FLATWOUNDS auf Les Paul - Frage

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Anonymous

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Einige Fragen an euch:

Ich möchte auf meiner Les Paul Jazz spielen und daher Flatwounds draufmachen.

Hat jemand Erfahrung damit? Sound? Saitenstärke?

Jazz auf einer Paula ist ja etwas ungewöhnlich oder?

Ich hab noch einen Satz Thomastik Infeld "Jazz Swing" Saiten 013-053 rumfliegen.
Ist das zu Heavy für den Hals der Paula?
Normal spiele ich 11er Boomers.

Gruß und danke, Martin
 
Mr_Martin":18nogb41 schrieb:
Hat jemand Erfahrung damit? Sound? Saitenstärke?

Jazz auf einer Paula ist ja etwas ungewöhnlich oder?

Weniger Höhen, härter zu benden.
Jazz auf einer Paula geht gar nicht, wie wir seit Ulf Wakenius oder (ÜBERRASCHUNG) Les Paul wissen...
 
nighthawkz":133iduvx schrieb:
Jazz auf einer Paula geht gar nicht, wie wir seit Ulf Wakenius oder (ÜBERRASCHUNG) Les Paul wissen...

Na ja Les Paul ist auch der einzige den ich kenne, der ne Les Paul für Jazz einsetzt.
Diesen Ulf Wakenius kenne ich nicht.


Gruß
 
Mr_Martin":1fnyymnh schrieb:
Ich möchte auf meiner Les Paul Jazz spielen und daher Flatwounds draufmachen.

Kann man machen.
Muß man aber nicht.

Grundsätzlich machen dickere Saiten mehr Blubb beim Anschlag und komprimieren etwas, was zu längerem Sustain, aber weniger dynamischen Anschlag führt. (Achtung, Verallgemeinerung!)
Flatwounds machen diesen klischeehaften mumpfigen "Decke über dem Speaker Sound". (Achtung...)

Ich bin von Flatwounds für Jazz mittlerweile wieder weg, da ein paar Brillianzen gut für Ort- und Hörbarkeit der Gitarre sind,
Leute wie Jim Hall z.B. mit einem extrem dumpfen Sound sind auf CDs im Verhältnis unglaublich laut, damit man sie hört.

An Gitarre habe ich bisher wenig gefunden, was sich zum Jazz machen nicht eignet.
Nur so Flitzefinger-Klampfen, die entsprechende Saitenstärken nicht abkönnen finde ich persönlich nicht so brauchbar.
Ansonsten kann jede Gitarre mit Hals-PU über jeden Verstärker, der richtig Clean kann einen befriedigenden Jazzsound bringen.

Probier mal an Saiten, was Du in die Finger kriegst,
Flatwounds machen auch Spaß,
Halfrounds, wie von D'Addario sind eine interessante Alternative,
mein persönlicher Favorit sind die Thomastik Bebops Roundwound,
die eine extrem dichte Wicklung mit Draht kleinen Durchmessers haben.
Das gibt ihnen ein ganz spezielles Timbre, welches ich sehr charmant finde.

Viele Grüße,
Woody
 
Ich hätte vielleicht noch eine Alternative für dich.

D`addario EHR 310

https://www.thomann.de/de/daddario_ehr310.htm

Das sind sogen. halfrounds, also angeschliffene Saiten, die sich sehr gut auf der LesPaul spielen lassen und aufgrund des Schliffes einen leicht jazzigen, weniger höhenreichen Ton erzeugen ...... und sie lassen sich prima benden.

Grüße vom Peter
 
Habe jetzt mal Flatwounds (12er Daddario Chromes) auf meiner Paula ausprobiert und es klang gruselig.
Absolut nicht mein Ding. Vor allem das Spielgefühl.
Fühlt sich an als ob man mit Winterhandschuhen spielt.

Der Sound war auch nicht mein Ding, es fehlt doch diese speziell holzige, was nur eine Jazzbox liefern kann.
Na ja, einen Versuch war's wert.

Gruß
 
Mr_Martin":22wg55r7 schrieb:
Sound war auch nicht mein Ding, es fehlt doch diese speziell holzige, was nur eine Jazzbox liefern kann.
Na ja, einen Versuch war's wert.

Gruß

Ja, muss man so sehen. Das, was wir so als traditionellen Jazzsound empfinden, ist manchmal schwer mit einer Solid hinzubekommen. Die Einschwingphase der Saite- und damit ein prägendes Element des Sounds - ist schon wesentlich durch die Korpuskonstruktion geprägt.

Alleine andere Saiten, reichen nicht immer. Mit manchen Solids kommt man dem Klang sehr nahe, aber das ist halt vom individuellen Instrument abhängig.
 
Wenn ich auf meiner Paula jazzen will, dreh ich einfach ein paar Hoehen aus dem Amp, dafuer Baesse auf, und schon klingt die Paula jazzig.
Sie klingt eh clean und mit Halspickup schon jazzig. Da brauchts garkeine Flatwounds.

Aber ich hab auch ne alte Archtop aus den 60ern. Da sind natuerlich Flatwounds drauf, nix anderes wuerde da passen :)
 

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