Aus Billig-Axt mach Über-Axt

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Anonymous

Guest
Hi!

Habe mir vor vielen Jahren mal eine Billig-Gitarre zum Rumbasteln gekauft. Die steht jetzt hier schön rum, weil die Mechaniken halt richtig billig sind und sich das Ding fast nur verstimmt. Vielleicht hat der eine oder andere ja schon seine Gitarren frisiert, deshalb hier meine Frage:

Wenn ich mir ein paar schöne Gotoh-Mechaniken nachkaufe, dazu noch vielleicht einen Rollensattel, im Extremfall sogar noch ein paar schöne Dimarzio-Tonabnehmer, dann dürfte das Baby sich doch so ungefähr wie eine Profi-Axt anhören / spielen, oder (mal ganz ketzerisch übertrieben ausgedrückt ;-) )? --- Ich weiß, es gibt da noch viele andere Faktoren: Leimung bzw. Schraubung des Halses, Art des Holzes etc. --- aber wenn ich das richtig sehe, sind die Mechaniken hauptsächlich für die Stimmstabiliät und die Tonabnehmer schon auch richtungsweisend für den Sound verantwortlich, oder?

Ich freue mich von euch zu hören.

Viele Grüße

Exxman
 
MOnisen,

So isset!

den Rest machen die Hölzer...
und sogar der Gitarrist hat Einfluss :-D

und so manche billige 2. Gitarre hat schon die teure 1. Gitarre erblassen lassen.
Viel Glück! ;-)

greez
 
Richtig. Meine Stagg klingt mit den guten Häussel-Pickups extremst gut. Die Bespielbarkeit war schon immer super, aber auch die Mechaniken sollte ich austauschen. Habe aber keine Lust zu... ;-)
 
Hi alien!

Danke für die schnelle Antwort!

Das ist ja cool, dann werd ich mich mal ans Werk machen ;-)

Die Frage, die bleibt ist: kann ich da Einiges selber machen, oder muss ich zum Gitarrenbauer? So Potis und Tonabnehmer verkabeln und löten traue ich mir absolut nicht zu. Aber die Mechaniken an der Kopfplatte dürften doch nicht so schwer auszutauschen sein, oder?

Gehst du / geht ihr für "Umbauarbeiten" eher gleich zum Gitarrenbauer oder lasst ihr es im Keller richtig rauchen?

Viele Grüße

Exxman
 
Exxman":38p5be1v schrieb:
Hi alien!

Danke für die schnelle Antwort!

Das ist ja cool, dann werd ich mich mal ans Werk machen ;-)

Die Frage, die bleibt ist: kann ich da Einiges selber machen, oder muss ich zum Gitarrenbauer? So Potis und Tonabnehmer verkabeln und löten traue ich mir absolut nicht zu. Aber die Mechaniken an der Kopfplatte dürften doch nicht so schwer auszutauschen sein, oder?

Gehst du / geht ihr für "Umbauarbeiten" eher gleich zum Gitarrenbauer oder lasst ihr es im Keller richtig rauchen?

Viele Grüße

Exxman

Mechaniken austauschen ist kein großes Problem. Es kann aber u.U. sein, dass du neue Löcher für die Schrauben bohren musst, weil die neuen Mechaniken evtl. anders angeordnet sind. Es ist ratsam, diese Schraublöcher etwas vorzubohren, da das Holz der Kopfplatte doch recht hart sein kann. Aufpassen, dass der Bohrer (max. 1,5 - 2mm) nicht abbricht... passiert schnell bei den harten Hölzern.
 
Du solltest das nicht mit Erwartungen und Investitionen überfrachten. Aus einem Ackergaul kann man vielleicht ein Reitpferd machen, aber keinen Derby-Sieger. Und aus einer Hertiecaster machen auch gute Mechaniken und teure Kloppmänner noch keine PRS oder Hamer.
 
MOinsen,

die Sache mit den Potis und Pu´s ist auch kein Akt.

Potis - sowieso nur austauschen wenn sie kratzen etc.
und Pickups sind schnell rausgeschraubt und angelötet.
(im Zweifelsfalle Schaltplan vorher abzeichnen oder Kabel nummerieren :-D )

Ein Lötkolben und bischen üben geht ab ca.15 Euro los
möglichst einen mit ner vernünftigen Spitze ...
(kein Campingkocher mit Spitzhacke dran)
und ausreichend Watt (40-60W) wegen der Masse-Verbindungen)

Ist ne gute Investition fürs Musikerleben und gehört eigentlich beim elektrischen Gitarristen dazu. ;-)

Mechaniken - eigentlich oft "dümmer gelaufen" als ne kalte Lötstelle.
grad das vorher angesprochene Vorbohren und genaue Arbeiten sind da wichtig.
(siehe lieblos geschraubte Fabrikware mit scheppen Tuners)

im Gegensatz zum Löten hat man bei den meisten Bohrungen nur einen Versuch - ohne das es in Arbeit ausartet :-D

greez
 
Schnabelrock":z9f18y3y schrieb:
Du solltest das nicht mit Erwartungen und Investitionen überfrachten. Aus einem Ackergaul kann man vielleicht ein Reitpferd machen, aber keinen Derby-Sieger. Und aus einer Hertiecaster machen auch gute Mechaniken und teure Kloppmänner noch keine PRS oder Hamer.
Amen^^
aber wenn sich die Gitarre (abgesehen von Stimmstabilität) gut bespielt, dann kannet doch mit besseren Zeugs nur noch besser werden;D
mfg
 
Jena":8jwz1bs3 schrieb:
Schnabelrock":8jwz1bs3 schrieb:
Du solltest das nicht mit Erwartungen und Investitionen überfrachten. Aus einem Ackergaul kann man vielleicht ein Reitpferd machen, aber keinen Derby-Sieger. Und aus einer Hertiecaster machen auch gute Mechaniken und teure Kloppmänner noch keine PRS oder Hamer.
Amen^^
aber wenn sich die Gitarre (abgesehen von Stimmstabilität) gut bespielt, dann kannet doch mit besseren Zeugs nur noch besser werden;D
mfg

Klar wirds besser. Die Frage ist, ob es G U T wird :)

Entscheidend ist die Substanz der Git., kennen wir hier nicht. In ein Sperrholzbrett 250,-- Euro zu investieren, hilft zwar für den Moment, aber spätestens wenn man mal die Gitarre des Kumpels greift, ist man doch wieder unzufrieden. M. E. Geldverschwendung. Anders bei ordentlicher Substanz, dann lohnt es sich natürlich.

Viele verkennen bei Git., was bei Autos z. B. jeder klar findet: Die kannst eine 17 Jahre alten Renault 5 kaufen und der fährt. Okay. Aber es dürfte sich kaum lohnen, Spoiler, Sportfelgen, Ledersitze und 300 PS Austauschmotor für 7.000 Euro einzubauen. Das mach die Kiste noch nicht mal zu einem 97´er Corolla ;-) .
 
Hi an alle und danke für eure Antworten!

Das mit dem Ausgangsmaterial ist wohl war ...... der Gedanke bei mir ist der: ich habe mir diese 150 DM (!) Gitarre damals zum Basteln gekauft, weil ich die Gitarre mit Hilfe einer Feile mit scalloped neck versehen wollte. Das war einen Sommer lang richtig harte Arbeit alle Bünde auszufeilen! Ich dachte mir, so kann ich mal sehen, wie sich das Yngwie Malmsteen Fender Signature Modell wohl spielen muss, das immerhin damals 3000 DM gekostet hat (habe gerade mal nachgeschaut: kostet bei einem großen Internetanbieter 1550 Euro).

Mit dem Griffbrett bin ich schon ganz zufrieden, aber die Gitarre ist halt leider mit billigsten Komponenten versehen, das Gerät verstimmt sich nur nach wenigen Minuten, und nervt tierisch. Und da dachte ich mir jetzt: warum den Spielspaß nicht etwas in die Höhe treiben, indem man das Gerät derart aufmotzt, dass sie sich zumindest nicht mehr verstimmt. Und da sie die klassische Strat-Yngwie-Form mit 3 Singlecoils hat, könnte man natürlich überlegen die entsprechenden Dimarzio-Pickups reinzusetzen ....... mal sehen, ist natürlich schon eine Investition .... aber am Ende wahrscheinlich doch um einiges billiger als 1500 Euro.

Viele Grüße

Exxman
 

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