Noch ein bisschen zur Frage "was bringt's":
Ich habe sowohl das Studer- als auch seit neuestem das Ampex-Plugin für meine UAD. By the way, es gibt bei UA immer wieder "Sonderaktionen", so dass sich die - zugegebenermaßen teilweise deftigen - Preise relativieren, wenn man etwas warten kann.
Letztes Wochenende hab ich mal einen "Mix" (Dosenschlagzeug, zwei Gitarrenspuren, einmal Bass) auf drei Arten abgemischt:
1) ohne Studer in den einzelnen Kanälen und ohne Ampex in der Summe,
2) nur Studer in den einzelnen Kanälen,
3) Studer in den einzelnen Kanälen und Ampex in der Summe.
Bei allen Mixen hing noch ein Maximizer in der Summe.
Dabei habe ich jeweils die "Bandsättigung" nach Geschmack angepasst, aber darauf geachtet, dass sich durch die Plugins keine Lautstärkeveränderung ergibt.
Das Ergebnis: Man (ich) hört die Unterschiede eindeutig. Die Mixe mit Tapesimulationen haben, hm, mehr "Tiefe" oder "Dreidimensionalität". Und Mix 3 klingt besser als Mix 2 und der wiederum besser als der reine digitale Mix 1.
Was ich nicht probiert habe: Nur die Studer- oder nur die Ampex-Sim zu verwenden. Vielleicht, wenn ich mal Langeweile habe
Also grundsätzlich: Eine gute Tapesim verbessert den Gesamtsound (und ist natürlich auch eine Möglichkeit, einzelnen Signalen noch etwas "kick" zu geben, z.B. Overdrive-Gitarren). Ob das 200 Euro kosten muss, ist die andere Frage. Die Variety of Sound-Sachen habe ich übrigens selber jetzt erst entdeckt - mal antesten
