Fingerpicking?

A

Anonymous

Guest
Ich will mein Gitarrenspiel so hauptsächlich in die Rock (/and Roll)-Richtung "ausbauen". Braucht man dazu unbedingt Fingerpicking?
Was sind Eure Meinungen dazu?
 
Hallo,

Fingerpicking kann nie schaden, ganz gleich in welche Musikrichtung es gehen soll. Mein Fingerpicking hatte ich als Anfänger vernachlässigt und muss mir dieses Zeuchs jetzt verdammt hart draufschaffen. Ergo: Falls du noch Anfänger bist, lerne es ...und lerne es richtig!

GruĂź
 
Und welchen Stil? Da stehen ja mehrere Techniken bei gittarrenlinks...Oder is das Geschmackssache?
 
Hmm, schwer zu sagen. Einem Anfänger würde ich eher empfehlen zunächst unvoreingenommen an die grundlegenden Techniken heranzugehen. Die Grenzbereiche können recht fließend sein oder werden.

Was ich dir empfehlen würde: Du hast sicherlich Vorbilder, Lieblings-Gitarristen oder -Bands, schau doch mal ob du von diesen Gitarristen irgendwelche Noten oder Songbooks findest und sieh dir deren Techniken an. Vielleicht hilft es dir schon etwas weiter, wenn du erstmal mit einigen Songs anfängst und die dafür nötigen Techniken erlernst.

Schreib doch vielleicht mal ein paar Bands auf die du gern hörst. Evtl. finden sich hier im Forum einige Member, die dir Tipps zu speziellen Techniken geben können oder Literaturhinweise parat haben.

GruĂź
 
Also folgendes:

Ich höre (hauptsächlich) alles was irgendwie mit punk-Rock zu tun hat...
Die Richtung ist mir fast egal, aber nich so Country oder Klassik mäßig...
Mein Musikgeschmack hat sich da auch n bissel gedehnt...

Bands wären z.b.:

Wohlstandskinder (die nehmen Plecks,wĂĽrd ich sagen)
Green Day
The Living End (Chris wĂĽrd ichs zutrauen :D)
Tut das Not
Ă„rzte

usw.sowas in die Richtung...Ich werd mal ein bisschen Google wälzen...8}
 
Bis auf die "Ă„rzte" kenne ich die Bands nicht, bin ziemlich out mit aktuelleren Bands. :| Ich denke jedoch, dass im Punk-Rock vordergrĂĽndig Picking mit Plek angesagt ist - um so richtig Dampf zu machen. :lol:

Trotzdem solltest du, unabhängig davon, auch etwas Finger-Picking üben. Denn man kann Picking mit Plek und Picking mit Finger auch kombinieren, z.B. um "String-Skipping"-Sachen besser/schneller spielen zu können.

Noch mal zurück zu deiner eigentlichen Frage "Braucht man dazu unbedingt Fingerpicking?": Das ist selbstverständlich dir selbst überlassen, jedoch wird dir sicherlich jeder gefragte Gitarrist empfehlen auch diese Technik zu üben - du musst ja nicht gleich ein Meister darin werden.

Ein ganz alter und sehr schöner Klassiker, bei dem du das gut trainieren kannst, wäre "Stairway to Heaven" von Led Zeppelin - Noten/Tabs sollte es dafür im Netz geben; außer den Picking-Sachen, kannst du im letzten Drittel des Songs auch gut Powerchords und Solospiel üben/lernen.

Viel SpaĂź! ;-)

GruĂź
 
Guter Tip....DasLied bringt mich aber auf ne andere Frage: :-D

Wenn ich sozusagen aus Instinkt die G- und die A-Saite mitdemZeigefinger griefen will,ist das dann besser fĂĽr mich,oder lohnt es sich, sich anzutrainieren, die e,a und d saite mit dem daumen und die anderen mit je einem finger zu spielen?

Das kommt mir halt umständlicher vor,was meint ihr dazu?
 
Hmm, wie ich bereits oben erwähnte, bin ich kein Finger-Picking-Spezialist. Jedoch denke ich, dass diese Technik ziemlich variabel, bezüglich der Handhaltung ist. Soll bedeuten, dass es sich aus dem Spielfluss heraus ergibt, mit welchem Finger du grad welche Saite spielst. Wenn ich mich recht entsinne, spielt der Daumen beim "Stairway to heaven" die D-Saite (Strophe) - es wäre also folglich ziemlich fatal grundsätzlich auf den Daumen zu verzichten, weil er "nur für die E-Saite zuständig ist".

Hoffe das hilft...
 
Hi,

Fingerpicking... tja, ich habe seit ca. 4 Jahren fast nie auf meiner Akustischen Gitarre mehr gespielt weshalb von meiner Finger-Picking Technick fast nichts mehr da ist da ich E-Git eigentlich immer nur mit Pick spiele... schade, dass muss ich jetzt alles wieder aufarbeiten.

Also wenn du gerade erst angefangen hast zu spielen schadet es sicher nicht sich eine gute Finger-Picking Technick anzueignen.
 
.@rockz: hab ja gesagt : e, a und d-saite

ich werd mir mal ein bissel material zusammen suchen
 
Von den Ă„rzten dĂĽrfte es aber doch bestimmt das ein oder andere gezupfte Lied geben (ich denke da gerade an Kopfhaut, is aber sauschwer!)

Ein anderer guter Song zum Lernen von Pickings ist dann wohl noch "Nothing Else Matters" von Metallica oder auch "The Unforgiven".

Ich stehe da eher auf die traditionelle Methode, sprich, dass kein Finger außer der Daumen bei den Basssaiten (e-a-d) was verloren hat. Alle anderen sollten nämlich im Diskantbereich (also dem Rest) genug Beschäftigung haben.
 
Mit dem Daumen hab ich ja kein Prob...
Ich meinte ja, ob z.b der ringfinger nur die hohe E-Saite anspielen sollte,oder ob das, wie's rockz schon gesagt hat, im Spielfluss auch mal anders sein kann (ihr wisst sicher alle, dass man sich schnell was falsches angewöhnt hat, aber lange braucht,um es wieder loszuwerden.)
 
Es wird nicht verkehrt sein, wenn der Daumen zunächst für die E- und A-Saite zuständig ist. Es geht doch grundlegend erst mal darum, den Bewegungsablauf einzustudieren und zu automatisieren. Wichtig ist langsam zu beginnen und auf korrekte Handhaltung zu achten.
 
Das Fingerpicking sollte man auf keinen Fall vernachlässigen! Irgenwann kommt man immer mal in die Situation, dass man mit Freunden und einer Akustischen zusammensitzt - und wenn du dann nicht Nothing Else Matters, Tears in Heaven oder Dust in the Wind drauf hast (übrigens alle nicht soo schwer), dann fehlt einfach 'was.

Ich wĂĽrde dir dringend raten, mal einen Lehrer aufzusuchen, denn gerade bei der Handhaltung der rechten Hand kann man am Anfang viel falsch machen. Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar, dass meine ersten Gehversuche auf einer Konzertgitarre und in einer Musikschule statt fanden. Davon profitiere ich noch heute!

EDIT: Natürlich geht es beim Picking nicht nur darum, bekannte Stücke nachspielen zu können. Mit einem interessanten Zupfmuster kann man jedes Lied auf eine andere Ebene heben.
 
Ach so.
Ich glaube fast, dass es unmöglich ist, bi manchen Stücken die Finger exakt auf die Saiten zu verteilen.
Ich versuche eben nur, die Basssaiten fĂĽr den Daumen zu lassen. Was unten dann die vier anderen machen, ist mir eigentlich egal, solange es passt.
 
Danke fĂĽr dieantworten :D

Da hier in der Nähe keine Gitarrenlehrer sind :( kommt noch die Frage, wie man die Hand nun halten muss...Ist das wie beim Bassspielen? Die meisten Basser (zumindest die, die ich kenne) haben den Arm so im 60-70° Winkel zum Brett und drehen das Handgelenk noch ein bisschen ein, so dass die finger fast senkrecht zu den saiten stehen...

Oder wie muss man die hand da halten?

und: wenn man mehrere nebeneinanderliegende Saiten anschlagen muss, nimmt man dann einen finger?
 
Also beim Greifen widerrum verwende ich die Technik, die mir gerade liegt bzw. die, die sich am besten eignet. AuĂźerdem spiele ich anders im Sitzen als im Stehen.
Das beliebteste ist wohl, wie du sagst die "Technik eines Bassers". Aber im Stehen finde ich es angenehmer, genau die gleiche Haltung zu spielen wie mit Plektrum.

Wenn ich mehrere Saiten, die beieinander liegen anspiele, kommt es vor allem darauf an, was danach kommt. D.h., wenn ich danach mit Plek weiterspiele, hau ich meistens mit der ganzen Hand drĂĽber.
Aber da musst du einfach mit Ăśbung und Erfahrung deine eigene Technik rausbekommen.

Viel SpaĂź beim Ăśben,
Daniel
 
Jut...hab mir jetzt mal von The Living End das Intro von All Torn Down angeguckt, das krieg ich jetzt mit Fingerpicking ganz gut hin...hab bloĂź manchmal Schwierigkeiten beim Rhytmus mit dem Ringfinger... :-D
 

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