählige Videos zu allen möglichen Themen erstellt und bietet auf Youtube einen 30-Lerntage (Lektionen) Kurs an: https://www.youtube.com/watch?v=wTanEEYdrvM. Horst Keller ist ehrlich, seriös, erzählt keinen Schwachsinn und hat "richtig was drauf". Schau Dir mal seinen kompletten Youtube-Kanal an.

Justin Sandercoe: https://www.justinguitar.com. Er hat eine App und natürlich einen Youtube-Kanal. Super-Typ.

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Horst
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke soweit.

DU bist aber nicht Horst Keller? ;-)

Ich Mitte 40, sterbe lieber stehend, als kniend zu leben (würde ich dann auch mal spielen wollen!), denke, habe als Hobby-Drummer schonmal ein gutes Taktgefühl. ;-)

Ich bin eher der rockige Typ ("Klassiker": Queen, Metallica, Nirvana, ACDC, Cranberries, BO ...), mag aber auch so All-Time-Classics, wie z. B. Country Roads, Sweet Home Alabama, Lady in Black ...

Ich hab ne Einsteiger-Westerngitarre von Ibanez, die mir im Fachhandel nach dem stundenlangem Bespielen einiger Westerngitarren am besten gefallen hat, unter Berücksichtigung meines Budgets. Und ich finde, die klingt echt toll, außer D-Dur. ;-) :-/ D-Dur ist auch so mein Hass-Akkord, besonders das Umgreifen von anderen Akkorden auf diesen.

In den Kursen habe ich ein paar Akkorde gelernt, neben ein wenig Theorie.

Hab mir bisschen was selbst beibringen können, anhand von Youtube-Tutorials, hab mir dabei aber z. T. echt einen abgebrochen. Ist zwar nicht viel, was ich kann, bin aber dennoch bisschen stolz. Merke und weiß aber, dass ich mit diesem Vorgehen zu schnell zu viel will und etwas mache, was eigentlich noch zu früh ist. Eigentlich?!

Will auch möglichst, auch wenns für erfahrene Spieler vllt eher langweilig ist, das so spielen, wie im Original.

Was hab ich mir z. B. selbst beigebracht:

- Melodie Last Christmas
- Melodie Happy Birthday
- Anfang Melodie Nothing else matters
- Den Anfang bei Zombie 7-8-5-7-3-5...
- Die Akkorde von Zombie
- Die Akkorde von Lady in Black
- Die Akkorde von Knockin on heaven's door
- Wegen The Batman die (Power-)Akkorde von Something in the way

Grundsätzlich gefällt mir Yousician, aber bei der kostenlosen Version hat man schnell sein Tagespensum erreicht. Für Profis zieht sich da vllt alles zusammen, aber ich find das eigentlich ganz cool, wenn man das so "blöd" nachspielen muss, also die Saiten so anschlagen muss, wie es angezeigt wird. Aber mir gefällt das soweit ganz gut.

Auch, wenn ich Akkorde schon toll finde, reizt es mich viel mehr, die Melodien spielen zu können, was natürlich nen Tacken schwieriger ist.

Mit dem Buch von Bursch kam ich irgendwie nicht klar.

Schöne Grüße
 
DU bist aber nicht Horst Keller? ;-)
Nein, nein, ich bin, zumindest was mein spielerisches Können angeht, leider nicht Horst Keller, nicht mit ihm verwandt, kenne ihn nicht persönlich und habe auch nichts davon, wenn ich ihn hier erwähne.

Schau Dir mal seinen 30-Lerntage-Kurs an. Das ist schon durchdacht und ausgereift. Wenn Du durchhälst, wird's glaube ich ab Lektion 10, oder Tag, wie er es nennt, interessant. Wenn Dich ein Thema besonders interessiert, dann hat er dazu fast immer eine zusätzliche Videoreihe.

Wenn Du keinen regelmäßigen Gitarrenunterricht nehmen kannst, dann würde ich zumindest alle paar Wochen versuchen, notfalls auch mit etwas weiterer Anfahrt, eine Stunde bei einem Gitarrenlehrer zu bekommen. Unsaubere Technik hat man sich schnell angewöhnt. Irgendwann kommt man damit aber häufig an einen Punkt, wo es nicht mehr weitergeht. Und dann die Fehler zu korrigieren ist ein frustrierendes Thema für sich.

Vielleicht ist ja auch hier im Forum jemand, der Dir hin und wieder eine Stunde geben kann. Eine Anfrage ohne Namen, nur mit Plz ist da vielleicht hilfreich.

Viel Erfolg und Gruß

Horst

P.S.: Klar will man sofort "richtige" Songs lernen. Aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass man lieber ein paar Monate in vielleicht monotone und langweilige Grundlagen (Technik, Timing, Theorie) investieren sollte. Irgendwann kommt dann automatisch ein Punkt, an dem es dann richtig los geht. Natürlich nur meine subjektive Meinung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
 

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