Floating Boat

Rio_Fischbein

Power-User
27 Mrz 2007
1.076
0
Black Forest
Hallo,
irgendwann muß man ja mal mit seinem Zeuch rauskommen. Nach langer Zeit im Proberaum, ohne natĂŒrliches Licht, bleich mit Ringen unter den Augen prĂ€sentiere ich Euch nun:
Floating Boat.
Ein Proberaummitschnitt
Es ist das letzte StĂŒck von unserem "Dead Man Album". Album im Sinne von, mehrere StĂŒcke die ein Thema behandeln. Den Film Dead Man eben.
Das hier eingestellte StĂŒck, ist das letzte von bisher 4 StĂŒcken und geht auf die Schlußszene ein, wo Jonny sterbenderweise mit dem Indianerkanu aufs Meer hinaustreibt. "Ich rauch doch garnicht"
Vielleicht wĂ€re noch erwĂ€hnenswert, daß das vorrangehende StĂŒck "Dead Man"(noch keine einigermaßen vernĂŒnftige Aufnahme vorhanden), ziemlich heftig abgeht und zum Schluß sehr laut und brachial endet.
Floating Boat soll im Anschluß daran chillen und etwas geheimnisvoll klingen.
Ist jetzt schwer zu erklÀren, weil Ihr unser "Dead Man" ja (noch) nicht vorher hören könnt.


[mp3]http://dl.dropbox.com/u/10115407/Floating%20Boat%20II.mp3[/mp3]

Es ist noch etwas (zu) lang, aber das ist in etwa die Zeit die wir benötigen um von Dead Man wieder runterzukommen.
Ich bin noch immer auf der Suche nach DEM öffnenden Akkord/Rhytmus, mit dem ich das StĂŒck noch mal in eine andere Richtung kicken kann.
 
Schööönes Ding! :-D

Du könntest mit der akkustischen etwas gezupfe in D-Moll wechselnd auf C und G darunterlegen und das dann in offenen Akkorde mit einsetzten des Gesangs ĂŒbergehen lassen?!

Gruß
twulf
 
Hi Rio,

bin zufĂ€llig auf Eure Aufnahme gestoßen und möchte mir einige Bemerkungen erlauben.

Das ganze lĂ€uft auf Dm; die Aufnahme ist als Idee oder fertig als Arrangement gedacht? bedeutet, wenn Ihr das StĂŒck nochmal spielen wĂŒrdet, hĂ€tte es den selben Ablauf?

Den Ablauf fĂŒr ein StĂŒck halte ich persönlich fĂŒr besonders wichtig. Man kann das ganze so lassen, ob ein neuer, anderer Akkord dazu kommt, wird das StĂŒck vielleicht nicht "verbessern". Denn das StĂŒck ist ansich fertig, man sollte daran aber die eizelnen EinsĂ€tze herausarbeiten. Klar, das ganze ist unter Proberaumbedingung erstellt, schwierig genug, trotzdem sollte die Flöte seinen "Raum" erhalten, es wirkt eher zufĂ€llig hineingeworfen, auch sollte die Melodielinie durchdacht sein, damit es reproduzierbar ist. Ansonsten bleibt es bei einem"Sessioncharakter".

Wenn die Flöte ihren Einsatz hat, sollte sie zu diesem Zeitpunkt in den Vordergrund(natĂŒrlich nur dann,wenn das Instrument ein Solopart sein soll) und die tragenden Elemente (der Rest der Instrumente) als Teppich darunter liegen.
Auch die Gitarre sollte eine klare Solostruktur(Melodielinie) aufweisen, wenn sie ihren Soloeinsatz hat, damit das ganze StĂŒck aus der ZufĂ€lligkeit erhoben wird.
Das Schlagzeug ist zu laut, zu prÀsent, mit einigen StellwÀnden vor dem Kit kann man das regulieren.
Das selbe zu der "Stimme", es wirkt wie zufÀllig, nicht gewollt, deshalb sollte der Gesang eine strukturierte (reproduzierbare) Linie erhalten.

Ich möchte sagen, entscheidend ist oft nicht WAS man in ein StĂŒck packt, sondern, WIE man es umsetzt.

Cheers
 
Hi,

vielen Dank fĂŒr das Feedback!

bebob":1h7s0kzh schrieb:
Das ganze lĂ€uft auf Dm; die Aufnahme ist als Idee oder fertig als Arrangement gedacht? bedeutet, wenn Ihr das StĂŒck nochmal spielen wĂŒrdet, hĂ€tte es den selben Ablauf?
Das spielen wir immer so. Also Bass und Schlagzeuglinie, sowie die Begleitgitarre stehen fest. Das Melodiespiel der Gitarre variiert geringfĂŒgig.


bebob":1h7s0kzh schrieb:
Wenn die Flöte ihren Einsatz hat, sollte sie zu diesem Zeitpunkt in den Vordergrund(natĂŒrlich nur dann,wenn das Instrument ein Solopart sein soll) und die tragenden Elemente (der Rest der Instrumente) als Teppich darunter liegen.
Da hast Du völlig Recht. Ein Problem ist, die Flöte auf BandlautsrÀrke zu bekommen. Wenn wir den Mischer zu weit aufrdrehen fiept es.
Ein weiteres Problem bin ich...
Die Flöte soll am Anfang vorne sein und spĂ€ter auch immer wieder mal. Zwischendrinne soll sie die Gitarre "angreifen". Also die Gitarre "erzĂ€hlt" den Sachverhalt: Sie haben Dich fĂŒr Deine letzte Reise in ein Indianerkanu gebettet.. Du treibst auf das Meer hinaus. Du wirst nun sterben.
Die Flöte soll in diesen Parts die Gedanken verkörpern. Verwirrung, Angst, Widerstand, Unwille, Abfindung.

bebob":1h7s0kzh schrieb:
Auch die Gitarre sollte eine klare Solostruktur(Melodielinie) aufweisen, wenn sie ihren Soloeinsatz hat, damit das ganze StĂŒck aus der ZufĂ€lligkeit erhoben wird.
Da werde ich dran arbeiten.

bebob":1h7s0kzh schrieb:
Das Schlagzeug ist zu laut, zu prÀsent, mit einigen StellwÀnden vor dem Kit kann man das regulieren.
Das ist in der Tat eines unserer Probleme. Dadurch wird dann auch immer die ganze Band zu laut. Super Tip! Vielen Dank!
bebob":1h7s0kzh schrieb:
Das selbe zu der "Stimme", es wirkt wie zufÀllig, nicht gewollt, deshalb sollte der Gesang eine strukturierte (reproduzierbare) Linie erhalten.
Ähm, eigentlich ist es so gewollt. Soll da eine richtige Gesangslinie rein?
Wir dachten eigentlich nur an ein paar gehauchte Wortfetzen. Als Kontrast zum sehr lauten vorrangegangen StĂŒck, wo der SĂ€nger ĂŒber weite Strecken sehr aktiv ist.
 

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