ontherocks":6xp8bemz schrieb:
Bluesband?
Alle in einen Raum und spielen ...
So wenig Overdubs, wie möglich. Auf keinen Fall die Instrumente getrennt aufnehmen. Das Feeling hierbei wird ist völlig anders. Im Studio die Instrumente im Raum relativ gut separieren, den Sänger in die Kabine schicken und spielen, bis es passt. Alle Instrumente werden zwar auf getrennte Spuren aufgenommen, damit man sie beim Mixen noch bearbeiten kann, aber die Band würde ich zusammen spielen lassen. Overdubs nur bei Solos oder Chor.
Das Feeling beim Blues ist wirklich entscheidend.
Hi Ontherocks,
in den mittlerweile gut 30 Jahren Musikerdasein habe ich schon so einiges erlebt was Recording betrifft. Viele Stunden verbrachte ich in Studios und geb dir da völlig Recht, es geht nix über live einspielen. Egal ob Blues, oder Rock, die Sache mit dem "zum Klick" spielen ist einfach sch... und man muss Glück (klick) haben, wenns einigermaßen homogen klingen soll. Ich kenne viele Bands die das nur so machen, da fehlt einfach die Würze und der gewisse "Dreck" in der Aufnahme, es klingt simply tot!
Aber meine Fragestellung war eigentlich eine andere: Wie und mit welchem Equipment nehmt ihr im Proberaum auf? Ich denke hier an unsere Newbies, die von uns gut beraten werden sollten, bevor sie viel Geld ausgeben! Mir erging das nicht anders in all den Jahren.
Manchmal ist weniger eben wirklich mehr :!:
Ich mach das in etwa so:
Die Band geht komplett ins Mischpult, bei mir ist das im Proberaum ein H&K Target 6+4 (2 Stereokanäle). Ein tolles kleines Teil mit sehr guter Klangreglung, vergesst die sch... Behringerteile, die rauschen wie die Sau, auch die neuen! Ich hab den Target für knapp 100 € in Eb.. gezogen!
Gitarre (Rec Out-Zenamp Combo) =1 Kanal
Bass (Quantum Combo-DI Out) = 1 Kanal
Stagepiano+Hammond = 2 Stereokanäle
Vocals = 1 Kanal
Drums (2 x Overhead, 1 x Bassdrum) = 3 Kanäle
Von dort geht es über die Summe in einen Sony MD-Recorder (bekommt man ab 50€!) . Man muss einige Recordingtests machen bis alles passt, aber ist's einmal eingestellt klingt das echt klasse. Da ich 2 Effektwege habe, kommen die gleich dazu, zumindest bei den Vocals. Da setze ich mein Alesis Microverb ein, ein kleines Hammerteil! Absolut klasse sind auch die Drum-Mics von Stagg für nur 39€/Stück. Stagg CM-5050 als Overheads und DM-5010 für die Bassdrum. Die klingen sogar besser als die schweineteuren Mics von AKG, oder Rhode. Ich hatte schon viele zum testen und vergleichen da, u.a. auch Neumanns. Könnt ihr wirklich 'blind' kaufen!
Zuhause überspiele ich die MD per optischem Kabel (mein EPOX Board besitz einen opt. Eingang!) auf meine Festplatte, so dass man absolut keine klanglichen Einbußen macht. Ich habe zwar ettliche Recordingsoftware (Steinberg, Logic und Co) installiert, aber ich war verblüfft wie gut und vor allem wie schnell man das mit dem Wave Editor von Nero 6 machen kann. Tolle Dynamiceffekte, gute Hallräume, Echos und sogar einen Autotune! Ist echt ein heißer Tip und kost nix! Wens interessiert, auf meiner HP sind 3 Hörbeispiele, an denen ich etwa 1/2 Stunde gearbeitet habe. Nun kommen jede Probe etwa 3 Titel hinzu und man hat Ratz Fatz ein happy Demo für den Veranstalter und Freunde zur Hand ;-)
@Seidlersjoe:
Von dier Recordingtechnik über einen Kopfhörer hatte ich bislang auch noch nichts gehört. Ich habe mir zu meinem Sony Dat Recorder einen Adapter geschnitzt, wo ich dann 2 Mics im Proberaum aufstellen konnte. Klang auch sehr gut, aber über den Mischer kommts wesentlich besser!
@Django:
Jou das Zoom issn klasse Teilchen und auch noch günstig dazu! Ich hatte eine Zeit lang mit dem Yamaha MD 8 gearbeitet, aber bis man da was einigermaßen gut klingendes hat vergeht einige Zeit. Also viel schlechter klingt meine jetzige Variante nicht und sie erspart so manche unnötige Stunde um in Bedienungsanleitungen zu blättern :lol: Einziger Nachteil, man muss halt vorher gut aussteuern, denn später geht halt nix mehr. Grooooßer Vorteil: Das MD-Deck bleibt am Mischer und man nimmt immer die ganze Probe auf.... was da so alles gespielt wird?!?
Danke Jungs
Mäggy