Kompressor-Frage

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und bei meinem Einstiegsposting treibt mich (eigentlich schon länger...) die Frage um, nach welchen Kriterien man entscheidet ob man einen Basskompressor einsetzt.

Ich spiele einen Squier Vint. Mod. Bass mit Thomastik Flats. Der Bass ist gut bespielbar, die einzelnen Saiten klingen in verschiedenen Lagen aber schon unterschiedlich laut. Meist setze ich den "Onboard"-Kompressor von meinem Ashdown ABM 500 Evo III ein, um das etwas auszugleichen.

Ist das eigentlich bei teuren Instrumenten, meinetwegen Fender US Precsion oder beispielsweise Sandberg-Bässen auch so?

Setzt ihr euren Kompressor dauerhaft ein, oder nur für bestimmte Parts?

Mfg, stackhotbilly
 
Guten Morgen, darf ich Raten? E und G ? Da gabs doch mal nen ähnlichen Fred:

http://www.guitarworld.de/forum/sai...272197,highlight,fender+by+squire.html#272197

Inzwischen bin ich der Meinung, dass dies ein Problem von Billigbässen ist. Wobei, mein P macht sowas nicht ...
Kompressor wäre nur ne Lösung wenn der sauber den Pegel runterstellt, tun aber die Treter und die in den Amps eingebauten meist nicht.

Gruss

r
 
Ich spiele nun seit annähernd 30 Jahren Bass und es hat sich mir noch nie erschlossen wieso ich meine Dynamik durch einen Kompressor beschränken soll. In meinem Ampeg werkelt auch ein Kompressor - Ja. - aber der hat da eine limitierende Aufgabe.

Wenn die Saiten ungleich laut sind, dann:
a) Saiten sind sch... (kann auch Fertigungsfehler sein)
b) Pickup(s) sind schlecht positioniert (Höhe, bzw. Abstand zu den Saiten)
c) Saitenlage über den Pickups ist schlecht
d) Pickup(s) defekt.

Was ist das für ein Bass? Mach mal ein Foto auf dem man den Abstand der Saiten zum PU erkennen kann.

Gruß
Armin
 
e) das ganze Ding schwingt komisch. Der erwähnte J-Bass hatte die Unart auch ohne Amp und mit allen möglich Saiten ... (was sagen denn die Gitarrenbauer dazu, ob Bässe da wegen der längeren Hälse da eher zu Problemen neigen als Kitarren.)
 
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass man keinen Bass im Internet kauft? Es sei denn man weiss wer der Verkäufer ist und kann ihn mit "Du" anreden. (Nein es heisst nicht "Du, Herr Thomann..."!)
 
och - der Mann der normal für mich die Dicksaitenzupferei übernimmt, der zieht alle Nase lang irgendwas aus der Bucht zum Kampfpreis und wenns ihm nicht taugt kommt er n halbes Jahr später wieder weg. Zuletzt gabs nen schlichten G+L Jazzbass in naturfarben, der scheint sein neues Schatzi geworden zu sein. Muss man aber auch die Mittel zu haben ...

r
 
Ich hätte nen sehr schönen TC-Multiband-Compressor über...
Bei meinem vorherigen Bass war das Ding das Ei des Columbus für einen durchsetzungsfähigen Bandsound, weil er nahezu unhörbar arbeitet.

Seit ich auf den Esh umgestiegen bin, brauche ich ihn nicht mehr. Der Druck ist auch so da :) Zur leichten Komprimierung reicht die Röhrenvorstufe des Amps.

Der TC dient jetzt nur noch als Peak-Limiter für Recording. Life setze ich ihn nicht mehr für Bass ein.

Gruß
Stefan
 
stackshotbilly":2so5vuj9 schrieb:
...Ist das eigentlich bei teuren Instrumenten, meinetwegen Fender US Precsion oder beispielsweise Sandberg-Bässen auch so? ...
Um nochmal hierauf zu reagieren:
Ich habe aktuell 5 Sandberge und ausserdem noch 3 andere Bässe (Esh, Frame, Lace).
Bei keinem konnte ich bisher Auffälligkeiten wie ungleiche Saitenlautstärken feststellen. Ich sitze aber auch nicht mit dem Stethoskop vor dem Bass sondern spiele einfach damit (mit dem Bass - nicht mit dem Stethoskop).
Je weiter man in der Preisklasse nach unten rutscht, umso eher hat man mit wirklichen Zitronen zu kämpfen. Es gibt immer auch genug Ausnahmen (so z.B. mein inzwischen verkaufter (Schnüff!) Vintage mod. Precision - siehe in meinem "Gear"). Der hatte von Anbeginn einen traumhaften Akustikton und es war nur eine Frage des Fleisses die Elektronik aus dem Reggae-Bereich rauszubeamen.

Frage: Was macht denn dein Bass rein akustisch, sprich: unverstärkt?
 
@Armint... Den Esh Sovereign 4, müsstet du doch eigentlich wissen :) Habe ich mir noch in der Zeit gekauft, als bei Dir alles ausser 4 Saiten Schnullibulli war :lol: Habe im Bassic.ch -Forum doch sogar mal den "Eshes To Eshes" Thread aufgemacht...

Mittlerweile ist die Esh-Tronic entmystifiziert.. soll heissen, ich habe ein wenig reverse-engineered und den Schaltplan davon erstellt. Dann ein bisschen Schaltungsmodding und jetzt bin ich restlos begeistert.
Die Zumischung der Piezos klappt jetzt perfekt . Vol + Ton sind jetzt keine Ein /Ausschalter mehr und die Tonblende verhält sich trotz der EMGs jetzt wie eine "echte" passive Regelung (incl. Bass-Mid-Boost beim zudrehen...) dank einer zusätzlichen Ringkernspule :)
Tone auf: Sehr brilliant, Tone zu: Fett mit Speck in Öl gebraten :-P
Mehr brauche ich nicht!

Gruß
Stefan
 
Stratitis":2b7l6js3 schrieb:
@Armint... Den Esh Sovereign 4, müsstet du doch eigentlich wissen :) Habe ich mir noch in der Zeit gekauft, als bei Dir alles ausser 4 Saiten Schnullibulli war
Ach stimmt, ich hatte nur den Namen des Threaderstellers nicht mehr im Sinn.
Ja, was gebe ich auf mein dummes Gebabbel von gestern. :cool:
Die 5-Saiter kamen aber nur zu mir weil sie sich (fast) so anfühlen wie ein 4-Saiter.
 
Armint":3igfbo4q schrieb:
Die 5-Saiter kamen aber nur zu mir weil sie sich (fast) so anfühlen wie ein 4-Saiter.

Komisch, mit geht es anders rum. Egal welchen 4 saiter ich mir auch immer anschaue, immer sind die Sattelkerben zu klein ... :lol:
 
Hallo und vielen Dank für eure Anregungen!

Mir scheint, als benutzen gar nicht so viele Basser einen Kompressor... ich tue mir auch schwer damit, die Dynamik einzuschränken. Allerdings gehts bei meinem aktuellen Bass nicht wirklich anders, besonders im Zusammenspiel mit dem Set. Wobei das natürlich auch an meiner Schlagtechnik liegen könnte..

Muss wohl mal ein guter Bass her, da ich eigentlich gerne ohne Kompressor spielen möchte.

Grüße,
stackshotbilly
 
Wie, Armint.. ist der SVT7 wech... Las mich raten... Weber Mywatt :)
Ist doch was, um die dicke 8x10" zu füttern ;-)

Ich habe den Mywatt 200 ja auch mal auf einem Gig überne dicke Doppelfuffzehner spielen dürfen... Gefehlt hat da nix. Das Ding macht schwer Laune *mjam*

Gruß
Stefan
 
Stratitis":3uhosxpw schrieb:
Wie, Armint.. ist der SVT7 wech... Las mich raten... Weber Mywatt :)
Ist doch was, um die dicke 8x10" zu füttern ;-)

Ich habe den Mywatt 200 ja auch mal auf einem Gig überne dicke Doppelfuffzehner spielen dürfen... Gefehlt hat da nix. Das Ding macht schwer Laune *mjam*

Gruß
Stefan
Mywatt? Was ist das?
Nee, das einzig Wahre: Glockenklang.
Ich habe den Soul II, der ist leistungsmäßig mit dem SVT7 vergleichbar, aber aben komplett analog.
Röhrenamps im Sinne von Vollröhrenamps sind nicht meins, habe ich ausprobiert, nein das ist es nicht.
Der Glockenklang klingt super (sagen auch alle, die ihn heute gehört haben), harmoniert prima mit meiner Box und wenn die Leistung mal nicht reichen sollte wird er durch den Amp von Bassanlage II unterstützt. Die werde ich demnächst mal vorstellen.
 
Moin!

Der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich mich beschäftigt die Kompressorfrage zur Zeit sehr akut.

Ich spiele einen 5 Saiter Bass einer bekannten Hausmarke mit aktivem Pickupsystem. In der normalen Stimmung, also B E A G D kommen alle Saiten relativ gleich Laut rüber. Aber sobald man etwas tiefere Tunings ausprobiert, gehen manche Töne im Bandkontext, live z.b im Proberaum verloren weil sie nicht mehr so gut definiert wie in höheren Tunings klingen und leiser sind als der Rest.

Abgesehen von der Möglichkeit sich einen besseren Bass zu kaufen, wäre hier ein Kompressor nicht genau das Mittel zum Zweck? Oder gibt es schlauere Möglichkeiten so etwas in den Griff zu bekommen?
Welche Geräte, insbesonders Bodentreter kann man für diese Aufgabe in Live oder Proberaumsituationen empfehlen? Falls jemand eine Empfehlung aussprechen kann wäre eine kurze Begründung nett und hilfreich.

Grüße
 
Nee, da würde ich eher die Klangregelung des Verstärkers anpassen. Vor allem wäre zu prüfen, was "unnerum" hörbar sein soll, denn je tiefer desto weniger Wirkungsgrad haben die Boxen und auch der Verstärker macht dicke Backen. Grundsätzlich würde ich immer einen eher strafffen 5-Saiter bevorzugen, also kein Mahagoni oder andere "tiefe" Hölzer, damit neigt der Bass nur zum Dröhnen und Wummern.
 
Hi stackshotbilly!
Ich kann mich auch nur den vorangegangenen Meinungen anschließen. Habe auch schon viele Kompressoren probiert, mit dem Ergebnis, Verschlechterung des gesamten Geschehen. Wenn Du z.B. eine Röhrenvorstufe verwendest oder Röhrenamp, kommt die Kompression schon von dort. Sollten die Saiten unterschiedlich laut klingen, solltes Du mit anderen Saitenstärken mal experementieren. Pickup Einstellung kann auch noch in Richtung positiv gehen. Wenn die tiefen Saite nicht richtig kommt, liegt es meist an Deiner mikrigen Box oder deren Abstimmung und sicher eventuell auch am Amp. Das ganze ist sicher eine Frage des Geldbeutels. Du kannst erst mal davon ausgehen, dass man für wenig Geld sicher nicht seinen Traumsound finden wird. Das wichtigste sind die Schallwandler (Box), da dort der Schwachpunkt in der Übertragung an die Luft liegt. Dort ansetzen und dann das Instrument mal an eine richtige Anlage anstöpseln. Dabei kannst Du feststellen, ob Dein Bass was taugt. Wenn da vom Bass nix gescheites rüberkommt, eventuell mal über andere Tonabnehmer nachdenken, wenn der Bass ohne Amp gut klingt. Im Endeffekt ist es so: Ich werde aus einer Göppelsschnautze auch mit einem EQ keinen HIFI Sound erzielen können. Also spar Dir das Geld und investiere in diese Dinge.
Gruß Bassulli
 
Pat schrieb:
Ich spiele einen 5 Saiter Bass einer bekannten Hausmarke mit aktivem Pickupsystem. In der normalen Stimmung, also B E A G D kommen alle Saiten relativ gleich Laut rüber. Aber sobald man etwas tiefere Tunings ausprobiert, gehen manche Töne im Bandkontext, live z.b im Proberaum verloren weil sie nicht mehr so gut definiert wie in höheren Tunings klingen und leiser sind als der Rest.

Was sind denn für Dich "etwas tiefere Tunings"?
Mit welcher Anlage spielst Du das Ganze?
Und, was für Saiten/Saitenstärken benutzt Du?

Viele Grüße,
woody
 
Woody schrieb:
Was sind denn für Dich "etwas tiefere Tunings"?
Mit welcher Anlage spielst Du das Ganze?
Und, was für Saiten/Saitenstärken benutzt Du?
Viele Grüße,
woody

Hi Woody!

Hab Deine Rückfrage leider jetzt erst gesehen...

Unter tieferem Tuning verstehe ich zB. komplett auf dropped Cis (runter) gestimmt. Bei einem 5 Saiter wohlgemerkt. Ich hab für diesen speziellen Stimmungsfall jetzt aber eine andere Lösung "gefunden" nachdem mich mein Gitarrenlehrer drauf gebracht hat ;-)

Als Anlage kommt ein Peavey Tour 450 an 8 x 12" zum Einsatz.
Der Bass ist ein Harley Benton HBB500 mit passivem Pickupsystem und aktiver Elektronik. Nichts dolles, ich weiss. Aber er sieht ganz nett aus und lässt sich gut spielen. Hier fehlt mir aber leider die Erfahrung für den Vergleich mit anderen Bässen. Und klanglich ist das ja eh alles Geschmacksfrage...

Die Saitenstärke, die ich zuletzt aufgezogen hab müsste ein 45er Satz gewesen sein.

Nach den letzten beiden Proben hab ich mich übrigens für ein kompatibleres Tuning entschieden. Damit muß ich zwar häufiger umgreifen als vorher, aber jetzt klingt der Sound definiert und ist nicht mehr so schwammig.
Außerdem habe ich jetzt einen Compressor mit moderater Einstellung vorgeschaltet. Bei der Art von Musik die wir machen geht die Dynamik eh nur von sehr laut bis extrem laut ;-)

Grüße
 
Bei Droptunings und der sich dadurch ergebenden geringeren Saitenspannung ist ein einfacher Kompressor leider kein vernünftiges Hilfsmittel. Wenn man den Bass mal ans Mischpult anschließt und die VU-Meter beobachtet, wird man sehen, daß die "leisen" Saiten unter Umständen sogar einen höheren Pegel liefern, nur halt im Mumpfbassbereich und in den oberen Mitten und Höhen fehlt es dann.
Ein normaler Kompressor richtet sich ja nach der Hüllkurve des Signals und das kann dann dazu führen, daß das Ergebnis noch schlimmer wird.
Da sollte auf jeden Fall ein Comp ran, der auf mindestens zwei Freqeunzbändern arbeitet (EBS, Trace, Ashdown oder idealerweise der (leider kaum noch zu bekommende) TC Nova NDY1, der sogar dreibandig ist. Letzerer ermöglicht es, dem Bass noch einiges an Lebendigkeit zu entlocken, ohne daß es sich irgendwie künstlich oder komprimiert anhört.

Sollte der Bass ständig mit Droptunings betrieben werden, sollte man auf entsprechend ausgelegte Saitensätze zurückgreifen bzw. die betroffene Saite eine Nummer dicker zu nehmen.

Gruß
Stefan
 

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