Gibson Les Paul 1963

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little-feat":jxy3t3wg schrieb:
Ich sitze hier und kann nur mit den Ohren schlackern.

Für mich als Pragmatiker ist es absolut unfaßbar, wieviel Wissen Menschen anhäufen um ein simples Stück Holz mit Drähten.

Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, ich staune nur ganz einfach.....

Tom

Ganz einfach: es gibt Menschen, für die ist eine Les Paul oder eine Strat nicht nur ein simples Stück Holz mit Drähten. Die Dinger waren damals innovativ und sind immer noch richtungsweisend für alles, was danach gekommen ist. Diese Gitarren haben halt Geschichte (geschrieben). Eine Ishibashi 0815 hat keine Geschichte, die ist nur mehr oder weniger gut abgekupfert und vielleicht wirklich nur ein Stück Holz miz Drähten mit einem möglicherweise besseren Preis-/Leistungsverhältnis. Ich finde die Geschichte(n) der Entwicklung der Solidbody bis in die frühen 60er sehr interessant und - seien wir ehrlich - was wirklich Neues ist seitdem auf diesem Sektor nicht mehr gekommen. Das große G und das große F haben auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet und das respektiere ich. Und - steinigt mich - ich mag es, wenn es über meine Gitarre mehr zu sagen gibt als "war preiswert, klingt ganz brauchbar". :mrgreen:
 
doc guitarworld":1lotssz4 schrieb:
Hi Tom,

mir zeigt es nur, was für ein Schlitzohr der Herr Pohlfuß doch war/ist ...

Jo, mit dem Design der nach ihm benannten Gitarre hatte er auch sehr viel weniger zu tun, als gerne behauptet, aber wahrscheinlich mittlerweile auch glaubt. ;-)
 
Tomcat":2ymu6crj schrieb:
1961 stand die Verlängerung von Les Pauls Endorservertrag an - der galt jeweils 5 Jahre und die erste Unterschrift gab es 1951, bevor die Les Paul 1952 auf den Markt kam. Während Les Paul 1951 aber noch glücklich mit Mary Ford verheiratet war, sah das 1961 leider etwas anders aus. Das Paar lebte in Scheidung und Les Paul hatte nicht vor, seiner Ex auch noch 50% seiner Gibson - Tantiemen abgeben zu müssen. Also gab es keinen neuen Vertrag und die Gitarre durfte nicht mehr Les Paul heißen- SG allerdings erst ab 1963, das stimmt. Auf der Kopfplatte ist aber der geschwungene Les Paul - Schriftzug schon lange vorher nicht mehr zu finden. Ich weiß auch nicht, in welchem Monat der Vertrag auslief und ob die Produktion nicht doch noch bis in den Januar 1962 hineinreichte. Ab 1963 hieß das Ding jedenfalls SG.

Cool..
Ich hatte ein 62/63 LP JR (sg shape) also die waren bestimmt bis 62 mit les paul auf der kopfplatte..
Aber ja, ich bin pedantisch....ein echtes Les Paul gabe es nicht zwischen 61-68
 
taschakor":187sbyee schrieb:
Das mit den zweiten Rähmchen ist bei einer Deluxe nicht ungewöhnlich. Gibson hat damals damit eventuelle Fehler bei der Verarbeitung der Fräsungen verdeckt (Norlin halt).
Die Sunburst Deluxe sind jetzt nicht so wahnsinnig viel wert. Die Goldtops gehen besser. Schau am besten Mal bei Ebay, oder wenn Dich die USA Preise interessieren bei gbase. Ich glaube nicht, dass die Gitarre 2000€ bringen würde, eher ein wenig darunter.

Gruss, Ralf
Ich habe die preis von €2000 geschrieben, aber ich denke als maximum es konnte stimmen. Ich denke unter €1500 nie im leben und der zustand schaut sehr gut aus. Vielleicht €1700? Allerdings es geht irgendwo in die richtung denke ich.
 
Tomcat":1dl8bqmm schrieb:
1961 stand die Verlängerung von Les Pauls Endorservertrag an - der galt jeweils 5 Jahre und die erste Unterschrift gab es 1951, bevor die Les Paul 1952 auf den Markt kam. Während Les Paul 1951 aber noch glücklich mit Mary Ford verheiratet war, sah das 1961 leider etwas anders aus. Das Paar lebte in Scheidung und Les Paul hatte nicht vor, seiner Ex auch noch 50% seiner Gibson - Tantiemen abgeben zu müssen. Also gab es keinen neuen Vertrag und die Gitarre durfte nicht mehr Les Paul heißen- SG allerdings erst ab 1963, das stimmt. Auf der Kopfplatte ist aber der geschwungene Les Paul - Schriftzug schon lange vorher nicht mehr zu finden. Ich weiß auch nicht, in welchem Monat der Vertrag auslief und ob die Produktion nicht doch noch bis in den Januar 1962 hineinreichte. Ab 1963 hieß das Ding jedenfalls SG.

So, dann will ich auch mal klug scheissen ;) Denn viele Jahre später hat Lester William Polfus (;)) zugegeben, dass seine Frau nicht der primäre Grund war. Ihm hat die SG nämlich überhaupt nicht gefallen. Er soll sogar gesagt haben, dass sein Name nicht dafür verantwortlich gemacht werden soll, wenn sich mal jemand an "diesen spitzen Dingern da" verletzt ^^

Tom


PS: fragt mich aber bitte nicht nach der Quelle. Ist schon ne Weile her,als ich das gelesenhatte
 
Phant0m":30j4y6p2 schrieb:
Tomcat":30j4y6p2 schrieb:
1961 stand die Verlängerung von Les Pauls Endorservertrag an - der galt jeweils 5 Jahre und die erste Unterschrift gab es 1951, bevor die Les Paul 1952 auf den Markt kam. Während Les Paul 1951 aber noch glücklich mit Mary Ford verheiratet war, sah das 1961 leider etwas anders aus. Das Paar lebte in Scheidung und Les Paul hatte nicht vor, seiner Ex auch noch 50% seiner Gibson - Tantiemen abgeben zu müssen. Also gab es keinen neuen Vertrag und die Gitarre durfte nicht mehr Les Paul heißen- SG allerdings erst ab 1963, das stimmt. Auf der Kopfplatte ist aber der geschwungene Les Paul - Schriftzug schon lange vorher nicht mehr zu finden. Ich weiß auch nicht, in welchem Monat der Vertrag auslief und ob die Produktion nicht doch noch bis in den Januar 1962 hineinreichte. Ab 1963 hieß das Ding jedenfalls SG.

So, dann will ich auch mal klug scheissen ;) Denn viele Jahre später hat Lester William Polfus (;)) zugegeben, dass seine Frau nicht der primäre Grund war. Ihm hat die SG nämlich überhaupt nicht gefallen. Er soll sogar gesagt haben, dass sein Name nicht dafür verantwortlich gemacht werden soll, wenn sich mal jemand an "diesen spitzen Dingern da" verletzt ^^

Tom


PS: fragt mich aber bitte nicht nach der Quelle. Ist schon ne Weile her,als ich das gelesenhatte

Ob wahr oder nicht. In jedem Fall eine nette Geschichte.
 
Phant0m":fqxbg2e9 schrieb:
Ist schon ne Weile her,als ich das gelesenhatte

Dann lies es nochmal. Natürlich hat er in der Öffentlichkeit gesagt, dass es am Design der Gitarre lag. Was glaubst du, was mit seinem eh schon angeschlagenen Image passiert wäre, wenn er, nachdem er und Mary Ford jahrelang America's Darlings waren, gesagt hätte: "ich will meiner gierigen Ex nicht auch noch meine Gibson - Tantiemen in den Rachen werfen!"

Später hat er ja auch behauptet, er ganz allein hätte dafür gesorgt, dass die Les Paul 1968 wieder aufgelegt wurde. Gibson hat natürlich überhaupt nichts davon mitgekriegt, dass die Gitarre auf einmal wieder extrem populär und überall gesucht war. :roll:
 

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