Hallo Max& Co!
Das find ich mal einen sehr interessanten Thread.
Bei mir ist es so, dass ein Gig schon mal viel positives erntet, wenn ich merke das alle Mitmusiker gut drauf sind, damit meine ich nicht spielerisch, sondern schon im Vorfeld mental. Wenn ich schlecht drauf bin, versuche ich das so gut es machbar ist spätestens auf der Bühne abzustellen. Die Leute sind für die Musik gekommen, haben vielleicht auch Geld bezahlt und wollen unterhalten werden. Die interessiert zurecht nicht, welche Probleme man gerade zu bewältigen hat.
Wenn dann der Soundcheck noch super glücklich macht, ist damit im Vorfeld schon viel gewonnen.
Ein guter Sound gibt einfach Sicherheit und steigert ernorm mein Adrenalin & den Spaßfaktor. Mit dem Punkt quält man sich dann schon mal nicht mehr den Gig über.
Es gibt schon mal Momente im Konzert, da machstt Du einen Fehler und hast das Gefühl alle gucken Dich genau da an… dass kennen wahrscheinlich viele. Das ist in den meisten Fällen dann aber kaum der Fall.
Ich glaube man mancht sich da oft zu selbst verrückt. Dann sage ich mir wieder in solchen Momenten, das ist halt „Live“ und es ist ja irgendwo gut das die Leute dieses Gefühl vermittelt bekommen.
Irren ist Menschlich. Dann gibt es wenn auch ganz selten, ich sage mal von 10 Gigs einen wo man sich manchmal für einen Moment selbst so genau zu hört und das sind dann so Highlights die man nach dem Konzert noch genau im Bilde hat. Da kommt man aus dem grinsen kaum wieder aus..

Nach einem Konzert erstelle ich mir gedanklich schon immer so eine kleine „TO DO LIST“ . Punkte wo es klemmt. Das sind aber nicht nur Punkte die mich betreffen, sondern auch Szenen die man oft mit der ganzen Band einfach besser umsetzen könnte. Das bringt man dann mal bei der nächsten Probe an. Den anderen Mitmusikern fallen ja genauso Dinge auf und so boxt man sich immer wieder ein Stückchen nach vorn.
Jeder Gig gibt mir die Motivation es beim nächsten wieder was besser zu machen.
Wenn man eine gute Stimmung für und mit den Leuten erzielt hat, dann ist eigentlich das Ziel erreicht.
Die Frage „Bin ich zu selbstkritisch?“ stelle ich mir auch immer mal wieder.
Prozentual gesehen, könnte ich die Frage wohl mit „Ja“ beantworten.
Aber ich denke ein gesunder Anteil tut ja auch ganz gut.
Viele Grüße
Chris