Wenn ich mir die beiden Aufnahmen vorurteilsfrei anhöre, ist mein erster Höreindruck, dass sie nicht vergleichbar sind. Es klingt nicht nach denselben Vorbedingungen; die zweite Aufnahme wirkt auf mich sehr stark komprimiert und eqed. Ich unterstelle nicht, dass dies auch tatsächlich passiert ist, aber es klingt für meine Ohren 100%ig so; auch die Nebengeräusche sind schließlich um ein Vielfaches lauter in Aufnahme 2.
Über den Grund kann ich nur mutmassen: Andere Position im Raum? Andere Nähe zum Mikro? Anderer Raum? Andere Aussteuerung, anderes EQing?
Vorerst vielen Dank fürs Feedback!!
Die Aufnahmebedingungen waren tatsächlich genau wie im Video beschrieben. In beiden Fällen bin ich direkt mit dem Kabel vom Tonabnehmer in den GT-R1 gegangen. D.h. Mikrofonabstände etc. gab es hier nicht. Auch Effekte kann ich vollends ausschließen, da ich selbst nach dem Hörtest das Gerät auf eine eventuelle "Falscheinstellung" geprüft habe.
Es ist also beide Male das Signal, welches direkt vom Rare Earth auf den GT-R1 übertragen worden ist.
Und genau deshalb finde ich dieses Ergebnis ja so spannend!!! Für den Live-Einsatz hat sich der Klang aus meiner Sicht deutlich verbessert.
Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, werde ich ja ab Sonntag mit dem Einschwingen einer Sigma-Akustik beginnen. Da diese keinen Tonabnehmer hat, wird hier natürlich das Thema Mikroabstand etc. relevant.
Nachdem, was ich hier bisher gehört habe, werde ich auf Abstände etc. achten - und darauf, dass die Gitarre gestimmt ist...
Allerdings werde ich weder die Saiten, den Steg oder sonst was in der Richtung tauschen, da ich dies beim "normalen Betrieb" oder Einspielen auch nicht machen würde. Auch die Raumtemperatur werde ich nicht wirklich anpassen oder kontrollieren - sofern überhaupt notwendig. (Das Ganze findet sowieso im Keller statt und der ist klimatisch halbwegs stabil.)
Denn zu guter Letzt denke ich auf jeden Fall:
Wenn ich beim normalen Spielen vorher und nachher keinen Unterschied feststellen kann, bzw. ich auf einzelne Millimeter bei der Aufnahme achten muss, dann ist der Effekt
so klein gewesen, dass er für mich eigentlich unwichtig und vernachlässigbar ist.
Fazit:
Ich werde mir Mühe geben, eine nahezu 100% identische Aufnahmesituation zu erzeugen, stelle aber bei weitem nicht den Anspruch, irgendwelche wissenschaftliche Standards zu erfüllen.
VG, Danny
P.S. Wenn einer Bock hat, vorbei zu kommen und das Ganze zu begleiten, fänd ich das auch sehr interessant. 4 Ohren hören mehr als 2.
Ich wohne in der Nähe von (Kerpen (bei Köln))
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