Hilfe bei Amp- Auswahl: Switchblade versus Spider Valve MKII

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Larryboogie

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Moinsen zusammen,
für meine 2te Band (Spaß- Deutschrock) brauch ich ne amtliche Kiste...Sollte ein Combo sein, am liebsten mit Effekten gleich drin, quasi alles in einem Ding. Habe mir da bislang 2 ausgeguckt:
1. Hughes & Kettner Switchblade 2x12 (gebraucht)
2. Line 6 Spider Valve MKII 2x12 (Neu)
Hat jemand von euch Erfahrungen mit den Amps?

Ich werde bald testen können, aber ich stelle mir halt vorher schon die Frage, ob ich den insgesamt besserenn Sound (wahrscheinlich der Switchblade) oder das wirklich onahezu perfekte Ausstattungsangebot (Spider Valve) zulegen soll.
Wäre um eure Ratschläge dankbar :D
 
Die ewig alte, gültige Antwort:

Besser- schlechter liegt alles im Auge (und Ohr) des Betrachters.

Und Ausstattung wird schnell nebensächlich, wenn der Grundsound abfällt.

Ich kenne die Spider Valve- Serie Mk. I sehr gut. Klasse Amps.
Die Mk. II- Serie wird nicht schlechter klingen, hat aber mehr und bessere Effekte an Bord.
Warum soll der Switchblade besser sein?

Ach ja, hier sind wir wieder bei meinem Eingangssatz.
 
Besser im Sinne von "Erfahrung & Ehrlichkeit" Der Switchblade is ja kein Modeler, der Spider Valve schon; außerdem hat H&K bestimmt mehr Erfahrung im Umgang mit Röhrenamps. Besser heißt viellicht auch "wärmer", eben röhriger...vielleicht hilft das?!

Natürlich liegt das letztlich im Ohr des Betrachters, aber falls jemand beide kennt, kann er vielleicht von "subjektiven" Vor- und Nachteilen berichten...
 
Mein Bandkollege spielt den Switchblade als Top und will den jetzt zu Gunsten eines JVM loswerden.

Der Switchblade ist vom Konzept her toll, die Bedienung hat mich sofort überzeugt.

Die Verarbeitung ist tadellos, und schlecht klingt der Amp mit Sicherheit nicht. Allerdings hat die Kiste ihren Sound, den muss man mögen. Grosses Verbiegen ist da nach meinem Empfinden nicht. Klar gehen viele Sounds, flexibel ist man, aber der Gruncharakter ist immer da.

Diesen würde ich als modern bezeichnen. Ich finde der Switchblade ist vom Spielgefühl eher "hart" - was natürlich für präzises Riffing vorteilhaft ist.

Ich kenne den Spider Valve nicht, kann also keinen Vergleich ziehen.

Ich würde den Switchblade auf jeden Fall anspielen, denn er hat eben seinen eigenen Charakter.

Wer den mag bekommt eine sehr flexible, einfach programmierbaren und toll zu bedienenden Amp.

Also objektiv absolut Daumen hoch, Subjektiv wäre für mich die Kiste nichts
 
Um mal kurz zu helfen: Soundtechnisch sollte der Gitarrenklang in Richtung Silbermond gehen, also ehrlich, direkt aber warm. 3 Kanäle müssen es eigentluich sein...und bezahlbar auch;)
 
Naja... ohne jetzt den Silbermon Sound analysiert zu haben, das sollte der Switchblade hinkriegen, so extrem abwechlungsreich sind die Sound nicht, wenn mich nicht alles irrt.

Ich würde sagen da kommen auch andere Mehrkanaler in Betracht, z.B. Marshall JVM.

Aber am Ende ist alles Geschmackssache. Nur weil ich nicht für den Sound des Switchblade schwärmen kann, heist das ja nicht das es für dich nicht vielleicht der perfekte Amp sein kann.

Einen "Alleskönner" wie den Spider Valve würde ich persönlich nur holen wenn ich auch auf die Soundvielfalt angewiesen wäre. Aber auch da : Wenn der Klang dir gefällt, dann ab dafür.

Ich persönlich spiel halt nen Einkanalaer mit Effekten davor.
 
Naja, einkanaler definitiv zu wenig- der Duotone oder Trilogy wäre perfekt,
aber auch gebraucht etwas zu teuer. Und n Combo wäre aus Schleppereigründen praktisch...
 
Larryboogie":2a6td4t8 schrieb:
Naja, einkanaler definitiv zu wenig- der Duotone oder Trilogy wäre perfekt,
aber auch gebraucht etwas zu teuer. Und n Combo wäre aus Schleppereigründen praktisch...

Hallo,

Aus nem Einkanaler ist ja auch flux ein Dreikanaler gemacht... Baldringer Dual Drive davor und gut ist.

Und ob ein Combo oder ein Top mit 2x12 oder 2 1x12 leichter zu tragen ist, da hat auch jeder seine eigenen Ansichten.

Aber ich will dich nicht von deinem Konzept abbringen, nur evtl. mal kurz hinterfragen ;)

Was ist denn dein Budget?
 
Naja, mit Bodentretern habe ich so gar keine wirklich Erfahrung, da ich bisher ein Midifan war. Ein Tritt und fertig;;)

Combo finde ich einfacher zu tarnsportieren, da ich alles sehr compact schnell eingepackt habe. Bei meinem Engl Invader + 4x12er + 19` Kasten habe ich doch ne Menge Kabel und Kisten zu schleppen. Und 2x12 hätte ich auf Grund des Schalldrucks doch lieber als ne 1x12.

Mein Budget liegt bei max 850€, wobei ich für diesen Amp keine 2te Box zu kaufen einpalne. Daher auch meine Combo- Lust. Die Mesa- Box steht fest im 2ten Probenraum.
 
Hi,

keine Ahnung, welcher der Amps Dir mehr zusagt, Du MUSST testen gehn.
Aber, ein Hinweis:
Nimm einen 1x12" Combo und eine zusätzliche 1x12" Box.
Trägt sich besser, ist flexibler, und kann sinnvoller eingesetzt werden.
Nur mal so als Anregung.
PS: Vom Grundsound her finde ich übrigens - trotz Modeller - den SV wesentlich besser, gerade im weiten Feld clean goes crunch & crunch goes overdrive.
Aber, wie gesagt, persönlicher Geschmack.
 
Moin!

Ich spiele gerade auch mit dem Gedanken, mir einem
Combo für kleinere Gigs zuzulegen, um nicht immer
Top und 4 x 12" Box mitzuschleppen. Ich werde mal den
Peavy Valveking 212 testen. Wenn man Effekte benötigt
und bei deinem Budget könnte man dann noch den Line6
M9 Stompbox Modeller dazu nehmen und hat damit
bestimmt ein ausreichend flexibeles Setup und eine
"richtigen" Röhrenamp dabei.

EDIT:
Bei dieser Lösung sind die Effekte zwar nicht wie gewünscht
eingebaut, können da durch aber auch mit deinem anderen
Rig benutzt werden.
 
Hi Larryboogy!

Ich spiele seit ca. einem knappen Jahr den Switchblade - den SpiderValve kenne ich nicht, habe aber schon viel Gutes darüber gehört.

Vergleich ist schwer - wie schon erwähnt ist der eine ein (Röhren)Amp mit eingebauten Effekten - das ist der Switchblade. Der andere wiederum ist ein Modeler mit Effekten.

Was ist der Unterschied?

1) Der Switchblade hat einen Sound den man in 4 Kanäle unterteilen kann und denen wiederum man die digitalen (meiner Meinung wirklich ausreichend guten) Effekte zuteilen kann und diese dann in 160 Presets abspeichern kann.

2) Der SpiderValve ist ein Modeler der verschiedenste Sounds von diversen Herstellern nachbildet und das anscheinend ganz gut hinbekommt. Nebenher hat er auch (wie der Switchblade aber wahrscheinlich mehr) Effekte on bord.

Für einen eigenen Sound der sich "durchzieht" und das ist das was ich z.B. haben möchte würde ich den Switchblade nehmen. Wenn ich Top40 spiele und jedes Lied so nah wie möglich am Originalsound spielen möchte, würde ich zum Modeler greifen wenn dieser gut genug dafür ist.

Gruß Hannes
 
madler69":2qt9l72u schrieb:
EDIT:
Bei dieser Lösung sind die Effekte zwar nicht wie gewünscht
eingebaut, können da durch aber auch mit deinem anderen
Rig benutzt werden.


Vor allem ist bei der Lösung die Endsumme doch höher!

Der Spider Valve I geht doch augenblicklich für ´ne kleine Marie , bei knappen 480 €. zu haben. Das M9 kostet 380 Euro!!

Spider Valve I + Shortboard + plus eventuelle 1x 12" Zusatzbox. Das ist beim Budget von 850 auf jedenfall drinne. Ein 2 x12 " Combo ist auch recht sperrig! Die 1x12 Variante + Zusatzox halte ich, wie Rollo, für flexibler.

Ausserdem ist das ganze midi-ähnlicher, da ich auch hier ganze Patches ablegen kann , und nicht "Steptanzen" muss. Bei der Variante Röhrenamp und M9, wäre das Budget gesprengt, um einen ähnlichen Bedienkomfort zu erhalten.

P.S: SV MK II + Short Board lägen auch noch im Kurs. Eventuelle 1x12", kann später noch dazu gekauft werden.
 
Larryboogie":ju8610yx schrieb:
Mein Budget liegt bei max 850€, ...

Line6 M9: 379,00-

Valveking 212: 495,00-

Macht zusammen 874,00, also knapp über Budget.
Man bekommt aber einen ausgewachsenen 100 Watt Röhrencombo mit
2 x 12" Speakern und eine Armee von Effektgeräten handlich verpackt,
die man auch in anderer Kombination nutzen kann. Also mir wäre das
die 24 Euro über Budget wert. Aber jeder Jeck ist ja bekanntlich anders ...
 
Ich schmeiß mal den Peavey Vypyr ins Rennen. Was ich da bislang an Reviews und Kritiken gehört habe, ist echt nicht schlecht.
Den sollte man unbedingt mal anspielen, zumal er preislich mehr als attraktiv sind.
Ich habe mich auhc immer bissl über die Schlepperei der 4x12er mit Röhrentop, usw. geärgert. Bei größeren Gigs nehm ich den Aufwand in Kauf, aber bei Kneipen-Gigs nehme ich mittlerweile einen alten blauen 100er Attax und mein TL SE davor (in den FX-Return) und das klappt und klingt besser wie ich erwartet habe. Bin am überlegen, ob ich dies nicht immer so machen will...

Im speziellen kenne ich jetzt den Switchblade nicht, lediglich den SV I hatte ich mal. Er klang recht gut, allerdings hatte er ein paar Kleinigkeiten, die mir im Gesamtbild nicht so passten, weshalb ich ihn wieder weggegeben habe.

Deshalb mein Tip: Geh in den Laden deines Vertrauens und checke mal beide nebeneinander im 1:1 Vergleich an. Dann bist du schlauer als nach 20 Threads....



Frizze :cool:
 
Larryboogie":128u128n schrieb:
Moinsen zusammen,
für meine 2te Band (Spaß- Deutschrock) brauch ich ne amtliche Kiste...Sollte ein Combo sein, am liebsten mit Effekten gleich drin, quasi alles in einem Ding. Habe mir da bislang 2 ausgeguckt:
1. Hughes & Kettner Switchblade 2x12 (gebraucht)
2. Line 6 Spider Valve MKII 2x12 (Neu)
Hat jemand von euch Erfahrungen mit den Amps?

Ich werde bald testen können, aber ich stelle mir halt vorher schon die Frage, ob ich den insgesamt besserenn Sound (wahrscheinlich der Switchblade) oder das wirklich onahezu perfekte Ausstattungsangebot (Spider Valve) zulegen soll.
Wäre um eure Ratschläge dankbar :D

Damit http://www.hughes-and-kettner.com/user.php?mode=1&id=55 wäre doch deine Frage beantwortet, oder?

Natürlich musst du jetzt nur noch die gleiche Gitarre, die gleiche besch...eidene Frisur haben ;-) und genau so spielen wie der Herr Stolle - fettisch.

Nee, im Ernst. Mit dem Switchblade kannst du schon wirklich viel anstellen.

wary":128u128n schrieb:
Mein Bandkollege spielt den Switchblade als Top und will den jetzt zu Gunsten eines JVM loswerden.

Der Switchblade ist vom Konzept her toll, die Bedienung hat mich sofort überzeugt.

Die Verarbeitung ist tadellos, und schlecht klingt der Amp mit Sicherheit nicht. Allerdings hat die Kiste ihren Sound, den muss man mögen. Grosses Verbiegen ist da nach meinem Empfinden nicht. Klar gehen viele Sounds, flexibel ist man, aber der Gruncharakter ist immer da.

Diesen würde ich als modern bezeichnen.

Ich bin hier genau den anderen weg gegangen. Wir spielen Classic- und Hard-Rock - also wäre/ist der Marshall JVM hier meine erste Wahl gewesen. Hab den ca. 4 Monate gespielt bis ich es endlich satt hatte tausend Tretminen zu bedienen oder mich auf faule Kompromisse mit Multi-Fx im Einschleifweg einzulassen. Also musste was flexibles her - mit Effekten.
Unter anderem hatte ich auch den Spider Valve angetestet der mich nicht wirklich überzeugt hat - irgendwie zu kalt, zu krätzig. Nebenan stand ein Line6 Spider Jam Modeller der mir, wie mein Line6 X3 Live, um Klassen besser gefallen hat.
Den Switchblde hatte ich angetestet und beschlossen der muss es sein.

Warum? Weil ich eigentlich eher auf den Marshall JVM Sound stehe, nur mit FXs inklusive..
Und, der Switchblade kann Marshall, ja sogar die modernen Sounds des Marshall und vieles mehr.
Wobei ich zugeben muss das der Switchblade schon modern rüberkommt. Yeah, schluss mit dem ollen 60/70er Jahre Krätz-Muff :-D

grüssle
Klaus
 
Zonk666":19vxw9la schrieb:
Warum? Weil ich eigentlich eher auf den Marshall JVM Sound stehe, nur mit FXs inklusive..
Und, der Switchblade kann Marshall, ja sogar die modernen Sounds des Marshall und vieles mehr.
Wobei ich zugeben muss das der Switchblade schon modern rüberkommt. Yeah, schluss mit dem ollen 60/70er Jahre Krätz-Muff :-D

grüssle
Klaus

Hi,

da ist halt jeder Jeck anders.

Aber Du hast Recht, der Switchblade ist ne vielseitige Kiste, der auch klassische Sounds abdecken kann. Dabei aber eben immer seine eigene recht moderne Note hat. Das macht den Amp nun wirklich nicht schlecht, aber für meinen Geschmack- und viel wichtiger für den meines Kollegen- soll es dann doch klassischer sein.

Wie gesagt das Konzept und die Bedienbarkeit ist klasse, aber:

Die Modulationseffekte bieten für mich kaum Mehrwert... ab und zu etwas chorus, mal etwas Tremolo, das wars dann auch für meine Bedürfnisse. Gerade die Tremolo-Sounds finde ich tentdenziell zu hart und stotternd, ich stehe da eher auf die alten Fender-Tremolos.
Der Chorus ist in Ordnung, aber schnell zu aufdringlich, und auf Grund der quasi nicht vorhandenen Reglungsmöglichkeiten für mich daher nur bedingt überzeugend.

Phaser brauche ich so gut wie nie, kann ich auch nicht drüber urteilen.

Der Reverb ist absolut in Ordnung, aber wie heist es so schön - nothin to write home about
;-)

Geil finde ich das Delay mit der in die Fußleiste integrierten Tap-Funktion. Alleine dafür hat der Amp bei mir viele Bonuspunkte, Delay ist einfach mein Lieblingseffekt.

Was bleibt also unterm Strich?

Ein 4 Kanaler, voll programmierbar, mit tollem Delay, brauchbarem Reverb und ein par "Not"-Modulationseffekten.

Wenn man wirklich so viele unterschiedliche Sounds braucht und auch sinnvoll einsetzt, eine schöne All-in-One Lösung.

Ich komme mit drei Zerrern, Boost und Korg A3 vor meinem JTM45 Clone auch vielseitig durch den Abend, muss aber mehr schleppen, verkabeln, warten und vor allem bedienen.

Also: Geschmackssache
 
Auch wenn die Wahl vermutlich schon gefallen ist, noch ein kleiner Nachtrag von mir nachdem ich den Spider Valve MKII kurz angespielt habe.

Für mich hat der Spider Valve die Nase vorn. Die Kiste liefert durch die Bank sehr gute Sounds... wenn ich einen schwarzen Peter zuschieben müsste würde ich am ehesten eine minimale Schwäche bei den Crunchsounds unterstellen - für meinen Geschmack. Aber auch die klingen besser als jedes andere Modelling-Gerät das ich bisher gehört habe.

Die Effekte finde ich persönlich besser als beim Switchblade, vor alle der Reverb klingt für mich wärmer und weicher.

Ein geiler Amp.
 

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