Amp für meinen Keyborder

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Anonymous

Guest
Hallo an Alle,

mein Bandkollege (seine Hammond ist so alt wie seine Haare weiß sind :-) ) kämpft seit langem mit Nebengeräuschen aus seinem alten Craaft Transistor-Amp, den er als Verstärkung für die Hammond nutzt. Die Kombi Hammond-Craaft klingt eigentlich genial, so richtig schön kaputt verzerrt wie auf den alten Scheiben aus den 70ern. Gimme some Lovin' bspw. kommt derart original aus dem Amp, dass ich jedesmal völlig entrückt bin.

Aber sei's drum: er möchte mehr Ruhe im Set haben und ist auf der Suche. Hat jemand eine bezahlbare Empfehlung????

Bluesige Grüße

Ralf
 
Hi Ralf,

ich spiele ja auch schon jahrelang mit Hammond zusammen. Ich muss gestehen, ich stehe eher auf den warmen Sound eines Tubeamps. Die Hammond lief mal über zwei per Redbox abgenommene Carvin Vintage16 und das klang richtig klasse. Das fand auch Don Airey, der mal bei einer gemeinsamen Session diese Hammond genau so spielte. Nun, wenn dein Keyboarder den Sound eines Transistoramps gewohnt ist, da gibt es doch noch einiges zum coolen Preis (Bassamp z.B.). Seid ihr denn eine laute Band, oder habt ihr euch im Griff? Spielt er denn ein Leslie? Ich nehme an ein simuliertes, oder?
 
rb-blues schrieb:
Craaft Transistor-Amp

Ich hoffe, ich erinnere mich richtig...

Craaft war einmal oder ist immer noch ein Ableger von Solton. Und mit Solton hat Jürgen Rath früher eng zusammengearbeitet. Daraus entstand dann "Rath-Amp", eine Serie von Transistorverstärkern. Gibt es immer mal wieder gebraucht bei Ebay.

Von der Klangphilosophie her könnte ich mir vorstellen, dass so ein Amp passen würde. Vielleicht mal Jürgen Rath kontaktieren??

http://www.pcl-vintageamp.de/index.php?sid=22&la=de

Tom
 
little-feat schrieb:
rb-blues schrieb:
Craaft Transistor-Amp

Ich hoffe, ich erinnere mich richtig...

Craaft war einmal oder ist immer noch ein Ableger von Solton. Und mit Solton hat Jürgen Rath früher eng zusammengearbeitet. Daraus entstand dann "Rath-Amp", eine Serie von Transistorverstärkern. Gibt es immer mal wieder gebraucht bei Ebay.

Von der Klangphilosophie her könnte ich mir vorstellen, dass so ein Amp passen würde. Vielleicht mal Jürgen Rath kontaktieren??

http://www.pcl-vintageamp.de/index.php?sid=22&la=de

Tom

Hi Tom,

daran dachte ich sofort und deshalb auch meine Frage wie laut und wie stark und groß der Amp sein muss.
Es wäre auch mal interessant zu wissen um welchen Craaft Amp es sich handelt. Mit Sicherheit ist der Amp auch wieder zu reparieren. Ich frag Jürgen später mal, wir essen heutabend eh zusammen.
 
Hallo Martin,

ich bin ja stolzer Besitzer eines der beiden Carvins deines Keyboarders. Den hatte ich bei der letzten Probe leider nicht dabei, werde ihn aber bei der nächsten mal mitnehmen und testen.

Wir sind eher eine Band mit gemäßigter Lautstärke, es dürfte also ein kleinerer Combo völlig ausreichen.

Die Hammond ist eine Version mit Lesliesimulation und Gainoption, klingt also richtig schön dreckig.

Hallo Tom, danke für den Link zu pcl. Die Amps sehen ja lecker aus, muss direkt mal nachforschen, wie die so klingen.

Grüße

Ralf
 
rb-blues schrieb:
Hallo Martin,

ich bin ja stolzer Besitzer eines der beiden Carvins deines Keyboarders. Den hatte ich bei der letzten Probe leider nicht dabei, werde ihn aber bei der nächsten mal mitnehmen und testen.

Wir sind eher eine Band mit gemäßigter Lautstärke, es dürfte also ein kleinerer Combo völlig ausreichen.

Die Hammond ist eine Version mit Lesliesimulation und Gainoption, klingt also richtig schön dreckig.

Hallo Tom, danke für den Link zu pcl. Die Amps sehen ja lecker aus, muss direkt mal nachforschen, wie die so klingen.

Grüße

Ralf

Hi Ralf,

ja probiert das auf jeden Fall mal aus, wie wären echt begeistert wie gut das funktionierte.

Ein echtes und gutes Leslie ist was was feines, aber auch Keyboarder schleppen heute nicht mehr gerne.

Schau mal nach meinem letzten Review, dort findest du einen PCL Stagemaster: http://www.guitarworld.de/forum/pcl-vintage-stagemaster-60-top-t37912.html
 
rb-blues schrieb:
Die Hammond ist eine Version mit Lesliesimulation und Gainoption, klingt also richtig schön dreckig.

In einem solchen Fall wäre wohl ein Transistor genau richtig. Die "Anwärmung" des Tons durch eine Röhre (bei der Gitarre vielfach gewünscht) könnte für die Hammnond der falsche Weg sein.

Nur ein Tipp: Der Fender "Princeton Chorus". Ein Transistor, Stereo, 2x25 Watt, digital, Effekte Chorus/Delay/Reverb, alles regelbar bis hin zu "I am a Monster".

Wird nicht mehr gebaut, gebraucht etwa 150,00 Euro, aus meiner Sicht ein Geheimtipp, nicht nur für Gitarre.

Tom
 
little-feat schrieb:
rb-blues schrieb:
Die Hammond ist eine Version mit Lesliesimulation und Gainoption, klingt also richtig schön dreckig.

In einem solchen Fall wäre wohl ein Transistor genau richtig. Die "Anwärmung" des Tons durch eine Röhre (bei der Gitarre vielfach gewünscht) könnte für die Hammnond der falsche Weg sein.

Oh nein, das ist eher umgekehrt, gerade die neueren leichten Hammonds wie z.B. die XK3 klingen sehr geil über einen warmen Röhrenamp, welcher sich auch noch ein wenig übersteuern lässt! Wir haben da wirklich vieles getestet, ein Tubeamp, wenn auch klein klingt hier einfach am besten.

Aber Geschmäcker sind auch in Keyboarderkreisen verschieden ;-)
 
Herr Müller, jetzt setzen Sie sich mal und quatschen Sie nicht andauernd dazwischen :cool: :cool: :evil: :evil:

Der Ausgangspunkt war:
Der Sound war perfekt mit einem alten Transistor von Craaft. Es gilt, mit einem anderen Amp diesen Sound möglichst exakt zu reproduzieren. Und das war mein Ansatz.

So, und nun machen Sie mal weiter,
Magman schrieb:
Ich frag Jürgen später mal, wir essen heutabend eh zusammen.

Ja und? Was hat er gesagt????

Tom
 
Noch ein kleiner Nachtrag:
Per Zufall drüber gestolpert
http://www.ebay.de/itm/Hohner-Orgaphon-20-MH-Gitaarenverstarker-Rohrenverstarker-Combo-Tube-Vintage-/280992519079?pt=Amps&hash=item416c7593a7

Aus eigener, früherer Erfahrung - ein wunderbarer Amp für Keyboards. Wird sicher günstig zu haben sein.

Tom
 
So, nach der Probe gestern Abend folgendes Fazit:

mein kleiner Carvin (heul) passt so gar nicht zur Hammond. Zerrt viel zu früh und ist zu mulmig, allerdings habe ich die Vorstufe mit 5751 in V1 und 12AY7 in V2 bestückt (... favorisiert halt für den Gitarreneinsatz).

Wir haben den asbach-uralten Crate 40 Watter Transistoramp in Holzoptik vom Drummer drangehängt und siehe da: klasse Sound, allerdings mit fehlendem Bums (sind halt nur 40 Watt), aber:

die Hammond klingt für sich alleine sehr gut und braucht lediglich eine neutrale Verstärkung. Mein Hammond-Mann ist zufrieden und wirft mal ein unverbindliches Auge auf den Gebrauchtmarkt :-)

Grüße

Ralf
 
rb-blues schrieb:
So, nach der Probe gestern Abend folgendes Fazit:

mein kleiner Carvin (heul) passt so gar nicht zur Hammond. Zerrt viel zu früh und ist zu mulmig, allerdings habe ich die Vorstufe mit 5751 in V1 und 12AY7 in V2 bestückt (... favorisiert halt für den Gitarreneinsatz).

Grüße

Ralf

So unterschiedlich sind die Meinungen der Hammondspieler. Meinereiner hatte zwei Stück davon welche leicht angezerrt eingestellt und mit einem Stereo-Volumepedal gekoppelt waren, konnten somit also auch clean. Die harmonischen Verzerrungen kamen wesentlich besser als die simulierten aus der Hammond. Abgenommen wurde dann mit RedBoxen. Klang über die PA sehr sehr geil und halt richtig erdig-warm-growlend nach Hammond > John Lord :)

Also wenn ein neuer Transen Amp ansteht, dann schaut dass er genug Leistung hat, also min 60Watt.
 
Armint schrieb:
Wrum nicht was richtiges? Roland Jazzchorus - der hat auch genug Druck.

So wie ich das ganz oben verstanden habe soll's auch leicht bleiben. Naja so ein JC iss ja doll abbaaaaaa..... :cool:

Im übrigen klingt ne Hammond und sonstige Keyboards über so ne kleine leichte kompakte LUCAS z.B. auch sehr geil. Das ist das was mein Keyboarder seit langer Zeit nutzt. Ansonsten steht ein fetter Monitor neben ihm.
 
Pfaelzer schrieb:
.... denn anders als bei einer Ampsim braucht man für den "authentischen" Lesliesound die akustische Komponente...und selbst wenn man die Leslie-Sim mit einem Stereoamp nutzt hat man dieses erotisches dreidimensionale Schwingen nicht, wenn der rauschende Hochtöner minimal eiert (und das muss er!).p
100 Prozentige Zustimmung!!!

Pfaelzer schrieb:
... ich habe meine Brustwirbel auf dem B3-Altar meines damaligen Keyboaders geopfert.
p

Herrlich! ... und so wahr... ! Ich nämlich auch !
 
Unser Keyboarder ist ja auch so ein "Hardcore Old School Only Vintage Gear" Anhänger. So probten wir gestern abend mal wieder mit B3 und zwei Leslies (echte Röhrenschränke). Die Wände des Proberaums hatten ganz schön Angstschweiss auf den Backsteinen.

Aber bei Auftritten, die es schlepptechnisch nicht hergeben hat er dann doch moderne Technik (irgend so ein rotes Keyboard-Ding und ein recht aufwändig aussehendes Leslie-Effektteil. Dieses Ding hat Gande - selbst vor seinen Ohren - gefunden. Ist aber auch preislich nicht ganz trivial.
Damit geht er normalerweise ins Pult - oder in den Jazzchorus. ;-)
 

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