Die Sache mit dem LesPaul-Tone - was nun?

auge":3vv6kmun schrieb:
ollie":3vv6kmun schrieb:
Zum Abschluss: kauf niemals eine Gitarre in dieser Preiskategorie (2000 € aufwärts) in der Bucht!

Viel Erfolg weiterhin.

GrĂĽĂźe
Oli

ausser der Preis ist so interessant, dass du ohne (oder fast ohne) wertverlust weiterverkaufen kannst (siehe US import)

das glaub ich bei US import, aber in der Bucht wird auch nichts verschenkt, gerade LES Paul werden hoch gehandelt.....
Vergleich: die 800er 50 Watt von Marshall sind vor 4-5 Jahren noch standardgemäß für 600 - max. 800 € in Ebay verscherbelt worden, mittlerweile gehen die teilweise hoch bis 1200 €.....der Wert steigt. Die Dinger haben mal 800 DM gekostet.... ;-) !
Ebay hat hier mittlerweile eine eigene Preisführerschaft kreiert mit steigender Liebhabertendenz. Lieber Schnäppchen privat oder beim Händler abgrasen, vor allem bei Gitarren...

aber jedem nach seinem Gusto!
 
Moinsen haebaet,

eine günstigere Alternative zur Les Paul wäre für einen etwas holzigeren
Ton eine Gibson ES 347.

Greeze
 
ollie":3fbcqojh schrieb:
Ich habe auch schon Epiphones getestet, die mir besser gefielen, als die vergleichsweise antestbaren Gibsons....(natürlich unter Einbezug des Preis/Leistungsgefälles) für mich ist nach wie vor der Preisunterschied nicht ganz verständlich.


Hallo Ollie,

diese Aussage kann ich nur schwer nachvollziehen. Erst schreibst Du die klare Aussage das einige Epiphones dir besser gefielen als angetestete Gibsons, um dieses mit dem Verweis auf das Preis/Leistungsverältnis nicht nur zu relativieren, sondern in meinen Augen gleich völlig zu negieren.

Entweder Gitarre A ist besser als Gitarre B, oder sie ist es eben nicht. Wieviel Mehrpreis jemand für einen Qualitätszuwachs ausgeben möchte, ist sowas von subjektiv, weil vom eigenem Anspruch und Geldbeutel abhängig, das sich da keine objektiven Maßstäbe anlegen lassen.

Muss eine Gitarre die doppelt so viel kostet auch doppelt so gut sein? Wie soll sich eine Gitarre vom Gitarrenbauer dann gegen ein 50 Euro Chinabrett aus dem Starterset durchsetzen?

Für die einen ist da kein Vergleich möglich, weil an dem Pressspan einfach null Interesse besteht. Der andere wird mit Recht anführen, aus dem Ding kommen auch Gitarrenähnliche Klänge, und wenn man bedenkt das die nur 1% von der anderen Gitarre kostet, muss man in Hinsicht auf das Preis/Leistungs-Gefälle doch sagen...

Ich hoffe es wird klar was ich ausdrĂĽcken will. Wenn ich eine vorzĂĽgliche Gitarre haben will, nutzt mir eine brauchbare auch dann nichts, wenn sie viel gĂĽnstiger ist.

Und gerade dieser Thread ist ein schönes Beispiel. Da hat jemand nach eigenen Aussagen 4 Gitarren aus dem kleineren Preissegment angesammelt, teilweise neu PU´s spendiert und auch Zeit investiert, um dann doch zu dem Punkt zu kommen, eine richtig gute Gitarre haben zu wollen.

Nen schönen Gruß,
Matthias
 
wary":18zibzev schrieb:
ollie":18zibzev schrieb:
Ich habe auch schon Epiphones getestet, die mir besser gefielen, als die vergleichsweise antestbaren Gibsons....(natürlich unter Einbezug des Preis/Leistungsgefälles) für mich ist nach wie vor der Preisunterschied nicht ganz verständlich.


Hallo Ollie,

diese Aussage kann ich nur schwer nachvollziehen. Erst schreibst Du die klare Aussage das einige Epiphones dir besser gefielen als angetestete Gibsons, um dieses mit dem Verweis auf das Preis/Leistungsverältnis nicht nur zu relativieren, sondern in meinen Augen gleich völlig zu negieren.

Entweder Gitarre A ist besser als Gitarre B, oder sie ist es eben nicht. Wieviel Mehrpreis jemand für einen Qualitätszuwachs ausgeben möchte, ist sowas von subjektiv, weil vom eigenem Anspruch und Geldbeutel abhängig, das sich da keine objektiven Maßstäbe anlegen lassen.

Muss eine Gitarre die doppelt so viel kostet auch doppelt so gut sein? Wie soll sich eine Gitarre vom Gitarrenbauer dann gegen ein 50 Euro Chinabrett aus dem Starterset durchsetzen?

Für die einen ist da kein Vergleich möglich, weil an dem Pressspan einfach null Interesse besteht. Der andere wird mit Recht anführen, aus dem Ding kommen auch Gitarrenähnliche Klänge, und wenn man bedenkt das die nur 1% von der anderen Gitarre kostet, muss man in Hinsicht auf das Preis/Leistungs-Gefälle doch sagen...

Ich hoffe es wird klar was ich ausdrĂĽcken will. Wenn ich eine vorzĂĽgliche Gitarre haben will, nutzt mir eine brauchbare auch dann nichts, wenn sie viel gĂĽnstiger ist.

Und gerade dieser Thread ist ein schönes Beispiel. Da hat jemand nach eigenen Aussagen 4 Gitarren aus dem kleineren Preissegment angesammelt, teilweise neu PU´s spendiert und auch Zeit investiert, um dann doch zu dem Punkt zu kommen, eine richtig gute Gitarre haben zu wollen.

Nen schönen Gruß,
Matthias

gleiches Preissegment...was kostet denn ne 57 er Reissue Gold Top?
Ich hätte jetzt vermutet dass die preislich deutlich über den anderen liegt. Die 59 er Reissue, die ich bei einem Kumpel getestet habe, lage lt. seinen Angaben bei 5.000 €....

Zu deiner Anfrage....bei mir ist es in der Tat eine Mischkalkulation. Ich vergleiche die Gitarre in Anbetracht des Preisunterschiedes und komme dann zu dem Ergebnis, dass die für 500 € zwar nicht absolut aber relativ besser ist als das Vergleichsmodell für 2000 €. .... insofern stehe ich nach wie vor zu meiner Aussage, ich negiere nichts, ich denke nur anders....wenn ich ne Gitarre teste schau ich sofort auf den Preis und sage dann, für den Preis völlig ok oder für den Preis hätte ich mehr erwartet....natürlich gibt es nach unten Grenzen - ein Chinabrett muss auch Grundvoraussetzungen erfüllen, dass es überhaupt als Gitarre anerkannt wird.

Meine 2. E-Gitarre war eine ganz billige Ibanez Roadstar. Die hatte jedoch einen ganz eigenen Sound, der mir sehr gut gefiel und eine wunderbare- einzigartige Saitenlage. ich würde sie sicher heute noch einsetzen, hätte sie nicht ein dämlicher Bekannter beim Umzug vernichtet.....viele der Hochpreisfetischisten würden dieses Teil keines Blickes würdigen.....

Absolut betrachtet könnte ich sie dir nur vergleichen, wenn du mir die Augen verbindest bzw. nicht dazu sagst, welche nun das Original und welche der Nachbau ist. Ich denke der eine oder andere würde bei dererlei Testreihen sein blaues Wunder erleben!

Oft ist natürlich das teuere Modell besser...jeder selbst muss entscheiden wie viel ihm der Unterschied wert ist. Bei Les Paul - und deshalb spiele ich bis dato keine Gibson, weil sie mir im Vergleich zu Epiphone zu teuer sind, finde ich den Preishub nicht gerechtfertigt oder sagen wir vielleicht anders, find eich die Epiphones häufig eine sehr günstige Alternative (um es positiver zu formulieren)....

Ich bin da irgendwie anders. Marken sind mir grds. eher egal, das SpielgefĂĽhl entscheidet. Die Music Man Silhouette war bislang mein teuester Einkauf und auch nur deshalb, weil ich keine Gitarre gefunden habe, die vergleichbar gut bespielbar ist (aus meiner Sicht) und bei der die einzlenen Pick-Up Stellungen differenzierter klingen.
 
Eine Epiphone kostet nicht nur ein Fünftel von einer Gibson, weil die Chinesen alle mit einer Schale Reis pro Tag zufrieden sind...Einteilige Bodies, einteilige Hälse, die massiven Decken, wo die schöne Maserung nicht nur Furnier ist, die Holzqualität überhaupt...und die Hardware...wenn man einen Gibson Toggle betätigt und danach den von einer Epiphone, dann weiß man schon Bescheid. Nichtdestoweniger ist eine Gibson sauteuer, aber man kriegt was für sein Geld und zwar auch für die nächsten 20 Jahre.
 
Tomcat":3cax9l6e schrieb:
Eine Epiphone kostet nicht nur ein Fünftel von einer Gibson, weil die Chinesen alle mit einer Schale Reis pro Tag zufrieden sind...Einteilige Bodies, einteilige Hälse, die massiven Decken, wo die schöne Maserung nicht nur Furnier ist, die Holzqualität überhaupt...und die Hardware...wenn man einen Gibson Toggle betätigt und danach den von einer Epiphone, dann weiß man schon Bescheid. Nichtdestoweniger ist eine Gibson sauteuer, aber man kriegt was für sein Geld und zwar auch für die nächsten 20 Jahre.

es beeinflusst zwar nicht so sehr mein Hauptauswahlkriterium: Spielgefühl und Soundwahrnehmung aber klär doch bitte mal einen NON-Technican wie mich auf, was die definitven Unterschiede sind. Ich war bis dato der Meinung:
Eingeleimter Hals, Rosewoodgriffbrett (wenn als Alternative), Massiver Korpus (Mahagoni) wären dito! In erster Linie ist die Verarbeitung, die Lackierung und die Pick-Up Wahl anders....
Werden Epiphone ausschlieĂźlich in China hergestellt?
 
Hi Ollie!

Es gibt Epiphone aus China, Tschechien, Korea und Japan.
Unterschied der Epi LP Std (Korea odwer Tschechien) zur Gibson:
- Mehrteiliger Body, der auch aus Erle sein kann, eher selten aus Mahagoni
-mehrteiliger Hals, der aus Ahorn od. Mahagoni sein kann
-Lackierung dürfte im Prinzip eine ähnliche Pampe sein wie bei Gibson, ausgenommen die Nitro Teile von Gibson (wobei es bei Epi Japan auch Nitro gibt, allerdings nur als special und auch nur die oberste Schicht ist so)
-Pups sind koreanische Standardware, mĂĽssen aber nicht schlecht seinb, kommt eben auf die Geige an.Definitiv sind die Epi Pups besser als ihr Ruf
-Elektronik ist ebenfalls koreanische Standardware, hierbei anfällig, wie bereits erwähnt, der Toggle, aber auch die Klinkenbuchse
-Die Korpus-Abmessungen der Paulas von Epi sind ein wenig anders als der von Gibson Les Paul Standards
-kein fret edge binding bei Epiphone,-))))
-Die Tune-o-Matic ist Nashville Style mit geschlitzen Schraubbolzen
-Die Halsprofile einer Gibson Standard (50's oder 60's) sind doch sehr unterschiedlich zu denen einer Epi Standard


Epiphone Japan ist dann wieder ein Ding für sich, die gibt's einmal als relativ günstige limiteds mit 2teiligen Bodies, Nitro-artiger Lackierung (ähnlich Edwards lacquer taste) und hochwertiger Hardware von Gotoh sowie guter Elektronik. Was da für Pups verbaut werden, weiß ich nicht.
Dann gibt's ja nich die Elites/Elitists, die sind schon sehr hochwertig, im Prinzip die Nachfolger der Orvilles und Orville by Gibsons, allerdings auch preislich hier in D im Laden imho etwas teuer, wenngleich sie von der Verarbeitung durchaus mit den Gibbys konkurrieren können.
Unterschiede Elitist zu Gibson:

-die Inlays der Elitists sind aus einem anderen material, und kein Perlmutt, wie bei Epi manchmal steht!
-2teilige Bodies bei den Elitists
-Die Pups der Elitists sind Gibson designed und nennen sich z.Bsp. 50R und 50S, Ausnahme: Tak Matsumoto Signature hat Burstbucker, respektive Matsumoto special Pups, wie das Gibson Original (Matsumoto hatte bei Gibson angeregt den Burstbucker zu entwickeln, daher ist ein Burstbucker und ein Matsumoto Special fast gleich)
-kein fret edge binding bei Elitist,-)))
-die Elitist Koffer sind imho stabiler als die Gibson TKL Cases
-Halsprofile variieren
-die Elitist Paulas haben alle eine ABR-1, Gibson Standard Nashville BrĂĽcke
-Elektronik bei Elitist ist japanisch, sehr hochwertig, bei Gibson gibt's CTS
- bei den Lackierungen bin ich mir nicht sicher, meine aber, das die Elitists Nitro lackiert sind, die Standard Gibsons definitiv nicht
-Halsprofile unterscheiden sich


Mehr fällt mir jetzt nicht ein, vielleicht ergänzt das ja noch jemand, der eine Epi hat.

Mach's gut!
 
ollie":2x09dgj5 schrieb:
es beeinflusst zwar nicht so sehr mein Hauptauswahlkriterium: Spielgefühl und Soundwahrnehmung aber klär doch bitte mal einen NON-Technican wie mich auf, was die definitven Unterschiede sind. Ich war bis dato der Meinung:
Eingeleimter Hals, Rosewoodgriffbrett (wenn als Alternative), Massiver Korpus (Mahagoni) wären dito! In erster Linie ist die Verarbeitung, die Lackierung und die Pick-Up Wahl anders....
Werden Epiphone ausschlieĂźlich in China hergestellt?

Mittlerweile ja, Epiphone hat da ein eigenes Werk und die Elitist - Serie aus Japan ist ja inzwischen wohl gänzlich eingestellt. Also: eine Gibson Paula hat einen einteiligen Body aus Mahagoni und eine in der Regel (bei transparenten Farben) zweiteilige Ahorndecke. Der Hals ist aus einem Stück Mahagoni (ausser dem Griffbrett jetzt), nur oben an der Kopfplatte sind zwei kleine Streifen Mahagoni angeleimt, damit die Mechaniken auch draufpassen. Der Body bei einer Epi - Paula ist mehrteilig, ich hab schon mal 7 Teile gezählt und die gesamte Kopfplatte ist schwalbenschwanzmäßig an den Hals geleimt. Die Decke sieht zweiteilig aus, aber wer glaubt, die Maserung bei der Epi sei echt...dem ist nicht mehr zu helfen. Über die Verarbeitung bei Epiphone kann man eigentlich nicht meckern (Preis/Leistung und so...), aber die Hardware...da trennt sich die Spreu vom Weizen. Angefangen bei dem schon erwähnten Toggle, über die Bridge und das Tailpiece und dann weiter zur Klingeldrahtverdrahtung der Epiphone und die 0,5 Cent - Billigpotis - wie gesagt, bei der Preisklasse normal und in Ordnung, aber auf gar keinen Fall vergleichsfähig mit einer Gibson. Sicher, die Mehrkosten für die Materialien rechtfertigen den viel höheren Preis für das Original auch nicht, aber...ein Mercedes kostet auch mehr als ein Lexus - und ist viel geiler! ;-)
 
Johnny_Thul":311tulpp schrieb:
Hi Ollie!

Es gibt Epiphone aus China, Tschechien, Korea und Japan.
Unterschied der Epi LP Std (Korea odwer Tschechien) zur Gibson:
- Mehrteiliger Body, der auch aus Erle sein kann, eher selten aus Mahagoni
-mehrteiliger Hals, der aus Ahorn od. Mahagoni sein kann
-Lackierung dürfte im Prinzip eine ähnliche Pampe sein wie bei Gibson, ausgenommen die Nitro Teile von Gibson (wobei es bei Epi Japan auch Nitro gibt, allerdings nur als special und auch nur die oberste Schicht ist so)
-Pups sind koreanische Standardware, mĂĽssen aber nicht schlecht seinb, kommt eben auf die Geige an.Definitiv sind die Epi Pups besser als ihr Ruf
-Elektronik ist ebenfalls koreanische Standardware, hierbei anfällig, wie bereits erwähnt, der Toggle, aber auch die Klinkenbuchse
-Die Korpus-Abmessungen der Paulas von Epi sind ein wenig anders als der von Gibson Les Paul Standards
-kein fret edge binding bei Epiphone,-))))
-Die Tune-o-Matic ist Nashville Style mit geschlitzen Schraubbolzen
-Die Halsprofile einer Gibson Standard (50's oder 60's) sind doch sehr unterschiedlich zu denen einer Epi Standard


Epiphone Japan ist dann wieder ein Ding für sich, die gibt's einmal als relativ günstige limiteds mit 2teiligen Bodies, Nitro-artiger Lackierung (ähnlich Edwards lacquer taste) und hochwertiger Hardware von Gotoh sowie guter Elektronik. Was da für Pups verbaut werden, weiß ich nicht.
Dann gibt's ja nich die Elites/Elitists, die sind schon sehr hochwertig, im Prinzip die Nachfolger der Orvilles und Orville by Gibsons, allerdings auch preislich hier in D im Laden imho etwas teuer, wenngleich sie von der Verarbeitung durchaus mit den Gibbys konkurrieren können.
Unterschiede Elitist zu Gibson:

-die Inlays der Elitists sind aus einem anderen material, und kein Perlmutt, wie bei Epi manchmal steht!
-2teilige Bodies bei den Elitists
-Die Pups der Elitists sind Gibson designed und nennen sich z.Bsp. 50R und 50S, Ausnahme: Tak Matsumoto Signature hat Burstbucker, respektive Matsumoto special Pups, wie das Gibson Original (Matsumoto hatte bei Gibson angeregt den Burstbucker zu entwickeln, daher ist ein Burstbucker und ein Matsumoto Special fast gleich)
-kein fret edge binding bei Elitist,-)))
-die Elitist Koffer sind imho stabiler als die Gibson TKL Cases
-Halsprofile variieren
-die Elitist Paulas haben alle eine ABR-1, Gibson Standard Nashville BrĂĽcke
-Elektronik bei Elitist ist japanisch, sehr hochwertig, bei Gibson gibt's CTS
- bei den Lackierungen bin ich mir nicht sicher, meine aber, das die Elitists Nitro lackiert sind, die Standard Gibsons definitiv nicht
-Halsprofile unterscheiden sich


Mehr fällt mir jetzt nicht ein, vielleicht ergänzt das ja noch jemand, der eine Epi hat.

Mach's gut!

wow...vielen Dank. unglaubliches Detailwissen. Im Vergleich dazu weiĂź ich von meinen Gitarren nichts...... :shock:

Es gibt hier scheinbar völlig unterschiedliche Ansätze. Die einen kaufen primär nach objektiven Kriterien, die anderen machen das aus dem Bauch....that`s life
 
Falsch Johnny, Gibson Standards sind definitiv nitrolackiert und Epiphones definitiv nicht. Und was die Elitist Paulas (nicht die Semis) angeht: da hab ich mir nach dem ersten Hör - und Spieleindruck gesagt, da würde ich doch lieber noch auf ne Gibson sparen. Zu Tschechien, Korea und Japan als Fertigungsland - das war einmal. Ach ja - ABR - 1 und Nashville Bridge sind zwei verschiedene Teile. Hat dir Stefan das nicht beigebracht? ;-)
 
Tomcat":3ribgfcl schrieb:
ollie":3ribgfcl schrieb:
es beeinflusst zwar nicht so sehr mein Hauptauswahlkriterium: Spielgefühl und Soundwahrnehmung aber klär doch bitte mal einen NON-Technican wie mich auf, was die definitven Unterschiede sind. Ich war bis dato der Meinung:
Eingeleimter Hals, Rosewoodgriffbrett (wenn als Alternative), Massiver Korpus (Mahagoni) wären dito! In erster Linie ist die Verarbeitung, die Lackierung und die Pick-Up Wahl anders....
Werden Epiphone ausschlieĂźlich in China hergestellt?

Mittlerweile ja, Epiphone hat da ein eigenes Werk und die Elitist - Serie aus Japan ist ja inzwischen wohl gänzlich eingestellt. Also: eine Gibson Paula hat einen einteiligen Body aus Mahagoni und eine in der Regel (bei transparenten Farben) zweiteilige Ahorndecke. Der Hals ist aus einem Stück Mahagoni (ausser dem Griffbrett jetzt), nur oben an der Kopfplatte sind zwei kleine Streifen Mahagoni angeleimt, damit die Mechaniken auch draufpassen. Der Body bei einer Epi - Paula ist mehrteilig, ich hab schon mal 7 Teile gezählt und die gesamte Kopfplatte ist schwalbenschwanzmäßig an den Hals geleimt. Die Decke sieht zweiteilig aus, aber wer glaubt, die Maserung bei der Epi sei echt...dem ist nicht mehr zu helfen. Über die Verarbeitung bei Epiphone kann man eigentlich nicht meckern (Preis/Leistung und so...), aber die Hardware...da trennt sich die Spreu vom Weizen. Angefangen bei dem schon erwähnten Toggle, über die Bridge und das Tailpiece und dann weiter zur Klingeldrahtverdrahtung der Epiphone und die 0,5 Cent - Billigpotis - wie gesagt, bei der Preisklasse normal und in Ordnung, aber auf gar keinen Fall vergleichsfähig mit einer Gibson. Sicher, die Mehrkosten für die Materialien rechtfertigen den viel höheren Preis für das Original auch nicht, aber...ein Mercedes kostet auch mehr als ein Lexus - und ist viel geiler! ;-)

aber die Frage bleibt: brauch ich das, merk ich das (ich scheinbar nicht), wie komme ich damit zurecht, ist der Unterschied preis/leistungsadäquat. Meinetwegen ist der Korpus 20 teilig - wenn ich es gar nciht weiß und insofern nie eine Enschränkung bemerke.....Ich bin da eher der Kaufmann....

aber danke fĂĽr die Hinweise, man lernt nie aus.

Mir hat ein Schüler neulich detailliert erklärt, warum meine Tom Anderson so ein tolles Instrument ist....wow.....für mich war sie einfach geil, weil sie klingt und sich traumhaft bespielen lässt, so einfach kann`s gehen! Schadne über mein Haupt..... :(

ach ja Lexus und Merzedes, ich finde den Focus geil, weil er preis/leistungsmäßig super ist...wenigstens bin ich konsequent.....
 
Hi Tomcat!

Das eine Nashville und eine ABR-1 was anderes ist, habe ich doch geschjrieben?!?!? Habe selber eine Gibson les Paul Standrad gehabt und besitze noch eine Classic Plus, da sind beide Varianten drauf, insofern bekomme ich das wohl gerade noch auf die Kette.
Beim Schwarzlichttest leuchtet meine J-200 Elitist grĂĽn, d.h. sie ist definitiv Nitro lackiert, meine Standard und meine Classic sind dies definitiv nicht.
In Japan werden noch immer Epiphones hergestellt, die limiteds.
Aus Korea kommen auch noch Epi-Modelle, zumindest einige von denen, die wir letzte Woche in den Laden bekommen haben. Bei Tschechien bin ich mir i.d.T. nicht sicher.

Woher hast du die Info von dem Nitrolack bei Gibson Les Paul Standards? Woher die Info über den Lack der Elitists? Täte mich interessieren.

Ich muß gestehen, dass ich mir die neuesten Standards noch nicht richtig angeschaut habe, aber die schrecken mich wie bereits erwähnt durch ihre Hohlkonstruktion ab.

Mach's gut!
 
ollie":2pz89s46 schrieb:
aber die Frage bleibt: brauch ich das, merk ich das (ich scheinbar nicht), wie komme ich damit zurecht, ist der Unterschied preis/leistungsadäquat. Meinetwegen ist der Korpus 20 teilig - wenn ich es gar nciht weiß und insofern nie eine Enschränkung bemerke.....Ich bin da eher der Kaufmann....

Auch ich bin der Meinung, man sollte in der Tat aufpassen, das man Gitarren nicht nach Tech-Facts kauft, sondern nach GefĂĽhl, Klang und natĂĽrlich auch Geldbeutel urteilt.

Eine Gitarre ist nicht zwingend gut, weil sie einen einteiligen Korpus hat. Nitrolack an sich, macht erstmal kein gutes Instrument, und ein hochwertiger Toggle-Switch hat noch keinen legendären Ton geschaffen.

Aber gewisse Herstellungsvorgaben führen im Großen und Ganzen eben zu bestimmten Ergebnissen. Es hat wohl seinen Grund das hochwertige Gitarren idR. nicht aus Pressspan und auch nicht aus 20 teiligen Bodys hergestellt werden. Hochwertige Hardware vermittelt eine andere Haptik und ist dann im Zweifelsfall auch verlässlicher.

Vor allem zeigt das auch auf, was bei der Konstruktion im Vordergrund stand. Der Anspruch aus guten Materialien eine feine Gitarre zu bauen, oder möglich günstig ein par Holzreste zusammenzuleimen.

Dennoch ist das alles graue Theorie... die Praxis kann einen da immer wieder ĂĽberraschen.

Das kann man fĂĽr sich analysieren, und damit eine Vorauswahl treffen, oder man kann drauf pfeifen, und unvoreingenommen rangehen.

Meine Erfahrungen mit den Epiphones (nicht Elitis) sind da eher so, das die wirklich brauchbar sind, einiger Exemplare auch wirklich erstaunlich gut... das die mich dann aber im Endeffekt doch nicht wirklich ĂĽberzeugen konnten.

Sicherlich, auf den ersten Blick sind das feine Gitarren, vor allem für den Preis. Wenn ich dann aber schon kurz nach dem Kauf über einen Tonabnehmerwechsel nachdenke, evtl. die Tuner und die Bridge zwecks Stimmstabilität runterfliegen... und dann am Ende doch die Holzauswahl einem wirklich guten Ergebnis im Wege steht, dann ist "für das Geld erstaunlich gut" eben plötzlich nicht mehr der Fall.

Nen schönen Gruß,
Matthias
 
Johnny_Thul":3jbs4mfv schrieb:
Hi Tomcat!

Das eine Nashville und eine ABR-1 was anderes ist, habe ich doch geschjrieben?!?!? Habe selber eine Gibson les Paul Standrad gehabt und besitze noch eine Classic Plus, da sind beide Varianten drauf, insofern bekomme ich das wohl gerade noch auf die Kette.
Beim Schwarzlichttest leuchtet meine J-200 Elitist grĂĽn, d.h. sie ist definitiv Nitro lackiert, meine Standard und meine Classic sind dies definitiv nicht.
In Japan werden noch immer Epiphones hergestellt, die limiteds.
Aus Korea kommen auch noch Epi-Modelle, zumindest einige von denen, die wir letzte Woche in den Laden bekommen haben. Bei Tschechien bin ich mir i.d.T. nicht sicher.

Woher hast du die Info von dem Nitrolack bei Gibson Les Paul Standards? Woher die Info über den Lack der Elitists? Täte mich interessieren.

Ich muß gestehen, dass ich mir die neuesten Standards noch nicht richtig angeschaut habe, aber die schrecken mich wie bereits erwähnt durch ihre Hohlkonstruktion ab.

Mach's gut!

Hi Jonas,

meine Weisheiten wurden unlängst noch von einem Gibson - Mitarbeiter upgedated, aber was den Lack angeht, kann man das auch hier http://www.gibsoneurope.com/smartsite.dws?id=3963 nachlesen. Der Schwarzlichtest scheint ja nicht so ganz eindeutig zu sein. So weit ich weiß, lackiert Gibson nach wie vor mit Nitro, aber natürlich nicht mehr mit den anfälligen und flüchtigen Lacken aus den 50ern. Fender lackiert ab der US - Vintage Serie mit Nitro und da gilt das Gleiche. Runterspielen in nur wenigen Jahren ist kaum möglich. Früher war nämlich noch eine Menge Verdünner in den Nitrolacken um halt noch dünner lackieren zu können. Das Zeug war aber ziemlich giftig, was aber in den50/60ern niemanden interessiert hat. Fender ist dann Mitte der 70er auf Polyurethan umgestiegen, Gibson jedoch meines Wissens nach nie.

und:
Johnny_Thul":3jbs4mfv schrieb:
-die Elitist Paulas haben alle eine ABR-1, Gibson Standard Nashville BrĂĽcke
:-D
 
Ja...

-die Elitist Paulas haben alle eine ABR-1, Gibson Standard [hingegen eine] Nashville BrĂĽcke

Doppel :D

GruĂź Oli
 
Tomcat":3pjcljhf schrieb:
und:
Johnny_Thul":3pjcljhf schrieb:
-die Elitist Paulas haben alle eine ABR-1, Gibson Standard Nashville BrĂĽcke
:-D

GrĂĽĂźdich!

Da schaue her, wieder was gelernt, vielen Dank!

Aber das Zitat impliziert doch, dass die Elitists eine ABR-1 haben, die Gibson Les Paul Standard eine Nashville Brücke, das stimmt doch? Oder verpeile ich gerade was ganz königlich?

Mach's gut!
 
Oops, jetzt geschnallt, danke Oli, meinte aber schon so wie du schreibst,-)))

BTW: bei alten Gibsonlacken wurde Honig beigemischt, nachzulesen in Gil Hembrees neuem Buch, ĂĽberhaupt sehr zu empfehlen der Schinken.
 
Aha...

und bei Desert Burst Wüstensand, bei Cherry Sunburst Kirsche, bei Tobacco kubanische Zigarrenblätter und bei Ice Tea Tee... is klar ;D

GruĂź Oli
 
DeltaBlues":1ftcorc9 schrieb:
Aha...

und bei Desert Burst Wüstensand, bei Cherry Sunburst Kirsche, bei Tobacco kubanische Zigarrenblätter und bei Ice Tea Tee... is klar ;D

GruĂź Oli

rofl

Nö, das scheint wahr zu sein, in dem Buch sagen das sowohl Ted McCarty, als auch Paul Reed Smith und da stehen noch andere interessante Sachen drin, echt zu empfehlen das Buch.
 
DeltaBlues":28zdmbqv schrieb:
Aha...

und bei Desert Burst Wüstensand, bei Cherry Sunburst Kirsche, bei Tobacco kubanische Zigarrenblätter und bei Ice Tea Tee... is klar ;D

GruĂź Oli

Höhö.

Honeyburst, Ice Tea und Desert Burst sind aber eigentlich unterschiedlich verbleichtes (verblichenes?) Cherry Sunburst. Also nur Honig und Kirschen. ;-)
 
Moin,

bei den neueren Tokai Klampfen wĂĽrde ich tendenziell zu einer
höheren kategorie raten:
so ab 130 aufwärts

Ich selbst spiele ne 120F von 2004 (heute vergleichbar 130)

mit alu tailpiece
longtenon neck

diese features hast du bei den preisgĂĽnstigeren Modellen nicht.
 
blueswolf":lv2514ln schrieb:
mit alu tailpiece
longtenon neck

diese features hast du bei den preisgĂĽnstigeren Modellen nicht.

Hi,

sorry, aber kleiner Einwurf.
Alu Stoptails kosten um die 30 Euro, und long tenon neck ?
kannst du bei einer beliebigen LP, die du in die Hand kriegst auf Anhieb hören, ob die long oder short tenon hat ?
MĂĽsste ja funktioniern, wenn es denn wirklich einen aufpreisrechtfertigenden Unterschied macht.

Ich habe eine 94er Tokai, eine 65er oder 85er, weiß ich nicht mehr. Die hat jedenfalls einen sehr guten Klang, kein Furnier, sondern massive flamed maple Decke, was ich weiß auch kein long tenon und kein Alu Stoptail. Aber die Gitarre klingt einfach sehr, sehr gut. Sagen meine Ohren, die schon viele LPs gehört haben.

Generell sind fĂĽr mich 2 Faktoren ausschlaggebend beim Kauf einer Gitarre. Zum einen die Haptik, das SpielgefĂĽhl und die Ergonomie. Und zum anderen der trockenen Klang.
Ich habe ja eh kaum meinen Amp zur Verfügung, wenn ich eine Gitarre kaufe. Also bekomme ich da auch meistens kein 100% relevantes Ergebnis mit der Gitarre an irgend einem anderen Amp. Und zum zweiten sind PUs schon sehr soundformend. Da kann eine LP mit viel Höhen und strammen Bässen an einem sehr leistungsstarken HB Gespann schon sehr bräsig rüberkommen. Mit anderen PUs geht dann oft richtig die Sonne auf.
 
physioblues":1a2vg27t schrieb:
Hi,

sorry, aber kleiner Einwurf.
Alu Stoptails kosten um die 30 Euro, und long tenon neck ?
kannst du bei einer beliebigen LP, die du in die Hand kriegst auf Anhieb hören, ob die long oder short tenon hat ?
MĂĽsste ja funktioniern, wenn es denn wirklich einen aufpreisrechtfertigenden Unterschied macht.

Ich habe eine 94er Tokai, eine 65er oder 85er, weiß ich nicht mehr. Die hat jedenfalls einen sehr guten Klang, kein Furnier, sondern massive flamed maple Decke, was ich weiß auch kein long tenon und kein Alu Stoptail. Aber die Gitarre klingt einfach sehr, sehr gut. Sagen meine Ohren, die schon viele LPs gehört haben.


Hi Stefan!

Hm, wenn deine Tokai tatsächlich eine massive Riegelahorndecke hat ist es definitiv keine 65er oder 85er. Manchmal ist das Furnier aber so gut aufgebracht, dass man nicht wirklich erkennt, ob es massiv ist, oder nict. Ist der Body 2teilig?
Das mit dem Alu Tailpiece ist so eine Sache: ich behaupte mal, dass es schon ein Unterschied ausmacht, wenn auch einen kleinen.
Beim long neck tenon ist es so, das TENDENTIELL die Schwingungseigenschaften besser übertragen werden können, da die Auflagefläche höher ist.
Zum anderen ist es natĂĽrlich etwas teurer diese Fetaures zu verbauen und "historisch korrekter".
Es steht ja auch außer Frage, das auch "normale" Paulas, die diese Features nicht haben sehr gut klingen können und umgekehrt, aber die Chance auf einen guten Ton wird dadurch eben erhöht.

Jetzt kommt bestimmt noch was in Sachen Voodoo auf mich zu....,-))

Mach's gut!
 

Beliebte Themen

ZurĂĽck
Oben Unten