Für Laptopaufnahmen: Mic und Di-Box ?

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Anonymous

Guest
Hallo Leute,

ich werde demnächst damit beginnen, eigene Songskizzen mit dem Laptop aufzunehmen und evtl. auch eigene Demos zu erstellen...
Dazu möchte ich Gitarre und Bass selbst einspielen, Schlagzeug kommt aus der Kiste... jedenfalls dachte ich daran, die Sache möglichst billig mit diesem Equipment umzusetzen:


:arrow: Mit dem the t.bone MB85 Beta Micro vor den Amps (1)
:arrow: rein in die Millenium DI-A ACTIVE DI BOX Di-Box (2)
:arrow: und dann ab in Laptop ins Aufnahmetool


1) http://www.netzmarkt.de/thomann/the_tbo ... dinfo.html
2) http://www.netzmarkt.de/thomann/milleni ... dinfo.html


Wurde das so gehen oder fehlt da ein Mischpult dazwischen fürs Micro? Könntet ihr vielleicht ein paar Ausführungen machen bezgl. der Qualität, die man mit dem günstigen Euipment erreichen kann?

Nils
 
Hallo Nils,

ich habe so meine Zweifel, ob das mit der Direct-Box funktioniert, weil die ja keinen Mikro-Vorvertärker darstellt. Als absolute Minimallösung könnte ein Minimischpult wie dieses funktionieren. Was die Tonqualität angeht: Selbst mit solchen recht einfachen Mitteln kann man schon recht ansprechende Ergebnisse erzielen, wenn man weiß, was man tut. Weiß man das nicht, wird auch mit einem bestens augestatteten Heimstudio nichts Vernünftiges hinbekommen. Das Mikro reicht für den Anfang wahrscheinlich auch aus, wobei SM58 und Nachbauten eher Live-Mikros sind. Auf Dauer wirst du für Gesang wahrscheinlich eher ein Großmembran-Kondensatormikro haben wollen (ich selbst habe mir neulich dieses hier zugelegt).

Gruß,

Jan
 
huhu

ich kanns eigentlich nur immer wieder sagen

--> Tascam US 122

Ein USB Interface, dass keine Wünsche offen lässt. Ich selber erstelle damit meine Songs (s. Musik & Informationsforum) und bin mehr als zufrieden. Das Teil kann alles, was man will und ist qualitativ SEHR hochwertig aufgrund von hochwertigen AD/DA Wandlern. Kostet zwar ca. 220 Ocken aber das ist jeden Cent wert. Alles andere ist Spielzeug :roll:

Das Mikrofon dürfte für den Anfang in Ordnung sein. Empfehlen würde ich allerdings ein Kondensatormikrofon (da brauchst du Phantompower). Ein gutes, dymanisches Gesangsmikrofon geht natürlich auch (ohne Phantompower).

Außerdem... wie immer ist es so, dass die billigste Lösung nicht immer die beste ist. Im Recordingbereich sollte man für akzeptable Ergebnisse bereit sein, für Mikro und Interface 300 € und mehr auszugeben. Hat man das Geld nicht, dann spart man am besten so lange, bis man es zusammen hat, denn über das meiste andere, billigere Equipment ärgert man sich hinterher schwarz.

viele grüße
chris
 
Mit Mit-Gitarrist war auch die ganze Zeit von seinem Tascam begeistert -bis sein PC nichtmehr funktionierte. *gg*

Nein, kein Quatsch, sobald man den Tascam in den USB-Port gesteckt hat, liefen nur noch komische Dinge am PC ab und alles war saulangsam. Zieht man das Teil raus, is alles wieder normal.
Nach einem Tag Fehlersuche ham wir das Ding wieder verscherpelt und ne anständige 4-Spur PCI-Karte von MIDI-Man für gerademal die Hälfte an Asche gekauft. Und die funzt top.

Aber das ist wahrscheinlich der "schwerwiegende Ausnahmefehler", wie's von Windows immer bezeichnet wird, hoffe nicht, dass das öfter auftritt an einem sonst 100%-ig funktionierendem PC.
 
Hi Chris,

Solrac":2iypfftq schrieb:
ich kanns eigentlich nur immer wieder sagen
--> Tascam US 122

das mag ja sein, dass es ein wunderbares Gerät ist (ich lese die anderen Freds auch mit) und dir super gefällt, nur darum geht es mir nicht. Ich stellte lediglich die Frage nach einem Mirco und einer Di-Box, um damit für mich Demos aufzunehmen.

Zum Thema 'Phantomspeisung' habe ich jetzt ein anderes Mic in die engere Auswahl genomen:

http://www.netzmarkt.de/thomann/tbone_e ... dinfo.html

tbone_em_900_pimx_141179.jpg



Würde dieses Kombination (Di-Box bleibt gleich) ohne Mischpult funktionieren, weil Mic-Speisung kommt ja von der Batterie ?
 
Hi,

das ist eher ein Overhead-Mike. Für Gesang würde ich eine stehende Großmembran präferieren. Das paßt von der Richtcharakteristik besser.

Eine DI ist fehl am Platz. Die symmetriert "nur" ein Signal, das zB über Klinke reinkommt (dazu wird "-" von der Abschirmung entkoppelt, was bei Klinke zusammenläuft) und trennt es galvanisch (mittels Übertrager). Das ergibt eine geringere Anfälligkeit für Einstreu-Störungen. Letztendlich wird die Abschlußimpedanz von hoch- auf niederohmig gefahren, so daß ein Kanalzug am Pult ein verwertbares Signal kriegt.

Du bräuchtest für Deine Zwecke eher ein kleines Pult (oder eine andere Form von Mike-Preamp). Das Mini-Pult in Mr.Gs Posting dürfte für Deine Zwecke ausreichend sein (wobei Behringer... aber lassen wir das).

Erstaunlich gut für Vocals sind die Thomann-eigenen Mikros ("t-bone"). Da gibt es Großmembran zum Kampfpreis.

Gruß
burke
 
Hi Burke,

vielen Dank für deine Antwort. Mir geht es allerdings primär (und eigentlich nur) um Gitarren- und Bassamp-Abnahme mit dem Mic.

Also benötige ich ein Mic + Mic Preamp (z.B. Pult) um das Signal vernünftig in den Rechner zu bekommen... ich denke mit dem Behringer Teil komme ich schon klar, mir gehts echt mehr oder weniger nur um Songskizzen, die ich festhalten möchte... für ausgedehntes professionelles Recording fehlt mir Zeit und Geld...

Nils
 
Hi,

Mir geht es allerdings primär (und eigentlich nur) um Gitarren- und Bassamp-Abnahme mit dem Mic.

...dann reicht tatsächlich ein dynamisches Mikro aus, allerdings muß man den Amp schon ganz schön laut aufdrehen. Und einen Baßamp abnehmen... das ist etwas brisanter, kannst ja mal ausrechnen, wie lang so eine Schallwelle in den unteren Frequenzen ist (bis zu mehreren Metern).

Viel streßfreier geht das mit einem VAmp oder einem ähnlichen Tool. Es sei denn, Du brauchst den Sound des Amps und der Box beim Einspielen. Aber für die schnelle Skizze zwischendurch gibts nichts besseres, als so ein digitales Helferlein.

Ich hab derzeit einen VAmp2 geliehen bei mir, und ich muß sagen, daß mich die Soundqualität angenehm überrascht. Dazu noch ein klein wenig Gefummel an der Recording Software, und man kanns eigentlich nicht mehr von einem "echten" Amp unterscheiden...

Gruß
burke
 
sonic-23":1qjf9e17 schrieb:
Hallo Burke,

ich hab mich jetzt letztendlich für ein Tbone EM 900 entschieden, welches für 29 EUR bei Thomann zu haben ist und für den Preis auch echt ok ist, es erfüllt auf jedenfall meine Zwecke.

http://www.netzmarkt.de/thomann/tbone_e ... dinfo.html

Und das ich den Amp aufreisen kann kommt mir nicht ganz ungelegen ,-)

Nils
Hallo Nils,
hast Du an Deinem Laptop einen Line Eingang an der Soundkarte?
Wenn nicht, kannste das alles knicken. Der Mic Eingang taugt für das was Du vor hast überhaupt nicht.
Ein weiteres Problem bei Laptop Soundkarten ist, dass sie sehr anfällig für Störgeräusche sind. Z.B. kannste die Festplatte rödeln hören. Und das nervt tierisch!
Ich selbst habe auch schon mal mit dem US-122 gearbeitet und kann es ebenfalls wärmstens empfehlen. Da ist auch ne Phantomspeisung dran. Sehr brauchbar das Teil.
 
Jamalot":18a9a7vq schrieb:
hast Du an Deinem Laptop einen Line Eingang an der Soundkarte?
Wenn nicht, kannste das alles knicken. Der Mic Eingang taugt für das was Du vor hast überhaupt nicht.

Hi Jamalot,

ich habe nur einen Mic-Eingang, keinen Line-Eingang. Ich habe in der Lautstärke-Regelung den Mic-Eingang ziemlich weit runter gedreht und gehe mit dem Micro direkt per Kabel in den Eingang (das Micro steht direkt vor einer Ultralautstärke des Amps). Das ich die Eingangslautstärke der Mic-Buchse ganz weit unten habe hat den Grund, dass so (wie du richtig schreibst) die Nebengeräusche fast nicht zu hören sind... ich bin derzeit noch viel am probieren, aber für meine Zwecke ist das eigentlich ausreichend. Erst mal ,-)



Nils
 
Hoi, also kurz und gut: Die Sache mit den Laptop aufnahmen hat sich erledigt. Warum?

Ich hab' von meinem Vater ein altes Tapedeck

"Studio-Standard by Fisher
Stereo Cassette Deck CR-5300"

auftreiben können und in Kombination mit dem eingekauften Mic ist der Sound einfach oberamtlich, zumal mich (hab ich schon mal in irgendeinem früheren Theard erwähnt) die Tapes insgesamt sowieso mehr ansprechen ,-)


Vielen Dank für eure Hilfe,
der Theard hat meine Blickwinkel wieder
ein Stück weiter geöffnet! Nils
 
Geil! Kassetten aufnahmen!
Super, ich glaub ich muss auch mal zusehen, dass ich wieder mehr auf Band aufnehme! Da ist doch ein sehr deutlicher Unterschied zu MD und so zu hören! Klasse!
 
wir nehmen auch noch hauptsächlich über ein Kenwood-Tapedeck auf. Kann allerdings sehr ermüdend sein, das Zeug zur Bearbeitung wieder zu digitalisieren.
 
Ja henry das glaub ich dir !!!
Wir nehmen auch einen gewissen teil auf band auf ! Vorallem gesang und Gitarre aber auch digital ! Dan kann man diese hut mischen ;) ein altes kassettendeck habe ich auch noch ... mit 4 spuren fals ich mich ned irre .. is praktisch für schnellaufnahmen ;-)
 
Hi,

muss ich auch mal ausprobieren, mit nem alten Kassettendeck aufzunehmen. Guter Tip :)!
 

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