kombinierte Gitarren-/ Bassanlage ???

juergen2

Moderator
Teammitglied
24 Sep 2007
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20
Saarland
Guten Morgen allerseits!

Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Bass zu kaufen (nein, mir wurden keine Finger amputiert... :cool: ), einfach weil ich mich immer mehr dabei ertappe auf Bass denn als auf Gitarre zu hören. Gitarre will ich aber nach wie vor weiterspielen.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
- ich behalte mein (ich denke recht brauchbares) Gitarrensetup (siehe Galerie) und kaufe Bassgedöns separat dazu.

- oder ich versuche mal was neues, sprich ein kombiniertes Setup.
Zb das Achselfix mit einer Fullrangebox. Mein Bandkollege hat so ein Teil, die Gitarren-Sounds sind schon sehr amtlich und stehen meinem Vollröhrenteil sicherlich nicht nach. Monitormässig spielt er über 2xRCF FR mit 12ern.

Angeblich kann das Axe auch Bass recht gut simulieren, es gibt da wohl Ampsims für Ampeg usw.

Angenehmer Nebeneffekt der Axe / FR Lösung wäre auch dass die akustischen Modelle der Variax endlich auch vernünftig rüberkämen, nicht nur über PA.

Jetzt aber meine Unbekannte: Boxen.
Für Bass wäre wohl eine FR mit 15ern angesagt, für Gitarre eben irgendwas mit 12ern.

So, jetzt die Frage an die Runde, ist diese Kombi-Idee eine Totgeburt oder seht ihr Chancen da was brauchbares rauszubekommen?
Kennt ihr jemanden der sowas macht?

Gruss

Michael / Juergen2
 
Hallo,

ich bin ja auch so ein Kombinationsspieler, der in der Badn Akustikgitarre, E-Gitarre und Bass spielt.

Ich habe jetzt nicht wirklich rausgehört, ob Du schon eine Echse Dein eigen nennst. Das ist sicherlich die professionellste Variante. Wo Du die dann reinspieslt, müssen die die Echsenspieler sagen.....

Ob meine Lösung für Dich funzt, weiß ich nicht. Sie sieht wie folgt aus:

Ich spiele alle Instrumente ins M13. Dahinter liegen ein Tech Blonde (für die E-Gitarre und ein Tech VT Bass für den Bass. Von da aus geht es direkt ins Pult und auf die Anlage. Alles bestens !

Solltest Du doch lieber ne Bassanlage hinter Dir stehen haben wollen, ich hätte da einen 300W Ashdown combo an 2x10 plus 1x15 Extrabox abzugeben.....
 
Du suchst Argumente für die Echse, gell?
Du hast eine gute Gitarrenanlage.
Eine Echse + zwei gute Monitore liegt im Bereich 2k€.
Hast Du schonmal geguckt, was es in der Liga für Bassanlagen gibt?

Viele Grüße,
woody

edit: Ich habe ein Vorstufenrack mit einer PSA und einem g-major.
Das geht für Gitarre in einen Combo FX return,
und für Bass wahlweise direkt ins Pult, bzw. in eine PA-Endstufe und von da aus in eine noch anzuschaffende dezdierte Bassbox.
Gut, billig, funzt.
 
Hi,

schonmal danke für eure Antworten.

@Uli:
Ich hab keine Echse. M13 ist sicherlich eine Überlegung wert, allerdings mag ich Presets, Umschaltung via FCB. Ausserdem bücke ich mich mittlerweile ungern zum verstellen (das Alter...) und habe das jetzt beim hochstehenden Rack echt schätzen gelernt.

Ashdown ist mir bis jetzt kein Begriff, hab mal bisschen beim T gestöbert. Hätte da durchaus Interesse dran, machen wir per PN.

@Woody
Nöö, bin überhaupt kein Echsenfetischist. Überlegung war einfach, entweder jetzt eine Bassanlage kaufen und zweigleisig fahren (sicherlich klanglich die perfektere Lösung), aber dafür halt eben 2 Anlagen rumstehen haben und ggfs schleppen müssen. Zusätzliche Kosten: keine Ahnung.

Oder eben die Gitarrenanlage zu versilbern und was kaufen was beides erschlägt. Und bei der Gelegenheit auch die akustischen Sachen verbessert.
Dürfte kostenmässig sogar günstiger kommen als Lösung 1, ist aber kein Entscheidungskriterium.

Die Echse dürfte das Vorstufenmässig am ehesten gebacken bekommen (will mich ja gitarrenmässig auch nicht unbedingt verschlechtern).

Es steht und fällt halt mit den Boxen, gibt es da was was beides gleich gut abbildet oder müsste ich da einen Tod sterben...das ist meine Frage.

Gruss

Michael
 
Moin Jörg,

ich weiss ja nicht mal ob ich je in einer Band beides spielen würde, vermutlich eher nicht. Wäre halt angenehm nur ein statt zwei Equipments (Equipmente? Equipmentes??Equipmenta??? :roll: ) rumstehen zu haben.
Meine Kombi Triaxis + G-force braucht sich vor einer Echse nun wirklich auch nicht zu verstecken, aber Bass ist eben damit nicht.

Und wenn wirklich mal beides in einer Band zu spielen wäre könnte man das m.E. theoretisch mit den Stereokanälen erschlagen; links = Gitarre, rechts = Bass oder sowas. Vermutlich kann man das bei den Millionen Paramatern der Echse entsprechend bei den Patches einstellen.

Lexicon: Schicke mal noch Bankdaten rüber. Treffen könnte am 24.7. funktionieren, da halte ich in Mannheim Vorlesung bis 13:00. Fahre da ja fast bei Dir vorbei.

Gruss

Michael
 
juergen2":2p9uz0dn schrieb:
Wäre halt angenehm nur ein statt zwei Equipments (Equipmente? Equipmentes??Equipmenta??? :roll:

Ich wäre für die Pluralform "Equipmente". Das klingt ebenso mutig wie "Bedarfe", das nimmt einem jeder ab.
 
juergen2":1sd5fesb schrieb:
Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Bass zu kaufen (nein, mir wurden keine Finger amputiert... :cool: ), einfach weil ich mich immer mehr dabei ertappe auf Bass denn als auf Gitarre zu hören. ...

Aha, jetzt wirds also langsam ernst - finde ich gut, mach das!
Deine Frage würde ich mir an deiner Stelle genauso stellen.
Also erstmal zur Box:
Ich habe früher Bass über eine 4x12er Marshall und dann über eine 4x12er Orange-Box gespielt, das hat schon was... ;-)
Soll heißen, eine vorhandene Box mit 12ern (auch 10ern) kanns schon sein.
Aber die Frage wäre halt, ob du das in der gleichen Band machen willst, oder auch getrennt und ob du unbedingt eine große Bassanlage hinter dir stehen haben musst oder nicht.
Ich selber würde mich heute ganz klar für eine separate Lösung entscheiden und zwar eine kompakte:
Es gibt von diversen Firmen heute kleine, kompakte Basscombos mit 1x12 oder 2x10ern (z.B. von Markbass) und das würde mir völlig ausreichen (von der Schlepperei mal ganz zu schweigen:) !

Wegen dem Bass und so lass uns dann per PN weiterreden,
 
juergen2":o4hhngrx schrieb:
(Equipmente? Equipmentes??Equipmenta??? :roll: )

Anlagen. Equipment kann man genausowenig ins Plural setzen wie Sand, Menschheit und Materie - einfach, weil das Wort immer alles aktuell dastehende Geraffel kollektiv beschreibt.
 
Hab ich an anderer Stelle schon mal geäussert: Wenn ich für kleines Geld nen Basskombo bekomme mit 100 W, 15" und brauchbarem Sound, fang ich keine Wurstelei an. Damit kann man zuhause und im Probenraum reichlich Radau machen und wenn mal ein (richtiger) Bassist da ist, oder ein Gitarrist kann man auch zu zweit spielen ...

Look at the Sun and be happy!

R
 
Mahlzeit,
ich steig mal in nem Thema ein in dem ich selber Erfahrung hab.

Ich selbst hab 98 von nem Gitarrenhalfstack und Basscombo auf ein Setup für Gitarre und Bass gemeinsam umgestellt schlicht und einfach aus Platzgründen. Der Schuss ging mittlerweile deutlich nach hinten los :) .

Ich benutze einen VHT GP-3 Preamp für die Gitarre und Nadamp BP-1 Preamps für den Bass und befeuer dann über einen Rackmixer, der auch ein DI Signal liefern kann meine Bassboxen.

Ich finde, dass Bassboxen deutlich besser geeignet sind Gitarrensignale wieder zu geben als andersherum, da den 4x12" Boxen in den klassischen Maßen einfach die Luft fehlt um Bassfrequenzen ordentlich abzubilden.

Alle 15" Speaker die ich kenne haben mir in der wiedergabe verzerrter Gitarrensounds nicht besonders gefallen, ich empfand sie einfach als "zu langsam", SRV mag das anders gesehen haben, ich äusser das hier nur mal unter dem Aspekt persönliche Präferenz.

Aufpassen bei der Boxenwahl sollte man aber wenn es um Hochtinhörner geht, die sollten regel- oder abschaltbar sein, da die verzerrte Signale garnicht mögen und sehr schnell mit nem Defekt quittieren.

Bei der Verstärkerwahl muss man halt schauen ob man eine Monoendstufe findet oder doch eine Stereoendstufe im bridged Mode betreibt, bzw. im parallel Mode an zwei boxen oder gar bei verschieden ausgelegten Boxen im stereo Mode und dann Frequenzgetrennt aus der Vorstufe anfeuert.

Mittlerweile sieht meine ganze Anlage so aus ich benutze eine Stereo Endstufe im parallel Mode, die Frequenztrennung erfolgt passiv in den Subwoofern.

jrtc85cy.jpg


Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen

gruss Bjoern[/img]
 
Also, wie du jetzt vorstufenmäßig vorgehen solltest, dazu kann ich mich nicht äußern. Ich war auch nie mehr als nur Spaßbassist (hier und da mal bei Sessions, wenn sich sonst kein Depp fand... hrch hrch), aber es gibt sicherlich zwei gute Gründe, die gegen eine komplett kombinierte Anlage sprechen würden, speziell dann, wenn man auf einen, na sagen wir mal, "erdigen" Gitarrensound steht. Dann müssen nämlich (was ja bei den Herren Foristen selbstverständlich als bekannt vorausgesetzt werden darf) Endstufe und Speaker zum Sound beitragen. Und zwar in einer Art und Weise, die einem drückenden Bass-Sound im Wege steht. Die Endstufe sollte einen Tick in die Knie gehen und die Speaker auch nicht zu hart sein. Kann man beides für Bass vergessen.

Anders sieht's natürlich bei einer Fullrange-Lösung aus, aber ich bezweifele, dass man da mit zwei 12ern als Bassist gut wegkommt, denn die Dinger sind dann eben doch eher für andere Signale ausgelegt.

Klar, Versuch macht kluch, ich habe mal eine Weile im Ü-Raum über 'ne alte Trace Elliot 4x10 Gitarre gespielt, das war selbst bei gezerrten Sachen voll OK, aber da waren wohl die Hochtöner ausgeschaltet, oder es waren keine drin (kann mich nicht mehr erinnern).

Und nochmal anders sieht die Sache natürlich aus, wenn du monitormäßig keine Probleme hast. Das bedeutet dann aber fette Wedges oder InEar und gute Kannen (so in Richtung HD-25 oder so). Da der Trend ja schon hin zu Letzterem geht, käme vielleicht ja auch sowas in Betracht.

Wenn ich allerdings persönlich vor dem Problem stehen würde und auch mehr oder minder Kompaktheit bräuchte, dann wäre die Sache klar. Kleiner Bassamp besorgt und gut. Diese Markbass Teile sind z.B. super und extrem transportabel. Da kann man auch schon mit den 2x10 Modellen gut arbeiten, wenn's fetter sein muss, dann braucht man vielleicht noch 'ne 15er Zusatzbox. Wer Geld hat, kann natürlich auch Eden kaufen, was da aus den kleinsten Tops und den kleinsten Boxen kommt, ist schon ziemlich unglaublich. Aber das kostet dann eben.
Ach ja, es gibt noch diese Firma AER. Die bauen geil effektive Amps. Ich habe mal einen Bassamp auf 'ner Mucke als Monitor gespielt (Git-Signal ging Fullrange in's Pult), das war ganz fein. Und ich habe genau denselben Amp mal als echten Bassamp gehört, da war auch ganz schön Dampf dahinter, für die Größe. Und noch ein anderer Bassist hat auf einem Job, wenn ich mich recht entsinne, mal einen der quasi "Mini PA" Amps benutzt (Fullrange mit 4 6.5" oder 8", weiß nicht mehr, jedenfalls mit etlichen Eingängen für diverse Signale), das war ganz fett. Aber auch wieder nicht wirklich ALDI-Preise.

Ich würde mal auf Probieren spekulieren...

Gruß
Sascha
 
Moin.
@sharp: Hi Björn. Schön das man sich auch hier sieht. Die Anlage kam mir gleich bekannt vor.

Ich fahre auch die Vorstufenlösung. Gitarre und Bass via DI ins Pult und als Monitoring läuft idR über InEar oder eine Fullrangelösung. Obwohl ich auch gerne Gitarre über Bassanlagen spiele. Insb. meine Akustik spielt sich super mit einem 4x10er und1x15er Bassturm.
Wenn das Bassen "nur für zu Hause" ist, würde mir aber sicher auch ein RolandBassCube oder eine Topteil(G&K, Markbass, AshdownLittleGiant o.ä.) und 2x10er Lösung reichen. Ich habe aber auch reichlich Auswahl an Boxen hier rumstehen.
Die Signaltrennung für Live ist übrigens Pflicht. Oder Du bietest ein vorgemixtes Signal an und der Mischer kriegt nur eine Stereosumme zum Lautmachen. Dann solltest Du Dich allerdings selbst mischen können.
Gruß
Ugorr
 
iGude,

mich wundert, dass hier 12er Speaker für Bass quasi als ungeeignet dargestellt werden.

Die Basscombos, die ich zuletzt hörte (Maruszczyk Barabass, Markbass 112 Combo) und die ich am besten fand,
waren ALLE mit 12" Speaker bestückt.
Und nein, die machen wirklich Bass, kein gezerrter übersteuerter Soundbrei,
sondern saubere Basssounds für vielerlei Einsatzgebiete.

Der Markbass ist kompakter & leichter, dafür nicht so üppig ausgestattet.

Der Barabass klingt viel größer, als man das einem 12" zutraut,
und hat Vollausstattung für alle Belange.

Insofern spricht für mich gar nichts gegen eine Axe-Lösung zzgl. 2 Stück 12/2-Monitoren
(halt nicht die billigsten Chinaböller, sondern "was gescheites").

Wäre ich Bassist, hätte ich den Barabass Combo.

Aber Michael, mal was anderes:
Du hast doch eine ... öhm ... sehr üppige Gitarrenanlage.
Bastel Dir in der TriAxis einen cleanen Sound fürn Bass.
Denn die 2x12" EV12L-bestückten Bassreflexboxen, die Du eh schon spielst, die hat man in den 80ern zu Hauf auch
bei Bassanlagen gesehen - so what ?
Probier es. Und wenn Du nicht mit Presslufthammerpegel in einer Metal-Band antreten willst,
dann funzt das sicher besser, als mancher mittlelmäßige Basscombo.
 
gitarrenruebe":2dvuiwbk schrieb:
i
mich wundert, dass hier 12er Speaker für Bass quasi als ungeeignet dargestellt werden.

Das ja nu nich.
Aber typische 12er Gitarrenspeaker sind eigentlich komplett ungeeignet, aufgrund der weichen Aufhängung.

- Sascha
 
gitarrenruebe":21u8y6qn schrieb:
Aber Michael, mal was anderes:
Du hast doch eine ... öhm ... sehr üppige Gitarrenanlage.
Bastel Dir in der TriAxis einen cleanen Sound fürn Bass.
Denn die 2x12" EV12L-bestückten Bassreflexboxen, die Du eh schon spielst, die hat man in den 80ern zu Hauf auch
bei Bassanlagen gesehen - so what ?
Probier es. Und wenn Du nicht mit Presslufthammerpegel in einer Metal-Band antreten willst,
dann funzt das sicher besser, als mancher mittlelmäßige Basscombo.

Hallo Rolf,

manchmal ist das Naheliegende erstmal doch so fern...hätte ich auch selbst mal draufkommen können. Die EVs sind ja eigentlich für PA konzipiert gewesen.
Ok, Triaxis als Bassvorstufe habe ich noch nicht gesehen, aber im Prinzip macht die ja nix anderes als jede andere Röhrenvorstufe, halt mit mehr Möglichkeiten. Aber ich werds einfach mal ausprobieren.

Mal schauen wie das klingt, brauch ja erstmal nen Bass.

Gruss aus der gekühlten Büroumgebung

Michael
 

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