Nach 6 Jahren Gitarrespielen zu schlecht

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woody meinte:
Üben ist der Löwenanteil der Zeit, die wir am Instrument verbringen.


Nein, für mich trifft das nicht zu!
Ich hoffe, dass folgendes bei mir der Fall ist:

Just for fun spielen
(manchmal aber mittlerweile selten rumdudeln) - ca: 40%

Komponieren: - 10%

Auftritte - 15%

Üben - ca 30%

Gitarre putzen 0,1 - 5 %
:o)


woody weiter:
Ich lerne keine Dinge mehr aus Büchern.
Ich habe Regalbretter an Noten/Tabs/Etüden/Akkordsammlungen/... zus Hause.
Hand auf Herz, guckt man da wirklich rein?
Hat irgendjemand hier mal ein Buch, was er angefangen hat auch bis zum Ende durchgespielt?
Klar guck ich da immer mal wieder Sachen nach, die mich interessieren.
Aber dann setz ich mich hin, und spiel damit rum.
Fuddeln, immer wieder Fuddeln.
Irgendwann versteht man, wie das funktioniert und kann es anwenden.
Oder es ist doof und langweilig, und ich guck es mir nicht wieder an.
Bis ich dann an andere Stelle wieder darüber stopler.

Jau, so ist da bei mir auch.....
 
Hallo und noch viel Spaß hier im Forum!

Also alles was ich in den Thread bis jetzt gelesen habe, kann ich nur unterstreichen - das gilt auch alles für mich.

Ich habe während der Gymnasiumzeit mal 1 Jahr klassische Gitarre gelernt und 2 Jahre E-Gitarre damals habe ich aber nicht viel geübt und wurde deshalb auch nicht viel besser aber ich eine Grundlage.

1 oder 2 jahre später hat mich dann der Ehrgeiz gepackt - ich habe meine Bücher (nein, keine CDs) gepackt und habe mich hingesetzt und geübt (täglich in den Ferien) und ich wurde besser. Danach habe ich in einigen Bands von Komerz (Tanzunterhaltung) bis Rock gespielt und das hat riesig Spaß gemacht.

Mit der Matura hat das dann alles aufgehört und die Zeit wurde knapp - gleich nach der Matura habe ich zu arbeiten begonnen und seit damals ging meine Karriere steil bergauf - die Arbeit wurde immer mehr und intensiver und ich verbrachte/verbringe mehr und mehr Zeit im Büro. Dazu kommt dass ich in der Zwischenzeit auch meine Lebensgefährtin gefunden habe, mit der ich natürlich auch so viel Zeit wie möglich verbringen möchte. Auch zu Hause ist immer was zu tun, der Hund gehört beschäftigt und den Motorradhelm habe ich auch schon seit einigen Jahren an den Nagel gehängt.

Jetzt steh ich kurz vor meinem 30ger und möchte wieder mehr Gitarre spielen - leider hält sich (wie bereits gesagt) die Zeit in Grenzen und die Prioritäten haben sich eben verschoben. Wenn ich jetzt die Gitarre umhänge stelle ich jedesmal fest wie schlecht ich geworden bin - Technik nicht mehr da, dadurch auch keine Schnelligkeit, ich merke sogar Rhythmus-Unsicherheit obwohl genau das immer eine meiner Stärken war :o(

Ich denke, dass es wirklich viel von der eigenen Einstellung abhängt und von der Zeit man konzentriert mit dem Instrument verbringt... somit werde ich mal in mich gehen, mir erklären, dass mir die Musik wichtig ist und wieder mehr Zeit den Gitarren zuwenden - mal schau'n ob ich dann auch wieder ein wenig besser werde *hoff*!

Ich wünche es uns allen aus diesem Tief rauszukommen und einfach wieder Spaß an der Musik und am musizieren mit Freunden zu haben!

Seid gegrüßt,
Hannes
 
Hallo Leute,

toller Thread. Interessant zu lesen, wie so bei euch "läuft".

Rückblickend fällt mir auf, dass bei mir in Zeiten ohne Band oder Lehrer die Motivation, bzw. Bereitschaft an Stücken, Akkordfolgen, Soli usw. konsequent zu üben nachlässt.
Ich habe das Gefühl, ohne äußeren Druck zu schludern.
Ich betrachte das Abwechseln von konzentriertem Üben (konkretes arbeiten an spezifischen Themen) und spontanem Jammen aber für mich als sehr wertvoll. Beides macht mir Spaß und beides bringt mich weiter - jeweils auf andere Art und Weise und in einem jeweils anderen Bereich.

Stellt man den Zeitraum, den man ein Instrument spielt, den erworbenen Fähigkeiten gegenüber, oder gar den erhofften Zielen, wird denke ich kaum jemand zufrieden sein.
Das find ich aber auch gerade gut - es motiviert, immer weiter zu üben - was einem (mir zumindest) die Freude am Instrument erhält.
 
na dann kann ich mich auch outen: von 16 bis ca. 23 als Autodidakt Akustik gespielt, über 20 Jahre eine Ovation und Strat im Schrank gelagert und nur zur Weihnachtszeit mit der Familie Weihnachtslieder gespielt :lol:

Jetzt seit ein paar Jahren wieder infiziert. Durch einen anständigen Beruf genug Geld für diverse G.A.S. Phasen. Zeit zum Üben? Erstens zu wenig, zweitens sicher nicht effektiv! Ausserdem habe ich manchmal das Gefühl, im Vergleich zur Jugend mit Lederhandschuhen zu spielen :oops:

Was kann ich tun? Soll ich mir einen passenden Lehrer suchen, der basierend auf meinem aktuellen Können geeignete Lektionen und Aufgaben aussucht? Hat jemand mit so einem Konzept schon Erfahrungen?

Grüße,

Reinhard
 
@Reinhard: Genau das habe ich vor einem halben Jahr nochmal gemacht. Einen Lehrer gesucht, der mir meine gröbsten Fehler austreibt und mit mir meinem Können angemessene Übungen und vor allem auch Stücke einstudiert. Dadurch habe ich gemerkt das ich in vielem nicht so schlecht bin wie vorher gedacht und meinen Hauptaugenmerk auf saubere Technik und gutes Timing=Konzentration legen muss. Da wollte ich wohl immer zu schnell zu viel. Leider macht mir beim Üben oft der Beruf einen Strich durch die Rechnung.

Ich bin 27 und "spiele" wohl jetzt seit bald 15 Jahren ebenfalls als Autodidakt. Allerdings basierend auf der Erfahrung aus gut 10 Jahren klassischem Klavier und diversen Blasinstrumenten seit wohl fast 20 Jahren. Die (E-)Gitarre war eigentlich mein erstes wirklich selbst ausgesuchtes Instrument auch wenn sie es wegen oft fehlendem Betätigungsfeld (Band, etc.) nie zum Hauptinstrument geschafft hat.

Das ändert aber nichts an der Tatsache dass es mir zum Abschalten meistens reicht eine Gitarre in die Hand zu nehmen und einfach drauflos zu klimpern wie es MIR gefällt. Da ist mir auch sch...egal wie das für andere klingt. ;-)

Gruß, Thomas
 
Tach,

ich spiele seit 5 Jahren Gitarre und lerne autodidaktisch. Da ich allerdings seit 29 Jahren Klarinette spiele und das 11 Jahre mit Lehrer, habe ich jetzt genaue Vorstellungen von dem was ich auf dem neuen Instrument schaffen kann und will. Ab und zu bin ich in der glücklichen Lage die Ziele früher höher anzusiedeln, ab und zu muß ich einene anderen Weg einschlagen, da Dinge doch noch nicht erreichbar sind. Ohne üben komme ich nicht weiter, und in meiner Band bin ich der einzige der sein Instrument nicht in der Kindheit erlernt hat, das bringt Motivation das Spielniveau auch nicht zu drücken.

Man muß das ganze halt wollen, dann findet man auch mit Frau, zwei Kindern und Beruf Zeit für die Musik
 
telecat":2sn8gjgr schrieb:
.....
Man muß das ganze halt wollen, dann findet man auch mit Frau, zwei Kindern und Beruf Zeit für die Musik

Man(n) will auch 5 bis 8 Tausend Km im Jahr!! radeln und dann wird es schon schwieriger mit Frau, 2 Kindern, Beruf und Radsport!!!
Will damit nur sagen, dass ich Hobbymusiker bin und das es für mich noch ein Leben neben der Gitarre gibt!!!! :-D
 
eltopo":22cjpzzu schrieb:
Ohje..., da gehts mir wirklich genauso wie dem Sascha und dem Jürgen...

Auch ich war im zarten Alter von 15 bis 22 mehr als aktiv. Es verging kein Tag, ohne die Gitarre 2 bis 3 Stunden bearbeitet zu haben.

Heute bin ich 36, hab vor nem Jahr "Gott sei Dank" die Liebe zum Gitarrenspiel wieder entdeckt und ich muss sagen, dass es nicht mehr so "flutscht" wie früher!

Leider ist die fehlende Zeit auch eine negative Komponente, die hier dagegen spielt.

Die grösste Herausforderung und die Beste Sache dazu zu lernen ist immer noch in einer kleinen und feinen Band zu spielen.
Bringt ungemein viel und macht mehr Spaß, als stur daheim irgendwelche Skalen, Licks oder Tonleitern zu spielen.

Je mehr Spass man hat umso besser spielt man!! ;o)

Gruss,
Jürgen

und auch mir. Mit 28 habe ich berufsbedingt aufgehört und mit 38 wieder angefangen. Sachen die mir früher leicht gefallen sind (shredding, tapping) kann ich praktisch gar nicht mehr. Sie sind mir inzwischen aber auch egal.
Was mich mehr und mehr nervt, ist das ich zu viele Nebengeräusche mache, unerwünschte Saiten schwingen mit etc. Ihr kennt das.

Aber zum eigentlichen Problem: Ich unterscheide inzwischen Gitarrspielen einerseits, Musikmachen andererseits, wobei beides miteinander zu haben kann ;-)

Und sehr viel Musik machen eher unvirtuose Bands wie Status Quo, AC/DC, CCR, oder Georgia Satellites. Auch Oasis gehören imo dazu. Von denen kann man lernen, dass tolles Gitarespiel nicht unbedingt zu guter Musik führt. Oder genauer: Dass auch ein Brot-und-Butter-Gitarrist Spitzenmusik machen kann.

Ich versuche mich auf die Musik zu konzentrieren und sehr viel weniger als früher auf Technik o. ä. John Fogerty ist mir inzwischen näher als Ritchie Blackmore, Steve Vai, Al Di Meola, Steve Howe oder Steve Lukather.
 
Pfaelzer":2xagr8t7 schrieb:

Chère Pfaelzer,

Pfaelzer":2xagr8t7 schrieb:
Konzentrietes Üben ist weder eine Qual noch unnötig;

Ja, so sollte es sein.
Und ich habe die Erfahrung gemacht, solche Dinge besser so konkret wie möglich zu formulieren.
Es gibt sonst immer wieder Menschen mit palatinem Hintergrund (danke Rolli), mit denen sonst Mißverständnisse aufkommen. :-)


Pfaelzer":2xagr8t7 schrieb:
aber nur Üben macht einem nicht besser. Erst die "Anwendung" in einem musikalischen Kontext (nudeln, Sessions, in der Band) macht einem wirklich"besser"

:!:


mr_335":2xagr8t7 schrieb:
Nein, für mich trifft das nicht zu!
Ich hoffe, dass folgendes bei mir der Fall ist:

Just for fun spielen
(manchmal aber mittlerweile selten rumdudeln) - ca: 40%

Bei mir ist es tatsächlich so, daß ich zwischen üben und dudeln nicht inhaltlich unterscheide.
Das ist beides Zeit für mich und die Musik, und dudeln übt auch und gibt ebenfalls Routine.
Außerdem sind die Übergänge fließend, wenn ich dann irgendetwas nicht auf Anhieb spielen kann und mich der Ehrgeitz packt.
Oder ich besonders schöne Akkordfolgen finde, und sie dan so lange im Kreis spiele, bis ich sie kann.
So kämst Du auf ca. 70% üben :isso!:


Viele Grüße,
Woody
 
Woody":mvrwki25 schrieb:
]

Bei mir ist es tatsächlich so, daß ich zwischen üben und dudeln nicht inhaltlich unterscheide.
Das ist beides Zeit für mich und die Musik, und dudeln übt auch und gibt ebenfalls Routine.
Außerdem sind die Übergänge fließend, wenn ich dann irgendetwas nicht auf Anhieb spielen kann und mich der Ehrgeitz packt.
Oder ich besonders schöne Akkordfolgen finde, und sie dan so lange im Kreis spiele, bis ich sie kann.
So kämst Du auf ca. 70% üben :isso!:


Viele Grüße,
Woody


Hallo,

daran erkennt man den Jazzer...üben, dudeln und wohl auch spielen ...
*duckundweg" SCNR!!!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Gruss

Juergen2
 
Hi,
ich gehöre wohl zum Urgestein. Mit 10 hatte ich meine erste Klampfe in der Hand (1959). Dann habe ich die gesamte Beatära durchgemacht. Hendrix mit seinem verzerrten Sound fand ich zum "kotzen" (Tschuldigung). Bis dahin, außer bei einigen Ausnahmen, galten ein Amp der verzerrte als defekter oder schlechter Amp. Die Gitarre mußte clean klingen. Habe mich dann auch mehr der Tanzmucke gewidmet, weil es da cleaner war und man für die Musik sogar noch gute Kohle bekam. In den 80ern entdeckte ich die klassische Gitarre und was es wirklich heißt Gitarre zu spielen. 5 Jahre lang täglich 4 - 5 Std. Etüden usw. Es war eine Sucht. In dieser Zeit war ich auch mehr oder weniger mit Peter Weihe befreundet bzw. traf ihn öfters mal. Wenn er E-Gitarre spielte bin ich vor Ehrfurcht versunken und wollte meine E-Gitarre in die Mülltonne werfen. Auch verzerrte Sounds können halt eben geil klingen ;-). Zur zeit beschäftige ich mich wieder mit den alten Gitarreninstrumentals der 50er und 60er Jahre. Ich empfand mich nie als guten Gitarristen, aber Hauptsache man hat Spaß am spielen. Hier ein guter Buchtipp: "Breaking the Wall" von Ahmed El- Salamouny. Ein Muß für jeden Mucker der mal durchhängt.
Gruß
Wolfgang
 
Hi

Ich erzähle meinen "gitarristischen Werdegang" gar nicht ,weil er sich zu 100% mit den bisherigen Beiträgen deckt.
Wenn ich mir den Überkick geben will, lege ich mir in meinem kleinen
Heimkino eine DVD von Montreux ( Santana, Buddy Guy..), Mark Knopfler oder Crossroads(J.J.Cale, Clapton..) ein und improvisiere was das Zeug hält.
Man kommt manchmal nicht richtig rein aber meistens macht es "klick" und ich spiele dann mit einer traumwandlerischen Sicherheit mit (Solo, aber auch Rhythmus). :-D
Dabei habe ich in den letzten 2 Jahren spielerisch mehr gelernt als die ganzen Jahre vorher mit verbissenem Üben. :!: :!: :!:
Auch kann man sich die verschiedenen Spieltechniken 1:1 von den Heroes abschauen. :shock:
Da kann es dann schon passieren, dass ich 20 mal "Brothers In Arms" mitspiele bis mir der Sound passt, ohne dass mir das langweilig wird.

Irgenwann hast du dann den Eindruck selbst auf der Bühne zu stehen und dabei zu sein!

Ich kann das jedem nur empfehlen, auch wenn er nur einen Fernseher hat, wichtig ist nur dass der Sound passt ( 5.1 Wald und Wiesensoundsystem, muss nicht teuer sein, oder auch ein guter Kopfhörer)


"Übt " fleißig !

Erich

P.S. Lieber ein "schlechter" Musiker als ein super Musikant !!!!! :!: :!: :!:
 
Irgendwie langsam eine Olympiade der Tiefstapler...
Naja lieber tief stapeln als hoch fallen. *höhöhö*
Aber ernsthaft manhcmal finde ich es fast gemein wenn Leute die echt toll spielen können sich zu Nichtskönnern runterreden. Man ist nicht schelcht nur weil andere besser sind.
 
Schuki":1d696fdg schrieb:
manhcmal finde ich es fast gemein wenn Leute die echt toll spielen können sich zu Nichtskönnern runterreden.
Naja, Schuki,

klar ist allzu große Bescheidenheit schon wieder eine Form von Arroganz, aber im Prinzip ist das ein Problem der Selbst- und Fremdwahrnehmung: Du magst das, was ich da rumdudele, toll finden, während ich genau merke, dass ich deutlich unter meinen Möglichkeiten geblieben bin.

Und überhaupt: was ist überhaupt "echt toll spielen"? Wir merken doch in diesem kleinen, netten Häuflein Verrückter immer und immer wieder, wie verschiedene Gitarristenkollegen polarisieren. Es i8st eben nun mal Geschmackssache und etwas überaus Persönliches, was man selbst gut findet.

Abgesehen davon ist mir persönlich ein bescheidener Tiefstapler lieber als jemand, der das Selbstbewußtsein wie Mundgeruch vor sich herträgt und alles niedergniedelt, was ihm vor den Gitarrenhals läuft.
 
Raider on the storm:

P.S. Lieber ein "schlechter" Musiker als ein super Musikant !!!!!

Mhhh, ich verstehe diesen Vergleich nicht. Ich muss dann wohl ein Musikant sein, weil ich schon wieder mit Gitarre in Urlaub fahre und mir dazu die Kohle durch mein Gedängel auf der Gitarre verdient habe. Jetzt habe ich aber noch leichte Hoffnung mal ein guter Musiker zu werden. Zumindest wenn ich mal groß bin.
:o)

http://de.wikipedia.org/wiki/Spielmann_%28Musiker%29

Der Spielmann (Pl. Spielleute) oder Musikant ist ein Musizierender, der zu bestimmten Gelegenheiten aufspielt.

Der Begriff Musikant ist seit etwa 1600 belegt und deutlich älter als der um 1800 entstandene Begriff des Musikers, der ausgebildet und beruflich Musik ausübt. Er beschreibt den Übergang von fahrenden zum ehrbahren Musiker.
 
Woody schrieb:

Bei mir ist es tatsächlich so, daß ich zwischen üben und dudeln nicht inhaltlich unterscheide.
Das ist beides Zeit für mich und die Musik, und dudeln übt auch und gibt ebenfalls Routine.
Außerdem sind die Übergänge fließend, wenn ich dann irgendetwas nicht auf Anhieb spielen kann und mich der Ehrgeitz packt.
Oder ich besonders schöne Akkordfolgen finde, und sie dan so lange im Kreis spiele, bis ich sie kann.
So kämst Du auf ca. 70% üben

HI Woody,
ja so wahr das auch bei mir früher, als ich noch mehr auf elektrischem Eierschneider unterwegs war. Die E-Gitarre verführt da schnell zu.
Seit ich ja eher der akustische Zupfgeigenhansel bin, dudel ich kaum noch. Das wäre ja fast eine Entweihung der tollen Gitarren.
Helau aus Mänz in die Stadt ohne Bier!

NP: Pat Metheny Trio - Tokio Day Trip live -
 
mr_335":2sshuvul schrieb:
ja so wahr das auch bei mir früher, als ich noch mehr auf elektrischem Eierschneider unterwegs war. Die E-Gitarre verführt da schnell zu.

Nein, das ist bei mir keine Frage der Gitarre, sondern eine Frage der Definition.
Auch wenn ich dudle bin ich wach und hör mir zu, was ich da tu.
Nur mit einem anderen Fokus.



Viele Grüße,
Woody
 
Hi Rolli

Meine persönliche Definition Musikant/Musiker: :!: :!:

Der Musikant spielt Musik welche er sich freiwillig nie selber anhören würde vor Leuten, die nicht einmal richtig zuhören und meistens noch
mehr oder weniger alkoholisiert sind, um sich mit dem verdienten Geld irgendetwas (in meinem Fall Equipment um später "bessere" Musik machen zu können) zu kaufen.

(Habe ich vor vielen Jahren selbst gemacht !) :cry: :cry:

Darum lautet mein Leitsatz:

Nie wieder "Rote Lippen soll man küssen" :evil: :evil: :evil:


Der Musiker macht die Musik die Menschen Freude bereitet und wenn es nur er selbst ist, der, wie es Carlos Santana einmal formulierte, einen geistigen Orgasmus erlebt. :-D :-D :-D :-D

Er spielt die Musik die er will und nicht was Andere von ihm verlangen.


Das beste Beispiel dafür war Joe Zawinul, der schon als Kind nur das spielte, was er wollte.

Nur dadurch konnte er sich bis zuletzt musikalisch weiterentwickeln !





Der Idealfall wäre seine Lieblingsmusik zu spielen und Geld dafür zu bekommen ohne sich verkaufen zu müssen. :-D :-D

Das wünscht Dir

Erich
 
Rider on the storm schrub: Der Musikant spielt Musik welche er sich freiwillig nie selber anhören würde vor Leuten, die nicht einmal richtig zuhören und meistens noch
mehr oder weniger alkoholisiert sind, um sich mit dem verdienten Geld irgendetwas (in meinem Fall Equipment um später "bessere" Musik machen zu können) zu kaufen.

Na ja, dass ist doch sehr schwarz/weiß gedacht. In manchen Situationen bin ich halt Musikant, weil ich mir niemals "I will surive", "Er gehört zu mir" oder "Hold the line" freiwillig anhören würde und es spiele. Und andereseits spiele ich auch gerne eigene Musik, egal ob mit Band oder Solo. Und manchmal bin ich sowohl in erstgenannter wie auch letzterer Situation (wie auch jetzt beim Weinfest) selbst recht kräftig alkoholisiert (kann aber immer noch gut tippen).

Für mich ist Dein Vergleich hinkender, als ein einbeiniger Seemann. Ein guter Musiker macht selbst aus "Rote Lippen" und "I will survive" Musik, die andere und manchmal dich selbst, trotz der schrägen Vorlage begeistert und berührt. Höhr Dir mal "Autumn leaves" von Frau Cassidy an. Ansonsten eine Hassnummer, bei ihr pures Vergnügen....oder "Satisfaction" in der Version von Sco.... Oder - Selbstlob stinkt ich weiss, wenn ich allein an unsere Version von "Sweet home Alabama" denke.... Wunnebar....
 
Hallo!
Wie es um meine Gitarrenkünste bestellt ist, steht eigentlich schon in meiner Signatur. Und ich bin stolz darauf! :-D
Für die fast 20 Jahre die ich nun schon spiele, ist das schon recht dürftig, gemssen an dem, was man mit ordentlichem Unterricht und guten Plan in der Tasche erreichen kann.
Was ich im Kopf höre kann ich nicht 100% manchmal auch garnicht aufs Griffbrett bringen. Aber dann gibt es auch wieder Tage, wo ich über mich selbst hinauswachse und meine Bandkollegen zum staunen bringe.
:-D
Hätte ich mich nicht erfolgreich gewehrt einmal vernünftig Notentheorie zu lernen wäre es sicherlich etwas leichter. Naja, irgendwann nehme ich das auch mal in Angriff, irgendwann....
 
mr_335":3eg4epot schrieb:
Für mich ist Dein Vergleich hinkender, als ein einbeiniger Seemann. Ein guter Musiker macht selbst aus "Rote Lippen" und "I will survive" Musik, die andere und manchmal dich selbst, trotz der schrägen Vorlage begeistert und berührt.

Dem stimme ich zu. Wenn man bedenkt was Jimi Hendrix uns damals für
eine Schei§§e um die Ohren gehauen hat, und was Paul Gilbert später
da noch rausgeholt hat.... :-P


Hey Joe
[youtube]http://de.youtube.com/watch?v=koD1_N0SEWw[/youtube]
Purple Haze
[youtube]http://de.youtube.com/watch?v=W0klPh_VPN0[/youtube]
 
ich bin alt (42) und richtig schei**e aber ich hab halt die passende ausrede....

ich klimpere erst seit 2 wochen auf einer fender western...warum?
hab meiner tochter,(die ist 15 und spielt in einer band e-git und singt und die machen als schülerband einiges her, besonders mit ihren eigenen stücken da zahlt sich auch ihr gitarrenunterricht aus), mit equipment totgeschmissen....und immer gemeckert...los üb mal du faules stück!!!

bin selber begeisterter rock-fan und schleppe meine tochter und ihren anhang schon mal auf konzerte mit..im winter war es ein konzert von Alter Bridge dessen gitarristen Mark Tremonti wir einhellig als Gitarrengott bezeichnnen....meine motivierende frage an meine tochter: wieviel muss ich lacken damit du mal so gut wirst?

sie lachte mir frech ins gesicht und sagte: bei dir piepts wohl oder was?
setz dich mal selber dran und probier mal mit deinen wurstgriffeln musik zu machen.

neidisch bin ich eigentlich nicht...nur in meiner kindheit war musik machen eher reicher leute sport..ausser blockflöte und fanfare
:-D

als autodidakt hab ich schon erfahrung...hab im fernstudium meinen techn.
Betriebswirt gebaut...kann mich also quälen...

meine tochter hatte noch von früher Peter Bursch`s gitarrenbuch samt cd rumliegen...und ich hab einfach losgelegt.....und freu mich über jeden fortschritt......auch wenn ich die stimme und das roboterartige gebursche nur schwer ertrage bin ich viel zu geizig um mir in meinem alter noch einen gitarrenlehrer anzutun.

mein ziel ist einfach mal lagerfeuerqualitäten zu erreichen...obwohl wenn ich mir anschaue wie meine steifen griffel verzweifelt tappsen um ein C-dur zu greifen kommen mir zweifel.....aber no pain no gain...
:-P

ps. hab ich vergessen zu erwähnen...meine finger tun schweine weh...
mein rücken auch..aber mir macht es einfach spass und deswegen mache ich einfach weiter....
 
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