Teures Equipment bei den Youngsters

Moin Kollegen,

die erste Gitarre, war ne Wandergitarre, die eine Bekannte von ihrer Tochter noch auf dem Dachboden rumfliegen hatte. Vom Taschengeld habe ich mir dann Peter Bursch 1+2 gekauft und dann gings los. Die erste E-Gitarre war ne Hohner Strat Kopie vom Quelle, die hat mir meine Oma zu Weihnachten geschenkt und den Amp mein Dad (150 DM Marathon 15W). Das Zeug hat mir einige Jahre gereicht, bis ich in die Lehre kam und mir was besseres kaufen konnte. Die Kohle die ich beim Zeitungsaustragen verdient habe, habe ich dann eher in Platten gesteckt. Meine erste Band mit 15, also vier Jahre später habe ich auch noch mit dem Geraffel gestemmt, das ging locker.

Von daher habe mir eigentlich die Verwandten in die Steigbügel geholfen und natürlich war es auch immer mein Traum, eine echte Fender Strat zu besitzen, der Wunsch ging dann paar Jahre später in Erfüllung.

Ich hab halt nur aufs nächste Weihnachten warten müssen, aber da hab ich hingefiebert. Von daher finde ich es ok, wenn Eltern die Wünsche ihrer Kinder unterstützen, allerdings ist es nicht verkehrt, wenn nicht alles gleich und sofort geht und man erstmal abwartet, ob das neue Hobby auch bestand hat. Da tuts dann wirklich auch ein Instrument aus der unteren Kategorie, wenn man bedenkt, dass eine Gitarrre heute um die 250-300€ überhaupt nicht mehr vergleichbar ist mit dem, was in den 80ern als Einsteigerinstrumente verkauft wurde. An einer Pacifica hat man heute sehr lange Spass ohne das man das Gefühl bekommen muss, man hat es hier mit etwas minderwertigem zu tun, was einem beim Erreichen der musikalischen Ziele im Weg steht.

LG, Alex
 
nichtdiemama":3ujlnxhh schrieb:
ich benutze dich und deinen Sohn nur als Beispiel fĂĽrs Allgemeine.

nichtdiemama":3ujlnxhh schrieb:
ich benutze dich und deinen Sohn nur als Beispiel fĂĽr das Allgemeine.

Be.eM":3ujlnxhh schrieb:
Benutz mich nur, keine Hemmungen…

Ich bin ja sicher kein Kind von Traurigkeit, aber diese Formulierung und vor allem deren Wiederholung (anstatt einer Korrektur) empfinde ich als anmaĂźend und beispiellos ĂĽberheblich.

Wer "Vereint gegen Verdoofung" als Leitsatz führt, verpflichtet sich selbst zu einem hohen Anspruch an die Qualität seiner Äußerungen. Und diese Qualität sehe ich hier nicht.

Tom
 
physioblues":3nt0ehw9 schrieb:
Doch!
Dafür muss man dann doch Verständnis haben.
Da hast du wirklich schwer, oft und hart geschuftet !!!
Und ganz hart die Geldgeschenke zusammengespart.
Ich ziehe alle Hüte, ähhh Mützen, äähh Kasperlmützen ...........

Ich versteh nicht wie du diese Zusammenhänge wieder geschaffen hast!

Ich sagte dass ich hart gearbeitet habe sprich Flohmarkt,Gartenarbeit etc
Und dass ich wenn dies nicht möglich war nur kleine Geldgeschenke zu
verfĂĽgung hatte.
Soll ich zu meiner lieben netten GroĂźmutter etwa "Nein,ich brauch den mist nicht" sagen?
Sind für dich etwa kleine Gesten, eine Sünde und gehören gleich gesteinigt?

Wenn dem so ist dann hol die Steine raus!
 
Sonny":1el2ld7b schrieb:
physioblues":1el2ld7b schrieb:
Doch!
Dafür muss man dann doch Verständnis haben.
Da hast du wirklich schwer, oft und hart geschuftet !!!
Und ganz hart die Geldgeschenke zusammengespart.
Ich ziehe alle Hüte, ähhh Mützen, äähh Kasperlmützen ...........

Ich versteh nicht wie du diese Zusammenhänge wieder geschaffen hast!

Ich sagte dass ich hart gearbeitet habe sprich Flohmarkt,Gartenarbeit etc
Und dass ich wenn dies nicht möglich war nur kleine Geldgeschenke zu
verfĂĽgung hatte.
Soll ich zu meiner lieben netten GroĂźmutter etwa "Nein,ich brauch den mist nicht" sagen?
Sind für dich etwa kleine Gesten, eine Sünde und gehören gleich gesteinigt?

Wenn dem so ist dann hol die Steine raus!

Ich glaube, du kapierst ĂĽberhaupt nichts.
Dass man seinen Eltern im Garten , in der Küche, allgemein, wenn Arbeiten anstehen, hilft, sollte eine Selbstverständlichkeit sein, die nicht besonders erwähnenswert oder monetär vergütet werden muss. Familiensinn sei mal als Schlagwort dahingestellt.
Andere berichten, wie sie ganze Ferien lang in Fabriken oder auf Schrottplätzen gearbeitet haben, wohl meistens zusätzlich zu den " Heimarbeiten ".

Und dann kommst du, und behauptest, zu Hause ein wenig zur Hand gehen und auf dem Flohmarkt Zeugs zu verkaufen sei " harte Arbeit ".

Sorry, aber du hast den Schuß nicht gehört !!!!
 
physioblues":15scs11w schrieb:
Ich glaube, du kapierst ĂĽberhaupt nichts.
Dass man seinen Eltern im Garten , in der Küche, allgemein, wenn Arbeiten anstehen, hilft, sollte eine Selbstverständlichkeit sein, die nicht besonders erwähnenswert oder monetär vergütet werden muss. Familiensinn sei mal als Schlagwort dahingestellt.
Andere berichten, wie sie ganze Ferien lang in Fabriken oder auf Schrottplätzen gearbeitet haben, wohl meistens zusätzlich zu den " Heimarbeiten ".

Und dann kommst du, und behauptest, zu Hause ein wenig zur Hand gehen und auf dem Flohmarkt Zeugs zu verkaufen sei " harte Arbeit ".

Sorry, aber du hast den Schuß nicht gehört !!!!

Ach ja ich habe mal wieder den schuss nicht gehört...Is klar!

Sag mal für wen hälst du mich?
FĂĽr einen Raubritter oder was?

Ich tue die Arbeiten im haus gerne und dafĂĽr verlange ich kein Geld,
dennoch sage ich nicht nein wenn ich dafĂĽr trotzdem entgeltet werde!
Ausserdem du hast dich auf das Wort Haus bzw. Gartenarbeit so eingeschossen, dass du nichts mehr mitkriegst!

Ich habe das nur als ein Beispiel erwähnt,das soll nicht heißen
dass das immer so ist oder war!
Das ist ein oder zweimal vorgekommen und nicht jeden Tag.
Ich bezeichne dies nicht als harte Arbeit,da es nur ein Beispiel unter
vielen war!


Also mach mal keinen Wind
 
Be.eM":3muc2qbv schrieb:
nichtdiemama":3muc2qbv schrieb:
Und ich schrieb ja ganz bewusst:
ich benutze dich und deinen Sohn nur als Beispiel fĂĽr das Allgemeine.

Alles easy, keine Rechtfertigung der rechtfertigung, nur eine Klar-/Darstellung,
no problemo

Be.eM":3muc2qbv schrieb:
Benutz mich nur, keine Hemmungen…

Bernd

Dann formuliere ich das halt um: ich nehme als Aufhänger.
besser?
Nein, bitte jetzt dich nicht aufhängen ... ;-)

Stef
 
little-feat":2goey88u schrieb:
....

Ich bin ja sicher kein Kind von Traurigkeit, aber diese Formulierung und vor allem deren Wiederholung (anstatt einer Korrektur) empfinde ich als anmaĂźend und beispiellos ĂĽberheblich.

??? :shrug: whatisthis******talkingabout ???

little-feat":2goey88u schrieb:
Wer "Vereint gegen Verdoofung" als Leitsatz führt, verpflichtet sich selbst zu einem hohen Anspruch an die Qualität seiner Äußerungen. Und diese Qualität sehe ich hier nicht.

Tom

Mal halblang.
Das Gegenteil von Verdoofung ist nicht zwangsläufig hohe Qualität oder "hoher Anspruch an Qualität", sondern schlicht Nicht-Verdoofung, wozu z.B. auch ein solides Mittelmaß gehören kann. :lol:
Man muss kein Einstein, Stephen Hawking oder Thomas Mann sein, um nicht der Verdoofung anheimzufallen.

Und was dagegen spricht, dass man Fragen zum Allgemeinen exemplarisch an einem konkretem Beispiel aufhängt, das darfst du mir gerne per PM mitteilen.
Oder selbiges auch gerne bleiben lassen
( worüber ich nicht traurig wäre :? ).


Ach ja, Überlegungen darüber, wie oft man in deinen Beiträgen Qualität sehen kann und welche Qualität, und die Äußerung der Ergebisse dieser Überlegungen, dies alles schenke ich uns besser. ;-)

Und tschĂĽĂź
Stef
 
Pfaelzer":31mbu8w5 schrieb:
Lieber Gerrit,

bei Dir scheint der Humor flöten zu gehen, wenn die Initialen PRS auftauchen. Ersetze diese in meinem (nur plakativ und nicht ernst gemeinten) Beispiel durch jede beliebige hochpreisige Gitarre.

Gute GĂĽte, jetzt trete ich schon mit humorigen Beispielen Leuten auf die FĂĽĂźe...was mĂĽsst ihr GefĂĽhle in Equipment investieren....

p

Nein, nein, mir geht der Humor nicht flöten, keine Sorge! :shock:
Aber ich hasse es ĂĽber einen Kamm geschoren zu werden. Und Ihr habt
nunmal den Begriff PRS in die Runde geworfen ...

GefĂĽhle in Equipment zu investieren finde ich ganz legitim. SchlieĂźlich
habe ich ja viel in die PRS investiert, da darf ich auch an dem Ding
hängen. Man hat in dem Thread festgestellt, dass hart erarbeitetes
Equipment umso mehr Freude bereitet.

Aber Du hast sicherlich recht. Ich habe ĂĽberreagiert. I apologize!
 
Hallo Manuel,

finde ich super das es sowas wie JeKi gibt. Ist genau was ich gemeint habe.
So etwas sollte es ĂĽberall geben.
Ich kann mir gut vorstellen das Du viel Spass mit der Geige Deiner Tochter haben wirst. Ich hatte mal einen Nachbarn der Geige erlernt hat.
War am Anfang echt die Hölle. Hat sich aber Gott sei Dank nach einer Weile gegeben. Er wurde besser und besser und nach gefühlten 10.000 Jahren war er recht gut. :-D
Soweit ich es beurteilen kann. Zumindest gab es dann wieder Hunde in der Nachbarschaft :lol:
Vielleicht kommt Deine Tochter ja noch auf den Gitarrengeschmack. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber Hauptsache Sie hat Freude an der Musik.

Nix fĂĽr ungut

rambatz
 
Leider gibt es das Projekt wohl nur in NRW und dort auch nicht flächendeckend.
Ich hoffe die anderen Bundesländer ziehen da nach.

Mir ist es auch egal, welches Instrument sie erlernt. Haupsache sie entwickelt
ein Interesse fĂĽr die Musik.

Und wenn Sie übt, kann ich ja in der Zeit meine Toneport über Kopfhörer quälen ;-)
 
Hallo alle miteinander, zu diesem Thema möchte ich mich doch auch mal zu Wort melden:
Zum einen muss ich sagen, dass ich mit meinem ersten Verstärker unglaubliches Glück hatte, denn mein Vater hat mir damals einen gebrauchten Peavey Classic 30 ersteigert, mit dem ich seit 5 Jahren glücklich bin, und der wohl nie mehr ausgetauscht wird.
FĂĽr meine eigene Gitarre habe ich mein gesamtes Geld, dass ich seit der Konfirmation auf einem Sparbuch hatte mit dem aufgepeppt, was ich mir durch arbeiten bei Sanierungsarbeiten verdient habe.
Natürlich habe ich dort nicht unbedingt die großartigsten Jobs (sowas wir Estrich entfernen, Tapeten abziehen, Teppiche raußreissen, Bäder zerlegen und natürlich Schlepparbeiten) übernommen, aber schlußendlich hat es sich dann doch gelohnt.
Und nein, ich habe weder eine PRS noch eine CS Strat, noch eine Gibson Paula, sondern eine Ibanez Rg 2570, die ich zu einem unschlagbar gĂĽnstigen Preis erstanden habe, da die gute ein Messemodell war.
 
Mit 14 Jahren bekam ich zu Weihnachten meine erste Egitarre (richtig geschrieben?), eine Klira die zum Anfang völlig reichte, dazu einen kleinen Marlboroamp (nein, der hat nicht gequalmt).

Mit 16, 17 und 18 Jahren ging ich in den Sommerferien auf dem Friedhof arbeiten (Rasen mähen, Hecken schneiden, Gräber aufmachen von Hand!) um mir Pickingunterricht leisten zu können.
Es blieb dann noch Geld fĂĽr eine Stratkopie von Fairmont ĂĽber, ein "groĂźer" Transistoramp von FAL war auch noch drin.
Für Saiten, Effektgeräte usw. trug ich dann noch Zeitungen aus, räumte für Vitakraft Regale ein und verkaufte auf dem Wochenmarkt Samstags Gemüse und Damenslips.
Achja Flyer fĂĽr eine Disco hab ich auch verteilt und Samstags abends in meiner Lieblingskneipe alle 3 Wochen die Theke gemacht.

Dementsprechend schockiert bin ich heute wenn 14jährige das 3monatseinkommem eines einfachen Arbeiters als Gitarre und Amp zum klimpern benutzen, weil Papi für den Sprößling ja nur das teuerste kauft.

Gottseidank sind meine beiden Töchter so normal wie ich es früher war, keine Fuzziguzzijeans oder T.Shirts von Suicida, nein sie sind trotzdem nicht frustriert oder kriminell geworden, weil meine Exfrau und ich Werte vermittelt haben und immer noch vermitteln.
Inzwischen, und da bin ich echt stolz drauf, ĂĽbt und spielt meine GroĂźe (15 Jahre) auf meiner ersten eigenen Konzertgitarre die ich mit 13 Jahren auf einem Mallorcaurlaub gekauft habe.
Und das macht sie verdammt gut !
Falls sie dann weitermachen will leihe ich ihr meine 83er Takamine, so muĂź der Weg sein, nicht mit Mesaboogie und Customstrat Tonleitern ĂĽben.

Ich wollte zwar erst nix schreiben, aber das muĂźte jetzt mal raus.
Wer wirklich was musikalisch auf die Reihe bringen will ist auch bereit dafĂĽr mehr zu tun als nur "bitte Dad" zu sagen.

Ich hoffe keinem auf die FĂĽĂźe getreten zu sein, danke.
 
...dann will auch mal meine Geschichte beisteuern:

meine erste Gitarre (Konzertgitarre fĂĽr den Unterreicht in der Musikschule) habe ich von meinen Eltern zu Weihnachten bekommen - nix besonderes aber ich habe sie heute noch und spiele sie auch noch.

nach ca. 1 Jahr Unterreicht wollte ich dann auf E-Gitarre umsteigen - meine Eltern fuhren damals mit mir zum kleinen Gitarrenladen des Bruders meines Lehrers - dort gabs Prozente. Ich suchte mir die von meinem Lehrer empfohlene Gitarre (eine GTX - also nix Marke) und bekam dazu einen 10 Watt Übungsverstärker (Applause - auch nix Marke) und war glücklich damit ein paar Monate später zu Weihnachten Jingle Bells damit spielen zu können. Zu Weihnachten gabs allerdings nix mehr - die Gitarre war ein vorgezogenes Geschenk.

Mit genau diesem Equipment machte ich auch meine ersten Auftritte in der Tanz- und Unterhaltungsband. Nach ca. einem Jahr Auftritte kaufte wollte ich "richtiges Equipment" haben. Eine Les Paul und ein Marshall Amp sollte es sein - ich stand ja auf Slash... leider konnte ich es mir nicht leisten aber um das bereits eingespielte Geld konnte ich mir meine Hamer + Peavey Classic 30 kaufen womit ich weitere Jahre in der Combo spielte.

Nach vielen, vielen Jahren Unterhaltungsmusik und etlichen "Geldgeschenken" (Geburtstag, Weihnachen, Ostern,...) die ich immer brav auf die Bank trug habe ich mir dann endlich meinen Traum erfĂĽllt und mir meine Les Paul GoldTop gekauft und war ĂĽberglĂĽcklich - nach so vielen Jahren Gitarre spielen. Den Kauf hat - glaube ich - damals das ganze Dorf mitbekommen ;o)

Den Marshall Amp habe ich mir dann 12 Jahre nach meinem 1. Besteck gekauft und auch da habe ich mich gefreut, denn es war wieder mein Geld mit dem ich meinem Kumpel den Amp abkaufte.

Ich denke es ist schon ganz gut, wenn Mama&Papa bei den 1. Schritten helfen aber um so schöner ist es wenn man sich dann vom selbst (vielleicht sogar mit Musik) erarbeiteten Geld das nächste Equipment kaufen kann!

GruĂź & Gute Nacht, Hannes
 
Hallo,

nun möchte ich mich hierzu auch einmal melden.
Meine Geschichte ist wohl die eines "modernen Youngsters", der das Gitarrenspielen 2006 begann.
Damals spielte ein Freund von mir ebenfalls Gitarre und brachte mir auch ein bisschen was bei. So bin ich auf den Geschmack gekommen.
Meine erste Gitarre ersteigerte ein erfahrener Gitarrist in meinem Bekanntenkreis für mich auf eBay. Ich habe die 150€ selbst bezahlt.
Ich finde es persönlich zwar bewundernswert, wenn man für sein Instrument hart gearbeitet hat, halte das aber nicht für notwendig. Das Abitur ist aufwendig, wenn es gut werden soll und da bleibt nicht viel Zeit um zu arbeiten - ausser in den Sommerferien.
Wenn sich einer am Anfang gleich Zeug für 4000€ zulegt, wieso nicht, wenn er es sich leisten kann. Sein Problem.
Man muss nicht auf billigem Zeug geĂĽbt haben, um gut zu sein.
Wohl kaum ein Rennfahrer hat auf einem Feldweg voller Schlaglöcher fahren gelernt.
 
Das ist gar keien Ausrede meiner Meinung nach...ich hab mein Abitur gemacht und nebenbei ne Menge Privatschüler gehabt und regelmäßig Gigs gespielt....
 
Nein, leider ist es keine Ausrede ;-)
Gut man könnte Sommerferien zumindest durch Ferien ersetzen, aber ansonsten muss ich (leider) zustimmen.
 
Richie":2yzmis3b schrieb:
...
Wohl kaum ein Rennfahrer hat auf einem Feldweg voller Schlaglöcher fahren gelernt.

Jupp, aber die wenigsten haben das Fahren am NĂĽrburgring in einem Formel-1-Boliden gelernt.
Bei vielen war ein alter Polo, Golf, Corsa oder so, bei den Youngsters ein Cart auf einer öffentlichen Cart-Bahn.

Womit wir zurück beim Thema wären.
Kein Anfänger braucht eine PRS Tentop oder Gibson VOS für die ersten Lernschritte. Genau wie kein Fahranfänger einen Porsche oder Ferrari oder BMW M3 braucht.
Den meisten genügt für den Anfang ein älterer, technisch einwandfreier Polo oder Golf; in der Gitarrenwelt wäre das wohl eine gebrauchte "mittlere" Pacifica oder vergleichbare Ibanez.
Genaugenommen braucht eigentlich fast niemand einen Porsche oder Ferrari (Tentop, VOS, Tandler/Morgaine) .... schon gar nicht als Teenie und als Anfänger und von Papas Kohle.
Fast niemand (zumindest als Hobbyist) braucht so was, aber wenn man es sich irgendwann selber leisten kann und Spass daran hat, why not?

Nimmt man Kids, denen man mit 18 einen Porsche (Gibsons VOS) vor die Tür stellt nicht die Freude, die man als Erwachsener hat, wenn man sich nach vielen Jahren Arbeitens und Sparens und Wartens und Träumens den ersten Porsche (die erste VOS) leistet?

Tschö
Stef
 
.....

Alles easy, keine Rechtfertigung der rechtfertigung, nur eine Klar-/Darstellung,
no problemo

Be.eM":12bcgqu7 schrieb:
Benutz mich nur, keine Hemmungen…

Bernd

Dann formuliere ich das halt um: ich nehme als Aufhänger.
besser?
Nein, bitte jetzt dich nicht aufhängen ... ;-)
Nachtrag:
Sorry, wenn du dich durch meine Wortwahl angegriffen fĂĽhlst, das war wahrhaftig nicht meine Intention ...

Stef
 
nichtdiemama":qbaxp4ql schrieb:
Genaugenommen braucht eigentlich fast niemand einen Porsche oder Ferrari (Tentop, VOS, Tandler/Morgaine) .... schon gar nicht mials Teenie und als Anfänger und von Papas Kohle.
Wenn man es genau nehmen möchte, eigentlich braucht fast niemand eine Gitarre oder einen Amp. Zum Überleben ist beides nicht notwendig, aber das Leben damit macht mehr Spaß, erst recht, wenn es PRS-Gitarren sind! Ich habe mittlerweile einige sehr gute Gitarren und ich neide es den Kids nicht, die das auch haben. Man sollte m.E. Gitarre spielen und keine Neiddebatte anzetteln.
 
Pfaelzer":nk4j8gu7 schrieb:
Wie habe ich bloß Abitur gemacht und studiert, gejobbt, Musik in mehreren Kapellen gemacht, Gitarrenunterricht gegeben und auch noch einen größeren Freundeskreis erhalten ?
Gut, ich habe weder TV noch Computerspiele konsumiert, das Internet lag noch in den Kinderschuhen...

Pff.
Manchen fällt es in den Schoß.
Manche mĂĽssen sich anstrengen.

Lustig, wie hier kreuz und quer über die Leistungen, Lebenslagen und Prioritäten anderer Leute hinweggezogen wird...
 
Hm...
ich mag da mal Gerion (ich hoff ich hab's richtig geschrieben ;-) ) nicht ganz unrecht geben. Andererseits verstehe ich Pfaelzer, Jaydee und alle ähnlichen Geschichten sehr gut, weil sie meiner Eigenen Geschichte recht ähneln und auch teilweise meine Ansichten decken.

Abe der Kasus Knacksus liegt meiner Meinung nach schlichtweg wo anders. Und da treffen sich aus meiner Sicht auch die zuerst konträr erscheinenden Meinungen:

Es ist Karakter- und Erziehungsfrage:


Worüber hier disskutiert wird sind eigentlich nur "Ausgangs-Verhältnisse", sprich Lebenssituationen und was für ein Verhalten/was für eine Entwicklung sie wohl begünstigen...

Meine pers. Erfahrung ist aber, dass man nicht pauschalisieren kann.
Zuviele Faktoren spielen mit. Begabung, Förderung (Staatlich wie auch von Eltern), eigener Karakter, Erziehung (ist UNGLEICH Förderung!!), Ausgangssituation.

Im Prinzip bringts nix darĂĽber zu disskutieren und sich auf eine Meinung fest zu legen. Es ist so verschieden und komplex wie das Leben und der Mensch selbst...

Wobei ich Kernaussagen wie z.B. "Wer sich sein Equipment selbst erarbeiten musste, der hat einen speziellen Bezug und Betrachtungsweise darauf" voll unterstreichen kann. Aber das ist unabhängig davon ob die Person jetzt reiche Eltern hat oder nicht. Beide können so zu Ihrem Instrument gelangen oder nicht.

Ich kenne Leute, welche von zu Hause alles haben könnten. Um mal das Instrumenten Genre zu verlassen: Klein Richie Rich wollte nach dem Abitur "Promi"-Architekt werden und später dieses Geschäft auch in das Großbauunternehmen seine Vaters mit eingliedern. Jener hat aber gesagt, er bekomme nur seine Unterstützung, wenn er zuvor ne handwerkliche Lehre machte, weil er mit reinen Sesselpfurzern, die keine Ahnung von den "Basics und er anderen Seite" haben in seinem Unternehmen nix anfangen kann. Also hat Richie Rich erstmal 3 Jahre den Rücken als Zimmermanns - Lehrling krumm gemacht. Danach studierte er an der Uni Karlsruhe bei einem Renommierten Architektur-Professor und bekam Hilfe über das Vitamin B des Vaters (Praktikums- Wohnungs- Suche etc.) und auch nen Mietkostenzuschuss. Aber eben nur nen Zuschuss. Er musste trotzdem jobben gehen bzw. von seinem Angesparten aus Lehrlingszeiten zehren.

Genauso gibt es Begabte (und reiche) welche aber jedesmal Aufgeben, wenn sie auf eine Aufgabe stossen, welche sich als so knifflig erweisen, dass Sie es mit kurzer Gehirnanstrengung in Verbindung mit ihrem Intelekt nicht gleich gebacken bekommen. Solchen Leuten fehlt es oftmals an der harten Erfahrung sich auch irgendwo mal unter Entbehrungen durchbeisen zu mĂĽssen. Gibt es auch.

Genauso wie es Familien gibt, wo jeder Cent umgedreht werden muss.
Da wird gearbeitet, die Familie gibt was dazu und dann muss das Teil erst noch aus Gebraucht und oder einzelnen Parts selbst zusammen geschraubt werden. Da hilft der Papa, die Oma, der Opa (als Alter Zimmererer) um dem Sprößling zum Wunsch zu verhelfen.

Und um den Thread hier nicht gänzlich ausarten zu lassen: Und für alle oben genannten Beispiele gibts auch genausoviele Gegenbeispiele. Und zwar egal wie reich oder arm die Leute sind.

Kurz gesagt: Es ist einfach eine Einstellungssache.
Ich gönne jedem wohlhabenden sein Equipment, solange er er vernünftig damit umgeht, bescheiden Auftritt und nicht einen auf Max Prohl macht! Wenn er zeigt, dass ihm die Musik und das Musik machen wichtig ist.

Genausowenig kann ich irgendwelche Typen leiden, welche mit nem schwer erarbeiteten Equipment antreten und dann ihrer Geltungssucht fröhnen, sich für King Käse halten und dabei wie ne Gans klingen der man auf den Schwanz getreten ist.... die Typen gibt's nämlich auch. Genauso wie die Stinkreichen, welche an ihrem Mesa nichtmal die Knöppe bedienen können.

Okey.. ist jetzt ein bischen mehr Text ;-)
Hab mich jetzt aber auch ne ganze weile zurĂĽck gehalten ;-)
 
Eine bescheidene Frage: Kann es sein, dass dieser Thread von einer gehörigen Portion Futterneid und Klassenkampf durchzogen ist? :roll:
 

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