little-feat":kkd9rpvh schrieb:
Das ist ein ebenso schwerer logischer Fehler. Was nützt ein Mindestpreis, wenn ihn keiner zahlt?
Keinen Mindespreis zu setzen kann u.U. auch ein schwerer logischer Fehler sein.
Der Mindestpreis wird schon gezahlt, wenn er realistisch ist und das Instrument auch so gut beschrieben ist, dass der potentielle Bieter erkennt, dass das Mindestgebot immer noch ein echt guter Preis ist.
Geht die Gitarre dann trotzdem nicht weg, dann weiss man zumindest, dass das Mindestgebot, das man angesetzt hat, zu hoch ist.
Klar, hin und wieder gehen Gitarren nicht weg, die einen (relativ zum Zeitwert) höheren Mindestpreis haben.
Allerdings gehen auch manchmal Gitarren deutlich "unter Preis" weg.
Letztlich muss aber jeder selber wissen, welches Risiko ihm lieber ist: das Risiko dass es länger dauert, bis die Gitarre weg ist, oder das Risiko, dass er zu wenig bekommt.
Zurück zur Eingangsfrage:
550 Euro ist schon recht hoch. So mancher zahlt dann lieber 130 Euro mehr und hat a) ein neues Instrument und b) hat es dann einfacher bei Reklamation und Garantiefällen.
550 können (mit Glück) drin sein, aber drauf wetten würden nich nicht.
Da sist das Schöne bei eBay: alles ist möglich

.
Ich habe schon Gebrauchtteile gesehen, die sind *über* dem günstigsten Neupreis weggegangen, und ich hab Instrumente gesehen, die sind spürbar unter dem üblichem Gebrauchtpreis versteigert worden.
Das Gros perndelt sich zu einem tendentiell eher hohem, aber noch realsistischem Preis ein; es gibt aber immer wieder Ausreisser nach oben oder unten.
Ohne diese Ausreisser wäre eBay für mich auch nur halb so spannend ;-) ...
Wie ich an anderer Stelle schon schrieb: will man als Verkäufer einen guten Preis, dann:
- Instrument gut und ausführlich beschreiben, ehrlich sein, aber Stärken des Instruments nicht unterschlagen,
- gute Bilder bereitstellen,
- günstigen Zeitpunkt fürs Auktionsende aussuchen,
- keine unrealistischen Mindestgebote oder Versandkosten ansetzen.
Tschö
NdM