Mehrspurrecording bei Proben sinnvoll?

FredH

Power-User
24 Okt 2008
294
2
Osnabrück
Hallo,
bei Proben lasse ich ab und zu einen Zoom H2 Recorder mitlaufen. Zu Hause versuche ich die entstandenen Aufnahmen nachträglich durch etws "Mastering" (EQ, Kompressor) aufzubessern. Die Ergebnisse sind allerdings mehr als bescheiden.

Die Band besteht aus Drums, E-Bass, Keyboards (meistens Digitalpiano) einem hauptamtilichen Gitarristen und mir als Sänger, der wechselweise dazu Gitarre, Harp oder Sax spielt. Wir machen klassischen Blues.

Nun habe ich gesehen, dass man in GB die M-Audio-Sachen günstig bekommen kann. Ein M-Audio Fasttrack Ultra (8x8) gibt es für ca. 250€.

Da kam mir der Gedanke, dass man damit Mehrspuraufnahmen bei den Proben machen könnte. Ich hatte mir das so vorgestellt:
3x Mic-> Drums
2x Mic-> 1. u. 2. Gitarre
1x Mic-> Gesang
1x Line->Keyboard
1x Line-> Bass über DI-Ausgang des Amps

Das Fastrack Ultra hat nur 4x Mic, ich benötige 6, also könnte ich meinen Kleinmixer als Mic-Preamp nutzen und den MixerOut auf Line-Eingänge des Fasttrack legen.

Als PC würde ein neues Leistungfähiges Notebook (Core2Duo) dienen.

Wäre eine solche Konstruktion sinnvoll? Man kann die Mikrofon-Tracks natürlich nicht gut gegeneinander abschirmen. Andereseits hätte man doch bei der Nachbearbeitung wesentlich mehr Möglichkeiten, als beim Stereorecording mit dem ZoomH2.

Da es hier im Forum ja einige "Profis" in solchen Fragen gibt, würde ich gerne ein "der Versuch lohnt sich" oder ein "lass es lieber bleiben" oder jegliche andere Empfehlungen hören.
Vielen Dank schonmal!
 
Oh,


Mist gepostet, da Problematik nicht bergiffen...


Naja, ob das so sinnvoll ist, weiß ich nicht, gehen tut´s aber.

Du hast am Interface 4 Preamps, aber wesentlich mehr Mikros. und wohl weitere 4 Eingänge zur Verfügung! Achtung es kann sehr wohl sein, dass es 6 analoge und 2 digitale!! Eingänge sind! Wäre zu checken!

Wenn das Pult keine Direc outs hat, muss du am Pult von gewissen Instrumenten eine Submix machen und diesen, eventuell mono, auf einen Eingang schicken.

Aber prinzipiell geht irgendwie vermutlich schon alles...
 
Hast Du beim H2 auch mal die 4-Kanal-Variante probiert ?
Du nimmst mit jeweils zwei Mics vorne und hinten auf. H2 sinnvoll im Raum positionieren ist halt wichtig. Anschließend kannst Du dann am Rechner Deinen Mix noch zwischen den vier Signalpunkten platzieren - finde ich für Proberaumaufnahmen mehr aus ausreichend !
 
gitarrenruebe":b9egaep4 schrieb:
Hast Du beim H2 auch mal die 4-Kanal-Variante probiert ?
Du nimmst mit jeweils zwei Mics vorne und hinten auf. H2 sinnvoll im Raum positionieren ist halt wichtig. Anschließend kannst Du dann am Rechner Deinen Mix noch zwischen den vier Signalpunkten platzieren - finde ich für Proberaumaufnahmen mehr aus ausreichend !


Würde ich auch behaupten!

(Wobei ich´s gerade gedanklich echt strange finde , hinterher 4-Kanal auf Stereo zumixen...)

Wenn das lediglich zur nachträglichen Beurteilung der Proben ist, ist das andere viel zu viel Gehampel.

Das macht hinter kein Mensch mehr, jede Probe da mixen und lenkt auch während dessen nur ab und stresst.

Ich würde Rolfs Vorschlag probieren und wenn sich da patout keine gute Position im Raum findet, aber der Klang ansich an deiner Poition in Ordnung ist, dann würde ich zu OKM Soundman Mikros greifen.

Die kann man sich in Ohr stecken, klingen richtig gut und sind einfach unschlagbar für diesen Zweck!

IMHO latürnich!

;-)
 
Hi Fred,
da ich schon recht gute Aufnahmen mit dem H4 gehört habe, denke ich schon das dein Plan da aufgehen könnte. Ich selbst habe das allerdings noch nicht probiert und kann dir nur eine Alternative anbieten:

Wir nehmen unsere Proben nun auch fast immer auf. Gitarre, Bass, Drums (BD, Snare, 1, oder 2 Overheads), Keys (Piano & Hammond) und 2-3 Vocals, die dann aber später dazu kommen. Mit einem Phonic Helix Bord (USB + Firewire) direkt in den Rechner (Win XP PC und Macbook mit Cubase und/oder Samplitude). Also 8-12 Spuren simultan im Livemix. Funktioniert von der technischen Seite her sehr gut. Die spätere Bearbeitung erfordert allerdings sehr viel Zeit und Geschick und letztendlich auch Erfahrung, welche ich mir noch erarbeiten muss. Sich von einem erfahrenen Kollegen unter die Arme greifen zu lassen bringt einen schneller ans Ziel und erspart einem auch viel Zeit, Frust und Ärger :lol:

Ich hab mir nun auch ein kleines 10,2" Netbook mit 1.6 GHz Atom Prozessor zugelegt, mit dem ich genau so verfahren möchte und welches ich dann auch gerne live einsetzen würde. Hat allerdings nur festen 1 GB Ram - mal sehn obs ausreicht.

Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht?
 
Marcello":1on97hvv schrieb:
dann würde ich zu OKM Soundman Mikros greifen.

Die kann man sich ins Ohr stecken, klingen richtig gut und sind einfach unschlagbar für diesen Zweck!

Hi Marcy,
du empfiehlst diese Mics - was hältst du denn von dem Soundman
Digital Recorder DR2? Kann man das Teil für die kleine Jam Recording zwischendurch gebrauchen, oder isses schrotty?
 
Magman":283tjj7j schrieb:
Hi Marcy,
du empfiehlst diese Mics - was hältst du denn von dem Soundman
Digital Recorder DR2? Kann man das Teil für die kleine Jam Recording zwischendurch gebrauchen, oder isses schrotty?


Hi,


Den Recorder kenne ich nicht...

Er ist vor allem günstig und feature-mäßig nicht soo gut ausgestattet, wie anderes auf dem Markt befindliche.

Die Mikros von denen sind halt sehr cool, weil sie gut klingen (die Kapseln sind , glaube ich, von Sennheiser), sie können zur binauralen Aufnahme eingesetzt werden, als Grenzfläche (z.B auf´n Tisch) , oder als Ansteck-Mikro.

Das macht sie halt enorm praktisch und variabel. Sie dürften den eingaubten Mikros vieler portabler Aufzeichnungsgeräte überlegen sein....

Ob sich das auch alles für den Recorder sagen lässt, bezweifle ich, für den Kurs von 125 € UVP. (Wird beim T. übrigens teurer angeboten...komisch) Aber probieren kann man. Günstiger bekommt man jedenfalls nur schwer.

Die Zooms sind halt sehr beliebt und die Yamaha Pocket Tracks sind wohl auch ordentlich, soweit ich das gehört habe...

Da würde ich eher zu tendieren.

P.S. T. hat ja neuerdings auch Soundfiles zum Vergleich auf der Seite...
 
Hallo Fred,

vielleicht habe ich es ja überlesen aber ich habe noch eine Frage: Welchem Zweck dienen denn die Aufnahmen überhaupt? Willst du nur beweisen, dass der Bassist immer das Timing verschleppt? Demo? CD?

Gruß

erniecaster
 
Hi,
kurzer Nachsatz:
Mein Vorschlag kam halt aus der Überlegung raus, dass das H2 schon da ist. Und dieses 4-Spur-Feature ist zur Selbstkontrolle absolut ausreíchend. Wer mehr will, muss spürbar tiefer in die Tasche greifen.
Ich hab das H2 seit einem Jahr für jedwede mobile Anwendung immer dabei, und: It works ! Plug & Play - nicht immer Grammy-tauglich, aber zum abhören 1 A
 
erniecaster":20m4xsh4 schrieb:
Hallo Fred,

vielleicht habe ich es ja überlesen aber ich habe noch eine Frage: Welchem Zweck dienen denn die Aufnahmen überhaupt? Willst du nur beweisen, dass der Bassist immer das Timing verschleppt? Demo? CD?

Gruß

erniecaster

Stimmt, das habe ich vergessen zu schreiben: Es geht darum, aus gelungenen Aufnahmen nach und nach eine Demo-CD herzustellen. Da wir echte Amateure sind, scheint der Gang ins Studio unangemessen kostspielig.
Außerdem möchte ich meinen natürlichen Spieltrieb an Mehrspuraufnahmen mal auslassen um zu schauen, wie das mit dem Abmischen so funktioniert.
Um lediglich die Proben zu resümieren würden die Zoom-Aufnahmen sicher reichen.

P.S.: Woher weisst Du das mit dem Bassisten und dem Timing :-D
 
FredH":1v4oxhit schrieb:
Stimmt, das habe ich vergessen zu schreiben: Es geht darum, aus gelungenen Aufnahmen nach und nach eine Demo-CD herzustellen. Da wir echte Amateure sind, scheint der Gang ins Studio unangemessen kostspielig.


Hi,

dann würde ich doch eher dazu raten, mal einen Live-Gig mitzuscheiden, bzw. schneiden zu lassen.
 
Pfaelzer":23j4btx7 schrieb:
FredH":23j4btx7 schrieb:
Die Ergebnisse sind allerdings mehr als bescheiden.
...
die Frage ist natürlich, ob die Bescheidenheit der Ergebnisse nicht am Bandsound selbst liegt.
...
Der Bandsound ist zwar nicht genial, aber nicht sooo schlecht. Vielmehr klingen die Zoom-Aufnahmen ziemlich hohl und drucklos, so als wenn es weit weg positioniert ist.
 
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