Fender Excelsior, Princeton, Vox AC15 oder Dynacord Jazz???

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Anonymous

Guest
Hi,

ich brauch einen kleinen Amp für daheim, kleinere Sessions und zum Unterricht geben (daher Zweitamp von Nöten). In erster Linie bin ich ein Blueser und hab mich auf folgende Modelle eingeschossen:
- Fender Excelsior (270,-)
- Vox AC15 C1 (580,-)
- Fender Princeton Reverb (1065,-)

Hauptsächlich spiele ich eine Les Paul und ab und zu Strat. Beim Princeton ist mir schon mal im Gitarrenladen aufgefallen, dass er mit Humbuckern sehr schnell verzerrt und von daher ist er nicht unbedingt mein Favorit, zumal er auch mit Abstand am meisten Kohle kostet. Auf der andern Seite wird er wohl deswegen auch qualitativ den anderen weit überlegen sein und sich das auch in einem hochwertigeren Sound zeigen... :?

Beim Excelsior hab ich bedenken, dass er etwas billig nach Pappkarton klingen könnte. Wie schätzt ihr den Preisknaller ein? Superdeal oder im Moment etwas viel Hype und in einem Jahr stellt jeder fest: Doch nicht so geil... :roll:

Beim Vox find ich den Kristallsound echt cool. Hab mal einen Handwired gespielt und der war göttlich, allerdings hatte der auch einen Blue Speaker drin und eben handwired. Kommt der günstige AC 15 da in etwa hin? Außerdem wär ein Vox Sound halt mal was anderes in meinem Arsenal. Aber wie siehts mit cleanam Headroom bei Humbuckern aus und ist er mit seinen vielen Höhen bluesig genug?

Darüberhinaus überlege ich auch noch in eine ganz andere Richtung. Ich spiele zur Zeit einen alten Dynacord Twen aus den 60ern, der für mich praktisch perfekt ist. Der Dynacord Jazz geht wohl auch so in die Richtung und müsste in ebay so um die 250,- kosten, wenn mal wieder einer drin ist. Der Twen klingt so ein bisschen nach Fender Tweed und für 250,- ist der ein Hammeramp! Drum überlege ich schon mit dem Jazz... Außerdem ist der gute alte Ingenieurskunst mit Handverdrahtung.

Was meint ihr? Wie würdet ihr euch entscheiden? (sorry für den langen Text) ;-)
 
Hi

mit der Suchfunktion hättest du diesen http://www.guitarworld.de/forum/fender-excelsior-t35702.html thread finden können,
in dem es in 305 Postings um den Excelsior geht ;-)

Fazit scheint ungefähr so zu sein:
Bluesy, dreckig, laut und sein Geld wert


Gruß
 
Hallo,

all deine aufgezählte Amps hatte ich selbst schon gespielt und derzeit habe ich noch einen Excelsior den ich extrem gerne mag und hauptsächlich spiele.
Man möge mir verzeihen, aber der Excelsior ist einer der besten Amps den Fender je gebaut hat (oder hat bauen lassen!), aber man muss damit umzugehen wissen. Der Amp ist kein Schönfärber. Weis man mit dem Tone umzugehen so ist der Amp eine Offenbarung und zeigt enorme Fähigkeiten. Spielt man ihn eher verhalten so hat man nicht viel Spaß mit ihm und man lernt ihn dann auch nie richtig kennen. Purer rauer Tweedtone eben!

Der AC15 ist sehr geil. Ein total unterschätzter Amp und gerade im Bluesbereich extrem gut, ja fast besser als ein AC30. Kann sehr laut werden wenn es Rau klingen soll. Der Amp braucht auch Lautheit um sich richtig entfalten zu können und das hat er geerbt vom großen Bruder. Fürs Zimmer zuhause ist der eher nichts!

Der Princeton ist ein toller Amp der genau wie der Exci einen einzigen Sound kann und den halt richtig gut. Mit Paula? Naja muss man halt probieren, gemacht ist er für Tele und Strat. Ein toller kleiner Cleanamp. Ob er seinen Preis wert ist muss man selbst entscheiden. Leute die ihn besitzen und lieben würden nie etwas anderes spielen wollen!

Der Dynacord Jazz ist ein super Amp, bleibt relativ lange clean und klingt auch sehr warm. Er ist lange nicht so rau wie der Excelsior. Achtung nach so vielen Jahren verabschieden sich viele Baueile. Unbedingt durchchecken lassen und vorher Abhilfe schaffen!

Tja, also wenn ich dir was empfehlen kann, dann nur eines: geh testen mit deiner eigenen Gitarre. Ein gut sortierter Laden wird bis auf den Jazz wohl alles parat haben. Von dem Excelsior gibt es nur noch wenig Exemplare, der Amp wird definitiv eingestellt da er zu viel Konkurrenz im eigenen Hause darstellt.

Zum Review geht's hier: http://www.guitarworld.de/forum/fender-pawn-shop-excelsior-pre-review-t36334.html
 
Also, ich als Princeton Reverb Besitzer, kann Dir nur zu einem solchen raten. Ich selber habe einen Silverface von 1979, hat mich nur ungemein mehr gekostet als ein Reissue und wenn Du die Möglichkeit hast, versuche auch so einen zu ergattern. Ein Traum ohne Wertverlust ;)
 
Hat eigentlich schon mal jemand diesen GRETA von Fender getestet? Das wäre doch eventuell auch etwas für diese Einsatzgebiet!?
 
Als ich den Fender Excelsior gehört habe, schlug das Herz auch schon höher bei mir. Aber mein Gitarrenspartopf ist momentan leer.

Auch wenn ich nicht wirklich viel dazu sagen kann, da ich nie einen dieser Amps persönlich gespielt haben, bin ich aber bei der Suche nach Soundclips des Fender Excelsior auf einen direkten Vergleich des Vox und des Fender gestoßen.
Naja, vielleicht hilft das.

http://www.youtube.com/watch?v=A3f6ik0txqY

Aber ich mag eben manche low Budget Produkte, und oftmals sind auch die teuren überbewertet.
 
partscaster schrieb:
Hat eigentlich schon mal jemand diesen GRETA von Fender getestet? Das wäre doch eventuell auch etwas für diese Einsatzgebiet!?

Ehrliche Meinung? Sieht schön retro aus und das war's dann aber auch. Nix was wirklich ernsthaft gut klingt.
 
Hallo!

Telephonist schrieb:
ich brauch einen kleinen Amp für daheim, kleinere Sessions und zum Unterricht geben (daher Zweitamp von Nöten).

Ernstgemeinte Frage: Schreit nicht dieses Anwendungsgebiet geradezu nach einem Modeling-Amp? 200 Öre für einen Mustang II oder was Vergleichbares von Line6 oder Vox?

Gruß

erniecaster
 
Ein Freund von mir hat sich den Princeton bei Tubetown bauen lassen. Und das Ding ist mit seinen 15 - 18 Watt und einem 12er Speaker auch mit seiner fetten Paula lange clean.

Der Excelsior macht mich dagegen so gar nicht an.

Wie auch immer. Ich denke, ich würde mich für den Princeton oder den Vox entscheiden.
Den Princeton würde ich mir bauen lassen, bei Tubetown oder andernorts. Das Ding mit einem 12er Speaker versehen, das hat schon was.
 
Telephonist schrieb:
Hi,

- Fender Excelsior (270,-)
- Vox AC15 C1 (580,-)
- Fender Princeton Reverb (1065,-)

Hauptsächlich spiele ich eine Les Paul und ab und zu Strat.

Was meint ihr? Wie würdet ihr euch entscheiden? (sorry für den langen Text) ;-)

Hi,

das sind drei völlig unterschiedliche Amps und Du spielst Les Paul und ab und zu Strat. Öhm?

Also ich würde den Princeton nehmen und einen 12er Speaker einbauen, bzw. wie schon erwähnt wurde mir lieber einen bauen lassen.

Aber was bringt Dir das denn? Der Mag mag den Excelsior, der Diet den Princeton, Bernd Mustermann den Vox und andere (Diet übrigens auch) würden vielleicht auch mit Modellern liebäugeln.

Da kann doch keine Antwort wirklich hilfreich sein, oder? Woher sollen wir denn wissen, was Dir gefällt?

Soll keine Anmache sein :whiteflag:
Aber ich finde die Frage irgendwie :kratz: :shrug:

Gruß Diet
 
Hallo,

ich finde die CUB Serie von Laney wäre ebenfalls mal das Antesten wert.
Günstig, gut verarbeitet und klingen trotz der geringen Größe nicht besonders "boxy".

Gruß,
Wolfram
 
Hallo Telephonmann,
du kommst leider einen Tag zu spät, hättest einen niegelnagelneuen Excelsior für 200 € haben können. =)
Und ja, der ist schon sehr speziell. AAABER - du schreibst von unterrichten :shrug:
Sollte da - um deinen Schülern auch mit einer geilen Zerre mal entgegen zu kommen - nicht ein etwas vielseitigerer Amp dienen?

Modeller wäre denk- und brauchbar, aber Knöpfe spielen ist kacke und echter Vollröhrensound rulez!
Daher meine Empfehlung: VHT Special6 Ultra! Als Topteil.
Zuhause dazu ein gutes 10-Zöller Cab, für Auftritte dann ne 12er/2x12er/412er Box nach Bedarf. Unterm Strich etwas höhere Ausgaben, aber mehr - ach was - volle Flexibilität, Super Sounds, Zukunfts-sicher. Best Invest.

Oder als Combo den VHT 12/20-RT mit Reverb und Tremolo (Blues, oder?)
Die Laney-Teile sind eigentlich keine Vollröhren im Puristensinne, denn sie haben ICs im Signalweg.

Dynacords - das volle Vintageprogramm - habe ich immer mal wieder in der Werkstatt. Der Twen ist klasse, ja, aber der JAZZ "sucks". Abgesehen von dem 60ies Nachkriegs-Bröselspanplattengehäuse ist das Lautsprecherchassis echt Müll! Und wenn du bei soner Kiste anfängst zu basteln, trockene Elkos tauschen (lassen) musst, etc.pp, ist die Freude schnell verflogen. Vergiss den ...und viele andere Zeitgenossen deutscher Nachahmungsbemühungen.

Ausnahmetip: Echolette-Kombis (Topteile mit ET1-Box)
 
Blues-Verne schrieb:
Dynacords - das volle Vintageprogramm - habe ich immer mal wieder in der Werkstatt. Der Twen ist klasse, ja, aber der JAZZ "sucks". Abgesehen von dem 60ies Nachkriegs-Bröselspanplattengehäuse ist das Lautsprecherchassis echt Müll! Und wenn du bei soner Kiste anfängst zu basteln, trockene Elkos tauschen (lassen) musst, etc.pp, ist die Freude schnell verflogen. Vergiss den ...und viele andere Zeitgenossen deutscher Nachahmungsbemühungen.

Ausnahmetip: Echolette-Kombis (Topteile mit ET1-Box)

Hi Blues Verne,

das ist ein guter Experten-Tipp, finde ich!
Ich hab immer wieder mal mit einem Dynacord Jazz geliebäugelt, weil ich die einfach altmodisch schön finde, hab aber nie einen gespielt.

Ist ernst gemeint.

Gruß Diet
 

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