Kommerz & AuthentizitÀt___Come on, baby, oh yeah, you and I_

groby schrieb:
Um es mal deutscher und mit anderen Worten zur Pointe zu bringen: Die Flippers. Verstehen die sich selbst als Musiker oder als Entertainer oder als Schauspieler? Und mögen sie ernsthaft selber was sie da machen?

Ich kenne die Flippers nicht (persönlich) - und finde deren Musik fĂŒrchterlich. Aber es könnte sogar sein, dass sie genau DAS, was sie machen, machen WOLLEN.
Anders ausgedrĂŒckt: es gibt Frittenbudenbesitzer, die lieben ihren Job; den Leuten 'ne Currywurst mit Fritten zu braten, auch wenn ich (bspw.) als Haute Cousine Chef das ĂŒ-ber-haupt nicht verstehen kann.

groby schrieb:
Oder bin ich da zu hardcore mit meinem Anspruch, Musikschaffen mĂŒsse etwas mehr sein als nur VersatzstĂŒcke zusammenzufĂŒgen?

Ich glaube: Ja! Auch wenn ich die Fragen in Deinem Beitrag nachvollziehen kann. Ich habe sie mir auch gestellt. Vielleicht bin ich heutzutage "toleranter" oder meinentalben "gleichgĂŒltiger" oder einfach nur "Ă€lter". =>
uwich schrieb:
Das Thema ist sehr komplex und nicht zuletzt wird das ja in hunderten Musikhochschulen auch behandelt und erforscht. Ob man "das" jetzt gut oder schlecht findet, hat mit Geschmack und Toleranz zu tun.

woody schrieb:
Wie oft habe ich gehört, dass sich Band xy mit ihren ersten kommerziell erfolgreichen Alben "ausverkauft", sich dem Mainstream angenuttet zu haben.
Den Musikern wird vorgeworfen, mit Ihrer Musik Geld verdienen zu wollen,
weil das nicht die hehren Motive sind, die das Publikum gerne ihren Helden zuschreiben will.
Das ist total perfide Scheiße.

:hochfuenf: Jepp! Ich weiß nicht, ob es stimmt. Aber ist es nicht "typisch deutsch", wenn eine Band (kommerziell) erfolgreich geworden ist, wir Deutschen den (kĂŒnstlerischen) Erfolg mit Kommerz gleichsetzen, also "nur-noch-des-Geldes-wegen", und zwar im negativen Sinne?
Vielleicht ist das historisch, tiefenpsychologisch bedingt .... in Amerika bspw. soll man seine Helden -egal welcher Couleur - lieben. Dort liebt man Menschen, die "es geschafft haben", weil das dem Ergebnis des "american dream" entspricht.

Ich komme nochmal auf das Thema Essen zurĂŒck. Ersetzen wir Musikmachen durch Essenkochen. Das, was bei uns in der Kantine IMMER geht und reißenden Absatz findet, ist: Pommes mit Currywurst oder Spaghetti Bolognese. Unsere Köche geben sich echt MĂŒhe, auch 'was anderes richtig doll kulinarisches zu basteln. Trotzdem verkaufen sie weniger davon.
Döner, MĂ€ckes und Co. treffen wir Flippers und Co. den "Massengeschmack". Keiner fragt den Koch oder Betreiber eines Schnellrestaurants, ob er sich nicht 'mal ĂŒberlegt hat, 'was Richtiges zu kochen. Oder ?!

Ich empfinde Musik auch als "Kunst". Es tut mir auch weh, wenn ich Atemlos höre - und denke "gleich singt er wieder, der JĂŒrgen Markus ... und dann kommt eine Frauenstimme ...

... ich höre dann einfach weg ... und ich freue mich, dass es trotzdem soviel andere, gute Musik gibt (fĂŒr meinereiner).

Gruß
Ralph
 
der Ansatz in dieser Diskussion lĂ€uft fĂŒr mich in die Richtung...
....so gemacht, ist es besser (weil echter und eigener) als anders......

also wieder Geschmackssache. ;-)
Eine Interpretation ist letztlich immer eigen, auch das BemĂŒhen auf OriginalitĂ€t ist eigen....
ich vergleich das immer gerne mir der Bibelinterpretation und -auslegung.
Das Gleichnis im Zeitkontext verstehen ist eine Interpretation, das Wortwörtliche VerstÀndnis ist aber auch eine......

AuthentizitĂ€t ist dabei nur das Herzblut, mit dem man eine Sache verinnerlicht und rĂŒberbringt und das ist letztlich wieder abhĂ€ngig vom Temperament. Auch hier lassen wir uns ja gerne vom Schein verfĂŒhren, so dass ein energischer Vortrag als authentischer wahrgenommen wird, als ein zurĂŒckhaltender. Wenn aber der Betreffende zurĂŒckhaltend ist......?
 
ollie schrieb:
was hast du denn mit und auf deinem Instrument Neues geschaffen? Kannst du uns mal eine Kostprobe geben......?

Ne, keine Lust. Musse ich auch nicht, denn ich habe keine selbstbeweihrÀuchernden Behauptung aufgestellt und auch keinen angegriffen. Ich finde nicht, dass mir eigenes gelingt, aber den Anspruch habe ich, es zu versuchen.

Und ich gebe dir vollkommen Recht: Etwas "Neues" ist schwer definierbar und eigentlich im strengen Sinne fast unmöglich.

Aber fĂŒr mich setzt sich das Nachspielen und das Stil-Nachzeichnen deutlich ab von dem Anspruch, eigenes Material zu schaffen, was nicht direkt kopiert oder strukturell nachgezeichnet sondern (bestenfalls, utopischerweise fast schon) ganz klar "ich" bin.

Es geht um den Anspruch und nicht den Erfolg dabei und um eigenes Schaffen versus Nachspielen.

Und das ist völlig klar, dass man keine echten Revolutionen aufstellt und immer irgendwie nur die Summe seine EinflĂŒsse darstellt.

Da wĂŒrde ich schon sagen dass zum Beispiel Jeff Buckley mit "So Real" mehr "eigen" klingt als Billy Ray Cirus' "Achy Breaky Heart".

(Nochmal: Es geht mir jetzt um die Klischeehaftigkeit der Struktur, nicht um Geschmack oder ein Werturteil, dass dies irgendwie besser sei als das andere)



 
Mal ein paar Gedanken zur Idee des "Eigenen":

Es gibt Strukturen, die sind klar und schön zu hören weil sie Erwartungen an Harmonie astrein bedienen.

G C D G zum Beispiel. Das ist schön auflösend und gut zu hören.

Da setze ich jetzt einen Boogie-Rhythmus drunter oder eines der bekannten Strumming-Patterns und dann habe ich einen Blues/Folk-Song. Das kann dann gut oder schlecht klingen und stĂŒmperhaft von mir oder von souverĂ€n und von Brent Mason umgesetzt werden aber niemand wird erstaunt ĂŒber die OriginalitĂ€t der Komposition sein, höchstens das Arrangement und die Umsetzung geil finden.

Das ist jetzt ein plattes Beispiel fĂŒr einen geringen kompositorischen Eigenanteil.

Auf dem anderen Extrem (sagen wir mal At The Drive In, zum Beispiel oder Dillinger Escape Plan oder Meschuggah) finden sich Sachen die keinen vorher bekannten Hörgewohheiten entsprechen und zunÀchst anstrengend sind. Das kann schon Richtung "Krach" ausarten.

Das wĂ€re jetzt ein plattes Beispiel fĂŒr den Versuch eines eigenen Stils.

Den kann man anstrengend und bemĂŒht finden (ich tue das bei diesen Beispielen) aber kaum einer hört das zum ersten Mal und denkt "Kenne ich schon, könnte ich ab Mitte der ersten Strophe mitspielen".


Die Königsdisziplin wĂ€re jetzt (ohne dass ich das selber könnte) etwas zu schaffen, was einerseits nicht bemĂŒht und verkrampft anders klingt und andererseits nicht derart dreist in alte Muster fĂ€llt, dass es ein reines Abklappern alter Klischees darstellt.
 
groby schrieb:
Auf dem anderen Extrem (sagen wir mal At The Drive In, zum Beispiel oder Dillinger Escape Plan oder Meschuggah) finden sich Sachen die keinen vorher bekannten Hörgewohheiten entsprechen und zunÀchst anstrengend sind. Das kann schon Richtung "Krach" ausarten.

Hm. Naja, "einfach" 'mal 'was "anders" machen, was keinen vorher bekannten Hörgewohnheiten entspricht, kann in der Tat tatsÀchlich "nur" Krach sein.
Aber da fĂ€llt mir ein, Jimi Hendrix, soll ja zu seiner Zeit Sachen gemacht haben (starkes Übersteuern/Feedback), die Deinem Beispiel "vorher nicht da gewesen / von anderen als Krach empfunden" nahe kommen können.
Nur: manchmal bleibt es "Krach" und ein anderes Mal (zum rechten Zeitpunkt, wie vielleicht beim Jimi) finden es viele gut, und ein neuer Stil oder neues Stilmittel entsteht. Ob man das gezielt steuern kann, oder wieviel kĂŒnstlerisch Geniales als "Krach" stehen blieb, wer weiß das schon ?

groby schrieb:
Die Königsdisziplin wĂ€re jetzt (ohne dass ich das selber könnte) etwas zu schaffen, was einerseits nicht bemĂŒht und verkrampft anders klingt und andererseits nicht derart dreist in alte Muster fĂ€llt, dass es ein reines Abklappern alter Klischees darstellt.

Wie schon gesagt MAN WEIß ES JA VORHER NICHT. Mal klappt's und 'mal nicht. Das kann im Grunde (fast) jeder; auch Du.

Man hört oft von KĂŒnstlern, die dem Hungertod nahe, es im Angesicht des Sensenmannes gerade eben noch geschafft haben. Unsere Bewunderung ist denen gewiss. Jene, die der Sensenmann mitnimmt, lernen wir nicht kennen. Wer weiß, welche Genies oder was Geniales wir schon verpasst haben ...

Gruß
Ralph
 
Mal ne ketzerische Frage: Kann "Musik machen" (egal welcher Art) nicht einfach auch Spaß machen, ohne dass ich mir nen Kopf ĂŒber KommerzialitĂ€t, AuthenzitĂ€t, SeriösitĂ€t, usw. mache?
Wer sich stĂ€ndig hinterfragt, ob etwas, was er macht, jetzt irgend welchen AnsprĂŒchen (den eigenen?, (die meistens eh viel zu hoch hĂ€ngen), den von anderen?, (who cares?)) erfĂŒllen muss, steht sich glaub ich selbst im Weg und verhindert möglicherweise seine eigene SelbsterfĂŒllung. Was könnte die Ursache sein? Narzissmus? Selbstwertproblematik? Vielleicht. Einfach mal den Kopf ausschalten und das machen, was Spaß macht, ohne auf die innere oder Ă€ußere Stimme von " das (du bist) ist nicht gut genug" zu hören.

BTW: "Atemlos" find ich gut. Auch wĂŒrde ich Freitag abend in der Musikkneipe lieber "Achy breaky heart" als "So real" hören.

Macht euch doch nicht selbst das Leben schwerer als es sein kann.
 
Moin,

am Anfang dachte ich nur "ach, der groby der alte spalter mal wieder..." aber so langsam glaube ich zu verstehen, worum es geht. Das Jeff Buckley-Beispiel hat dabei massivst geholfen <3

Ich beschĂ€ftige mich ja viel mit Songwriting und dem "produzieren" von Musik, also dass was alles vor einem fertigen TontrĂ€ger steht. Arrangement ist dabei eines der spannendsten. Habe ich den Song fertig im Kopf und laufe vielleicht gleich in die Klischeefalle? Die Gefahr besteht. Viel gelernt habe ich dabei von Producern aus dem Umfeld der elektronischen Musik, die ganz anders rangehen. Da werden auf 8 oder 16 Takte erstmal alle Ideen nacheinander gesammelt, das kann Tage und Wochen so gehen - und dann fĂ€ngt man langsam an diesen Haufen an Klangideen erstmal zu entdröseln und zu einem "Track" zu arrangieren. Dieser Workflow hilft mir momentan, eben nicht schon mit einem klischeehaften Arrangement ranzugehen und einen Song von Anfang bis Ende aufzunehmen, sondern eher experimentell Spur fĂŒr Spur aufzunehmen, was mir gerade so einfĂ€llt. Gelayerte Gitarren, Piano- und Stringarrangement ergeben sich so schon fast im vorbeigehen...

Ansonsten hilft mir persönlich einfach immer ĂŒber den Tellerrand zu schauen und im Moment gibt es ĂŒberall auf Musikseiten diese "Jahrespolls" wo also Redaktionen oder die User nochmal den heissen Scheiss des letzten Jahres rekapitulieren - da ist ein wahrer Quell neuer Inspiration, da s ist fĂŒr mich ein bisschen wie auf dem orientalischen GewĂŒrzbasar - ein bisschen hiervon und ein bisschen davon und am Ende umrĂŒhren und schauen ob es essbar ist. NatĂŒrlich hat man so seine HaupteinflĂŒsse, aber gerade diese neuen Sachen die einen beeinflussen können da auch mal zu was neuem fĂŒhren.

Meinst du sowas in der Art, Groby? Wenn nein, sorry fĂŒr den Redeschwall.
 
Schöne Diskussion.

Mich beschĂ€ftigt die Frage, nach dem Erschaffen einer eigenen "Stimme" fĂŒr eine Band sehr, weil ich es schwer finde, beim Finden von Musik nicht zu sehr nach einer schlechten Kopie von etwas Besserem zu klingen und nicht immer in die selben Muster zu verfallen.

Das Optimum wĂ€re roter Stil-Faden und er ist fĂŒr eine Band eine Gradwanderung zwischen den Extremen, dass sich die Songs alle zueinander zu Ă€hnlich anhören einerseits und dass sie sich anhören wie eine wilde Kollektion nicht zusammenpassender Coversongs andererseits.


Bekannte Muster sind ja aber was schönes. Der Mensch mag im Allgemeinen bekannte, gewohnte und vertraute Muster.
Vermutlich weil sie das GefĂŒhl von Vertrautheit und Geborgenheit geben.
Und vermutlich weil wir evolutionÀr Sinn finden wollen und ihn nur in bekannten Mustern (zum Beispiel nur in einer uns bekannten Sprache) finden und uns Nicht-Sinnhaftes verstört.
Und vermutlich weil wir evolutionÀr abstammen von denen, die gelernt haben, lieber die ihnen bekannten und nahrhaften Beeren zu essen, anstatt sich in munterer Experimentierwut alles Rumliegende in den Mund zu stopfen. Die Gruppe der Alles-Mal-Probierer hat vermutlich nicht lange genug existiert um viel ihrer Abenteuerlust weiterzugeben.

Musik und das eigene Schaffen davon ist aber ein Problem weil es irgendwie natĂŒrlich und "logisch" (oder zumindest nicht verkopft, bemĂŒht und angestrengt) klingen soll, aber gleichzeitig auch einen Funken Frisches beinhalten muss und dann soll man das auch noch irgendwie im besten Falle so hinkriegen, dass am Ende einer "Werksammlung" (zum Beispiel einer möglichen Setliste) so eine Art durchgehender Charakter, eine Art eigener Stil-"Stimme" dabei herauskommt.

Das klingt natĂŒrlich alles viel zu sehr nachgedacht und nicht "nach Bauch" genug aber: Ich finde das schwer. Musik selber machen, finde ich schwer. Und weil ich das schwer finde, reflektiere ich gerne, was das sein kann, was mir daran schwer fĂ€llt.

Erschwerend kommt hinzu, dass ich eigentlich gewohnheitsmĂ€ssig Blues-Rocker bin. Das fĂ€llt mir immer unter die Finger. Gebt mir zwei Wochen Zeit und ich schreibe ein (schlechtes) Blues-Rock-Album zusammen. Aber leider finde ich das langweilig zu spielen und es ist nicht mehr das, was ich hören möchte. Das ist ein bißchen paradox, aber so ist das nun mal.

Und dann sitze ich da versuche, fĂŒr mich selbst zu erfassen, wo ich gerade bin - mit meinen Begrenztheiten, meinem Bestreben, meinen Schwierigkeiten dabei und versuche zu verstehen, wie andere Bands funktionieren.

Das lernt man ja in Coverbands ganz gut: Wie denkt denn so ein Andy Summers oder The Edge wenn er G, Em, D spielen soll?

Wenn mir jetzt jemand sagt, man solle einfach nur "aus dem Bauch" oder von Herzen spielen, dann nĂŒtzt das leider nichts. Mein Herz ist eine faule Sau und mein Bauch sowieso.

Und außerdem glaube ich, dass diese Aussagen immer so einen blinden Fleck darstellen hinter dem sich letztlich nur Gewohnheiten und handwerkliche FĂ€higkeiten verstecken, die man als "BauchgefĂŒhl" bezeichnet weil man sie nicht mehr als Anstrengung wahrnimmt (denn - siehe oben - alles Bekannte wird als "natĂŒrlich" empfunden).



Ich bitte um Entschuldigung wenn ich das Forum dazu missbrauche, einfach mal so in die Tastatur zu denken. Ich vertraue darauf, dass es ja keiner lesen muss wenn es ihn anödet und er lieber was anderes machen will mit der Zeit.

Gitarre spielen etwa.
 
Das ist eine sehr interessante Fragestellung.

Als ich anfing Musik zu machen, habe ich zunÀchst Sachen nachgespielt. CCR (Shocked* , war damals grad absolut in ...grins).

Sehr frĂŒh habe ich jedoch eigenes Zeugs gemacht. Vieles davon grottig (SchĂŒlerbandniveau). Einiges, was ich heute noch (naj, im stillen KĂ€mmerlein) hören wĂŒrde, und dann die Songs, die nach ĂŒber 30 Jahren den Weg auf meine CD gefunden haben.

Wenn ich die kritisch betrachte, dann sind das auch Plagiate. Noch kritischer: weil ich mir nie die MĂŒhe gemacht habe, Sachen wirklich zu 100% rauszuhören, wurde aus mir ein hundsmiserabler Covermusiker. Daher habe ich "lieber" die Grundessenz aus irgendwas gezogen und ein "eigenes" StĂŒck draus gebastelt. Auf meiner CD sind mdst 2 Nummern, wo ICH genau weiß, von welchem Original das "inspiriert" wurde. Und zwar nicht nur eine Band, sondern ein ganz spezielles StĂŒck (das waren meine HaupteinflĂŒsse, Pat Travers und Triumph).

Auf der anderen Seite habe ich wiederum alles in mich aufgesogen, was ich gut fand. Und so findet sich auf der CD jede Menge Zeugs, was irgendwoher stammt (eine Nummer habe ich auf einer Saz geschrieben, klar war ich Fan von Alex Oriental Experience).
Und dann gab es in der damaligen Band die sehr merkwĂŒrdige Kombination eines Drumers, der auf Iron Maiden stand (und spĂ€ter fĂŒr Bruce Dickenson trommeln sollte) und eines Bassisten, der auf Mark King stand. Was da raus kam als Rhythmusgruppe, klang schon ziemlich nach Crossover, bevor dieser Begriff durch Bands wie RHCP oder Living Colour geprĂ€gt wurde.

Was ist nun das Fazit: reicht es aus, alles, was man an input aufsaugt, durch den Mixer zu jagen und dann zu schauen, was da rauskommt?
In den 80gern ganz gewiss (damals war ich jung und unbeschwert). Heute? Sind wir nicht viel zu kritisch?
Ich zB brauchte fĂŒr meine CD noch 2 Texte. Musste Kiri schreiben. Ich kann das nicht mehr. DafĂŒr spiele ich jetzt frei interpretierte (ich bin ja immer noch zu faul zum raushören) Coversongs :shock: :shock:

Auch mal einfach so in die Tastatur reflektiert ...
 
Moin Groby,

was Du schreibst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich versuche auch, "was eigenes" zu machen. Die Gratwanderung zwischen vertrautem und unbekanntem habe ich fĂŒr mich dadurch gelöst, dass ich von der Gitarre auf den Stick und die E-Geige umgestiegen bin. Dadurch bin ich das eine Problem losgeworden: Auf so einem eher ungewöhnlichen Instrument fallen einem die Blues/Rock-Klischees nicht so leicht unter die Finger wie auf der Gitarre.
Andererseits habe ich mir andere Schwierigkeiten eingehandelt. Wie setze ich eine E-Geige im Rockband-Kontext ein? Oder was fange ich mit dem Stick an? Gar nicht so leicht, und ich bin da immer noch auf der Suche.
Manche Gitarristen (Adrian Belew, Robert Fripp) haben ĂŒbrigens ihre Gitarren umgestimmt, um den Klischees zu entfliehen.

Schöne GrĂŒĂŸe,
Johannes
 
muelrich schrieb:
Was ist nun das Fazit: reicht es aus, alles, was man an input aufsaugt, durch den Mixer zu jagen und dann zu schauen, was da rauskommt?

Ja, ich glaube so in etwa ist es! Ganz vereinfacht ausgedrĂŒckt.

Jeder Musiker fÀngt nicht bei Null an, sondern er orientiert sich an Vorbildern.
Einige ĂŒben pedantisch jeden Ton, jede Frasierung, jede Nuance - und werden i.d.R. Superkopisten, selterner kreieren sie einen eigenen Sound. Andere saugen eine Grundessenz auf, modelieren sie in ihrem Sinne, und wiederum andere nehmen sich hier etwas und dort etwas, bauen es um, neu zusammen, erfinden 'was dazu (Bonamassa ist so einer; sagt er von sich selbst).

Nicht immer kommt dabei 'was Neues oder "Gescheites" raus; oft vielleicht nur Krach. (Lassen wir jetzt mal den "Geschmack" aussen vor, und tun so, als ob es da ein "geeichtes Parameter" geben wĂŒrde).

Es gibt bestimmt auch diejenigen, die, sagen wir "konzeptionell" an die Sache herangehen. Vorher genau planen, WAS sie in den Mixer reintun. Auch, weil sie ein bestimmtes Ergebnis erzielen wollen. Einfallen wĂŒrde mir da "Frippertronics" (Brian Eno/Robert Fripp) aber auch Peter Gabriel (seine Experiemente mit dem Fairlight Ende der 1970er / Anfang der 1980er, und spĂ€ter seine Experimente mit Musikern und Musik aus unterschiedlichen Kulturen) und nicht zu vergessen Frank Zappa (Ensemble Modern).

Egal wie man rangeht, entweder nach der trial-and error-Methode oder konzeptionell, mit einer Idee im Kopf (Bauch), man muss es einfach wagen ...

Gruß
Ralph
 
groby schrieb:
Wenn mir jetzt jemand sagt, man solle einfach nur "aus dem Bauch" oder von Herzen spielen, dann nĂŒtzt das leider nichts. Mein Herz ist eine faule Sau und mein Bauch sowieso.

Und außerdem glaube ich, dass diese Aussagen immer so einen blinden Fleck darstellen hinter dem sich letztlich nur Gewohnheiten und handwerkliche FĂ€higkeiten verstecken, die man als "BauchgefĂŒhl" bezeichnet weil man sie nicht mehr als Anstrengung wahrnimmt (denn - siehe oben - alles Bekannte wird als "natĂŒrlich" empfunden).

BauchgefĂŒhl ist fĂŒr mich Intuition, Feeling und Bewertung zugleich. Wenn ich mir zu Hause etwas "einfallen" lasse, probiere ich meist einfach aus. Ich suche schöne/interessante Akkordfolgen und habe meist bei dem Suchen der Akkorde die Melodie schon gefunden.......wenn das so ablĂ€uft, ist das Ergebnis meist fĂŒr mich o.k und authentisch (aha)....! ;-)

Wenn ich Akkorde zusammenbaue und mir nachher eine Melodie dazu ĂŒberlege, ist es primĂ€r eine Kopfgeburt und das Ergebnis befriedigt mich weniger....

So in etwa wĂŒrde ich BauchgefĂŒhl mit Kopflastigkeit vergleichen.....und davon abgeleitet AuthentizitĂ€t. Oder noch einfacher, was von Herzen kommt, ja das bin ich und ist authentisch, was bewusst erdacht ist, ist konstruiert und nicht wirklich authentisch.....
So die Theorie. In der Praxis ist es in der Regel eine Mischung aus beidem und das macht es in der Modellbetrachtung schwierig, weil Denken immer nur theoretisch ist.... ;-).

Ich finde man hört bei bekannten KĂŒnstlern durchaus, wenn ihnen Songs aus den Fingern geflossen sind oder wenn ihnen das Schreiben schwer gefallen ist - bei letzterem hat man dann das GefĂŒhl, dass sind sie nicht mehr.

Andere wiederum betrachten das "jetzt sind sie`s nicht mehr" als was NEUES.....hmmmmmm....! ;-)
 
Groby, ich kann sehr gut nachvollziehen, was du da "in die Tastatur gedacht" hast: Ich spiele seit Jahre so gut wie nichts anderes mehr als instrumentale Surfmusik und habe mich einen guten Teil dieser Zeit damit gequĂ€lt, meinen Genre-Purismus und mein BedĂŒrfnis unter einen Hut zu bringen, dass meine Musik auch eigenstĂ€ndig und nicht bloße Kopie sein sollte.

In meinem Fall war es so, dass meine Mitmusiker meine eher traditionalistische Sicht auf das Genre nicht geteilt haben und letztlich die Band-IdentitĂ€t dadurch entstanden ist, dass ich nie fertige Songs mit in die Probe gebracht habe sondern immer nur Parts (eine Strophen-Melodie, ein Riff oder eine Akkordfolge), von denen ausgehend dann die StĂŒcke gemeinsam entwickelt wurden. Die Musik, die dabei herauskam, klang fĂŒr Laien immernoch so wie Surfmusik aus den 60ern, fĂŒr diejenigen, die sich etwas besser auskannten war es hingegen etwas Neues und EigenstĂ€ndiges, weil die Strukturen und Arrangements eben nicht den im Genre etablierten Formen folgten, sondern eher der immer wieder gestellten Frage: Was machen wir jetzt mit diesem Material?

Ich sollte vielleicht noch ergĂ€nzen, dass ich selbst lange die positiven Aspekte dieses Arbeitens in der Band nicht gesehen habe, sondern mich eher mal mehr und mal weniger darĂŒber geĂ€rgert habe, dass die Band "nicht klassisch genug" klang. Inzwischen denke ich aber, dass der beste Weg zur Entwicklung von eigenstĂ€ndiger Musik die gleichberechtigte Kooperation mit anderen Musikern ist.
 
OT, aber
Gitarada schrieb:
Ich komme nochmal auf das Thema Essen zurĂŒck. Ersetzen wir Musikmachen durch Essenkochen. Das, was bei uns in der Kantine IMMER geht und reißenden Absatz findet, ist: Pommes mit Currywurst oder Spaghetti Bolognese. Unsere Köche geben sich echt MĂŒhe, auch 'was anderes richtig doll kulinarisches zu basteln. Trotzdem verkaufen sie weniger davon.
einer gute Bolognese (bzw einem "Ragu") muss man huldigen.
Bekommt man nicht so oft, aber wenn, dann ...
Der Stolz jeder italienischen Nonna!
 
gitarrenruebe schrieb:
einer gute Bolognese (bzw einem "Ragu") muss man huldigen.
Bekommt man nicht so oft, aber wenn, dann ...
Der Stolz jeder italienischen Nonna!

:top:

Unbedingt! Bei uns steht sie mindestens drei Stunden auf dem Herd, damit sie wirklich lecker wird, und zwar original italienisch. Außerdem dringend mit Tagliatelle. Spaghetti sind eher was fĂŒr deutsche Bibione-Urlauber....
 
Hey, guten Abend, und das ist ja mal wirklich interessant hier: Hab gerade *drei* Forumsseiten am StĂŒck gelesen; selten, sowas.

Aaaalso: "Adressatenproblem" - kann irgendjemand was mit diesem Ausdruck anfangen?

Das wÀre ungefÀhr:

Wer in einem kommunikativen Raum agiert, steht immer vor der Frage, ob es (vorgestellte) Adressaten gibt und wie wichtig die sind.

Klingt doof, funktioniert aber ganz gut, wenn man versucht rauszukriegen, was man eigentlich macht, wenn man nicht alleine auf der Welt ist. ÜbungsrĂ€ume sind oft ein gutes Beispiel fĂŒr die unterschiedliche Vorstellung von möglichen Adressaten und deren Bedeutung. Die Fragestellung klappt aber auch bei Karnevalsvereinen und Seminararbeiten. Und natĂŒrlich im Eheleben.

Wenn ich Grobys musikalische Ausgangsfrage dahingehend umdeuten wĂŒrde, dann ergĂ€be sich eine Art Gleichung:

Je geringer die Bedeutung potentieller Adressaten eingeschÀtzt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von AuthentizitÀt.

Yeah. Bis dann, im extremsten Fall, aus AuthentizitĂ€t Autismus werden wĂŒrde.

Das hat auch einen emotionalen Aspekt: Ich zumindest neige dazu, Musikern interessiert zuzuhören, wenn ich den Eindruck habe, da spielt jemand nicht fĂŒr's Volk, nicht fĂŒr die Crowd, nicht fĂŒr die Erwartungen, sondern bewegt sich in einem weitgehend adressaten-unabhĂ€ngigen musikalischen Raum. Andersrum: Wenn nur das abgeliefert wird, was gehört werden will, bin ich eher nicht so interessiert. Ist aber subjektiv. Und natĂŒrlich kontext-abhĂ€ngig: Wer auf einer Hochzeit spielt, trĂ€gt immer ein kleines StĂŒckchen Helene Fischer im Herzen.

Und dann wieder umgekehrt: Musikalische Bewunderung meinerseits gibt es oft (oder vielleicht sogar immer?) fĂŒr das Un-Erwartete.

Wie Groby schon mehrfach betont hat: Dabei geht es nicht um besser/schlechter. Nur das eine ist eben nicht das andere. Es gibt Musik als Dienstleistung: ErwartungsabhĂ€ngig und in diesem Sinne un-authentisch. Und es gibt das Gegenteil. Dazwischen liegt die Skala: Musik ist nahezu niemals *nur* das eine oder andere - trotzdem gibt es Unterschiede, und die kann man benennen, auch wenn sie nicht ewig halten: Oft werden z.B. aus ursprĂŒnglich authentischen Musikern im Laufe der Zeit ErwartungserfĂŒller. Krawitz spielt ja demnĂ€chst die Super-Bowl-Pause mit Katy Perry. (Wird bestimmt cool.)

Bestes,

M. (J.)
 
Michael (Jacuzzi) schrieb:

Adressatenorientierung ist ein schönes Stichwort, da es das Eingangsproblem wieder aufgreift.

Ich greife dann mal weiter....

Wenn man jetzt polemisch einmal die Pole AuthentizitĂ€t und Adressatenorientierung gegeneinander als Absolutheiten ausspielt (das ist natĂŒrlich ĂŒberspitzer Quatsch aber machen wir das doch mal, solange keiner kuckt), dann sind wir wieder bei dem Vorwurf, dass jeder der Helene-Fischer-artige Musik spielt, nicht oder wenig authentisch wĂ€re, weil er sich vermeintlich am Publikum orientiert.

Die Unterstellung hier ist, dass Millionen Helene-Fisher-artige Musik mögen aber Musiker nicht. Die sind dann irgendwie eine andere Sorte Mensch.

Meine Beobachtung ist aber, dass es bemerkenswert viele gibt, die derart "sĂ€ttigende", kuschelig angenehme und im Abgang berauschend sĂŒffige Hit-Songs schreiben möchten weil sie so kuschelig-wollig, so "groß" und so befriedigend klingen (denn sie erfĂŒllen ja strukturelle Harmonie-Erwartungen. Das und großes Schmalzkino mit plakativer Dramatik mögen Menschen nun mal).


Ein Nebenproblem tritt bei mir manchmal auf, wenn es als Ratschlag heißt, man solle jene Musik machen, die man selber gerne hören wĂŒrde.

Nun bin ich aber beim Spielen und beim Hören in verschiedenen Rollen unterwegs und mit unterschiedlichen sensorischen Erlebnissen konfrontiert. Es gibt daher durchaus Musik, die ich gerne spiele aber nicht gerne hören mag.

Ich scheine allein mit diesem Problem. Jedenfalls, immer wenn ich anderen Musikern davon erzÀhle, verstummen GesprÀche und die Raumtemperatur sinkt.

Ich wage schon gar nicht mehr, daran zu denken, ob das noch "authentisch" von wÀre, so als Spieler öffentlich unterwegs zu sein.
 
tommy schrieb:
groby schrieb:
Es gibt daher durchaus Musik, die ich gerne spiele aber nicht gerne hören mag.

Moin,

das ist fĂŒr mich schwer nachvollziehbar. Kannst Du das nĂ€her erlĂ€utern?

Ich spiele in einer Austropopcoverband. Das macht mir richtigen ehrlichen Spass nicht nur weils dem Publikum gefĂ€llt sondern auch weil ich ĂŒberraschend viele Freiheiten hab sowohl in der Bgeleitung als auch beim solieren, singen und sogar saxeln. Ich spiel das gerne!

Anhören wĂŒrd ich es mir nie! Vorher nicht und jetzt nicht. Nur um die Songs zu lernen.
 
Ich werfe mal folgendes in den Raum:

in meinem Bekanntenkreis ist eine SĂ€ngerin, die als Andrea Berg Double unterwegs ist.
Klar mag ich diese Musik nicht. Aber: diese Frau strahlt auf der BĂŒhne soviel positives aus, dass ich da definitiv unterstelle, dass die authentisch ist.

Ich habe die mal - mit einem anderen Coverprojekt - in einer Einkaufspassage gesehen. Drei bis fĂŒnf Zuhörer und ansonsten nur vorbeilaufenden Menschen mit EinkaufstĂŒten. Selbst da strahlte die die ganze Zeit von der BĂŒhne runter. Das, was sie gamcht hat, macht sie professionell, gut und mit Ausstrahlung. Fand ich prima.

Michaels Beitrag möchte ich aufgreifen mit Gedanken aus dem Motivationstraining. Was ist mein Antreiber auf der BĂŒhne? Bin ich internal, weil nur ich fĂŒr mich beurteilen kann, ob ich gut war (weil ich Musikerkriterien anlege, die fĂŒr Nicht-Musiker keine oder eine untergeordnete Bedeutung haben) oder bin ich external, weil der Zuspruch der Zuhörer mir das GefĂŒhl gibt, dass ich gut war?
Ich denke, es ist eine Kombination aus beidem. Ich kann inzwischen genießen, dass ich andere Menschen erfreuen konnte, obwohl ich selbst möglicherweise unzufrieden war.
 
Vermutlich meine wir alle nicht dasselbe, aber wenn ich mit meiner kleinen Akustikcoverband z.b. zum 1000sten mal "mustang sally" spiele und mir die seele aus dem leib brĂŒlle und in dem moment eins mit mir, der band und dem song bin, dann ist das fĂŒr mich absolut authentisch. ich schei**e in dem moment auf so sachen wie originalarrangement oder Ă€hnliches und die erwartungshaltung von irgendwem ist mir auch schnuppe. mir geht es bei den gigs sowieso darum, dass in erster linie mal wir auf der bĂŒhne, respektive ich spass habe. wenn die voraussetzungen erfĂŒllt sind, haben alle anderen auch spass - wenn sie wollen. trefferquote 99%
 
Al schrieb:
Vermutlich meine wir alle nicht dasselbe, aber wenn ich mit meiner kleinen Akustikcoverband z.b. zum 1000sten mal "mustang sally" spiele und mir die seele aus dem leib brĂŒlle und in dem moment eins mit mir, der band und dem song bin, dann ist das fĂŒr mich absolut authentisch. ich schei**e in dem moment auf so sachen wie originalarrangement oder Ă€hnliches und die erwartungshaltung von irgendwem ist mir auch schnuppe. mir geht es bei den gigs sowieso darum, dass in erster linie mal wir auf der bĂŒhne, respektive ich spass habe. wenn die voraussetzungen erfĂŒllt sind, haben alle anderen auch spass - wenn sie wollen. trefferquote 99%

Das gibt sehr gut wieder, was ich mit "internalem Anteil" meinte ;-) :cool:
 
tommy schrieb:
groby schrieb:
Es gibt daher durchaus Musik, die ich gerne spiele aber nicht gerne hören mag.

Moin,

das ist fĂŒr mich schwer nachvollziehbar. Kannst Du das nĂ€her erlĂ€utern?

Das ist fĂŒr mich völlig nachvollziehbar. Ich mache Rockmusik. Momentan in einer Santana/Latinrockband. Hören tue ich das nicht. Ich höre fast nur Jazz, Elektronik, Klassik/Oper. Was ich allerdings weder spielen, noch hören möchte, ist Blues :barf2:
 
groby schrieb:
Nun bin ich aber beim Spielen und beim Hören in verschiedenen Rollen unterwegs und mit unterschiedlichen sensorischen Erlebnissen konfrontiert. Es gibt daher durchaus Musik, die ich gerne spiele aber nicht gerne hören mag.

Ich scheine allein mit diesem Problem. Jedenfalls, immer wenn ich anderen Musikern davon erzÀhle, verstummen GesprÀche und die Raumtemperatur sinkt.

Ich wage schon gar nicht mehr, daran zu denken, ob das noch "authentisch" von wÀre, so als Spieler öffentlich unterwegs zu sein.

Du bist nicht allein. ;-)
Auf der anderen Seite ist bei Tageslicht die Annahme seltsam, man mĂŒsse Dinge mit der selben Motivation machen, wie rezipieren, auch wenn das erstmal sehr einleuchtend klingt, so wie Du es formuliert hattest.

Viele GrĂŒĂŸe,
woody
 

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