E
erniecaster
Power-User
- 19 Dez. 2008
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- 4.511
- 2
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Hallo zusammen,
Auge mag ja nur von Technik schreiben. Ich springe mal in die Bresche und fülle eine Lücke. Bisher haben wir schön zusammengepackt, alles in Auto oder Anhänger gelegt und jetzt? Alles, was jetzt kommt, klingt vermutlich total spießig. Ist es auch, aber gleichzeitig hilfreich.
Kurz vor dem Gig ruft man nochmal beim Veranstalter an. Hoffentlich kann er sich an die Buchung erinnern - auch da hatten wir schon Überraschungen und konnten uns für den Tag doch was anderes vornehmen. :-( Gehen wir mal von der besseren Alternative aus. Ein paar Informationen sind unerlässlich: Genaue Adresse der Location? Wer ist seitens des Veranstalters vor Ort? Handynummer notieren! Wann ist der Mensch da? Je nach Art der Veranstaltung auch wichtig: Wann muss man wieder vollständig raus sein? All das kommt auf einen Zettel und davon bekommt jeder Fahrer eine Kopie, damit auch jeder weiß, wann er wo sein soll. Ich drehe das Szenario mal um: Alle wissen, dass man in der "Alten Post" in Isernhagen spielt. Es gibt von Isernhagen übrigens gefühlte fünf unterschiedliche Ortskerne (ernsthaft) und eine "Alte Post" als Kneipe gefühlt in jedem Ort, der mehr als zwanzig Einwohner hat. Jetzt stellen wir uns mal vor, dass einer der beiden Fahrer der Band genau weiß, wo das ist und schon losfährt. Der zweite versucht, sein Navi zu programmieren, bemerkt das Problem der unterschiedlichen Orte und beschließt in seiner Verzweiflung, den Kollegen anzurufen. Der hat aber seit gestern eine neue Handy-Nummer und natürlich vergessen, das den anderen mitzuteilen. Theorie? Naja, in dieser Ausprägung vielleicht aber solche Sachen passieren, wenn man nicht sorgfältig organisiert.
Gehen wir aber mal davon aus, dass wir pünktlich ankommen. Pünktlich bedeutet zwischen 30 und 15 Minuten VOR der ausgemachten Zeit. Nicht viel früher uns erst recht nicht später. Nee, Rock´n Roll ist das nicht aber für den Erfolg der Veranstaltung durchaus förderlich.
Am Veranstaltungsort wird erstmal irgendwo im öffentlichen Parkraum geparkt und ausgestiegen. Jetzt suchen wir uns die Person, an die wir verwiesen wurden und stellen uns freundlich vor. Und nein, keiner hat dabei schon eine Box oder irgendeine Kiste in der Hand, hier geht es erstmal um schönes Wetter.
Dann schauen wir uns mit dem Menschen vor Ort gemeinsam das an, was die unter "Bühne" verstehen. Die Reaktion "ach du Scheiße, seid ihr bescheuert?" ist genau die, die zu vermeiden ist. Man sei freundlich, höflich und konstruktiv - schließlich hat man es mit dem Gastgeber zu tun. Das bedeutet nicht, devot zu schlucken, dass man mit der sechsköpfigen Kapelle in ein stromloses Toilettenhäuschen gepfercht werden soll. In solchen Fällen erklärt man freundlich, dass das so nicht funktioniert - zu klein (objektiv richtig), ohne Strom geht es nicht (objektiv richtig) und die Kapelle ist im Veranstaltungsraum schon besser aufgehoben (das geht in Richtung Meinung). Wenn man das ruhig formuliert hat, kann man ja mal im Veranstaltungsraum schauen, wo es funktionieren könnte. Die meisten Leute sind dafür ganz dankbar, gleichzeitig aber bitte auch aufpassen, dass man Laufwege des Personals nicht zubaut.
Jetzt wissen wir, wo wir hin müssen und wo die Steckdose ist. Zeit für die (höfliche, aber das stresse ich jetzt nicht mehr) Frage, auf welchem möglichst einfachen Weg man zu dieser Ecke kommt und wo man parken darf. Nach einem freundlichen und höflichen (na gut) Auftreten beim Kennenlernen haben uns diverse Veranstalter nicht nur das eigentlich streng verbotene Parken auf dem Hof erlaubt sondern sogar noch Personal zum Ausladen zur Verfügung gestellt. Und auch der Aufzug in die erste Etage wird einem dann sogar mal ohne Nachfrage gezeigt.
Nochmal Sorry für die Spießigkeit, die wir praktizieren. Okay, wer schlägt wie die Jungs von Guns n Roses auf?
Gruß
erniecaster
Auge mag ja nur von Technik schreiben. Ich springe mal in die Bresche und fülle eine Lücke. Bisher haben wir schön zusammengepackt, alles in Auto oder Anhänger gelegt und jetzt? Alles, was jetzt kommt, klingt vermutlich total spießig. Ist es auch, aber gleichzeitig hilfreich.
Kurz vor dem Gig ruft man nochmal beim Veranstalter an. Hoffentlich kann er sich an die Buchung erinnern - auch da hatten wir schon Überraschungen und konnten uns für den Tag doch was anderes vornehmen. :-( Gehen wir mal von der besseren Alternative aus. Ein paar Informationen sind unerlässlich: Genaue Adresse der Location? Wer ist seitens des Veranstalters vor Ort? Handynummer notieren! Wann ist der Mensch da? Je nach Art der Veranstaltung auch wichtig: Wann muss man wieder vollständig raus sein? All das kommt auf einen Zettel und davon bekommt jeder Fahrer eine Kopie, damit auch jeder weiß, wann er wo sein soll. Ich drehe das Szenario mal um: Alle wissen, dass man in der "Alten Post" in Isernhagen spielt. Es gibt von Isernhagen übrigens gefühlte fünf unterschiedliche Ortskerne (ernsthaft) und eine "Alte Post" als Kneipe gefühlt in jedem Ort, der mehr als zwanzig Einwohner hat. Jetzt stellen wir uns mal vor, dass einer der beiden Fahrer der Band genau weiß, wo das ist und schon losfährt. Der zweite versucht, sein Navi zu programmieren, bemerkt das Problem der unterschiedlichen Orte und beschließt in seiner Verzweiflung, den Kollegen anzurufen. Der hat aber seit gestern eine neue Handy-Nummer und natürlich vergessen, das den anderen mitzuteilen. Theorie? Naja, in dieser Ausprägung vielleicht aber solche Sachen passieren, wenn man nicht sorgfältig organisiert.
Gehen wir aber mal davon aus, dass wir pünktlich ankommen. Pünktlich bedeutet zwischen 30 und 15 Minuten VOR der ausgemachten Zeit. Nicht viel früher uns erst recht nicht später. Nee, Rock´n Roll ist das nicht aber für den Erfolg der Veranstaltung durchaus förderlich.
Am Veranstaltungsort wird erstmal irgendwo im öffentlichen Parkraum geparkt und ausgestiegen. Jetzt suchen wir uns die Person, an die wir verwiesen wurden und stellen uns freundlich vor. Und nein, keiner hat dabei schon eine Box oder irgendeine Kiste in der Hand, hier geht es erstmal um schönes Wetter.
Dann schauen wir uns mit dem Menschen vor Ort gemeinsam das an, was die unter "Bühne" verstehen. Die Reaktion "ach du Scheiße, seid ihr bescheuert?" ist genau die, die zu vermeiden ist. Man sei freundlich, höflich und konstruktiv - schließlich hat man es mit dem Gastgeber zu tun. Das bedeutet nicht, devot zu schlucken, dass man mit der sechsköpfigen Kapelle in ein stromloses Toilettenhäuschen gepfercht werden soll. In solchen Fällen erklärt man freundlich, dass das so nicht funktioniert - zu klein (objektiv richtig), ohne Strom geht es nicht (objektiv richtig) und die Kapelle ist im Veranstaltungsraum schon besser aufgehoben (das geht in Richtung Meinung). Wenn man das ruhig formuliert hat, kann man ja mal im Veranstaltungsraum schauen, wo es funktionieren könnte. Die meisten Leute sind dafür ganz dankbar, gleichzeitig aber bitte auch aufpassen, dass man Laufwege des Personals nicht zubaut.
Jetzt wissen wir, wo wir hin müssen und wo die Steckdose ist. Zeit für die (höfliche, aber das stresse ich jetzt nicht mehr) Frage, auf welchem möglichst einfachen Weg man zu dieser Ecke kommt und wo man parken darf. Nach einem freundlichen und höflichen (na gut) Auftreten beim Kennenlernen haben uns diverse Veranstalter nicht nur das eigentlich streng verbotene Parken auf dem Hof erlaubt sondern sogar noch Personal zum Ausladen zur Verfügung gestellt. Und auch der Aufzug in die erste Etage wird einem dann sogar mal ohne Nachfrage gezeigt.
Nochmal Sorry für die Spießigkeit, die wir praktizieren. Okay, wer schlägt wie die Jungs von Guns n Roses auf?
Gruß
erniecaster