doc guitarworld":3to4fktu schrieb:
Das ist kein Gerücht mit den RAM verschiedener Hersteller, sondern ein erstaunliches und empirisch festzuhaltendes Problem!
Naaa, da geb' ich eher dem Mirco recht - auch aus eigenen Erfahrungen.
Man muss dabei auch im Hinterkopf behalten, dass viele Hersteller der Speicher
riegel die Speicher
chips eines Herstellers (z.B. Infineon) verwenden.
Grundsätzlich gilt aber: bei gleichen Spezifikationen und einem Betrieb innerhalb deren gibt es sehr selten Probleme; diese treten eher bei einem Betrieb außerhalb der Spezifikationen (sprich: "Overclocking") auf; da sind einige Chips standhafter als andere - das lassen wir jetzt aber mal außen vor.
Ich tippe auch schwer auf das Netzteil; exakt die gleiche Symptomatik hatte ich in den letzten Wochen auch. Nach einem kostspieligen Austausch diverser Komponenten habe ich die Fehlerquelle dann zu guter Letzt auf das Netzteil einkreisen können - eigentlich auch einleuchtend: PC-Netzteile sind gerade im unteren Preissektor billiger Schund - u.a. feststellbar durch einen Wirkungsgrad, gegen den selbst ein Röhrenamp noch einen blauen Engel verliehen bekommt. Der Knackpunkt sind hier die Kondensatoren, die die gleichgerichtete Spannung sieben und im Laufe der Zeit die Grätsche machen. Folge: die Spannung auf dem Board wird instabil. Innerhalb einer gewissen Toleranz macht sich das noch nicht bemerkbar, aber dann reicht es schonmal, dass der Grafikchip einmal kurz hustet und schon befindet sich die Spannung außerhalb der Toleranzgrenzen.
Das BIOS tut dann, wie ihm geheißen: es setzt das "POWER OK"-Flag auf 0 und schaltet den Rechner aus / startet ihn neu (kann man meist in den BIOS-Optionen einstellen).
Es gibt diverse Freeware-Tools, mit denen man das überprüfen kann; neuere Boards bieten im BIOS-Menü einen entsprechenden Punkt an ("Power Management", "System Health" o.ä.), mit dem man die Spannungen angezeigt bekommt.
Die Werte sollten jeweils ziemlich genau ±5V und ±12V betragen; Abweichungen von mehr als 0,3V können schon kritisch sein.
Sollte übrigens, wie von Kirk berichtet, absoluter Quatsch von der Software-Lösung angezeigt werden: keine Panik, normalerweise ist das Programm dann nur auf den falschen Sensortyp eingestellt, das kann man in den Optionen ändern. Eine Temperatur von 144°C bekommt man nicht mehr angezeigt, die riecht man höchstens nur noch