gitarrenruebe
Power-User
- 20 Okt. 2005
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Hi, war das nicht so, dass Gibson eine Zeit lang gar kein Rosewood verbauen durfte.therealmf schrieb:...oder es wird ein Hype aufgegriffen, den Gibson mit den Griffbrettern eingeleitet hat. Da gings aber einfach drum, den Gitarristen das helle Ahorn-Griffbrett schmackhaft zu machen statt der beliebten dunklen Rosewood-Griffbretter. Und warum? Weil Ahorn billiger ist.
Nee, ich bin nicht überzeugt. Für mich ist kein Hersteller so sakrosankt, daß ich sagen würde: "Wenn der das macht, muß es einen Sinn haben!" Bzw. einen anderen als den der Gewinnmaximierung.
Und man dann aus der Not heraus versucht hat, über das "Roasting" dem optischen
Ergebnis von Rosewood (Palisander) näher zu kommen.
Ich glaube zum Beispiel schon, dass diese Thermo-Treated-Wood-Sache, die Juha Ruokongas
auch verwendet, eine Sache ist, die letzten Endes nur auf Kompromisslosigkeit fußt:
Seine Gitarren (ich hatte schon ein paar in der Hand) sind alle top:
Sowohl handwerklich als auch in Sachen Haptik und Sound.
Klar, teuer und nichts für Jedermanns Geldbeutel:
Aber ich glaube, dass es ok ist, wenn ein Handwerker mit einem eigenen Qualitätsanspruch
auch nur die (seiner Meinung nach) besten Materialien verwendet. Und das führt eben zum Preis X.
Ist doch bei Huber, Kraushaar, Hartung etc. nicht anders:
Die verkaufen lieber ein Top-Instrument für 4 T€, als acht Gitarren für je 500 €,
von denen sie selbst wissen, dass sie es viel viel geiler können, auch Material-mäßig.