Unsound
Oscar Wilde
ollie schrieb: Ich habe ein Problem mit dem Inhalt des Trailers (den ich nur 3 Minuten angesehen habe
Thorgeir schrieb: Na, da hättste doch mal noch ein paar Statements länger dranbleiben sollen.
ollie schrieb: Wenn Musik irgendwann kein "riesen Geschäft für ein paar Musikbosse" mehr ist, war die Revolution dann nicht doch erfolgreich.....
Glaub mal, dass die "Musikbosse" wohl noch die sind, die am ehesten verdienen. Das große Geschäft ist zwar zusammengebrochen, aber gescheffelt wird immernoch genug. Sowohl im Illegalen Bereich als auch im Legalen.
Besonders bei den Streamingportalen liegt einiges im Argen. Was da letztenendes beim Künstler ankommt, ist gelinde gesagt schon fast lächerlich. ...und die Majors sind nicht selten Teilhaber dieser Dinger.
Gruß
.Gurki
Marcello schrieb: Es stellt sich die Frage der Relevanz dieser Gruppe, die sich hier beklagt, denn wenn wir es genauer betrachten, bieten die heutigen Zeiten für den größten Teil der Kunst- und Kulturschaffenden viel mehr Möglichkeiten als es zuvor der Fall war.
Es stellt sich jedoch die Frage , wie man sich diese Möglichkeiten im positiven Sinnen zu nutze machen kann. Alles was es heute gibt, ist letztlich nicht wirklich anders als das , was vor dem Netz 2.0 existierte.
Marcello schrieb: Ich denke, wir sind da noch nicht am Ende der Entwicklung. Stellt sich also die Frage, wer interesse daran haben könnte, eine Dunkle Zukunft zu prognostizieren. Mir fällt dazu nur eine Interessensgemeinschaft ein...ich glaube, es gibt da noch ´ne Menge verkorkster Ideologie aufzuarbeiten.
Da steht man bei wirklich vielen Fragen auf´m Schlauch...
Woody schrieb: Und das ist nur die Seite der Musiker.
Da gibt es ja noch eine ganze zweite Reihe von immer prekäreren Existenzen,
Tontechniker für live und Studio, Produzenten, Booker, Promoter, Beleuchter...
Auch die haben es zunehmernd schwer, bezahlte Jobs zu finden, Leute, die über Jahre konstant gut gewirtschaftet haben werde ihrer Existenz beraubt.
Viele Grüße,
woody
auge schrieb: Welcher jugendliche rezipiert heute noch ein Album in allen Facetten und möchte dann unbedingt die Band/den Künstler live sehen und dafür ordentlich zahlen?
Lg
Auge
ollie schrieb: ......
auge schrieb: Woody schrieb: Und das ist nur die Seite der Musiker.
Da gibt es ja noch eine ganze zweite Reihe von immer prekäreren Existenzen,
Tontechniker für live und Studio, Produzenten, Booker, Promoter, Beleuchter...
Auch die haben es zunehmernd schwer, bezahlte Jobs zu finden, Leute, die über Jahre konstant gut gewirtschaftet haben werde ihrer Existenz beraubt.
Viele Grüße,
woody
Da sehe ich auch ein grosses Problem! Allerdings zieht sich das ja leider durch die ganze Wirtschaft, dass es immer mehr prekäre Jobs gibt die von einem Tag auf den anderen weg sein können und aus dem System fallen.
Das macht es nicht besser!
Grundsätzlich hat die Musik das Problem, dass sie zu einer Hintergrundsache geworden ist die jederzeit verfügbar ist und daher nix mehr kosten darf.
Welcher jugendliche rezipiert heute noch ein Album in allen Facetten und möchte dann unbedingt die Band/den Künstler live sehen und dafür ordentlich zahlen?
Lg
Auge
Ein Bekannter von mir, Donikkl - bekannt für den Wiesenhit "so a schöner Tag", macht Musik für Kinder und das recht erfolgreich. Hat bis vor einem Jahr alles selber gemacht. Er verdiente pro CD ca. 6-7 €. Nun hat er einen Major Deal bei Sony und jetzt bekommt er pro CD nur noch Centbeträge.....Dafür kommt er halt an größere Auftritte und div. Fernsehshows ran und erhofft sich dadurch noch mehr Popularität. Ich bin gespannt, ob die Rechnung aufgeht - er jammert schon etwas.....
ollie schrieb: Allerdings sehe ich es nüchtern: "Kunst war per se schon immer brotlos". Nur einige wenige haben sich daran bereichert, meistens waren`s und sind`s die kreativen Geschäftemacher.....ohne Förderer kommt man zu nichts.....und daran hat sich nichts geändert.
gitarrenruebe schrieb: Und: Gerade Rockmusiker haben sich die Gagen auch systematisch selbst kaputt gemacht, weil sie in jeder Butze für´n Appel und n Ei gespielt haben.
5köpfige Band in ´ner Kneipe für 250 EUR mit eigener Anlage.
Klar, man will raus, spielen - aber damit haben die Musiker selbst schleichend über viele Jahre den Markt atomisiert.
...
gitarrenruebe schrieb: Und: Gerade Rockmusiker haben sich die Gagen auch systematisch selbst kaputt gemacht, weil sie in jeder Butze für´n Appel und n Ei gespielt haben.
5köpfige Band in ´ner Kneipe für 250 EUR mit eigener Anlage.
Klar, man will raus, spielen - aber damit haben die Musiker selbst schleichend über viele Jahre den Markt atomisiert.
Ein Abgesang auf wunderschöne Eigentore ...