4 Ohm Box an 8 Ohm Ausgang!?

A

Anonymous

Guest
Hi!

Hab zwar gerade schon die Suchfunktion bemüht aber irgendwie bin ich nicht intelligent genug das alles mit dem Impedanzzeug zu verstehen.

Also folgender Fall:

Topteil: 30 Watt, 8 Ohm Ausgang

Box: 4 Ohm, 150 Watt.

Kann man die zusammen benutzen? Eigentlich müsste die Ohmzahl von der Box ja höher sein oder gleich :|

Hoffe geholfen zu werden...

Gruß
Simon
 
Hi Simon,
Burke hat das in einem Thread gut erklärt - hier kommt es auch vorallem auf die Frage Röhrenamp oder Transistor an!
 
Hi Simon,

Die Ohmzahl der Box sollte gleich oder höher als die des Amps sein. Ist sie höher wäre das ein "safe mismatch", also nicht ideal, aber auch nicht schädlich für den Amp.
Bei meinem Mesa wird diese Kombination sogar empfohlen, wenn ich den Amp in der 50 Watt-Einstellung betreibe. Dann soll sich eine Soundverbesserung ergeben. Habe ich aber keine Erfahrung mit, meine Box hat 8 Ohm.

Deine Zusammenstellung ist eine nicht unproblematische Kombination, sofern es sich um einen Röhrenamp handelt. Mag sein, dass der Amp nach einiger Zeit den Geist aufgibt.
 
Khalaidahn":364hcasb schrieb:
Kann man die zusammen benutzen? Eigentlich müsste die Ohmzahl von der Box ja höher sein oder gleich :|
Ned den Kopf hängen lassen ;-)
Box umlöten auf 16 Ohm. Da zwei Speaker drinnen sind gehe ich von je Speaker mit 8 aus, was dann parallel 4 gibt (4 Ohm Speaker sind selten). Also einfach nur umlöten auf Reihenschaltung und gut sollte es sein.
Den Rest haben die Vorschreiber ja erwähnt.

greetz
univalve
 
Khalaidahn":266e131k schrieb:
Hi!

Hab zwar gerade schon die Suchfunktion bemüht aber irgendwie bin ich nicht intelligent genug das alles mit dem Impedanzzeug zu verstehen.

Also folgender Fall:

Topteil: 30 Watt, 8 Ohm Ausgang

Box: 4 Ohm, 150 Watt.

Kann man die zusammen benutzen? Eigentlich müsste die Ohmzahl von der Box ja höher sein oder gleich :|

Hoffe geholfen zu werden...

Gruß
Simon

Hallo Simon,

ich habe meinen Engl Jive jahrelang fehlangepasst (8 Ohm Ausgang an 4 Ohm Box) ohne Schäden ständig bis zur Leistungsgrenze gefahren.

Ich kann das Risiko nicht einschätzen, ob man dabei Gefahr läuft, den Leistungsübertrager zu himmeln. Das wäre dann teuer. Aber - wie geschrieben - bei mir ging es etliche Jahre, hunderte Jobs, 1000de Proben ohne Mucken.
Ich meine ja, dass eine 4X12 Box auf 4 Ohm wesentlich schneller und luftiger klingt, als auf 16 Ohm. Zumindest war es bei der beschriebenen Kombination so. Ich würde immer versuchen, leichte Speaker mit geringem Widerstand und wenig Endstufenleistung anzublasen - nie umgekehrt. (Eine Richtung - eine Meinung - Metalheimer würden hier vermutlich widersprechen!)
 
Hi!

Hatte gerade leider wenig Zeit, da ich zur Probe musste.
Ich schildere deswegen mal den kompletten Fall:

Also... Ich war heute morgen bei Musik Produktiv und hatte da nen paar Sachen angespielt, da ich ja, wie schon geschrieben, nen neuen Amp suche. Und die hatten halt das neue AC30CC Top da. Gefiel mir halt wirklich gut und ist ja relativ preisgünstig. Ich hab das DIng dann halt mit mehreren Boxen ausprobiert u.A. die MP Hausmarke Variac. Der Verkäufer hatte mir das alles schön verkabelt ohne ein Wort von Impedanz zu sagen.... Auf jeden Fall gefiel mir der Klang mit der Box immernoch recht gut, die Engl und Hiwatt waren zwar besser, aber auch 4 bzw. 8 mal so teuer ;-)

Also allet mitgenommen... Zuhause ausgepackt und hinten auf die Box geschaut: 2 Eingänge mit ohne Beschriftung oder sonst irgendwas. Da man am AC30 aber zwischen 8 und 16 Ohm schalten kann, halt eben bei Produktiv auf der Homepage nachgeschaut... tadaaa.... nix von beidem, sondern 4 Ohm. *grübel* wie war das noch mit Impedanzen???*grübelaus* Nachgesehen und festgestellt, dass das keine gute Sache ist. Um sicherzugehen nochmal hier nachgefragt.

Dann Produktiv angerufen und den Verkäufer ans Telefon geholt, der mir das Ding so vertickt hat. Ich hab ihm dann die Situation geschildert, woraufhin er meinte: "Och... joa... ich dachte, das sei eine 8er gewesen. Nun... das ist ja jetzt schlecht. Du könntest sie ja theoretisch umlöten! Das würden wir dir hier machen...etc.... blablabla...."

Von Produktiv hab ich halt jetzt folgende Angebote:

1. Box umlöten
2. Box abgeben, Geld zurück, andere Box
3. Alles abgeben, alles Geld zurück

Nur zu dem Umlöten:
Momentan find ich den Sound der Box eigentlich brauchbar. Aber ich befürchte halt, dass er sich dann sehr ins negative verändern könnte :-/

Argh.... so ein Mist... darüber könnte ich mich wieder so aufregen... ok... ICH MACHS JA SCHON!!!
Da fragt man die Verkäufer extra: "Kann man diese Box mit dem Amp benutzen?" Und er antwortet auch noch "klar!" und da vertraut man ihm auch noch.... grrr....

Gruß
Simon
 
Tach Simon,

ich würd´s auch umlöten. Alles andere ist Streß und das Löten ist ein Klacks. Check mal was da für Speaker drin sind. Ich vermute mal 2x 8 Ohm parallel. Lötest du in Reihe um, dann haste 16 Ohm und das passt dann ja.

Prinzipiell gilt aber. Fehlanpassung bei Röhrenamps sind nicht ganz so wild. (Siehe auch W°°s Erfahrung) Gar keine Box ist schlecht. Da kann schonmal der Ausgangstrafo gehimmelt werden.

Bei Transen sind Fehlanpassungen schon kritischer, dafür is´ohne Box problemlos..

Tante-Edit: Achso! Mit Fehlanpassung meine ich ein Abweichung nach unten. Nach oben is´bei beiden Jacke wie Hose..
 
Jepp, kurz umlöten. Außerdem kannste den Vox doch auf 16 OHM stellen und dann paßt es.
8 und 16 OHM sind unterschiedliche Abgriffe an dem Ausgangsübertrager. Das "sollte" eigentlich keinen großen Soundunterschied machen.

Ob W°° mit seiner "weniger OHM ist luftiger" (verzeich mir die Vereinfachung) Recht hat, kann ich nicht sagen, aber ich tendiere inzwischen auch nur noch zu 8 oder 4 OHM Lautsprechern, die ich dann auf 4 OHM verlöte.

greetz
univalve
 
Ich wäre dem Umlöten auch nicht abgeneigt.

Wenn`s nicht gar zu viele Umstände macht, würde ich die Box beim Händler umlöten lassen und das auch auf der Rechnung vermerken lassen. Und zwar aus diesem Grund: Wenn der Händler an der Box rumwerkelt, bleibt die Garantie erhalten. Legst Du Hand an und bekommst ein Problem mit der Box, dann hast Du den Schwarzen Peter.
 
Hallo,

hier hatte ich u.a. etwas zum Impedanzen-Zirkus geschrieben.

Kernaussagen:

- Ein Transenamp mag keine Kurzschlüsse. Ohne Schutzschaltung: Peng. Ein Röhrenamp überlebt das mehr oder weniger lang, je nach Trafo. Viel zu kleine Speakerimpedanz nähert sich dem Kurzschluß mit den o.g. Folgen. Röhrenamps haben oft selbstschließende Buchsen an den Boxenausgängen, so daß ein Kurzschluß erzeugt wird, wenn man mal das Boxenkabel vergisst/ es mal rausfallen sollte (hab ich allerdings noch nie erlebt).

- Ein Röhrenamp mag keinen Leerlauf. Ist der Trafo fragil, macht es hier recht schnell *dampf*. Einem Transistorverstärker ist Leerlauf egal. Viel zu große Speakerimpedanzen nähern sich dem Leerlauf mit den o.g. Folgen.

Ergo: bei einem Röhrenamp ist eine etwas zu kleine Speakerimpedanz kein Problem. Eine etwas zu große (man sagt so "100% mismatching are safe) paßt auch, aber einem dünnen Trafo (zB Marshall) würde ich nicht zu viel zumuten. Die Vox-Trafos kenne ich nicht, ich weiß wohl, daß die alten Teile ab und an gerne abgeraucht sind (ein alter AC30 ist eh ständig unter Volldampf und raucht nun mal gerne ab. Je nach Version, allerdings).

Eine allgemein gültige Aussage ist nicht wirklich möglich, hier gilt es, sich auf Erfahrungswerte zu verlassen. Ich würde in diesem Fall auch von paralleler Verdrahtung auf serielle umlöten. Kabel sauber und kurz halten, dringend auf saubere Lötstellen achten und darauf, daß keine Kurzschlüsse reinkommen können, selbst bei mechanischer Belastung (Transport, Vibrationen bei lautem Betrieb).

Viel Spaß mit dem Krempel!

Gruß
burke
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten