Einstiegsalter für Gitarre?

auge

Moderator
Teammitglied
9 Okt 2006
5.713
2
81
zwischen Tür und Angel...
Hi Leute,
da ich mitbekomme, dass es hier 13 und 14 jährige die schon 5 jahre gitarre spielen gibt stelle ich die frage.
was denkt ihr ist ein sinnvolles einstiegsalter für kinder um gitarrespielen zu lernen.
nicht als krankhaft ergeiziges elternziel sonder so das es allen freude macht.
ich hab ja erst mit 15 begonnen weil man bei den wieneer sängerknaben nur klavier oder geige lernen konnte (und singen ;-)).
hat es sinn 6 jährige mit kindergitarren kernen zu lassen (wenn sie wollen) oder bringt das nix?
hat jemand von euch erfahrung als lehrer oder als elternteil?
danke schön....

ach ja das ist mein sohn lorenz mit meiner steinberger. aber es ist gefaket. schaut nur aus als ob er spielen könnte ;-) war ja erst 3 damals.

lolo.jpg
 
Hallo,

also ich selber habe mit 10 Jahren angefangen und hatte drei Jahre klassischen Gitarrenunterricht, bevor ich dann mit E-Gitarre (und Jahre später mit Bass angefangen habe). Und heute weiß ich, dass dieses "Hobby", mich nie mehr loslässt.

Meine Söhne haben so mit 6 Jahren angefangen. Hier in der musikschule gibt es sogar die musikalische Früherziehung, da sind schon 4-5 Jährige drin.
Mit 6 erst mal ein Jahr Blockflöte, dann Klavier.... Mein Großer hat es irgendwann drangegeben, später mal sich am Bass versucht, aber üben war halt doof...
Meine Jüngerer (inzwischen 17) ist dabei geblieben und spielt inzwsichen Klavier und Drums.

Auch wenn ich in jungen Jahren mal propagiert habe, dass ich meine Kinder ans Klavier prügele......habe ich genau das nie getan. Ich habe jede Bemühung unterstützt, genau so wie ich das Aufhören (zwar bedauere) aber akzeptiere.

Also: Fördern, ggf. fordern, aber nie überfordern und schon Recht kein Zwang. Die sollen da Spaß dran haben....

Aber jetzt rede ich an Deiner Frage vorbei.

Es ist ja bekanntelicherweise so (bzw. man hört es immer wieder): Kinder lernen viel leichter als wir alte Säcke, also warum nicht auch ein Musikinstrument. Abgesehen von physikalischen GRenzen (ich denk da mal an einen Kontrabass)...gibt es da eigentlich keine Alterbeschränkung. Wichtig ist die Auswahl des Lehrers, der soll schließlich motivieren.

BTW: ich habe übrigens NIE den Lehrer bei meinen Jungs gespielt.

Und wenn ich das Foto so anschaue: die Fingerhaltung Deines Kindes ist doch vielversprechend ;-)
 
Hi,

ich hatte persönlich das Vergnügen, mit 5 oder 6 Jahren Gitarrenunterricht zu besuchen. Anfangs mit tierisch viel Spaß und Begeisterung, nach ca 3 Jahren hat es merklich nachgelassen. Meine Eltern sind aber hart geblieben und haben mich weiterhin in den Unterricht geschleppt. War wohl so eine "Ein Instrument sollte man können" Geschichte.
Wenn ich mich heute in meinem Freundeskreis umsehe, so spielt kaum einer ein Instrument und viele bedauern es. "Ach, könnte ich doch nur ... spielen".
Rückblickend bin ich heilfroh, dass ich diesen Weg gegangen bin, bzw gegangen wurde.
Als sich mein Vater zu mir gesetzt hat und wir zusammen gespielt haben, kam auch wieder die Lust. Erleichternd kam dann hinzu, dass erstaunlich viele Grundlagen hängen geblieben sind und ich mich in der ersten bewussten musikalischen Prägephase dem Zeugs widmen konnte, welches mir gefallen hat.

Ein kleines Fazit: Ich würde es meinem Kind nicht so einfach machen. Keine Lust? Gut, dann lass es.
Ein Instrument spielen zu können ist eine wunderbare Sache, weil... (hier darfst Du was einsetzen). Warum sollte es Deinem Kind in 15 Jahren anders ergehen?
Falls Du bemerkst, dass die Lust nachlässt, gib Dir selbst etwas Mühe und mach es ihm schmackhaft. Hätte ich damals eine E- Gitarre gehabt, hätte es wohl keine "kreative" Pause gegeben.

Natürlich würde ich meinen 18jährigen nicht mehr in die Musikschule zerren, aber präpubertärem Wahnsinn kann man ja mal auf die Sprümge helfen.

Subjektive Grüße
 
mhm...is echt interessant da eure meinungen zu hören.

welche instrumente setzt man ein wenn man einem 5-7 jährigen lernen lässt. geht da was mit stahlsaiten? oder muss es die unsägliche nylon sein?
 
auge":5nmq4f9q schrieb:
mhm...is echt interessant da eure meinungen zu hören.

welche instrumente setzt man ein wenn man einem 5-7 jährigen lernen lässt. geht da was mit stahlsaiten? oder muss es die unsägliche nylon sein?

Eine Nylonsaitengitarre ist nicht unsäglich, da kann man sehr schöne Musik mit machen (z.B. Bossa oder so)....also rede Dir und Deinem Sohn sowas erst gar nicht ein. Und ja ! Für den Beginner, der Null Hornhaut auf den Flossen hat, ist eine Nylonstring die bessere Wahl.....sollte aber ggf. relativ schnelle gegen was "echtes" ersetzt werden. Hier tun im übrigen die Modeleramps einen guten Deinst, hat man doch hier schnell "amtlichen" Krach....

und btw: mein Sohn kommt geglenegltich auch schon mal mit der Bemerkung rüber: hätte ich doch mit Klavier nicht aufgehört ;-)
 
auge":tzndnw8a schrieb:
ich hab ja erst mit 15 begonnen weil man bei den wieneer sängerknaben nur klavier oder geige lernen konnte (und singen ;-)).

Hallo auge

DU warst bei den Sängerknaben in Wien und mich habens nach St. Florian verdonnert !! :motz2: ^^

lg,RockMe
 
RockMe":fty2hta2 schrieb:
auge":fty2hta2 schrieb:
ich hab ja erst mit 15 begonnen weil man bei den wieneer sängerknaben nur klavier oder geige lernen konnte (und singen ;-)).

Hallo auge

DU warst bei den Sängerknaben in Wien und mich habens nach St. Florian verdonnert !! :motz2: ^^

lg,RockMe

ja. und der farni (franz fahrnberger) war auch mein kapo....der sollte auch dein leiter gewesen sein ;-)
bissl OT. i know!
 
Also nicht dass wir jetzt den Threadtitel ändern müssen - aber ich war auch bei den Sängerknaben .... kein Witz!
Zuerst bei den "Sängerknaben vom Wienerwald" (In Mödling bei Wien) und dann später bei den "Mozart Sängerknaben" (in Wien)
Ich habs gehasst!!!!!!!
Das ist der Grund warum ich bis heute nicht singen kann!
Mir gehören zwar alle Mikros in der Band, aber es ist absolut besser wenn ich den Mund nicht aufmache! Zum Thema musikalische Früherziehung: Meine Eltern waren dagegen dass ich ein Instrument lerne - sie wollten einfach so einen kleinen adretten Scheiss Sängerknaben!
Ich wollte Schlagzeug und Gitarre lernen! Meine erste Gitarre (Deutsche Wandergitarre) habe ich mir im Alter von 11 Jahren vom Großvater erbettelt - die Saiten waren aus der Zwischenkriegszeit - bei der Saitenlage hätte selbst Bud Spencer nicht mal Em greifen können. So habe ich gegen den Willen meiner Eltern begonnen. Meine erste E-Gitarre habe ich mir von meinem ersten selbstverdienten Geld gekauft (siehe Gearpage - Clearsound!) Wenn ich schlechte Schulnoten hatte oder es sonstige disziplinäre Entgleisungen meinerseits geahndet werden sollten wurde meine Gitarre dann wochenlang weggesperrt...
Meine erste Banderfahrung wurde verboten - weil Musiker ja alle Drogen nehmen und lange Haare haben. (Das Problem mit den langen Haaren kann ich heute leider nicht mehr haben!) Also musste alles heimlich geschehen. Meine ersten AUftritte vor Publikum waren heimlich!!!!!!
Meine Schlagzeugstunden in der Musikschule habe ich mir im Alter von 15 Jahren auch selbst begonnen zu finanzieren. Mein erstes Schlagzeug konnte ich mir erst mit 17 leisten. ("Schlagzeug ist kein Instrument - das ist Negermusik! Wie bei den Affen im Urwald ..." ... Zitat meiner Eltern)
Ich habe dieses Verhalten und diese Äußerungen bis heute meinen Eltern nicht verziehen, und das können sie auch nicht gut machen. Sie haben mich ohne Not in meinen Talenten behindert.... ich will aber nicht zu oft darüber nachdenken. Dafür lebe ich heute meinen Traum so oft es geht aus, daher auch mein akutes GAS, ein gefundenes Fressen für Psychologen ...
Wie auch immer, leider habe ich noch keine Kinder, hoffe aber dass diese nicht mehr sehr lange auf sich warten lassen, und hoffe dass mir dieser Fehler nicht passiert. Wiewohl ich wahrscheinlich enttäuscht wäre wenn meine Kinder überhaupt nicht musikalisch wären - obwohl ich mir das bei mir und meiner Frau (Berufsmusikerin im hochprofessionellen Orchester) nicht vorstellen kann ...
Love and Rock
Olimit

PS: Es ist nie zu früh mit Gitarre anzufangen - aber es kann auch nie zu spät sein!
PPS: Bis heute haben mich meine Eltern noch nie musizieren geshen oder gehört!!!! (ich bin jetzt 39!)
 
ich habe die WSK zeit geliebt und genossen.
2 x 3 monate USA.
geburtstagsfest mit arnie usw....
absolut coole zeit von der ich bis heute eine menge profitiere.
singen tu ich auch noch auch wenn ich nicht grad eine rockröhre besitze.

BTT: dann werde ich das mit meinem buben mal beobachten und im auge behalten... 5,5 isser jetzt.
und elementarunterricht hat er ja schon...
und in der sonntagsschule wird eine menge musiziert...
 
Ist das eigentlich ein übliches Mittel in Österreich kleine Kinder ins Sängerlager zu schicken? Habt ihr keine besseren Foltermethoden :roll:

Ich sehe bei meinen Neffen und Nichten das der Beginn der Schulzeit ein recht guter Zeitpunkt ist, etwas früher geht auch. Viel früher nur wenn das Kind den Willen zu Üben von selbst aufbringt, denn meist verlieren die ganz Kleinen den Spass an einer Sache wenn es mit regelmäßigen Übungen verbunden ist. Ab ca. 5 Jahren wird das besser. Ansonsten, je früher je einfacher, aber spät ist auch gut. Ich selbst hab erst mit 13 oder so angefangen, ohne groß UNterstützung :( aber auch ohne großen Widerstand :-D und ohne Lehrer, was sich später gerächt hat :motz2:
Also, kleine Gitarre kaufen und ihm geben, viel Erfolg und Spass!
Ciao
Monkey
 
Hallo, ich war schon oft in AT und bewundere immer diese "Hausmusik".
Es gibt keine Alternative zu der Quetschen im Kindesalter und dann nach
und nach Blasinstrumente und Gitarre. Ich habe da noch keine wirklich
schlechte Musi gehört - im Gegenteil. Es gibt für ein Kind nichts Besseres
als ein Akkordeon um Rhythmus/Melodie zu koordinieren.
Klavier ist zwar eigentlich anspruchsvoller, aber für kleine Hände nichts.
Stahlsaiten sind für Kinderhände und -ohren auch nicht geeignet.
V.H.
 

Ähnliche Themen

A
Antworten
1
Aufrufe
30K

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten