Gibson Reissue Westerngitarre - Was ist das?

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Anonymous

Guest
Hallo,

ich spiele seit 2 Jahren klassische Gitarre und überlege zur Zeit ob ich nicht auf Western-Gitarre umsteigen soll. Habe Lust mit einer Sängerin Pop-Songs zu covern und da kommen Akkorde auf ner Westerngitarre ja einfach besser.

Auf meiner Suche stehen Gibson Gitarren ganz oben auf meiner Liste. Wobei mir ein Freund auch schon gesagt hat, dass man da eigentlich nur für den Namen bezahlt.

Gestern habe ich jedenfalls so komische Reissue-Gitarren entdeckt. Ich kenne zwar Vintage E-Gitarren, von Akustikgitatrren war mir das aber noch nicht bekannt.

Und zwar handelt es sich um das Modell B-25. Da gibt es gerade ein ganz Gewinnspiel, so bin ich dann drauf gestoßen:
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/gewinnspiel-gibson-b-25-westerngitarre.html

Viel mehr konnte ich dazu aber nicht finden. Habe noch ein bisschen gegoogelt. Kamen immer nur Verkaufsseiten.
Habe nur sehr spärliche Infos auf der englischen WIkipedia-Seite gefunden.

http://en.wikipedia.org/wiki/Gibson_B_series

Habt ihr mehr Infos zu den Gibson Reissue Gitarren? Taugen die was?
Gesetzt den Fall, ich gewinne die Gitarre nicht ;-), gibt es auch erschwingliche Modelle? Die b-25 kostet ja um die 1500€ oder so.

Oder ist das eh alles Firlefanz?
 
Reissue heisst ja nur, dass es eine neue Auflage eines alten Instruments ist.

Für weniger als 1500 Euro haste bei Gibson wohl kaum eine Chance überhaupt eine Akustikgitarre zu bekommen. ;-)

Und NEIN man bezahlt sicher nicht nur den Namen, aber man kann auch nicht davon ausgehen, dass eine Gitarre gut ist, nur weil sie von Gibson kommt oder teuer ist.

WIE IMMER gilt: in den Laden gehen, anspielen/hören/vergleichen und so entscheiden, was am besten zu dir und deinen Vorstellungen passt.



:!:
 
Hallo!

GuitarGeek schrieb:
Oder ist das eh alles Firlefanz?

Genau das ist es.

Auf die Gefahr hin, dass einige Traditionalisten laut aufstöhnen: Gerade im Bereich der Akustikgitarren hat sich in den letzten Jahrzehnten eine Menge getan, ohne dass man das sofort sieht. Schnelle und komfortable Hälse sind an jeder Ecke zu finden, die blöde klobige Dreadnought ist nicht mehr die einzig beherrschende Form (wenn auch immer noch in der Mehrheit...), Decken sind dünner geworden, die Gitarren brauchen nicht mehr 013er Saiten um überhaupt einen Ton von sich zu geben.

Eine Gitarre muss gut aussehen, sich gut spielen lassen und gut klingen und alles drei muss jeder für sich individuell entscheiden. Anfassen und hören beim eigenen Spiel kann man nicht via Internet.

Gruß

e.
 
Für 1500 € gibt es einen Sack voller guter Gitarren von namhaften Herstellern. Ich kann nur dazu raten, in einem gut sortierten Laden alles auszuprobieren, was verfügbar ist - besser noch in zwei oder drei Läden.

Nur dann kann man einigermaßen sicher sein, wirklich die richtige Wahl zu treffen.
 
frank schrieb:
Für 1500 € gibt es einen Sack voller guter Gitarren von namhaften Herstellern. Ich kann nur dazu raten, in einem gut sortierten Laden alles auszuprobieren, was verfügbar ist - besser noch in zwei oder drei Läden.

Nur dann kann man einigermaßen sicher sein, wirklich die richtige Wahl zu treffen.


Hi

Genauso ist es mir passiert ,das ich spaßeshalber mal
ca 7-8 Gitarren in einem größeren Shop angespielt habe
und mir nicht eine richtig gefallen hat , und das Geld das sie
kosten sollte wert gewesen wäre.
Das waren alles Gitarren zwischen 800 und 1400 Euro.

Was ich damit sagen will ist folgendes: bei Akustik Gitarren
ist es noch wichtiger als bei E Gitarren, ob einem der
Klang und die Bespielbarkeit zusagt oder nicht.
Schließlich kann man hinterher nicht nen neuen Amp,
neue Pickups etc etc kaufen.

Erniecaster und Frank haben also völlig Recht mit ihrer Einschätzung.
Antesten und dabei evtl nen erfahrenen Gitarristen mitnehmen
und nicht nur auf Namensschilder achten.

Gruß
 
Kann ich auch bestätigen. Habe mal in einem Gitarrenladen ca. 15 Gitarren angespielt. Da dort ein Freund von mir arbeitet (ist ein kleiner abgelegener Gitarrenbaumeister mit Laden), hatte ich ihn vorher angerufen und ihn gebeten die Preisschilder zu entfernen.
Letztlich sind eine Taylor, zwei Takamines und eine Breedlove übriggeblieben.
Die Taylor kostete über drei Mille.
Eine Takamine lag bei 2.750 und die andere Takamine bei 1.750 EUR.
Als ich hörte, da0 die Breedlove "nur" 1.650 EUR ,mit Koffer kostete, war die Wahl sehr einfach. Die Breedlove war eh meine Top Favoritin, so war es schön zu hören, daß sie auch die Preiswertestse war.
Den Kauf habe ich nir bereut. Ist eine tolle Gitarre im Studio und auch live.
 
Er bezahlt doch die Gitarre für 1.500 nicht, er gewinnt sie!
 
Schnabelrock schrieb:
Er bezahlt doch die Gitarre für 1.500 nicht, er gewinnt sie!

so sieht das aus :-D .

ich habe neulich wie gesagt, dass erste mal von diesen reissue-akustikgitarren gehört. ich wollte eigentlich keine kaufberatung, sondern nur wissen, ob die was taugen und ob sie eurer meinung nach den preis wert sind.

mein budget geht nur bis 1000 euro und da werde ich so eine gitarre wohl nicht für kriegen (falls ich das überhaupt will).

das ich in den laden gehe und sie da anspiele, ist doch klar.
trotzdem weiß ich vorher ganz gern womit ich es zu tun habe und ob ich angesichts der vielzahl an modellen nicht schon einige ausklammern kann.
 
es stimmt schon , dass nicht alles gut ist , was auch teuer ist, aber ich hab mir mal nen Tag lang Zeit genommen und mich durch die Westerngitarrenabteilung bei Thomann durchgespielt und was ich da bei den günstigen Marken an muffigem Klangschrott reihenweise angespielt hab ...da war ich wirklich erschrocken! Ich hab dann zu ner günstigen kanadischen Marke gegriffen und dachte, die müsste ja gut klingen, massive Decke und so....ohman, schrecklich muffig...:(( Einzig 2 Yamaha Gitarren fanden vor meinen Ohren Respekt! Die hätte ich beinahe gekauft, wenn da nicht die Martin Gitarren gewesen wären. Zwar viel viel teurer aber ein Universum an Sound und Leben im Vergleich zu den vielen Billigheimern. Es war ne Martin D40 .
Ich hab mir dann von nem Freund Monate später dessen Martin D41 abgekauft und seit Ende August bin ich nun stolzer Besitzer einer Martin D45, auch gebraucht gekauft. Für mich gibts zwar trotzdem gute andere Gitarren , aber es stimmt nicht, dass man für Martin oder Gibson nur den Namen bezahlt! Das ist wirkliche Qualität ! und die fühlt man, sieht man , hört man vor allem!
 
Kurzer Erfahrungsberich von meinen Akustikgitarren Tests letzter Woche:

Drei Gibsons für circa 2,5k waren in Sachen Bespielbarkeit, Verarbeitung und Klang fast allen Chinakopien unterlegen. Eine Einzige hatte jedoch einen so geilen Klang, dass mir die Worte gefehlt haben. Leider war diese auch unfassbar schlecht verarbeite und viel zu teuer. Anspielen ist bei Gibson Pflicht geworden und nur des Namens wegen sollte man nicht kaufen!

Im Übrigen fand ich auch Guild, Larivee und Blueridge sehr enttäuschend im Vergleich zu Furch, Taylor und Blueridge (wobei hier alle Modelle weniger gekostet haben).
 
Tummy ))) schrieb:
Kurzer Erfahrungsberich von meinen Akustikgitarren Tests letzter Woche:

Drei Gibsons für circa 2,5k waren in Sachen Bespielbarkeit, Verarbeitung und Klang fast allen Chinakopien unterlegen. Eine Einzige hatte jedoch einen so geilen Klang, dass mir die Worte gefehlt haben. Leider war diese auch unfassbar schlecht verarbeite und viel zu teuer. Anspielen ist bei Gibson Pflicht geworden und nur des Namens wegen sollte man nicht kaufen!

Im Übrigen fand ich auch Guild, Larivee und Blueridge sehr enttäuschend im Vergleich zu Furch, Taylor und Blueridge (wobei hier alle Modelle weniger gekostet haben).

ernsthaft? die china-modelle klangen besser? das kann ich mir ja kaum vorstellen. ich meine, ich hatte neulich eine hanika, bei denen die holznaht um unteren rand nicht sauber verarbeitet war. aber das kommt ja mal vor. sie klang trotzdem gut. aber eine gibson für 2,5 ist ja auch nochmal eine anderes hausnummer. da sollte man schon was erwarten können.

weißt du welche modelle das waren?
 

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