Lackschicht abtragen und umlackieren?

A

Anonymous

Guest
Hallöchen!
Ich hoffe, ich gehe mti diesem beitrag nicht unbedingt als "Baron der komischen Fragen" in die Geschichte dieses Forums eingehe:
Ich besitze seit vielleicht 1 1/2 Jahren eine Ibanez RG170.
Die Gitarre ist wirklich gut, Bespielbarkeit ordentlich ( aber ncith wie meine SE :) ) , Steg-PU richtig heiß, doch eines quält mich:
Bei einer Bandprobe im Keller fiel mir die Gitarre beim stopern über eine Treppenstufe die Treppe runter ( ähm, das diskutieren wir lieber nicht weiter :D ) , das Ergebnis: Ein Riss im schwarzen Lack- ein Stück Lack (!!!) fällt hinaus. Jetzt klafft dort ein Loch, welches einen ausführlichen Blick auf das Holz gewährt. Seitdem habe ich jedoch das Gefühl, die Gitarre würde irgendwie luftiger klingen, ich kann es nicht direkt beschrieben, aber sie klingt jetzt subjektiv "besser". Nun überlege ich, ob ich vielleicht alles uas der GItarre Hinausschrauben sollte, mit der Schleifmaschine den Lack "wegschleifen" sollte, und dann eine dünne Schicht Lack, oder Öl hinaufpinseln sollte. Hätte das Sinn? Würde es dem Ton auf die Sprünge helfen, würde es die Stabilität meiner (wahrscheinlich mehrteiligen) GItarre gefährend?
Bevor ihr verwundert vor dem Bildschrim sitzt: ich bemerkte, dass auf meiner Ibanez eine vielleicht 2mm(!) dicke "Plastik" (Lack) schticht liegt, hat hier nicht jemand in der Signatur stehen, dass ein Instrument nicht aus Plastik bestehen sollte? :D

Hoffe auf baldige ANtwort: BaronCid
 
Nun es ist klar das ein Holzkorpus besser schwingt wenn er nicht in eine Art Lackgefängnis gepresst wird und folgich besser klingt....

zuerst musst du dir klar machen, was dir das ziegt.
Das Holz ist mitentscheidend für den Klang deiner Klampfe.
Liegt da jetzt so ne fette "plastik" schicht drauf bremmst das natürlich...

Der subjektive eindruck trügt sicher nicht.

Mach dir erstmal gedanken ob es sich lohnt den Korpus vom Lack befreien zu lassen (bitte blos nicht selber machen.... kannst dir den Korpus bei verhunzen wenn du es falsch /mit flaschen mitteln machst)
und sie neu lakcieren zu lassen.
wenn du dich dann entschieden hast...
Poliester lacke gehen dann auch , wen nsie richtig gemsicht werden, dies ist aber selten zu bekommen udn deutlich teurer als normaler Poly lack... Nitrolacke dürfen auch nicht zu dick sein , ölen, bzw wachsen lassen ist zwar gut aber sehr teuer......

das was dir da passiert ist und zeigt wirft mir jedenfalss kein gutes lich auf Ibanez... sorry....
 
Danke für die schnelle Antwort!
ähm, was meinst du mit Korpus "verhunzen" ?
Also ich kann mir schon vorstellen, dass man beim Schleifen vorsichtig vorgehen sollte ( was weg is, is weg, ne? :D ), aber mit unserer Schleifmaschine sollte das eigentlich gehen, wenn man vorsichtig vorgeht, wieviel will denn ein Profi für sowas, macht das nur ein Gitarrenbauer, oder auch ein normaler Laden (wenn dieser etwas größer ist ) ?
Wegen dem Ölen:
Kann man nicht so ein einfaches Wasserschutz-Öl auftragen (das benutzt man zB. für Gartenmöbel ;) ) , oder gibt es DAS Gitarrenöl ?
BaronCid
 
...nicht ganzheitlich aus Plastik... :cool:

Lass sie doch einfach so, wie sie ist. Wenn Du den Eindruck hast, dass sie besser klingt, ist es doch OK (vielleicht hat die Gitarre einfach mal so einen Sturz gebraucht). Deswegen kann man aber nicht wirklich Rückschlüsse darauf ziehen, dass Du bei jedem weiteren Stückchen Lack den gleichen Effekt erlebst. Grundsätzlich haben schon viele Leute ihre Gitarren neu lackiert (und z.T. auch vorher abgeschliffen), manchen ist es auch gelungen. Der Korpus wird deswegen nicht auseinanderbrechen. Viele lassen ihre Instrumente aber einfach so, wie sie sind, weil a: ärgert man sich nicht mehr so doll über den nächsten Lackabplatzer und b: sieht eine vermackte Gitarre doch viel besser aus. Bedenke, bei Fender bezahlt man für RELIC viel Geld extra.
 
Hi,

ich glaube, wenn da ein Chip PUR-Lack fehlt, dürfte das am
Klang wenig mit Tendenz gegen Nichts getan haben. Allerdings
würde es ein vielleicht sogar sehr grossen Unterschied machen, wenn
Du die Gitarre, bzw. den Body komplett entlackst. Das ist allerdings ein
undankbares Material ... achja, der Body fällt sichrlich nicht auseinander
dabei. Denk an Schutzbrille und Co beim Entlacken :cool:
 
Vlad Dracula":2zs9vzks schrieb:
Nun es ist klar das ein Holzkorpus besser schwingt wenn er nicht in eine Art Lackgefängnis gepresst wird und folgich besser klingt...

Dagegen stell ich einfach mal diese Aussage:

W°°":2zs9vzks schrieb:
Was viel oder wenig Lack angeht, gibt es auch nur Meinungen und Einzelerfahrungen. Es gibt Spinner die behaupten, den Unterschied von NC zu Polyester zu hören. Wer mal gesehen hat, wie dick Gibson seine Lacke auf die Gitarren knallt, kommt in Erklärungsnot. Darüber hinaus muß man erst mal erklären, was an einer E-Gitarre schwingen soll...

Natürlich sind Gitarrenbauer damit beschäftigt, bestimmte Filter zu
setzen - aber wenn wir E-Gitarren bauen filtern wir, und wenn wir akustische Gitarren bauen, verstärken wir. Das ist das _Gegenteil!_ Dämpfung und Resonanz sind zwei Welten, die gesondert und mit ganz unterschiedlicher Herangehensweisen betrachtet une bearbeitet werden müssen! Irgendwer hat das aber mal in einen Topf geworfen und behauptet: "Gitarren müssen schwingen..." Er hat dabei aber ausgelassen zu erwähnen welche Gitarren er meint, wo sie resonieren sollen und warum. Alles das gipfelt in dem Dumm- Unwort: "Schwingungsübertragung". Man stellt sich fleißige Heinzelmännchen vor, die Schwingungen auf idealem Weg von A nach B tragen. (In den 70ern wurden Messingsättel wie blöd verkauft, weil sie mehr Sustain machen. (Bei einem Baree??)
...Ich war bei Schwinungsübertragung... Die Schwingung wird übertragen.-.
Aber was tut die Schwingung dort? Was passiert, wenn die Schwingung "optimal" übertragen wurde? Hmmmm??
Hier setzt die Literatur aus - hier findet sich noch fabulöser Schwamm.
Je mehr, desto besser. Mehr Schwingung, mehr Übertragung, mehr Alles, mehr Unsinn. Je mehr, je besser. Egal.
Streicher benutzen Gewichte (Masse) als Wolftöter, um ihr Instrument sinnvoll zu bedämpfen. Gitarristen sagen einfach, daß die Natur immer am besten klingt und hauen den Lack runter.
Ich sage: Es gibt nicht eine valide Studie zu diesem Thema und es kann sie nie geben.
Es ist und bleibt im E-Gitarrenbau ein Thema für Menschen die spüren, ob ihre Nebenhoden rechts- oder linksgewickelt sind.
Dagegen mach der Austausch der Stahl- gegen Acrylflügel an der Mechanik 60 Gramm aus! Das entspricht dem Gewicht einer ganzen Polyesterlackierung. Und das nur am Kopf der Gitarre.
Und noch etwas höre ich: Daß die Federn einer Gitarre mit Tremolo bei jedem gestoppten Akkord Ääääh! machen - und die Saiten am Kopf Iihh!
Das ist aber jetzt keine Philosophie und geht mit einem Stück Schaumstoff sofort weg.


BaronCid":2zs9vzks schrieb:
Ein Riss im schwarzen Lack- ein Stück Lack (!!!) fällt hinaus. Jetzt klafft dort ein Loch, welches einen ausführlichen Blick auf das Holz gewährt. Seitdem habe ich jedoch das Gefühl, die Gitarre würde irgendwie luftiger klingen, ich kann es nicht direkt beschrieben, aber sie klingt jetzt subjektiv "besser".

Ich weiß ja nicht wie Groß das Lackstück war, aber meinst du nicht, dass du dir das vll einfach einbildest!?
An deiner Stelle würde ich sie genauso lassen wie sie ist!

Gruß
Seb
 
MOinsen,

also das muss schon ein ziemlich grosses Stück Lack gewesen sein.

klar klingen unlackierte Bodies anders als angezogene oder tapezierte.
(je nach Materialien mehr oder weniger)

Ich würdse auch so lassen..nu isse geaged.

Andernfalls kannst du ja auch das abgeplatzte Stück Lack aufbewahren und nach Lust und Laune mit nem Reisbrettstiftchen festpinnen.
So hast du grad Live eine grössere Soundpalette.(Homer Simpson Faktor "an/aus/an/aus")
(und die Lacher auf deiner Saite/Seite) :-D



greez
 
nun mit ein wenig ohr hört man shcon unterschiede wenn eine enorme plasitklackschicht auf dem koprus....

ne leblose Gitarre kann ich drauf verzichten....
naja jedem das seine.....

und Gitarrenabuer sagen.. das Gitarrenbauer von Fender, Bc richt, Gibson sowas sagen glaube ich gerne....
Ohne weitere worte hat eh keinen sinn....
 
BaronCid":1p4gvwl9 schrieb:
Danke für die schnelle Antwort!
ähm, was meinst du mit Korpus "verhunzen" ?
Also ich kann mir schon vorstellen, dass man beim Schleifen vorsichtig vorgehen sollte ( was weg is, is weg, ne? :D ), aber mit unserer Schleifmaschine sollte das eigentlich gehen, wenn man vorsichtig vorgeht, wieviel will denn ein Profi für sowas, macht das nur ein Gitarrenbauer, oder auch ein normaler Laden (wenn dieser etwas größer ist ) ?
Wegen dem Ölen:
Kann man nicht so ein einfaches Wasserschutz-Öl auftragen (das benutzt man zB. für Gartenmöbel ;) ) , oder gibt es DAS Gitarrenöl ?
BaronCid


Welche Öle benutzt werden bzw womit gewachst wird... da soltlest du nen Gitarrenbauer fragen...

Mit verhunzen meinte meinte ich, das diverse aggresive stoffe das holz angreifen könnten...n kollege hat zu aggressive beize genommen die hatden Koprus regelrecht angefressen... wie das passieren konnte weiss ich allerdings auch nicht. Andere Stoffe könne ndas Holz aufweichen, im schlimsmten fall würde das Holz dann "ausfransen". Würde der Gitarre natürlic hnen extravagentes shaping verpassen.... :)

Wer das macht.. nun entweder du selbst.... viel spaß.. Polylack ist sehr hartnäckig....
Diverse Läden mit eigener Werkstatt und/oder gitarrenbauer....
 
Ich hatte mal eine 72er Telecaster deLuxe.Kopie von Ibanez. Baujahr 1973.

Wie damals üblich, war der Korpus mit einer dicken Schicht aus schwarzem Polyester überzogen.

Die habe ich abgebeizt (nicht abgeschliffen).

Der Unterschied im Klang war beachtlich. Die Gitarre klang trocken, also unverstärkt, deutlich lauter, fast wie eine Semi.
Auch am Amp war der Unterschied zu hören. Ich weiß nicht, ob sie besser klang, auf jeden Fall klang sie anders.

Leider fing der Korpus ohne Lackschicht auch an zu schrumpfen (feuchtes Holz??), auf jeden Fall wurde der Spalt zwichen Halsfuß und Halstasche mit den Jahren größer. Hat dem Sound aber keinen Abbruch getan.

Egal. Ich würde den Lack (wenn es denn sein muß) nicht abschleifen, sondern mit einem Abbeizer abtragen. Ist eine Riesen-Sauerei, aber auf jeden Fall für einen Laien sicherer, als die Schleiferei.

Kein Wachs für Gartenmöbel oder gar Fußböden verwenden, sondern eines für Möbel. Aber das ist nur meine Meinung, hier gibt´s doch einen Mann, der zu dem Thema viel professioneller Auskunft geben kann.

Tom
 

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